Arbeitstisch für Nahrungsmittelbearbeitung, insbesondere für Hetzgereien. Bisher weisen die Arbeitstische für Nah rungsmittelbearbeitung, insbesondere für Metzgereien, eine Holzplatte mit horizontaler Arbeitsfläche auf. Dieser Arbeitstisch hat der. Nachteil, ;lass sich die bei der Wurst fabrikation und ähnlichen Betrieben unver meidliche Nässe auf der Holzplatte ansam melt und mit den auf der Platte befind lichen Nahrungsmitteln in schädigende Be- ruhrung kommt. Ferner werden die an den Tischen arbeitenden Personen durch die Nässe belästigt und es ist bei diesen Tischen schwierig, den Boden trocken zu halten.
Ausserdem weisen diese Tischplatten den Nachteil auf, dass sie sich durch Nässe und Temperaturunterschiede meistens verziehen, werfen und unliebsame Fugen. erhalten. Auf einer solchen Holztischplatte können sich dadurch leicht Bakterien einnisten und sie kann einen schlechten Geruch entwickeln. Da an den Arbeitstischen. oft nur am äussern Rande gearbeitet wird, nützt sich der Tisch ungleichmässig ab, so dass Reparaturen ent stehen, die umständlich, zeitraubend und kostspielig sind. Es sind ferner Tische bekannt, die eine Tischplatte aus Metall aufweisen und min destens einen gegen eine zugehörige Ablauf rinne zu geneigten Arbeitsteil mit nicht rostender, die Arbeitsfläche bildender Metall oberfläche besitzen.
Da hierbei die Ablauf rinne längs des Tischrandes, an dem die am Tisch arbeitenden Personen stehen, angeord net ist, besteht hier ebenfalls der Nachteil, dass die am Tisch arbeitenden Personen durch die Nässe belästigt werden. Ferner kann auf solchen Tischen kein Fleisch zerschnitten oder zerkleinert werden, da sonst die Schneidwerk zeuge auf der Metallplatte beschädigt wür den.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Arbeitstisch mit einer Tischplatte aus Metall, -die mindestens einen gegen eine zu gehörige Ablaufrinne geneigten Arbeitsteil mit nichtrostender, .die Arbeitsfläche bilden der Metalloberfläche besitzt, bei dem diese Nachteile gemäss vorliegender Erfindung da durch behoben sind, dass die Ablaufrinne an der hintern Kante der Arbeitsfläche ange ordnet ist und die von dem Tischrand nach dieser Kante hin abfallende Tischplatte mit, eine weitere Arbeitsfläche bildenden, leicht auswechselbaren Holzplatten belegt ist.
Sind zwei Arbeitsflächen vorgesehen, und ist, respektive sind die Ablaufrinne respek tive Rinnen zwischen diesen Arbeitsflächen, so fliesst die Flüssigkeit von den am Tisch arbeitenden Personen weg. Ist nur eine Ar beitsfläche, so kann der Tisch zum Beispiel mit der Ablaufrinne gegen eine Wand auf gestellt werden, so dass die Flüssigkeit eben falls von den an ihm arbeitendes Personen weg fliesst. Indem ferner wahlweise Arbeits teile aus Holz, als auch - nach Entfernen der Holzplatten - aus Metall vorhanden sind, können bei diesem Tisch sämtliche in Betracht kommenden Arbeiten in hygieni scher Weise vorgenommen werden.
Die leicht auswechselbaren Holzplatten können sehr leicht gereinigt und an zum Trocknen ge eignete Orte gebracht werden und .da man sie jeden Tag umkehren kann, werden sie gleichmässig und äusserst sparsam abgenützt. Die Holzplatten sind bedeutend billiger als ganze Tischplatten, die sehr stark ausgeführt sein miissen, wenn der Tisch haltbar sein soll.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes -dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das selbe, Fig. 2 eine Längsansicht desselben, Fig. 3 einen,Grundriss dazu, und Fg. 4 einen Teilschnitt in grösserem Mass stab.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Arbeitstisch für Nahrungsmittelbearbeitung, ist die aus Metall bestehende Tischplatte aus einem Mittelteil 1 und - zwei etwas tiefer liegenden, nach einwärts geneigten, als Ar beitsteile ausgebildeten Seitenteilen 2 ge bildet, die mit einer nichtrostenden Metall schicht überzogen. sind, so dass die Oberfläche dieser Seitenteile als Arbeitsflächen dienen können.
Die hintern Kanten der Seitenteile 2 sind durch je einen, eine Ablaufrinne '5 bildenden Verbindungsteil 6 mit,dem Mittel- teil 1 verbunden, wobei die Teile 1, 2, 6 miteinander vernietet sein können. Auf die Seitenteile 2 sind Holzplatten 3 auswechsel bar aufgesetzt, welche innen am Mittelteil 1 anliegen. Die äussern beiden Holzplatten liegen. mit den Enden ferner an Rändern 4 der Seitenteile an, wodurch :die Holzplatten gegen Rutschen gesichert sind.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind auf einem Seitenteil drei Holzplatten 3 aufgelegt, deren Oberseite jeweils als Arbeitsfläche, zum Beispiel zum Verarbeiten von Fleisch dienen kann, wobei jede Holzplatte nach Belieben umgekehrt und bei Abnutzung ersetzt werden kann. Da durch, dass die Seitenteile 2 etwas nach ein wärts geneigt sind, sammelt sich die auf den Arbeitsflächen ansammelnde Flüssigkeit in ,den Rinne 5 an, welche gegen je einen in der Mitte des Tisches befindlichen Auslauf stutzen geneigt sind, aus denen die Flüssig keit aus den Rinnen 5 ausfliesst.
Die beschriebene Tischplatte ruht auf zwei Füssen 8, die nach innen geschweift sind, wodurch eine gute Zugänglichkeit zum Tisch erzielt ist, indem mit einem Tragsportwagen bis unter die Tischplatte gefahren werden kann und dadurch zum Beispiel Nahrungs mittel (zum Beispiel Fleisch) leicht von einem Wagen auf den Tisch abgeladen und umgekehrt vom Tisch auf einen Wagen auf geladen, werden können. An den Füssen 8 sind Winkeleisen 9 befestigt, auf die Ab legebretter 10 (auf der Zeichnung strich- punktiert eingezeichnet) gelegt sein können, die zur Aufnahme von Arbeitsgeräten dienen können.
Die Tischplatte könnte auch ohne Mittel- teil ausgebildet sein, .somit lediglich zwei gegen eine gemeinsame Ablaufrinne geneigte Arbeitsflächen besitzen, Ferner könnte die Tischplatte statt auf beiden Seiten nur auf einer Seite mit einer gegen eine Ablaufrinne zu geneigten Ar beitsfläche versehen sein, welche Ausbildung insbesondere für Arbeitstische vorteilhaft ist, die bestimmt .sind, gegen eine Wand gestellt zu werden.
Die Ablaufrinne liegt bei .die sein Tisch an der hintern Kante der Arbeite- Fläche, das heisst gegenüber derjenigen Kante, an welcher die am Tisch arbeitenden Per sonen stehen. Dieser Tisch wird somit stets so gegen eine Wand gestellt, da.ss die Ablauf rinne längs der Wand verläuft.