CH166744A - Vorrichtung zum Fadenaufwickeln an Kunstseidenspinnmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Fadenaufwickeln an Kunstseidenspinnmaschinen.

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CH166744A
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A-G Steckborn Kunstseide
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Steckborn Kunstseide Ag
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Artificial Filaments (AREA)

Description


      Vorriehtun-    zum     Fadenaufwicheln    an     Nunstseidenspinnanasehinen.       Bekanntlich ist die von der     Kunst;seiden-          spinnmaschine    gelieferte, auf Spulen auf  gewickelte Kunstseide an verschiedenen Stel  len ihrer Länge in ihrer     Struktur        inhomogen,          ,vas    seine Ursache darin hat, dass der Faden  wiekel mit seinem unmittelbar auf der Spule  aufliegenden Teil infolge des     )

  ÄTiderstandes     der     Spule    andern Schrumpfungsbedingungen  heim nassen Nachbehandeln und beim Trock  nen unterworfen ist wie der übrige Teil des       Fadenwickels.    Dieser Nachteil macht sich be  sonders beim Ausfärben des     Kunstseidefadens     unangenehm bemerkbar, indem der unmittel  bar auf     der    Spule aufliegende Teil des Faden  wickels sich viel heller anfärbt als dessen  äusserer Teil.

   Zwecks Beseitigung dieses  Nachteils der     Inhomogenität    des Fadenwickels  sind bereits verschiedene Vorschläge für be  sonders gestaltete Vorrichtungen zum Auf  wickeln der     mittelst        Kunstseidespinnmaschi-          nen    gesponnenen Kunstseide bekannt gewor  den, um dem     aufgesponnenen    Fadenwickel  ein freies Schrumpfen auf dem     Aufwickel-          körper    zu gestatten.

   So zum Beispiel wurde    vorgeschlagen, die     Aufwickelspule    mit einem  elastischen Polster aus Stoff, Gummi und  dergleichen zu überziehen, oder auf ihr eine  Auflage aus leicht duellbarem Material, wie  Fliesspapier usw., anzuordnen und diese vor  dem     Aufspinnen    der Kunstseide zum Quellen  zu bringen. Nach     einem    andern Vorschlag  wird auf der starren -Spule ein Überzug aus  leicht schmelzbarem Material, wie Paraffin  <B>USW.,</B> vorgesehen, welcher dann beim Waschen  der     aufgewickelten    Kunstseide mittelst heissen  Wassers zum Schmelzen gebracht wird und  sich deshalb von der Spule loslöst, worauf  die Fadenlagen in lockerem Zustand auf der  Spule liegen.

   Weiterhin sind Ausführungen  bekannt geworden, die auf dem Prinzip der  Nachgiebigkeit des     Aufwickelkörpers    be  ruhen. Diese Ausführungen sind ihrer Bau  aTt nach teils ausserordentlich kompliziert  und entsprechend teuer, und teils erfüllen sie  nicht annähernd den beabsichtigten Zweck.  So sind verschiedene Ausführungen von Auf  wickelspulen mit radial beweglichen Längs  teilen vorgeschlagen worden, um zwecks      nachträglicher Lockerung der     Bewicklung     den     Spulenumfang    verkleinern zu können.

    Weiterhin ist es bekannt, an der Spule pa  rallele Längsschlitze vorzusehen für den  Durchtritt von     Haspelstäben,    welche nach  dem Bewickeln einwärts gezogen werden,  wobei die     Bewicklung    auf die     Spule    aufzu  liegen kommt und     dann    leicht von dieser  abgenommen werden kann.

   Um den Faden  wickel bequem von der     Spule    abnehmen zu       können,    ist auch schon vorgeschlagen wor  den, auf     einen    starren     Spulenkörper    eine  Hülse aus     unstarrem    Material aufzuschieben  und diese später samt dem Fadenwickel vom       Spulenkörper    abzuziehen, welches Arbeits  verfahren jedoch umständlich ist.  



  Der Vorrichtung zum     Fadenaufwickeln     an     Kunstseidenspinnmaschinen    gemäss der  Erfindung ist ebenfalls das Prinzip der Um  fangsverkleinerung zugrunde gelegt, und  zwar ist sie durch eine gelochte     Spiral-          manschette    gebildet, welche zur Aufnahme  des Fadens dient, und     unter    dem Einfluss des  darauf gebildeten Fadenwickels eine Um  fangsverkleinerung zulässt.  



