CH170119A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis, und nach dem Verfahren hergestellter Schlägerrahmen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis, und nach dem Verfahren hergestellter Schlägerrahmen.

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CH170119A
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Hirschfield Alexander
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis,  und nach dem Verfahren hergestellter Schlägerrahmen.    Den Gegenstand vorliegender Erfindung  bildet ein Verfahren zur Herstellung von  Schlägerrahmen für Tennis aus     Yournier-          blättern    durch Biegen und Pressen derselben  um eine     Form.     



  Das gebräuchliche Verfahren für die  Herstellung von Schlägerrahmen durch Bie  gen eines     festen        Holzstückes    ist zeitraubend,  teuer und schwierig     durchführbar    und ein  solcher Rahmen hat je nach den     Witterungs-          verhältnissen    und Witterungseinflüssen das       Blestreben,    sich zu verziehen und zu ver  drehen, so dass der Schläger nach einer ver  hältnismässig kurzen Gebrauchsdauer un  brauchbar ist.

   Dieses übliche Verfahren  zur Herstellung von -Schlägern ist auch des  halb     teuer,    weil sogar bei Verwendung von  ausgesuchtem,     gutem    Holz ein grosser Teil  des Holzes unbrauchbar ist und weil am  hergestellten Rahmen ein bedeutender Abfall  entsteht. Dadurch, dass bei der Herstellung  jeder Rahmen für sich     gebogen    werden muss,  benötigt die Herstellung ferner viel Zeit.    Um diese Nachteile bei     der        Herstellung     von Schlägerrahmen zu beheben, ist versucht  worden, Rahmen durch Zusammenleimen von  mehreren     Fournierblättern    herzustellen.

   Hier  bei wurde zum Zusammenhalten der     Four-          nierblätter    Wasser enthaltender Leim ver  wendet, wodurch die     Fournierblätter    ver  mehrte Feuchtigkeit aufnehmen und somit  der Schläger sich leichter verzieht oder ver  dreht. Ferner ist es schwierig, eine gleich  mässige Verteilung von nassem Leim     über,die     Oberfläche der     Fournierblätter    zu erzielen,  so dass dann die Festigkeit der Leimverbin  dung ungleichmässig ist.  



  Durch das .den     Gegenstand    vorliegender  Erfindung bildende Verfahren für die Her  stellung von     Schlägerrahmen    für     Tennis    sol  len die vorstehend erwähnten Nachteile be  hoben werden, wobei die Herstellung auf  sparsamer und rationeller Grundlage ermög  licht ist.  



  Das Verfahren zur     Herstellung    von  Schlägerrahmen für Tennis zeichnet sich er-           findungsgemäss    dadurch aus, dass zwischen  den einzelnen     Fournierblättern    ein     Klebemittel     in trockenem Zustand eingefügt wird und  darauf die Form des Rahmens in einer Presse  gleichzeitig mit der Vereinigung der     Four-          nierblätter        -durch    Einwirkung von Druck und  Wärme erzeugt wird.  



  Bei einer Vorrichtung zur Durchführung  des Verfahrens gemäss der Erfindung, in  welcher der Rahmen durch gegeneinander be  wegliche Druckplatten geformt wird, ist das  mittlere Formstück rechtwinklig zu der Be  wegungsrichtung der Druckplatten beweg  lich.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung sind       Ausführungsbeispiele    von nach dem Verfah  ren gemäss .der Erfindung hergestellten  Schlägerrahmen, sowie ein Beispiel einer zur  Durchführung des Verfahrens geeigneten  Vorrichtung     dargestellt.     



