Yorschaltwiderstand für elektrische Glühlampen zur Erhöhung ihrer Lebensdauer. Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorschaltwiderstand für elektrische Glüh lampen zur Erhöhung ihrer Lebensdauer.
Die Lebensdauer der heutzutage fabri zierten Glühlampen beträgt etwa 800 bis <B>1000</B> Brennstunden. Meist wird aber diese an und für sich schon sehr kurz bemessene Lebensdauer ausserdem noch durch die im Netz sehr oft auftretenden Überspannungen herabgesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt ,die be kannte Tatsache zugrunde, dass durch eine geringe Verringerung der Betriebsspannung der Glühlampen um zum Beispiel 3 bis 9 ihre Lebensdauer auf etwa das Doppelte bis Dreifache ansteigt, ohne dass die Helligkeit der Lampe in unzulässiger Weise abnimmt.
Die Verringerung der Betriebsspannung kann nun mit Leichtigkeit durch einen vor geschalteten Widerstand vorgenommen wer den. Es ist dies an sich bekannt. Ferner ist auch schon vorgeschlagen worden, der artige Vorschaltwiderstände in die Form eines Zwischensockels zu bringen, der aus einer zweiteiligen Metallhülse besteht, die einerseits auf den Lampensockel aufgesteckt oder aufgesehraubt und anderseits selber wieder in die Fassung hineingesteckt oder hineingeschraubt wird.
Der Nachteil des Zwischensockels ist der nicht unerhebliche Anschaffungspreis, der den Gewinn der ver grösserten Lebensdauer der Lampe fast -#v-ie- der wett macht, und der nachteilige Um stand, da3; mit solchen Zwischensockeln aus gerüstete Lampen aus ihren Umhüllungen herausstehen oder sogar in diese gar nicht mehr hineinpassen. \Ausserdem stehen die Kontaktteile einer solchen Lampe auch noch aus dem Berührungsschutz in unvorschrifts mässiger Weise heraus, so dass also auch noch unter Umständen ein Berührungsschutz in dem Zwischensockel angeordnet werden muss.
Der Fortschritt vorliegender Erfindung besteht nun darin, dass sie einen kleinen, flach gehaltenen Widerstandskörper verwendet, der in einfacher und trotzdem sicherer Weise auf den Glühlampensockel aufsetzbar, bezw.' in der Lampenfassung festlegbar ist.
Nach dem der Widerstandskörper so aufgesetzt bezw. festgelegt ist, wird dann die Lampe wie gewöhnlich in jeder beliebigen Stellung eingeschraubt, das heisst sie kann sowohl mit dem Sockel nach oben, wie mit dem Sockel nach unten eingeschraubt werden, ohne dass man mit der Hand in die Fassung hinein zulangen braucht oder irgendwelche Kon taktteile berühren muss. Erfindungsgemäss wird zu diesem Zwecke der Widerstands körper mit mindestens einem Haftorgan ver sehen, das ihn auf dem Anschlussteil des Glühlampensockels bezw. in der Lampenfas sung befestigt.
Ein besonderer Vorteil der Anordnung in der Fassung ist noch dadurch gegeben, dass der Widerstandskörper auch nach Erreichen der Lebensdauer der Lampe in der Fassung verbleiben und nach Ersatz der ausgebrannten Lampe durch eine neue für letztere nutzbar gemacht werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht einige besonders geeignete Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen auf den Lampen angeordnete Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes; Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Be- rührungsschutzfassung neuester Bauart; Fig. 5 zeigt ein zur Einführung des scheibenförmigen Widerstandskörpers dienen des bolzenförmiges Hilfsgerät in Ansicht, zum Teil im Schnitt; Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die mit einem eingesetzten Widerstandskörper und auch einem eingeschraubten Lampensockel ausgestattete Fassung;
Fig. 7 ist eine Unteransicht auf den Widerstandskörper und einen Innenring der Fassung.
Die ausserordentlich einfache und billige Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 besitzt einen Pastillen- oder oblaten- förmigen Widerstandskörper 1 aus Silit, Kohle und dergleichen, der zweckmässiger weise von zwei begrenzenden Metallplätt chen 2 und 3 eingeschlossen ist. Seitwärts ist er umgeben von einem Haftorgan in Form eines Ringes oder einer Fassung aus einer isolierenden Masse 4. Der Widerstandskör per kann an den Flächen, mit denen er die Kontakte der Fassung bezw. des Lampen sockels berührt, metallisiert sein.
