Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis, und nach dem Verfahren hergestellter Schlägerrahmen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis aus Yournier- blättern durch Biegen und Pressen derselben um eine Form.
Das gebräuchliche Verfahren für die Herstellung von Schlägerrahmen durch Bie gen eines festen Holzstückes ist zeitraubend, teuer und schwierig durchführbar und ein solcher Rahmen hat je nach den Witterungs- verhältnissen und Witterungseinflüssen das Blestreben, sich zu verziehen und zu ver drehen, so dass der Schläger nach einer ver hältnismässig kurzen Gebrauchsdauer un brauchbar ist.
Dieses übliche Verfahren zur Herstellung von -Schlägern ist auch des halb teuer, weil sogar bei Verwendung von ausgesuchtem, gutem Holz ein grosser Teil des Holzes unbrauchbar ist und weil am hergestellten Rahmen ein bedeutender Abfall entsteht. Dadurch, dass bei der Herstellung jeder Rahmen für sich gebogen werden muss, benötigt die Herstellung ferner viel Zeit. Um diese Nachteile bei der Herstellung von Schlägerrahmen zu beheben, ist versucht worden, Rahmen durch Zusammenleimen von mehreren Fournierblättern herzustellen.
Hier bei wurde zum Zusammenhalten der Four- nierblätter Wasser enthaltender Leim ver wendet, wodurch die Fournierblätter ver mehrte Feuchtigkeit aufnehmen und somit der Schläger sich leichter verzieht oder ver dreht. Ferner ist es schwierig, eine gleich mässige Verteilung von nassem Leim über,die Oberfläche der Fournierblätter zu erzielen, so dass dann die Festigkeit der Leimverbin dung ungleichmässig ist.
Durch das .den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren für die Her stellung von Schlägerrahmen für Tennis sol len die vorstehend erwähnten Nachteile be hoben werden, wobei die Herstellung auf sparsamer und rationeller Grundlage ermög licht ist.
Das Verfahren zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis zeichnet sich er- findungsgemäss dadurch aus, dass zwischen den einzelnen Fournierblättern ein Klebemittel in trockenem Zustand eingefügt wird und darauf die Form des Rahmens in einer Presse gleichzeitig mit der Vereinigung der Four- nierblätter -durch Einwirkung von Druck und Wärme erzeugt wird.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, in welcher der Rahmen durch gegeneinander be wegliche Druckplatten geformt wird, ist das mittlere Formstück rechtwinklig zu der Be wegungsrichtung der Druckplatten beweg lich.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von nach dem Verfah ren gemäss .der Erfindung hergestellten Schlägerrahmen, sowie ein Beispiel einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines gemäss vorliegendem Verfahren herge stellten Holzkörpers, von dem eine Mehrzahl Tennisschlägerrahmen hergestellt werden können, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Tennisschlägerrahmens, und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines vollständigen Tennisschlägers; Fig. 4 ist eine Ansicht eines Einzelteils, und Fig. 5 bis 7 sind perspektivische Ansich ten von Füllkeilen, welche bei der Herstel lung von Tennisschlägerrahmen verwendet werden;
Fig. 8 zeigt schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Holzkörpers, und Fig. 9 bis 11 zeigen in Fig. 9 eine Vor deransicht, in Fig. 10 einen teilweisen Grundriss, und in Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 10 einer zur Durchführung .des Verfahrens gemäss vorliegender Erfin dung geeigneten Vorrichtung.
Zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis wird ein Holzkörper (Fig. 1) herge stellt, dessen Teile aus einer Mehrzahl von vollständig durchgetrockneten Fournierblät- tern aus einem geeigneten Holz bestehen, ,die durch ein Klebemittel vereinigt sind. Der Holzkörper ist so geformt, dass er den üblichen Ring 1 und den Handgriff 2 eines Schlägerrahmens bildet, wobei ein Füllteil 3 m rgangsteil des Ringes vorgesehen ist.
a<B>Übe</B> eD Der in Fig. 1 dargestellte Holzkörper dient für die Herstellung einer Anzahl von Schlä gerrahmen (von welchen in Fig. 2 einer ge zeigt ist), :die dadurch erhalten werden, dass derselbe der Länge nach durchschnitten wird.