       Fig.    1 ist eine perspektivische Ansicht  eines gemäss vorliegendem Verfahren herge  stellten Holzkörpers, von dem eine Mehrzahl       Tennisschlägerrahmen    hergestellt werden       können,          Fig.    2 eine perspektivische Ansicht eines  einzelnen     Tennisschlägerrahmens,    und       Fig.    3 eine perspektivische Ansicht eines  vollständigen Tennisschlägers;       Fig.    4 ist eine Ansicht eines Einzelteils,  und       Fig.    5 bis 7 sind     perspektivische    Ansich  ten von Füllkeilen, welche bei der Herstel  lung von     Tennisschlägerrahmen    verwendet  werden;

         Fig.    8 zeigt schematisch eine Ansicht  einer Vorrichtung zur     Herstellung    des in       Fig.    1     dargestellten    Holzkörpers, und       Fig.    9 bis 11 zeigen in     Fig.    9 eine Vor  deransicht, in       Fig.    10 einen     teilweisen    Grundriss, und in       Fig.    11 einen Querschnitt nach der Linie       A-A    der     Fig.    10 einer zur Durchführung       .des    Verfahrens gemäss vorliegender Erfin  dung geeigneten Vorrichtung.  



  Zur Herstellung von Schlägerrahmen für  Tennis wird ein Holzkörper     (Fig.    1) herge  stellt,     dessen    Teile aus einer Mehrzahl von    vollständig     durchgetrockneten        Fournierblät-          tern    aus einem geeigneten Holz     bestehen,     ,die durch ein Klebemittel vereinigt sind. Der  Holzkörper ist so geformt, dass er den  üblichen Ring 1 und den Handgriff 2 eines  Schlägerrahmens bildet, wobei ein Füllteil 3  m rgangsteil des Ringes vorgesehen ist.

    a<B>Übe</B>     eD     Der in     Fig.    1     dargestellte    Holzkörper dient  für die Herstellung einer Anzahl von Schlä  gerrahmen (von welchen in     Fig.    2 einer ge  zeigt ist), :die dadurch erhalten werden,     dass          derselbe    der Länge nach durchschnitten wird.  



  Die     Fournierteile    des Holzkörpers wer  den     mittelst    eines Klebemittels zusammenge  klebt, welches normalerweise sich in     trok-          kenem    Zustand befindet und als     folienförmi-          ges,        Klebemittel    bekannt ist. Dasselbe wird auf  synthetischem Wege hergestellt.

   Dieses in Fo  lien erhältliche Klebemittel ist für den vorlie  genden Zweck vortrefflich geeignet, indem  die Folien zwischen benachbarten     Fournier-          blättern    eingesetzt werden, worauf durch  Wärme- und Druckeinwirkung auf die     Four-          nierblätter    das Klebemittel geschmolzen  wird, so     dass    eine     feste    Verbindung der       Fournierblätter    ohne Abgabe von Feuchtig  keit an dieselben erzielt wird, wobei den       Fournierblättern    durch den Druck gleich  zeitig die gewünschte Form gegeben wird.  



  Der als Füllheil 3 ausgebildete Füllteil  ist besonders geformt und besteht im allge  meinen aus .drei     Segmentteilen,    von denen  jeder aus einem einzigen Holzstück bestehen  kann oder ebenfalls aus Lamellen aus .geeig  netem Holz hergestellt sein kann. In     Fig.    5  ist ein Füllteil gezeigt, der aus drei Segment  teilen 5, 6, 7     besteht,    von denen jeder aus  einer Mehrzahl     Holzfournierblättern    herge  stellt ist, wobei die     Fournierblätter    des     Seg-          mentteils    7 derart geformt sind,     -dass    sie die  Ringform des Teils 1 vervollständigen,

   wäh  rend die     Fournierblätter    der seitlichen     Seg-          mentteile    5, 6 parallel zu den     Fournierblät-          tern    des Handgriffes liegen.  



  Der in     Fig.    6     gezeigte        Füllteil    ist aus     drei          Segmentteilen    zusammengesetzt, die mitein  ander und mit einem mittleren Holzstab     '7a     vereinigt sind. Die     Segmentteile    sind hier      aus je einem einzigen Holzstück hergestellt,       wobei    die Holzstücke so angeordnet sind, dass  deren Fasern hauptsächlich der Form des  Ring- oder     Handgriffteils    des Schlägerrah  mens     folgen,    gleich wie beim oben     beschrie-          benen    Füllkeil.