Die Form des Haftringes 4 ist der Form des Teils 5 der Glühlampe, die die spannungführenden Teile der Lampe trennt, angepasst. Hier durch wird erreicht, dass er bequem und sicher auch schon ohne weitere Hilfsmittel auf dem Sockel haftet. Die Vorrichtung hat also die Form einer Kappe, die über den Teil 5 der Glühlampe geschoben wird, wobei der Wi derstandskörper 1 mit dem Kontaktteil Fi der Glühlampe in Berührung kommt.
Das haftende Organ 4 kann nun ent weder selber aus einer zumindest bei Er wärmung kleb- und haftfähigen Masse be stehen, oder es kann statt dessen seine innere Fläche mit einem solchen Stoff überzogen sein. Es kann aus Gummi, Kunstharzen oder einem ähnlichen Isoliermaterial, oder auch aus mit Pieein getränktem Asbest oder der gleichen bestehen.
An sich-genügt es schon, die Kappe lose über die Glühlampe zu stülpen. Sie klemmt oder saugt sich bereits dann auf dem Mittel kontakt des Lampensockels fest. An sich ist ja das Gewicht des kleinen Widerstands plättchens nur winzig, so dass schon ein ge ringes Haften genügt, um ein Abfallen beim Einsetzen der Lampe zu verhindern. Aber aus Gründen erhöhter Betriebssicherheit empfiehlt es sich, die Kappe innen doch mit klebendem Material zu überziehen, wie zum Beispiel mit den in der Technik bekannten, selbsthärtenden Klebemitteln. Die Kappe wird dann über die Lampe gestülpt, wobei das isolierende Haftorgan 4 der Kappe an dem Isolierteil 5 der Lampe festklebt.
Bei einiger Erwärmung der Lampe, zum Bei spiel in der Glühlampenfassung, nach Ein schaltung des Stromes, tritt eine Erhär- tung der Klebmasse ein. Alsdann ist der Vorschaltwiderstand fest mit der Lampe verbunden.
Der Widerstandskörper braucht natür lich nur so breit wie der Kontaktteil 6 zu sein. Zweckmässigerweise macht man ihn jedoch breiter, um eine zu grosse Er wärmung des Widerstandsplättchens zu ver hüten.
Das ringförmige, isolierende Haftorgan 4 kann aus einer insbesondere bei erhöhten Temperaturen elastischen, biegsamen Masse bestehen, um sich den im einzelnen verschie denen Formen der Lampensockel anzupassen.
Ebenso kann der Kitt, der die Lampe mit der Kappe verbinden soll, auch von der Art sein, dass er ohne Erwärmung selbst er starrt. Zweckmässigerweise ist er vor In gebrauchnahme von einem Blättchen, zum Beispiel aus Stanniol, bedeckt, das dann ab gezogen wird. Darauf drückt man die Kappe gegen den Glühlampensockel, wobei sie, da nun der Kitt erhärtet, sich fest mit der Lampe verbindet.
In einer noch einfacheren Ausführungs form können statt des Ringes auch zwei oder mehr zapfenförmige Ansatzteile verwendet werden, die dann den Mittelkontakt der Lampe von zwei Seiten einklemmen oder an ihm vermöge ihrer Klebfähigkeit festhaften. Schliesslich kann sogar das Widerstands plättchen überhaupt ohne derartige Ringe oder Ansätze verwendet werden. Zu die sem Zwecke sind dann auf ihm selbst einige oder mehrere kleine Kittstellen vor handen, mit .denen sich das Plättchen an einem oder mehreren begrenzten Punkten di rekt auf dem Kontakt festhält.
Selbstverständlich kann die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Erhöhung der Lebensdauer von Glühlampen bei Lampen mit Swanfassung, eventuell mit sinn gemässen Abänderungen der Befestigungs art, Verwendung finden. Die Fig. 2 zeigt ein derartiges ?Ausführungsbeispiel im Schnitt und teilweisen Grundriss.