Die Fournierteile des Holzkörpers wer den mittelst eines Klebemittels zusammenge klebt, welches normalerweise sich in trok- kenem Zustand befindet und als folienförmi- ges, Klebemittel bekannt ist. Dasselbe wird auf synthetischem Wege hergestellt.
Dieses in Fo lien erhältliche Klebemittel ist für den vorlie genden Zweck vortrefflich geeignet, indem die Folien zwischen benachbarten Fournier- blättern eingesetzt werden, worauf durch Wärme- und Druckeinwirkung auf die Four- nierblätter das Klebemittel geschmolzen wird, so dass eine feste Verbindung der Fournierblätter ohne Abgabe von Feuchtig keit an dieselben erzielt wird, wobei den Fournierblättern durch den Druck gleich zeitig die gewünschte Form gegeben wird.
Der als Füllheil 3 ausgebildete Füllteil ist besonders geformt und besteht im allge meinen aus .drei Segmentteilen, von denen jeder aus einem einzigen Holzstück bestehen kann oder ebenfalls aus Lamellen aus .geeig netem Holz hergestellt sein kann. In Fig. 5 ist ein Füllteil gezeigt, der aus drei Segment teilen 5, 6, 7 besteht, von denen jeder aus einer Mehrzahl Holzfournierblättern herge stellt ist, wobei die Fournierblätter des Seg- mentteils 7 derart geformt sind, -dass sie die Ringform des Teils 1 vervollständigen,
wäh rend die Fournierblätter der seitlichen Seg- mentteile 5, 6 parallel zu den Fournierblät- tern des Handgriffes liegen.
Der in Fig. 6 gezeigte Füllteil ist aus drei Segmentteilen zusammengesetzt, die mitein ander und mit einem mittleren Holzstab '7a vereinigt sind. Die Segmentteile sind hier aus je einem einzigen Holzstück hergestellt, wobei die Holzstücke so angeordnet sind, dass deren Fasern hauptsächlich der Form des Ring- oder Handgriffteils des Schlägerrah mens folgen, gleich wie beim oben beschrie- benen Füllkeil.
In einzelnen Fällen mag es erwünscht sein, den mittleren Holzstab 7a wegzulassen und einen Füllkeil von .dem in Fig. 7 gezeigten Aufbau herzustellen, .der im übrigen ähnlich ist, wie der in Fig. 6 darge stellte Füllkeil. Auf der Oberseite des Füll keils ist ein besonderes aus einer oder meh reren Lamellen bestehendes Holzstück 8 be festigt, das eine Verstärkung am Übergang des Ringes 1 zum Handgriff bildet und Teile 9 aufweist, die über die Seiten des Füllkeils hinausreichen und dazu bestimmt sind, an der entsprechenden Innenfläche des Ringes 1 befestigt zu werden, wie aus Fig. 1 und 2 deutlich ersichtlich ist.
Die genaue Form der Seitenflächen der rüllkeilsegmente kann da durch erhalten werden, dass die roh zuge richteten Holzstücke (aus denen die Seg mente geformt werden), in passenden Ein spannvorrichtungen gehalten und die frei liegenden Teile der Holzstücke mittelst ent sprechend geformten Fräsen bearbeitet wer den.