   In einzelnen Fällen mag es  erwünscht sein, den mittleren Holzstab 7a  wegzulassen und einen Füllkeil von .dem in       Fig.    7 gezeigten Aufbau     herzustellen,    .der im  übrigen ähnlich ist, wie der in     Fig.    6 darge  stellte Füllkeil. Auf der     Oberseite    des Füll  keils ist ein besonderes aus einer oder meh  reren Lamellen bestehendes Holzstück 8 be  festigt, das eine Verstärkung am Übergang  des Ringes 1 zum Handgriff bildet und Teile  9 aufweist, die über die Seiten des Füllkeils  hinausreichen und dazu     bestimmt    sind, an  der entsprechenden Innenfläche des Ringes 1  befestigt zu werden, wie aus     Fig.    1 und 2  deutlich ersichtlich ist.

   Die genaue Form der       Seitenflächen    der     rüllkeilsegmente    kann da  durch erhalten werden,     dass    die roh zuge  richteten Holzstücke (aus denen die Seg  mente     geformt    werden), in passenden Ein  spannvorrichtungen gehalten und die frei  liegenden Teile der Holzstücke mittelst ent  sprechend geformten Fräsen     bearbeitet    wer  den.  



  Nach einer zweckmässigen Ausführungs  art werden die     Füllkeilsegmente    in einer Ein  spannvorrichtung zusammen     mit,Stücken    des       folienartigen        Klebemittels,    die zwischen die  miteinander zu     verbindenden    Flächen der  Segmente eingesetzt werden, zusammenge  setzt, worauf ein     Halteorgan    in jedes freie  Ende der     zusammengesetzten        Füllkeilteile     eingetrieben wird, welche Halteorgane dazu  dienen, die     Füllkeilteile    zeitweise in der rich  tigen Lage zusammenzuhalten und das Ein  setzen derselben in eine     Pressvorrichtung    zu  ermöglichen,

   in welcher die Teile durch  Schmelzen und Erhärten des Klebemittels  bleibend miteinander verbunden werden. An  dem in der     Einspannvorrichtung    zusammen  gesetzten Füllkeil werden an den Enden die  Halteorgane befestigt, worauf der Füllkeil  aus der     Einspannvorrichtung    herausgenom  men     und    in eine Öffnung der     erwähnten            Pressvorrichtung    eingesetzt wird, derart,

   dass  das spitz zulaufende Ende des untern     F'üll-          keilsegmentes    in     einen    in einem vertikal be  wegbaren     Tiech    ausgebildeten Einschnitt ein  tritt und -die äussern Wände der     Füllkeil-          segmente    gegen die innern Seitenwände des  erwähnten Tisches liegen, wobei die Wände  des Tisches so ausgebildet sind, dass. sie mit  der Form der Aussenwände der Füllkeil  segmente übereinstimmen.

   Darauf wird dann  .das Verstärkungsstück 8 auf die obere, frei  liegende Fläche des Füllkeils zusammen mit  einem eingefügten Stück des     folienartigen          Klebemittels    aufgelegt, worauf     dererwähnte     Tisch gehoben wird (durch die üblichen  hydraulisch betätigten Kolben), derart,     .dass     das Verstärkungsstück mit einem festen, eine  der gewünschten     Endform    des erwähnten  Verstärkungsstückes entsprechende, konvexe       untere    Fläche aufweisenden Teil der     Press-          vorricUtung    zusammenwirkt.

   Diese Bewe  gung des Tisches wird so weit fortgesetzt, bis  die     Füllkeilsegmente    und das Verstärkungs  stück fest zusammengepresst sind und der  nötige Druck vorhanden ist, um ein festes       Zusammenkleben    dieser Teile durch das       folienförmige    Klebemittel zu gewährleisten,  wobei die Wärme für .den Klebevorgang  durch Erwärmung der erwähnten Tisch  flächen und der konvexen Flächen des ge  nannten festen Teils     erhalten    wird.