An Stelle der Widerstandsmasse kann unter Ausrüstung mit besonderen Haftmit- teln zwecks Festhaltung auf dem Glüh lampensockel auch ein Stückchen Wider standsdraht benutzt werden. Fig. d zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel. Auch hier ist wieder die flache Oblatenferm beibehalten und ein dem Anhaften dienender Ring 4 vor- ' gesehen; es können aber auch statt dessen zapfenförmige Ansätze vorgesehen sein. Der Widerstandsdraht 1 ist in bekannter Weise beispielsweise in die Form einer flachen Spirale gebracht und in Isoliermaterial ein gebettet oder damit überzogen.
Beiderseits der Spiralenebene befinden sich die Kontakt- plättehen 2 und ä. Der Draht kann auch in irgend einer andern, zweckentsprechenden Form gewickelt sein. So kann er auch eng schraubenlinienförmig gewunden sein.
Die in Fig. 4 und 6 gezeigte Fassung besitzt in bekannter Weise ein zylindrisches Metallgehäuse a und einen eingesetzten Iso- lierkörper b, in welchen der bolzenfömige Metallmittelkontakt c und der ringförmige Metallseitenkontakt d gelagert sind. Die beiden Kontakte c, d sind an nicht dar gestellte Stromzuführungen angeschlossen, die durch die Tülle<I>e</I> in das Gehäuse<I>a</I> ein geführt werden.
Unterhalb des durch Fe dern. f ständig abwärts gedrückten Kontakt ringes d befindet sich in der Fassung ein auf einem Ringflansch g ruhender, span nungsloser Gewindering h, in dem sich die Schraubhülse i des Lampensockels (Fig. 6) führt. Vor dem Einschrauben des Lampen sockels wird in die Fassung ein mit Haft mitteln ausgestatteter, scheibenförmiger Wi derstandskörper derart eingebracht, dass' er fest an dem Kopfteil c' des bolzenförmigen Mittelkontaktes c anliegt.
Der Widerstands körper besteht, wie derjenige nach den in den Fig. 1 bis d beschriebenen Ausführungs formen, aus einem pastillenförmigen oder oblatenförmigen Hauptkörper le aus Silit, Kohle oder dergleichen, dessen beide Stirn flächen mit Metallplättchen oder Metall schichten k' (F'ig. 5) bekleidet sind.
Dieser Widerstandskörper ist von einem aus Iso lierstoff, etwa Hartpappe oder Pressspan, be stehenden Ring m umschlossen, der mehrere radial auswärts gerichtete Lappen n auf weist, die sich beim Einschieben des Wider standskörpers in die Fassung federnd am Kontakt d abstützen und dadurch den Wi derstandskörper am Herabfallen hindern. Wenn genügend Raum zwischen dem Isolier- körper <I>b</I> und der Oberkante des Kontaktes<I>d</I> vorhanden ist,
so springen die Lappen n beim Einschieben des Widerstandskörpers sogar über den obern Rand des Kontakt ringes hinweg, wodurch dann ein besonders fester Halt des Widerstandskörpers<I>k,</I> k' ge währleistet ist. Der eingeschraubte Sockel i presst den Widerstandskörper lc, <I>k'</I> noch be sonders an den Kopf c' des Mittelkontaktes c an, womit dann ,fein. guter Stromübergang zum scheibenförmigen Mittelkontakt o des Sockels sichergestellt ist. Der federnde Kontaktring d der Fassung legt sich ander seits bei eingeschraubtem Sockel i fest ge gen den obern, umgebogenen Rand der Sockel hülse.
Das Einbringen des Widerstandskörpers in die Fassung kann mittelst des in Fig. 5 gezeigten bolzenförmigen Hilfsgerätes p we sentlich erleichtert werden. Letzteres besteht. aus geeignetem Isolierstoff und besitzt am obern Ende eine flache Ausnehmung q zur Einlegung des Widerstandskörpers<I>7c,</I> k'. Beim Einschieben x ,des Widerstandskörpers in die Fassung ist nur darauf zu achten, dass das bolzenförmige Hilfsgerät p genau achsial zur Fassung gehalten wird.