Nach einer zweckmässigen Ausführungs art werden die Füllkeilsegmente in einer Ein spannvorrichtung zusammen mit,Stücken des folienartigen Klebemittels, die zwischen die miteinander zu verbindenden Flächen der Segmente eingesetzt werden, zusammenge setzt, worauf ein Halteorgan in jedes freie Ende der zusammengesetzten Füllkeilteile eingetrieben wird, welche Halteorgane dazu dienen, die Füllkeilteile zeitweise in der rich tigen Lage zusammenzuhalten und das Ein setzen derselben in eine Pressvorrichtung zu ermöglichen,
in welcher die Teile durch Schmelzen und Erhärten des Klebemittels bleibend miteinander verbunden werden. An dem in der Einspannvorrichtung zusammen gesetzten Füllkeil werden an den Enden die Halteorgane befestigt, worauf der Füllkeil aus der Einspannvorrichtung herausgenom men und in eine Öffnung der erwähnten Pressvorrichtung eingesetzt wird, derart,
dass das spitz zulaufende Ende des untern F'üll- keilsegmentes in einen in einem vertikal be wegbaren Tiech ausgebildeten Einschnitt ein tritt und -die äussern Wände der Füllkeil- segmente gegen die innern Seitenwände des erwähnten Tisches liegen, wobei die Wände des Tisches so ausgebildet sind, dass. sie mit der Form der Aussenwände der Füllkeil segmente übereinstimmen.
Darauf wird dann .das Verstärkungsstück 8 auf die obere, frei liegende Fläche des Füllkeils zusammen mit einem eingefügten Stück des folienartigen Klebemittels aufgelegt, worauf dererwähnte Tisch gehoben wird (durch die üblichen hydraulisch betätigten Kolben), derart, .dass das Verstärkungsstück mit einem festen, eine der gewünschten Endform des erwähnten Verstärkungsstückes entsprechende, konvexe untere Fläche aufweisenden Teil der Press- vorricUtung zusammenwirkt.
Diese Bewe gung des Tisches wird so weit fortgesetzt, bis die Füllkeilsegmente und das Verstärkungs stück fest zusammengepresst sind und der nötige Druck vorhanden ist, um ein festes Zusammenkleben dieser Teile durch das folienförmige Klebemittel zu gewährleisten, wobei die Wärme für .den Klebevorgang durch Erwärmung der erwähnten Tisch flächen und der konvexen Flächen des ge nannten festen Teils erhalten wird.
Ein voll ständiger Füllkeil, dessen Tiefe mit derjenigen des erwähnten Holzkörpers übereinstimmt, ist somit fertig hergestellt und bereit, um zu einer andern Pressvorrichtung überführt zu werden, in welcher die Bildung des vorer wähnten Holzkörpers beendigt wird, was später beschrieben wird.
Die Ring- und Handgriffteile 1 bezw. 2 ,des Schlägerrahmens werden, wie bereits aus den vorstehenden Erläuterungen hervorgeht, aus Holzfournieren hergestellt, welche vor dem Einsetzen in die Pressvorrichtung zu sammen mit zwischen benachbarte Fournier- blätter eingefügten Bögen des folienförmigen Klebemittels in ungefähre U-Form gebogen und durch eine weitere Einspannvorriohtung in dieser Form gehalten werden,
welche Vor- richtung die freien Enden :der Fournierblätter erfasst. Die -so vereinigten Holzfournier- blätter und Klebemittelbögen sind :darauf bereit, um zu der genannten zweiten Press- vorriehtung (Fig. 8 bis 11) überführt zu werden, welche die Fournierblätterverbindet. Nachdem die zusammengesetzten Fourniere in diese Pressvorrichtung :
eingesetzt sind, kann die genannte Einspannvorrichtung ent- fernt werden, so dass die gebogenen Fournier- blätter frei liegen und in die verlangte Form gepresst werden können.
Das Vorbiegen der Fournierblätter ist auf einfache Weise so durchführbar, .dass die Holzfourniere und Klebemittelbö:gen auf einen Tisch mit einer mittleren Öffnung gelegt werden, in welche dieselben hineinbewegt werden, indem sie mittelst eines in die Öffnung des Tisches eintretenden und auf den über :
der Öffnung liegenden Mittelteil der Fournierblätter drük- kenden, vertikal verschiebbaren Kolben in ungefähr U-Farm gedrückt werden. Nach Betätigung dieses Kolbens und Formung .der Fournierblätter werden die freien Endender Fournierblätter (das heisst die Enden des <B>U),</B> welche nach oben über den Tisch vorstehen, durch die zweite Einspannvorrichtung zu sammen eingespannt.