   Ein voll  ständiger Füllkeil, dessen Tiefe mit     derjenigen     des erwähnten Holzkörpers     übereinstimmt,     ist somit fertig hergestellt und bereit, um zu  einer andern     Pressvorrichtung    überführt zu  werden, in welcher die Bildung des vorer  wähnten Holzkörpers     beendigt    wird, was  später beschrieben wird.  



  Die Ring- und     Handgriffteile    1     bezw.    2  ,des Schlägerrahmens werden, wie bereits aus  den     vorstehenden        Erläuterungen    hervorgeht,  aus     Holzfournieren        hergestellt,    welche vor  dem Einsetzen in die     Pressvorrichtung    zu  sammen mit zwischen benachbarte     Fournier-          blätter        eingefügten    Bögen des     folienförmigen     Klebemittels in ungefähre     U-Form    gebogen  und durch eine weitere     Einspannvorriohtung     in dieser Form gehalten werden,

   welche Vor-           richtung    die freien Enden :der     Fournierblätter     erfasst. Die -so vereinigten     Holzfournier-          blätter    und     Klebemittelbögen    sind :darauf  bereit, um zu der genannten zweiten     Press-          vorriehtung        (Fig.    8 bis 11) überführt zu  werden, welche die     Fournierblätterverbindet.     Nachdem die zusammengesetzten     Fourniere     in diese     Pressvorrichtung    :

  eingesetzt sind,  kann die genannte     Einspannvorrichtung        ent-          fernt    werden, so dass die gebogenen     Fournier-          blätter    frei liegen und in die     verlangte    Form  gepresst werden können.

   Das     Vorbiegen    der       Fournierblätter    ist auf einfache Weise so  durchführbar,     .dass    die     Holzfourniere    und       Klebemittelbö:gen    auf einen Tisch mit einer  mittleren Öffnung gelegt werden, in welche  dieselben     hineinbewegt    werden, indem sie       mittelst        eines    in die Öffnung des Tisches       eintretenden    und auf den über :

  der Öffnung  liegenden     Mittelteil    der     Fournierblätter        drük-          kenden,    vertikal verschiebbaren Kolben in  ungefähr     U-Farm    gedrückt werden. Nach  Betätigung dieses Kolbens und Formung .der       Fournierblätter    werden die freien Endender       Fournierblätter    (das heisst die Enden     des   <B>U),</B>  welche nach oben über den Tisch vorstehen,  durch die     zweite        Einspannvorrichtung    zu  sammen eingespannt.  



  Wie vorstehend erwähnt wurde, ist das  verwendete     folienförmige        Klebemittel    in  Blattform erhältlich. Gegenwärtig wird die  ses Material aufgerollt geliefert und um       Folienstreifen    von den benötigten Abmes  sungen (ungefähr derjenigen der einzelnen       Holzfournierblätter    von einer Rolle abzu  schneiden, kann eine Vorrichtung verwendet  werden, welche einen :den Abmessungen der  Streifen entsprechenden Tisch aufweist, auf  dem die Streifen von :der Rolle getrennt wer  den können.  



  In den     Fig.    8 bis 11, auf die nun Bezug  genommen wird, und zwar vorerst hauptsäch  lich auf die schematische     Fig.    8, ist     das        U-för-          mige    Gebilde von     Fournierblättern    und       Klebemittelfolien    (allgemein mit der     Über-          weisung    10 bezeichnet), innerhalb der ge  nannten     zweiten        Pressvorrichtung    gezeigt,  zusammen mit einem auf die oben beschrie-         helle    Weise verfertigten Füllkeil (dieser  Füllkeil ist allgemein :

  mit der Überweisung  3 bezeichnet) und einem mittleren Handgriff  teil 12, der eine Fortsetzung des Füllkeils       4es    Rahmens in den     Handgriffsteil    hinein  bildet, und zwei äussern     Handgriffteilen    13,  wobei durch die Betätigung der     Pressvorrich-          tung    bei der letzten Formgebung alle diese  Teile in der gewünschten gegenseitigen Lage  fest miteinander vereinigt werden. Diese       Pressvorrichtung    umfasst im     wiesentlichen     einen mittleren Formteil 14, eine     Kopfplatte     15 und paarweise angeordnete     Seitenplatten     16, 17 und 18.