  Dies ermöglicht in einfacher Weise ein  einwandfreies Nachbehandeln des auf den       Aufwickelkörper    aufgebrachten     Fadenwik-          kels.     



  Die Zeichnung veranschaulicht verschie  dene     Ausführungsbeispiele    von     Aufwickel-          körpern    gemäss' der     Erfindung.     



       Fig.    1 zeigt ein erstes Beispiel in Längs  ansicht;       Fig.    2 ist eine     iStirnansicht    desselben;       Fig.    $ bis 6 zeigen Einzelheiten davon  in grösserem Massstab;       Fig.    7 dient zur Erklärung einer andern       Einzelheit;          Fig.        ä    veranschaulicht ein zweites Beispiel  in Längsansicht;       Fig.    9 ist eine     Stirnansicht    desselben,  während in       Fig.    10 und 11 zwei weitere Beispiele  in Längsansicht dargestellt sind.  



  In     Fig.    1 und 2 bezeichnet 1 die aus  federndem     Material    bestehende längliche         Spiralmanschette,    deren     Spiralgang    sich auf  zwei     Windungen    erstreckt. Innerhalb der zur  Aufnahme des Fadenwickels     bestimmten    Flä  che in der Längsrichtung der Manschette ist  diese gelocht. Diese Lochung besteht aus  kleineren Löchern 2     (Fig.    13) im Bereich  der äussern Windung der Spirale und aus  grösseren Löchern 3     (Fig.    4) im Bereich  der     innern    Windung der Spirale.

   Dabei sind  Löcher 2     bezw.    3 ein und derselben     Grösse     in dem Masse voneinander     entfernt,    dass die  Löcher beider     Grössenordnungen    (wie     Fig.    4  zeigt)     miteinander    Verbindung haben, wenn  die beiden Windungen der     Spiralmanschette     aufeinander zu liegen kommen.

   Ein solcher  Zustand der     Spiralmanschette    ist möglich  durch auf dieselbe     mittelst    des aufgebrach  ten Fadenwickels bei seinem .Schrumpfen  ausgeübten     äussern    Druck; dabei stellt die       ,Spiralmanschette    im Bereich des auf ihr zu  bildenden (nicht gezeichneten) Fadenwickels  eine Siebfläche dar, welche den Durchtritt  von Behandlungsflüssigkeit gestattet.

   Der  Umfang der     Spiralmanschette    verändert sich  lediglich entsprechend der schon nach  Beendigung der     Wicklung    einsetzenden  Schrumpfung des     Fadenwickels,    indem die  Spirale der Manschette dementsprechend nach  gibt, ohne dass dabei die später noch erklärte  Abdichtung bei der Vakuum- oder Druck  wäsche und bei der weiteren Nachbehandlung  beeinträchtigt wird oder die aufgewickelte       Kunstseide    irgendwie beschädigt, beziehungs  weise nachteilig beeinflusst wird, zum Bei  spiel der Wickel aus der Form wird, was  beim späteren Abwickeln oder     Abzwirnen     leicht Anlass zu Fadenbrüchen, sowie einer  geringeren     Ausbeute    an Seide führt.

   Auch  beim Trocknen des Wickels auf der     Spiral-          manschette    wird infolge deren Nachgiebig  keit eine Deformierung des     Aufwickelgutes     vermieden. Sowohl beim Waschen, als auch  beim weiteren Nachbehandeln des Spinngutes  verläuft die     Schrumpfung    im Fadenwickel  innen wie aussen gleichmässig, so dass in ein  fachster Weise die Wicklung     alsolut    homo  gen bleibt und auch gleichmässig     anfärbbar     ist.

        Die     Spiralmanschette    lässt sich in ein  facher Weise zum Beispiel aus dünn aus  gewalztem Metall herstellen, welches gleich  zeitig eine     .derart    hohe Elastizität hat,     dass     die Manschette der Schrumpfung nur einen  solch geringen Widerstand entgegensetzt, dass  eine gleichmässige     Schrumpfung    des aufge  wickelten Fadens möglich ist.  