Wie vorstehend erwähnt wurde, ist das verwendete folienförmige Klebemittel in Blattform erhältlich. Gegenwärtig wird die ses Material aufgerollt geliefert und um Folienstreifen von den benötigten Abmes sungen (ungefähr derjenigen der einzelnen Holzfournierblätter von einer Rolle abzu schneiden, kann eine Vorrichtung verwendet werden, welche einen :den Abmessungen der Streifen entsprechenden Tisch aufweist, auf dem die Streifen von :der Rolle getrennt wer den können.
In den Fig. 8 bis 11, auf die nun Bezug genommen wird, und zwar vorerst hauptsäch lich auf die schematische Fig. 8, ist das U-för- mige Gebilde von Fournierblättern und Klebemittelfolien (allgemein mit der Über- weisung 10 bezeichnet), innerhalb der ge nannten zweiten Pressvorrichtung gezeigt, zusammen mit einem auf die oben beschrie- helle Weise verfertigten Füllkeil (dieser Füllkeil ist allgemein :
mit der Überweisung 3 bezeichnet) und einem mittleren Handgriff teil 12, der eine Fortsetzung des Füllkeils 4es Rahmens in den Handgriffsteil hinein bildet, und zwei äussern Handgriffteilen 13, wobei durch die Betätigung der Pressvorrich- tung bei der letzten Formgebung alle diese Teile in der gewünschten gegenseitigen Lage fest miteinander vereinigt werden. Diese Pressvorrichtung umfasst im wiesentlichen einen mittleren Formteil 14, eine Kopfplatte 15 und paarweise angeordnete Seitenplatten 16, 17 und 18.
Diese Platten, welche, wie auch der Formteil 14 geheizt werden kön nen, werden aufeinanderfolgend betätigt, :der art, dass das Biegen des Teils 10 von dem Kopf teil des U nach und nach bis zu dessen Enden erfolgt, wodurch eine Längsbewegung der Teile relativ zueinander bei der Einwirkung des Druckes möglich und somit die Bildung von "Falten" in :dem gepressten Teil vermie den ist. Es wird demnach zuerst die Kopf platte 15 betätigt, worauf die Seitenplatten 16, 17 und 18 in der erwähnten Reihenfolge, wobei je die beiden gegenüberliegenden Plat ten miteinander bewegt werden.
Der Form teil 14 ist so ausgebildet, dass er senkrecht verschoben werden kann, um den Tisch der Pressvorriehtung für die Aufnahme,des Teils 10 freigeben zu können. In der in Fig. 9 bis 11 im Einzelnen .dargestellten Presse ist ,der Formteil 14 *so ausgebildet, :dass er durch Iden hydraulisch betätigten Presskolben 19 gehoben und gesenkt werden kann.
Die Druckplatten 15-18 sind ebenfalls hydrau lisch betätigbar, und zwar wird er Form teil 14 in seine Lage innerhalb des gebogenen Teils 10 gesenkt, bevor die erwähnten Plat- ten aufeinanderfolgend zur Einwirkung ge langen.
Wie vorstehend erwähnt wurde, wer den der Formteil 14 und alle Druckplatten dadurch erwärmt, :dass Dampf durch eine Leitung 20 jeder Platte zugeführt wird und :durch gewundene, einerends an die Leitung 20 angeschlossene Kanäle 21 der Platte :durchströmt, worauf das entstehende Kon densat durch eine weitere, an :das andere Ende der Kanäle 21 angeschlossene Leitung 22 weggeleitet wird.