   Diese     Platten,    welche, wie  auch der Formteil 14 geheizt werden kön  nen,     werden    aufeinanderfolgend betätigt, :der  art, dass das Biegen des Teils 10 von dem Kopf  teil des U nach und nach bis zu dessen Enden  erfolgt, wodurch eine Längsbewegung der  Teile relativ zueinander bei der Einwirkung  des Druckes möglich und somit die Bildung  von     "Falten"    in :dem gepressten Teil vermie  den ist. Es wird demnach zuerst die Kopf  platte 15 betätigt, worauf die Seitenplatten  16, 17 und 18 in der erwähnten Reihenfolge,  wobei je die beiden     gegenüberliegenden    Plat  ten miteinander bewegt werden.

   Der Form  teil 14 ist so ausgebildet,     dass    er senkrecht  verschoben werden kann, um den Tisch der       Pressvorriehtung    für die     Aufnahme,des    Teils  10 freigeben zu können. In der in     Fig.    9  bis 11 im Einzelnen     .dargestellten    Presse ist  ,der Formteil 14 *so     ausgebildet,        :dass    er durch       Iden    hydraulisch     betätigten        Presskolben    19  gehoben und gesenkt werden kann.

   Die  Druckplatten 15-18 sind ebenfalls hydrau  lisch     betätigbar,    und zwar wird er Form  teil 14 in seine Lage innerhalb des gebogenen  Teils 10 gesenkt, bevor die     erwähnten        Plat-          ten    aufeinanderfolgend zur Einwirkung ge  langen.

   Wie     vorstehend        erwähnt    wurde, wer  den der Formteil 14 und alle     Druckplatten     dadurch erwärmt,     :dass    Dampf durch eine  Leitung 20 jeder Platte zugeführt wird und  :durch gewundene,     einerends    an die Leitung  20 angeschlossene Kanäle 21 der     Platte     :durchströmt, worauf das entstehende Kon  densat durch eine weitere, an :das andere      Ende der     Kanäle    21 angeschlossene Leitung  22     weggeleitet    wird.

   Der Formteil     1.4        wird     auf ähnliche Weise     erwärmt,    so dass alle Teile       des    lamellierten Holzkörpers für die Herstel  lung von Schlägerrahmen derart erwärmt und  gepresst werden (welcher     Pressdruck    .zweck  mässig hydraulisch erzeugt wird), dass das  Klebemittel die Teile des Holzkörpers fest  miteinander verbindet.  



  Der Füllkeil 3 ist in der     Pressvorrichtung     vor der Vereinigung mit dem Teil<B>10</B> dadurch  in seiner Lagegehalten, dass sein unteres  Ende in einer Aussparung 23 des Tisches 24  sitzt und sein oberes Ende in einer     entspre-          chenden,    an einer     wegnehmbaren        Platte    26  angeordneten Aussparung 25 gehalten ist, so  dass der Füllkeil aufrecht in seine     Presslage     gesenkt werden kann. Der Tisch 24 ist fer  ner mit einem Längseinschnitt 27 versehen,  in welchen der untere Rand des mittleren       Handgriffteils    12 aufgenommen und in seiner  Lage festgehalten ist, so     dass    der Teil 12.

    bereit ist, an den     entsprechenden        innert     Flächen des am     Körperteil    10 gebildeten       Handgriffteils    durch zwischen diesen Flächen  und den Flächen des Teils 12 angeordnete  Stücke des     folienförmigen    Klebemittels be  festigt zu werden. Die in     Fig.    11 gezeigte       Pressvorrichtung    ist für die Aufnahme eines  Füllkeils eingerichtet, dessen Aufbau in       Fig.    6 gezeigt ist.