  Behufs Herstellung der für Vakuum- oder  Druckwäsche erforderlichen Abdichtung ist  die     Spiralwandung    am äussern Ende keil  förmig verjüngt, so dass die Manschette einen  entsprechenden schmalen Endteil hat, der  zudem gemäss     Fig.    6 eine Vertiefung besitzt  In dieser innenseitig an der Spirale liegen  den Vertiefung ist ein zum Beispiel aus  Gummi bestehender Dichtungsstreifen 4 an  geordnet;

       gewünschtenfalls    können auch,  wie in     Fig.    1 angedeutet, an Stelle eines ein  zigen, durchgehenden Streifens, zwei ein  zelne Dichtungsstücke 4' in den betreffenden  Ecken der Manschette vorgesehen werden,  welche Dichtungsstücke sich bis in den Be  reich des auf ihr     befindlichen    (nicht ge  zeichneten) Fadenwickels erstrecken.  



       Die        Spiralmanschette    besitzt an ihrem  innern Ende     Abschrägungen    5 und eine ein  wärts gerichtete Umbiegung 6 am     betreffen-          den    Längsrand, wodurch der Manschette eine  Versteifung gegeben ist.  



  An der innern Windung der Spirale sind  aussenseitig gemäss     Fig.    7 im Mantel aus  gepresste Rippen 7 vorgesehen, mittelst wel  chen eine     Abstandhaltung    der     Spiralteile    bei  entsprechender äusserer Druckwirkung auf  die Manschette gewährleistet ist. Dabei     kOn-          nen    die Durchgangslöcher der einander gegen  überstehenden Teile der Spirale gleiche  Grösse haben.  



  Beim Beispiel gemäss     Fig.    8 und 9 be  sitzt die     Spiralmanschette    im Bereich ihrer       äussern    Windung im Mantel     ausgepresste     äussere Warzen B. Zwischen diesen in den  Randteilen der Manschette befindlichen  Warzen 8 wird der     Kunstseidefaden    auf  gewickelt, und durch diese Warzen wird in  der Folge der Fadenwickel gegen seitliches  Verrutschen auf der Manschette gesichert.

      Die genannten Warzen 8 besitzen Tropfen  form, wodurch gleichzeitig erreicht wird, dass  beim Eintauchen der den Faden tragenden       Spiralmanschette    in ein Band und Drehen       derselben    in der in     Fig.    9 eingezeichneten  Pfeilrichtung die an den Warzen 8 hängende  Flüssigkeit nicht weggeschleudert wird, son  dern in das Bad zurückgeleitet wird.  



       Fig.    10 zeigt ein Beispiel, welches sich  von demjenigen nach     Fig.    1 und 2 lediglich  dadurch     unterscheidet,    dass die     Spiralman-          schette    konische Form hat.  



  In     Fig.    11 ist ein Beispiel dargestellt,  welches von demjenigen nach     Fig.    1     und    2  insofern     abweicht,    als die     Spiralmanschette     aus der übrigen Mantelfläche     heraustretende     Ränder 9 hat, die geradlinig nach der freien  Kante hin     auswärtsstreben.    Durch diese Rän  der 9, deren in die übrige Mantelfläche über  gehender     Teil    zur Aufnahme der Randteile  des auf der     Manschette    zu bildenden Faden  wickels dient, wird der letztere gegen seit  liches     Verrutschen    gesichert.  



  Die     Aufwickelvorrichtung    im Sinne der  Erfindung kann natürlich in Einzelheiten  auch noch anders gestaltet sein, als vorste  hend erläutert wurde, so zum Beispiel be  züglich der Ausbildung der Randteile.       Selbstverständlich    kann auch die Anzahl der  Windungen der     Spiralmanschette    verschieden  sein.  



  Die     Aufwickelvorrichtung    gemäss der Er  findung lässt sich in gleich einfacher Weise       wie    eine     gewöhnliche    starre     Aufwickelspule     benützen. Es ist insofern kein besonderer  Tragkörper für den     Aufwickelkörper    an der  Spinnmaschine erforderlich, als die     Spiral-          manschette    ohne besondere     Befestigungsmittel          wie    eine gewöhnliche Spule aufsteckbar ist.