Der Formteil 1.4 wird auf ähnliche Weise erwärmt, so dass alle Teile des lamellierten Holzkörpers für die Herstel lung von Schlägerrahmen derart erwärmt und gepresst werden (welcher Pressdruck .zweck mässig hydraulisch erzeugt wird), dass das Klebemittel die Teile des Holzkörpers fest miteinander verbindet.
Der Füllkeil 3 ist in der Pressvorrichtung vor der Vereinigung mit dem Teil<B>10</B> dadurch in seiner Lagegehalten, dass sein unteres Ende in einer Aussparung 23 des Tisches 24 sitzt und sein oberes Ende in einer entspre- chenden, an einer wegnehmbaren Platte 26 angeordneten Aussparung 25 gehalten ist, so dass der Füllkeil aufrecht in seine Presslage gesenkt werden kann. Der Tisch 24 ist fer ner mit einem Längseinschnitt 27 versehen, in welchen der untere Rand des mittleren Handgriffteils 12 aufgenommen und in seiner Lage festgehalten ist, so dass der Teil 12.
bereit ist, an den entsprechenden innert Flächen des am Körperteil 10 gebildeten Handgriffteils durch zwischen diesen Flächen und den Flächen des Teils 12 angeordnete Stücke des folienförmigen Klebemittels be festigt zu werden. Die in Fig. 11 gezeigte Pressvorrichtung ist für die Aufnahme eines Füllkeils eingerichtet, dessen Aufbau in Fig. 6 gezeigt ist.
Durch die wegnehmbare Anordnung der genannten Platte 26 und durch die Anordnung der Aussparung 23 für den Füllkeil in einem wegnehmbaren Teil des Presstisehes 24 ist jedoch die Pressvorrich- tung so eingerichtet, .dass sie je nach Be dürfnis einen beliebig ausgebildeten Füllkeil aufnehmen kann, während .durch die weg nehmbare Ausbildung .des Formteils 14 und der Druckplatten 15--18 dieselben ausge wechselt werden können,
wodurch mit der Pressvorrichtung ein Holzkörper hergestellt werden kann, der sich zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis eignet. Die äussern Handgriffteile 13 können in die Pressvorrichtung .direkt vor dem .Schliessen der letzten beiden Platten 18 unter Zwischen legen von folienförmigem Klebemittel in ihre Lage gebracht werden, wobei sie nachher .durch diese Platten gehalten und fest gegen die entsprechende Aussenfläche des Han.d- griffteils des Körperteils 10 gepresst werden.
Wenn die Vorgänge auf .der Pressvorrichtung in der vorstehend angegebenen Reihenfolge beendigt sind und .die Wärme und der Druck in genügendem Masse zur Wirkung gekom men sind, wird der Formteil 14 gehoben und .die Druckplatten zurückbewegt, so .dass der geformte Holzkörper, der nun .die in Fig. 1 gezeigte Gestalt hat, von der Pressvorrich- tung weggenommen werden kann.
Der Holz- körper wird .dann, wie früher erwähnt, der Länge nach .durchgeschnitten, wobei .derselbe auf einer passenden Einspannvorrichtung zentriert und geführt ist, worauf auf jedem so aus dem Holzkörper hergestellten Schlä gerrahmen weitere Holzstreifen 28 (Fig. 3), welche ähnlich den Teilen 13 sind, auf der obern und der untern Seite des Handgriffes befestigt werden. Das Aufkleben .der Strei fen 28 kann in einer weiteren hydraulischen Pressvorrichtung erfolgen, die eine Reihe horizontale Platten besitzt, zwischen welchen die Handgriffe der Schlägerrahmen mit den darauf gelegten Holzstreifen 2.8 festgespannt werden können.
Diese Platten können er wärmt werden, um mittelst zwischen den Streifen und den Handgriffflächen eingefüg ten @Stüeken des folienartigen Klebemittels auf den Handgriff auf die früher beschrie bene Weise aufgeklebt zu werden. Durch Bearbeitung der auf den Schlägerrahmen handgriff aufgebrachten Teile 13 und 28 kann -dem Handgriff die gewünschte Form gegeben werden.