   Durch die     wegnehmbare     Anordnung der genannten Platte 26 und  durch die Anordnung der Aussparung 23 für  den Füllkeil in einem     wegnehmbaren        Teil     des     Presstisehes    24 ist jedoch die     Pressvorrich-          tung    so     eingerichtet,        .dass    sie je nach Be  dürfnis einen beliebig ausgebildeten Füllkeil  aufnehmen kann, während .durch die weg  nehmbare     Ausbildung    .des Formteils 14 und  der     Druckplatten        15--18    dieselben ausge  wechselt werden können,

   wodurch mit der       Pressvorrichtung    ein Holzkörper hergestellt  werden kann, der sich zur Herstellung von  Schlägerrahmen für Tennis eignet. Die  äussern     Handgriffteile    13 können in die       Pressvorrichtung    .direkt vor dem .Schliessen der       letzten    beiden Platten 18 unter Zwischen  legen von     folienförmigem        Klebemittel    in ihre    Lage gebracht werden, wobei sie nachher  .durch diese Platten gehalten und fest gegen  die entsprechende Aussenfläche des     Han.d-          griffteils    des Körperteils 10 gepresst werden.

    Wenn die Vorgänge auf .der     Pressvorrichtung     in der vorstehend angegebenen Reihenfolge  beendigt sind und .die Wärme und der Druck  in genügendem Masse zur Wirkung gekom  men sind, wird der     Formteil    14 gehoben und  .die     Druckplatten    zurückbewegt, so     .dass    der  geformte Holzkörper, der     nun    .die in     Fig.    1  gezeigte Gestalt hat, von der     Pressvorrich-          tung    weggenommen werden kann.

   Der     Holz-          körper    wird .dann, wie früher erwähnt, der  Länge nach .durchgeschnitten, wobei .derselbe  auf einer passenden     Einspannvorrichtung     zentriert und geführt ist, worauf auf jedem  so aus dem Holzkörper hergestellten Schlä  gerrahmen weitere Holzstreifen 28     (Fig.    3),  welche ähnlich den Teilen 13 sind, auf der  obern und der untern Seite des Handgriffes  befestigt werden. Das Aufkleben .der Strei  fen 28 kann in einer weiteren hydraulischen       Pressvorrichtung    erfolgen, die eine Reihe  horizontale     Platten    besitzt, zwischen welchen  die Handgriffe der Schlägerrahmen mit den  darauf gelegten Holzstreifen 2.8 festgespannt  werden können.

   Diese Platten können er  wärmt werden, um     mittelst        zwischen    den  Streifen und den     Handgriffflächen    eingefüg  ten     @Stüeken    des     folienartigen        Klebemittels     auf den Handgriff auf die früher beschrie  bene Weise aufgeklebt zu     werden.    Durch  Bearbeitung der auf den Schlägerrahmen  handgriff aufgebrachten Teile 13 und 28  kann -dem Handgriff die gewünschte Form  gegeben werden.  



  Die Schlägerrahmen sind nun für die  übliche Weiterbehandlung einschliesslich dem  Aufbringen .der .Saiten bereit.     .Statt    dass je  doch für das Aufrechterhalten einer sicheren  Verbindung der Teile an .der Übergangsstelle  .des Schlägerrahmens zwischen Ring und  Handgriff wie bisher üblich, Schrauben ver  wendet werden, wird hier für diesen Zweck  eine Niete 29     (Fig.    3 und 4) benutzt.  



  Unter .den vielen durch die in Verbindung  mit der Zeichnung beschriebene Herstellungs-      weise erzielten Vorteilen mag erwähnt wer  den,     dass    hier eine Massenherstellung eines  hochwertigen Artikels mit sehr geringem  Materialabfall erzielt wird. Der aus     Four-          nieren        zusammengesetzte    Holzkörper, der für  .die Herstellung von über zwanzig Rahmen  dient, ist der grösste bisher erreichte und in  einer Pressung     hergestellte    seiner Art.

