CH169603A - Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge. - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge.

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CH169603A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Nittel    zur Bekämpfung tierischer Schädlinge.    Vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur  Bekämpfung tierischer Schädlinge, insbeson  dere solcher, welche unter der Erde in Gängen  oder Höhlen leben, wie z. B. Mäuse, Feld  mäuse, Maulwürfe,     Maulwurfsgrillen,    usw.  Die erfindungsgemässen Produkte sind da  durch gekennzeichnet, dass sie     aus        Stoffen     bestehen, die bei Berührung mit Wasser  Schwefelwasserstoff liefern. Sie sind zusam  mengesetzt aus einem Sulfid und einem sauren  Stoff.  



  Es ist bekannt, dass Schwefelwasserstoff  ein starkes Gift ist, und dass Mäuse, Feld  mäuse, Maulwürfe und ähnliche Tiere damit  vernichtet werden können. Dessen ungeach  tet wurde der     Schwefelwasserstoff    bis jetzt  nie zur Bekämpfung derartiger Schädlinge  verwendet, da keine einfachen Mittel zu dessen  Anwendung bekannt waren; denn die Ver  wendung des Schwefelwasserstoffes in Bomben  oder die Entwicklung desselben in besonde  ren Apparaturen kommt für den Bauer gar  nicht in Frage. Ausserdem ist die Wirksam-         keit    des Schwefelwasserstoffes, wenn man  denselben gasförmig in die Felder bringt,  nicht nachhaltig genug.  



  Es wurde nun gefunden, dass tierische  Schädlinge mit     Schwefelwasserstoff    bekämpft  werden können, wenn man einen den Schwe  felwasserstoff bildenden Körper in den Boden  bringt, der durch die Einwirkung von     Wasser     unter     Schwefelwasserstoffentwicklung    zersetzt  wird. Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Mittel zur Bekämpfung tierischer Schäd  linge,     Glas    aus einem Gemisch von mindestens  zwei     Stoffen        besteht,    von denen der eine ein  Sulfid, der zweite einen sauren Stoff darstellt,  welches Gemisch durch die Einwirkung von  Wasser Schwefelwasserstoff abspaltet.

   Die in  Betracht fallenden Sulfide sind zum Beispiel  Natrium-, Kalium-,     galcium-,    Barium-,     Stron-          tium-,    Magnesium-, Aluminium-, Beryllium  sulfid, Polysulfide, Hydrosulfide. Als saure       Stoffe    werden     beispielsweise    verwendet Na  trium- oder     Kaliumbisulfat,        Bikarbonat,    feste  organische Säuren wie Weinsäure oder Oxal-           säure.    Diese Mischungen können in Form  von trockenen Pulvern, oder geformt als  Kugeln, Tabletten, Stäbe und Ähnliches, ver  wendet werden.

   Diese geformten Artikel wer  den vorteilhaft mit einer dünnen Schicht aus  Gelatine, Talkum usw. überzogen, so dass sie  beim Lagern keinen Schwefelwasserstoff ent  wickeln können. Diese Produkte werden z. B.  in Mäuselöcher,     Maulwurfshügel        etc.    gebracht.  Durch die Einwirkung der Bodenfeuchtigkeit  oder durch zugesetztes Wasser oder     liegen     wird     Schwefelwasserstoff    entwickelt, der in  den Boden eindringt und sich insbesondere  in den Löchern oder Hügeln verbreitet, wo  bei die Tiere vernichtet werden.

      <I>Beispiel:</I>  Ein pulveriges, geruchloses Gemisch von  einem Teil     Natriumsulfid    mit drei Teilen       Natriumbisulfat    wird zu kleinen ungefähr  2-3     gr    wiegenden Kügelchen gepresst. Zwei  solcher Kügelchen werden in Mäuselöcher  gebracht und deren     Öffnung    hierauf mit Erde  zugedeckt. Infolge der Bodenfeuchtigkeit wird  ein langsamer     Schwefelwasserstoffstrom    ent  wickelt, der in die Gänge eindringt, diesel  ben vergast und dabei die Tötung der darin  lebenden Tiere bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur Bekämpfung tierischer Schäd linge, bestehend aus einem Gemisch von mindestens zwei Stoffen, von denen der eine ein Sulfid, der zweite einen sauren Stoff dar stellt, welches Gemisch durch die Einwirkung von Wasser Schwefelwasserstoff abspaltet. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es ein Gemisch eines sauren Salzes mit Alkalimetallsulfid ent hält. 2. Mittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es ein Gemisch eines sauren Salzes mit Erdalkalimetallsulfid enthält.
    3. Mittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es ein Gemisch einer festen organischen Säure mit einem Alkali metallsulfid enthält. 4. Mittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es ein Gemisch einer festen organischen Säure mit einem Erd- alkalimetallsulfid enthält. 5. Mittel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es geformt ist. 6. Mittel nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass es kugelige Form auf weist. 7. Mittel nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass es Stäbchenform aufweist. B. Mittel nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass es Tablettenform auf weist.
CH169603D 1932-07-22 1933-06-28 Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge. CH169603A (de)

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