Die Schlägerrahmen sind nun für die übliche Weiterbehandlung einschliesslich dem Aufbringen .der .Saiten bereit. .Statt dass je doch für das Aufrechterhalten einer sicheren Verbindung der Teile an .der Übergangsstelle .des Schlägerrahmens zwischen Ring und Handgriff wie bisher üblich, Schrauben ver wendet werden, wird hier für diesen Zweck eine Niete 29 (Fig. 3 und 4) benutzt.
Unter .den vielen durch die in Verbindung mit der Zeichnung beschriebene Herstellungs- weise erzielten Vorteilen mag erwähnt wer den, dass hier eine Massenherstellung eines hochwertigen Artikels mit sehr geringem Materialabfall erzielt wird. Der aus Four- nieren zusammengesetzte Holzkörper, der für .die Herstellung von über zwanzig Rahmen dient, ist der grösste bisher erreichte und in einer Pressung hergestellte seiner Art.
Hier bei werden in einer Pressung sowohl der spezielle dreiteilige Füllkeil und die benach barten innern Verstärkungsstücke, als auch der Handgriff und die Handgriffseitenteile zusammengesetzt und geformt. Zufolge ihres Aufbaues sind die Schlägerrahmen von gleichmässiger Qualität und werden sich weder verziehen noch verdrehen, so dass das übliche Pressen derselben unnötig wird.
Die zweckmässig bis zu einem minimalen Feuchtigkeitsb halt getrockneten Fourniere werden während ihrer weiteren Verarbeitung keine Feuchtigkeit aufnehmen, indem die Hohlräume der Fourniere, nachdem sie durch hohen hydraulischen Druck und grosse Hitze aufeinander befestigt sind, durch das Klebe mittel ausgefüllt sind.
Derart hergestellte Klebverbindungen sind in Wasser oder in Dampf oder Feuch tigkeit unlöslich und durch mechanische Ein flüsse untrennbar. Ausserdem können sie durch gewisse. Beimischungen zum Klebe mittel gegen die Zerstörung durch Insekten geschützt werden. Derart hergestellte Schlä ger sind besonders für den Gebrauch bei veränderlichem Klima, insbesondere in den Tropen geeignet.
Zweckmässig kommt Klebe mittel zur Verwendung, .das ausserordentlich wasserundurchlässig und gegen Feuchtigkeit fest ist, und welches infolge seiner Elastizi tät -den Sehläger in Verbindung mit den ver wendeten. zahlreichen Holzfournierblättern sehr nachgiebig macht. ' Ein grosser Vorteil des beschriebenen Ver fahrens zur Herstellung solcher Schläger rahmen liegt darin, dass, nachdem der Rah- men: die in Fig. 8 ,bis 11 gezeigte Pressvor- richtung verlassen hat, kein Auswittern des Holzes nötig wird, .so dass die Rahmen so gleich für den Gebrauch fertiggestellt wer- den können.
Dadurch wird vermieden, dass Kapital für eine beträchtliche Zeit aufge bracht werden muss und dass Materialver luste entstehen, weil eventuell die ausgewit- terten; Schlägerdeformiert und daher un brauchbar sind. Zufolge der bedeutenden Festigkeit des Rahmens stellt dessen Aus gleichung durch das gebräuchliche Abnehmen von Material keine Schwierigkeiten .dar.
Die besondere Niete, die an Stelle der gewöhnlich verwendeten Schraube tritt, vermehrt die Festigkeit des Schlägers, indem sie ein stär keres Zusammenziehen der beiden Rechen arme gewährleistet, ohne in das Material ein zuschneiden und dasselbe zu beschädigen, wie dies bei Verwendung der bisher übliehen ,Scbraube der Fall ist.