   Hier  bei werden in einer Pressung sowohl der  spezielle dreiteilige Füllkeil und die benach  barten     innern    Verstärkungsstücke, als auch  der Handgriff und die     Handgriffseitenteile     zusammengesetzt und geformt. Zufolge ihres  Aufbaues sind die Schlägerrahmen     von     gleichmässiger Qualität und werden sich  weder verziehen noch verdrehen, so dass das  übliche Pressen derselben unnötig wird.  



  Die     zweckmässig    bis zu einem minimalen       Feuchtigkeitsb    halt getrockneten     Fourniere     werden während ihrer weiteren Verarbeitung  keine Feuchtigkeit     aufnehmen,    indem die  Hohlräume der     Fourniere,    nachdem sie durch  hohen hydraulischen Druck und     grosse    Hitze  aufeinander befestigt sind, durch das Klebe  mittel ausgefüllt sind.  



  Derart hergestellte     Klebverbindungen     sind in Wasser oder in Dampf oder Feuch  tigkeit unlöslich und durch mechanische Ein  flüsse untrennbar. Ausserdem können sie  durch     gewisse.    Beimischungen zum Klebe  mittel gegen die Zerstörung durch Insekten  geschützt werden.     Derart        hergestellte    Schlä  ger sind besonders für den Gebrauch bei  veränderlichem Klima, insbesondere in den  Tropen geeignet.

   Zweckmässig kommt Klebe  mittel zur Verwendung, .das ausserordentlich  wasserundurchlässig und gegen Feuchtigkeit  fest ist, und     welches    infolge seiner Elastizi  tät -den Sehläger in Verbindung mit den ver  wendeten. zahlreichen     Holzfournierblättern     sehr nachgiebig macht. '  Ein grosser Vorteil des beschriebenen Ver  fahrens zur Herstellung solcher Schläger  rahmen liegt darin, dass, nachdem der     Rah-          men:    die in     Fig.    8 ,bis 11 gezeigte     Pressvor-          richtung    verlassen hat, kein Auswittern des  Holzes nötig wird, .so dass die Rahmen so  gleich für den Gebrauch fertiggestellt wer-    den können.

   Dadurch wird vermieden, dass  Kapital für eine beträchtliche Zeit aufge  bracht werden muss und     dass    Materialver  luste     entstehen,    weil eventuell die     ausgewit-          terten;    Schlägerdeformiert und daher un  brauchbar sind. Zufolge der     bedeutenden     Festigkeit des Rahmens stellt dessen Aus  gleichung durch das gebräuchliche Abnehmen  von Material keine Schwierigkeiten .dar.

