DE671890C - Mittel zur Bekaempfung tierischer Schaedlinge - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung tierischer Schaedlinge

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DE671890C
DE671890C DEI44945D DEI0044945D DE671890C DE 671890 C DE671890 C DE 671890C DE I44945 D DEI44945 D DE I44945D DE I0044945 D DEI0044945 D DE I0044945D DE 671890 C DE671890 C DE 671890C
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DE
Germany
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animal pests
mixture
combating animal
sulphide
sulfur
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Expired
Application number
DEI44945D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Wilhelm Stauf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/02Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Mitte1- zur Bekämpfung tierischer Schädlinge Es wurde gefu#nden, daß tierische Schudlinge durch solche Mittel wirksam bekämpft werden können, die aus trockenen Gemischefi von Alkalisulfiden und sauer reagierenden Stoffen bestehen und die mit Wasser Schwefelwasserstoffgas entwickeln. Man kann z. Bi. die genannten Sulfide mit Natriumbisulfat ge- mischt verwenden. Diese trockenen, Mischungen lassen sich ohne Zersetzung aufbewahren. Die Abspaltung des Schwefelwasserstoffgases erfolgt durch Zugabe von Wasser. In den meisten Fällen, genügt jedoch die in der Luft oder im Boden enthaltene Feuchtigkeit, um das wirksame Gas in Freiheit zu setzen. Selbstverständlich kann man auch Stilfhyd,rate, Polystilfide usw. verwenden.
  • Es sind bereits Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt, die MetaUstilfide bzw. Schwefel in Gemischen mit anderen Stoffen cintbalten. Die Wirkung dieser Stoffe heruhtjedoch nicht darauf, daß Schwefelwasserstoffgas entwickelt wird, das auf die Pflanzenscbädlinge einwirkt, sondern auf der bekannten Einwirkung kolloidalen Schwefels bzw. des an Alkali- bzw. Erdalkalimetall chemisch gebundenen Schwefels. So ist als Insekten;vertil-'01ungsmittel eine Lösung bzw. eine Mischung von Kaliumsulfid und Schmierseife sowie ein Pflanzenschutzmittel, das a:us einer Mischung von Alkali- bzw. ErdaJkalisulfid und Schwefel besteht, bekannt geworden. Auch die Herstellung von Erdalkalipolysulfiden als insektidde Mittel, wie auch eine Mischung von Rariumsulfid, Bariumsilicat, Kaliumoxyd, Bariumoxyd, Eisenoxyd, Kohle, die überschüssiges Alkali enthält, ist beschriebenworden. Eine Entwicklung von Schwefelwasserstoff ist jedoch hier nicht möglich, #dafreies Alkali vorhanden ist. Ebenso besteht ein Pflanzenschädlingsbekämpfungsmittel aus einer Mischung von Schwefelsäure, Essigsäure, Wasserstoffsuperoxyd und kolloidalern Schwefel. Diese an sich flüssi#ge Mischung kann auch durch eine Mischung fester Stoffe, die miteinander bei der Anwendung reagieren, ersetzt werden, nämlich die Schwefelsäure durch Bisulfate, die Essigsäu-re durch Acet,ate, Tartrate, Oxalate, das Wasserstoffsuperoxyd durch Superoxyde, Permanganate-, Bichrom,ate und der Schwefel durch Sulfide der Alkalien oder Erdalkalien. Wirksam ist jedoch hier ebenfalls der kolloidale Sch-,vefel; die Bildung von Schwefelwasserstoff wird durch die zugegehenen Oxydationsmittel verhindert. Es ist weiterhin bekannt, schwefelwasserstoffhaltigüs Gas mit Hilfe von Räucherpatronen zur Vergasung zu verwenden. Es ist ferner beka:nnt, Sulfide und Säuren getrennt -und nacheinander in die Löcher der Schädlinge einzuführen, um Schwefelwasserstoff zu entwickeln.
    Der Vorteil vorliegender Erfindung best
    demgegenüber darin, reines hochwirksa' ,el Je. I
    Schwefelwasserstoffgas aus einem fest n
    dosierbaren Pulver herzustellen. Die Verwe
    dung von Feuer und die damit in der Praxis verbundenen Gefahren fallen hierbei ganz weg, auch wird eine zerstörende Einwirkung auf den Pflanzenwuchs wie bei der getrennten Einwirkung der schwefel##lasserstoffliefernden Stoffe vermieden.
  • Beispiel i Zur Bekämpfung von Feldmäusen wird ein pulverförmiges geruchloses Gemisch von i Teil Schwefelnatrium und 3 Teilen Natriumbisulfat in Portionen von etwa S g in die Mausel:ächer gegeben und die öffnungen derselben mit Erde zugeworfen. Infolge der Bodenfeuchtigkeit entwickelt sich ein langsamer Gasstrom von Schwefelwasserstoff, der die Gänge vergast und die Tötung der darin befindlichen Tiere bewirkt.
  • Beispiel 2 #i#Gewichtsteil Schwefelnatrium. und 3Gewiatsteile Natriumbisulfat werden innig ge-- mischt und aus der Mischung kleine Kugeln im Gewicht von etwa 2 bis 3 g gepreßt. Die Anwendung der Kugeln erfolgt in der Weise, daß in jedes Mauseloch zwei Kugeln gegeben werden und das Mauseloch mit Erde verstopft -wird. Die Wirkung, ist die gleiche wie in Beispiel i beschrieh#en.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1 - Mit Wasser Schwefelwasserstoff bilden-de Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge, bestehend aus trockenen Gemischen von Alkalisulfiden und sauer rea-' gierenden, in trockenem Zustande auf die Stilfide nicht einwirkenden Stoffen.
DEI44945D 1932-07-23 1932-07-23 Mittel zur Bekaempfung tierischer Schaedlinge Expired DE671890C (de)

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