    Dies ist     gegenüber    den bekannten komplizier  ten     Aufwiekelvorrichtungen    von besonderem  Vorteil, beim     Zwirnprozess,    indem die     Spiral-          manschette    sich wie eine gewöhnliche starre  Spule auf die Zwirnspindel aufstecken lässt  und sodann das     Abzwirnen    einwandfrei vor  sieh gehen kann, wogegen die bekann  ten     Aufwickelvorrichtungen    sich nicht auf       Zwirnspindeln    aufstecken lassen, weshalb      in diesen Fällen der     Fadenwickel    vor  erst, das heisst vor dem     Zwirnen,

          um-          gewunden    werden muss, wodurch die Qua  lität der Kunstseide herabgesetzt und die       Herstellungskosten    erhöht werden.  



  Die für die     Aufwickelvorrichtung    gemäss  der Erfindung vorgesehene     Spiralform.    ist  zudem ausserordentlich     günstig    für das     Wa-          sohen    und weitere Nachbehandeln     mittelst     Druck oder Vakuum, da es auch bei dün  nem     Material    der     Spiralmauschette    nicht; er  forderlich ist, diese durch eine besondere  Stütze gegen die Druckunterschiede zu  schützen.

   Ein weiterer Vorteil dieser     Spiral-          manschette    auch gegenüber gelochten star  ren Tragkörpern ist eine ausserordentlich  hohe Verkürzung der Zeit für die     Wasch-          und    weitere Nachbehandlung des     Faden-          wickels,    indem zufolge der     Spiralfo.rm        der     Manschette der Fadenwickel in sich gelockert  wird, so dass Behandlungsflüssigkeiten leicht  durch das     Aufwickelgut    und die Spirale der       Manschette    hindurch bewegt werden können.

    Diese Zeitverkürzung (bis ungefähr auf die  Hälfte der     bisherigen    Zeit), sowie die     gleicb-          mässige        Schrumpfung    der Fäden auf der       Spiralmansehette    erlauben anderseits     vorteil-          hafterweise    gegenüber bisher das Aufwickeln  einer grösseren Menge gesponnener Fäden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Fadenaufwiekeln an Kunstseidenspinnmaschinen, gekennzeichnet durch eine gelochte Spiralmanschette, welche zur Aufnahme des Fadens dient und unter dem Einfluss' des darauf gebildeten Faden wickels eine Umfangsverkleinerung zulässt, wodurch in einfacher Weise ein einwand freies Nachbehandeln des Fadenwickels mit- telst der Spiralmancehette möglich ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass einander gegen überstehende Teile der Spiralmanschette mittelst am einen Teil vorgesehenem Dich tungsbelag beim Aufeinanderliegen abge dichtet werden. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass -die Spiral- manschette aus der übrigen Mantelfläche heraustretende Ränder aufweist, die nach der freien Kante hin auswärts streben, das Ganze zwecks Sicherung des Faden wickels gegen seitliches Verrutschen. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Spiral- manschette äussere Warzen aufweist, wel che dazu dienen, den Fadenwickel gegen seitliches Verrutschen zu sichern. 4. Vorrichtung nach LTnteranspruch 3, da durch ,gekennzeichnet, dass die vorgesehe nen Warzen Tropfenform haben, damit beim Eintauchen der Spiralmanschette in ein Bad und Drehen derselben an. den Warzen hängende Flüssigkeit in das Bad zurückgeleitet wird. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet,
    dass die Spiral- manschette eine Lochung solcher Art auf weist, dass, wenn Teile der Spirale auf einander zu liegen kommen, diese eine Sieb fläche darstellen. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Spiral- manschette auf der Mantelfläohe Er höhungen aufweist, welche als Abstand halter dienen, wenn in ihrem Bereiche Teile der Spirale aufeinander gedrückt werden.
CH166744D 1933-01-30 1933-01-30 Vorrichtung zum Fadenaufwickeln an Kunstseidenspinnmaschinen. CH166744A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3471102A (en) * 1966-09-01 1969-10-07 Nippon Dyeing Machine Mfg Co Heat-contractible bobbin
US5699683A (en) * 1996-06-14 1997-12-23 Sonoco Products Company, Inc. Filter sleeve for tubular filter core

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