   Die  besondere Niete, die an Stelle der gewöhnlich  verwendeten Schraube tritt, vermehrt die  Festigkeit des Schlägers, indem sie ein stär  keres Zusammenziehen der beiden Rechen  arme gewährleistet, ohne in das     Material    ein  zuschneiden und dasselbe zu beschädigen,  wie dies bei Verwendung der bisher     übliehen          ,Scbraube    der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von !Schläger rahmen für Tennis aus Fournierblättern durch Biegen und Pressen derselben um eine Form, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Fournierblättern ein Klebe mittel in trockenem Zustand eingefügt wird und darauf die Form .des Rahmens in einer Pressvorrichtung gleichzeitig mit der Verbin- ,dung der Fournierblätter durch Einwirkung von Druck und Wärme erzeugt wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 'l.. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein aus Four- nierblättern unterZwischenschaltung eines folienförmigen Klebemittels und unter Anwendung von Wärme und Druck her gestellter Holzkörper zwecks Herstellung von schlägerförmigen Einzelholzkörpern in der Längsrichtung durchschnitten wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass für .die Her stellung der Holzkörper völlig durchge trocknete Holzfournierblätter verwendet werden, welche mittelst des folienförmi- gen Klebemittels derart zusammenge klebt werden, dass sie keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl Holzfournierblätter mit zwischenliegen den Klebemittelfoiien um eine Form ge bogen werden, wobei die Enden ,der Fournierblätter und Folien über die Form vorzustehen kommen, das Ganze derart, dass die um die Form umgebogenen Your- nierteile den Ringteil des Schlägerrah mens und die über .die Form vorstehen den Fournierteile den Handgriff des Rahmens bilden Verfahren nach.
    Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, däss die Fournier- blätter zuerst vorgeformt werden, und vor der letzten Formgebung ein mitt lerer Handgriffteil, der eine Fortsetzung des Füllkeils .des Rahmens in den Hand griff hinein bildet, in die Pressvorrich- tung eingesetzt wird.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, in welcher der Rahmen durch gegeneinander bewegliche Druckplatten geformt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass das mittlere Formstück recht winklig zu der Bewegungsrichtung der Druckplatten beweglich ist. UNTERANSPRt?CHE Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, ,dass die Druck platten heizbar ausgebildet sind. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass ausser den Druckplatten auch der Formteil heizbar ausgebildet ist.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Formteil entsprechend dem Ringteil eines Schlä gerrahmens gestaltet ist und Druckplat ten so ausgebildet sind, dass sie Teile der Fournierblätter um den Formteil pressen und dass weitere Druckplatten vorhan den sind, welche die über den Formteil vorstehenden Lamellenteile zwecks Bil- dung des Handgriffes des Schlägerrah mens gegeneinander pressen. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass .die Druckplatten aufeinander folgend vom Kopfteil des Schlägerrah mens bis zum Ende des Handgriffes zur Einwirkung gelangen. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch ge kennzeichnet, dass der die Fouinierblätter aufnehmende Tisch .derart eingeschnitten ist, dass darin ein besonderer Holzteil ein gesetzt werden kann, zum Zwecke mit .den übrigen Fournierblättern so vereinigt zu werden, dass er eine Verstärkung des Mittelteils des Handgriffes eines Schlä gerrahmens bildet. 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch ge kennzeichnet, dass sie zum Festhalten eines durch die Einwirkung .der Druck platten mit dem Ring- und dem Hand griffteil des Schlägerrahmens zu verhin- .denden Füllkeils eingerichtet ist. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in einer Ge- stellplatte der Presse Einschnitte vorge sehen sind zur Aufnahme des Füllkeils .des Rahmens und des mittleren Hand- griffteils. PATENTANSPRUCH III: Nach dem Verfahren nach Patentan spruch I hergestellter Schlägerrahmen für Tennis, dadurch gekennzeichnet, dass an der Übergangsstelle zwischen Ringteil und Hand griff des Rahmens ein Füllkeil befestigt ist.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1 52. Schlägerrahmen nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen Ring und Handgriff ein Verstär kungsstück befestigt ist. 1.3. Schlägerrahmen nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, .dass auf den Seiten des Handgriffes Holzstücke befestigt sind, zum Zwecke, die Dicke .des Griffes zu vergrössern. 14. Schlägerrahmen nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkeil aus mehreren Teilen zusammen gesetzt ist. 15.
    Schlägerrahmen nach Patentanspruch III und Unteranspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, -dass die Teile des Füllkeils aus Holzstücken bestehen, die so angeordnet sind, dass die Holzfasern dieser Stücke in derselben Richtung verlaufen wie die Teile .des Rahmens, an denen die betref fenden Stücke befestigt sind. 16. Schlägerrahmen nach Patentanspruch III und Unteranspruch 14, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Teile des Füllkeils .derart aus Holzlamellen zusammengesetzt sind, dass die Fournierblätter wie die Teile .des Rahmens, an denen die betref fenden Teile des Füllkeils befestigt sind, gerichtet sind. 17.
    Schlägerrahmen nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Teile an der Übergangs stelle zwischen Ringteil und Handgriff des Rahmens durch eine die Übergangs- stelle durchdringende Niete gesichert ist.
CH170119D 1932-03-23 1933-03-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlägerrahmen für Tennis, und nach dem Verfahren hergestellter Schlägerrahmen. CH170119A (de)

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