DE365745C - Spritzmittel fuer Pflanzenschutzzwecke - Google Patents

Spritzmittel fuer Pflanzenschutzzwecke

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DE365745C
DE365745C DEF45546D DEF0045546D DE365745C DE 365745 C DE365745 C DE 365745C DE F45546 D DEF45546 D DE F45546D DE F0045546 D DEF0045546 D DE F0045546D DE 365745 C DE365745 C DE 365745C
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Description

  • Spritzmittel für Pflanzenschutzzwecke. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spritzmittel für Pflanzenschutzzwecke, insbesondere zur Bekämpfung tierischer Schädlinge, das im wesentlichen aus einer schwach alkalischen wäßrigen Lösung von Phenolaldehy dharzen besteht.
  • Bei Spritzversuchen zum Schutz gegen Pilzkrankheiten wurde die unerwartete Beobachtung gemacht, daß Schmetterlingsraupen (z. B. vom Kohlweißling) stark beschädigt und abgetötet werden; wenn sie mit Spritzflüssigkeit benetzt werden, die Phenolal'dehydharze gelöst enthält. Es handelt sich anscheinend um Erstickungserscheinungen, verursacht durch Verstopfung der Tracheen mit ausgeschiedenen Resinolharzen. Diese dringen schon in verdünnter Lösung leicht ein und werden dann durch die Kohlensäure der Atemluft zersetzt, wobei sich das Harz in hydrogelartigem Zustande ausscheidet und die verstopfende Wirkung daher schon in verhältnismäßig geringen Konzentrationen ausübt. Ein Teil der Tierschädlinge, insbesondere die Raupen, verfügt aber über Schutzvorrichtungen, die die Wirkung der Harzlösungen verzögern oder ganz aufzuheben imstande sind. In diesen Fällen hat es sich nun gezeigt, daß die erstickende Wirkung durch Zusatz giftiger Substanzen, die die Muskulatur des Insektes lähmen, erheblich verstärkt und gesichert werden kann. Insbesondere wurde ermittelt, daß Schwefelkohlenstoff in den verwendeten Phenolaldehydharzlösungen unter chemischer Veränderung löslich ist und dadurch als Spritzmittel verwendbar wird, ohne seine bekannten insektiziden Kräfte einzubüßen. Auch Tetrachlorkohlenstoff ließ sich hier gut verwenden.
  • Durch die Verwendung solcher Mischungen wurde eine um das Zehnfache und mehr gesteigerte Wirkung der reinen Harzbrühen erreicht, so daß Lösungen, die og Prozent Phenolharz und 0,03 Prozent Schwefelkohlenstoff enthalten, die Abtötung ,aller Individuen in gleichmäßig kurzer Zeit bewirken. Dabei hat sich zugleich ergeben, daß die konzentrierte Lösung des Harzes Schwefelkohlenstoff bis zu 50 Prozent des Resinolgehaltes (sowie Tetrachlorkohlenstoff, Äthylentetrachlorid, Chloroform in geringerer Menge u. a.) derart löst und bindet, daß beim Verdünnen mit Wasser keine Ausscheidung von Schwefelkohlenstoff usw. statthat. Mit Lösungen dieser Art können tierische Schädlinge jeder Art abgetötet werden.
  • Beispiele: i. i kg Formaldehydharz, 11 zehnfache Normalnatronlauge werden nach der Lösung mit Wasser auf 3 l aufgefüllt und 300 g Schwefelkohlenstoff darin gelöst. Diese Lö-. sung wird bei bestehender Raupenplage u. dgl. angewendet.
  • z. i k#g- Förmaldehydharz, z kg Barythydrat, :21 Wasser werden bis zur Lösung erwärmt und auf 41 aufgefüllt. Diese Lösung dient für prophylaktische Zwecke.
  • Es ist bekannt, daß durch Erwärmen von Formaldehyd und Alkalien Verbindungen entstehen, die antibakterielle und antiparasitäre Wirkung besitzen. Diese Wirkungen berechtigten aber noch nicht zu der Annahme, dafi die gleichen Stoffe zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, wie z. B. Raupen, geeignet seien und sich als Spritzmittel für Pflanzenzwecke verwenden ließen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Spritzmittel für Pflanzenschutzzwecke, insbesondere zur Bekämpfung tierischer Schädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einer wäßrigen, schwach alkalischen Lösung von Phenolaldehydharzen besteht.
  2. 2. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den weiteren Gehalt an Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Äthwlenchlorid, Chloroform o. dgl.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932703C (de) * 1953-05-07 1955-09-08 Richard Dr Falck Verfahren zur Herstellung eines fungiciden Mittels

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DE932703C (de) * 1953-05-07 1955-09-08 Richard Dr Falck Verfahren zur Herstellung eines fungiciden Mittels

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