Flachstriekmaschine. Für die Schlittenführung bei Flachstrick maschinen werden im allgemeinen Führungs stücke verwendet, welche in einer parallel zur Ebene der Nadelbetten liegenden Nut in den Schlittenführungsschienen geführt wer den und dadurch ein ungewolltes Abheben des Schlittens von den Nadelbetten verhin dern sollen. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass' die Schlittenfüh- rungsschienen, namentlich bei besonders lan gen Maschinen, durch die in Richtung der Nadelbewegung auftretenden Drücke beson ders stark beansprucht werden.
Das hat zur Folge, dass die Schlittenführungsschienen die Neigung zeigen, etwas durchzufedern, so dass dann entsprechend dieser Durchfederung der Schlittenführungsschienen auch der Schlitten etwas gelockert und dessen Führung dadurch beeinträchtigt wird.
Man suchte diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass man in die Führungsschienen ausser der parallel zur Ebene der Nadelbetten liegenden Nut noch eine weitere Nut senk recht zu den Nadelbetten einarbeitete. Der Schlitten war bei dieser Ausführungsform entsprechend dieser Anordnung der Füh rungsnuten mit einem Ansatz sowohl parallel zur Ebene der Nadelbetten, als auch mit einem solchen senkrecht zu den Nadelbetten ausgebildet.
Dadurch wird dann, wenn irgend eine Beanspruchung auftritt, die eine der Schlittenführungsschienen auszubiegen ver sucht, diese Beanspruchung über den Schlit ten hinweg auf die andere Schlittenführungs- schiene übertragen, so dass damit die oben an geführten Nachteile behoben werden. Bei die ser Ausführung besteht dann jedoch der grosse Nachteil, dass der Schlitten nicht an jeder beliebigen Stelle des Nadelbettes ausgehoben werden kann.
Erfindungsgemäss soll dieser Nachteil nun dadurch beseitigt werden, dass' auf den Schlittenbacken je zwei Führungsstücke leicht lösbar befestigt sind, die mit Ansätzen parallel zur Ebene der Nadelbetten und solchen senkrecht zu den Nadelbetten aus gebildet sind und in entsprechend liegende Nuten der Schlittenführungsschienen eingrei fen. Dadurch werden dann wiederum sämt liche Beanspruchungen von beiden Schlitten führungsschienen aufgenommen, so dass ein Durchfedern derselben praktisch ausgeschlos sen ist.
Ausserdem kann aber dabei auch noch bei einer etwa auftretenden Störung der Schlitten an jeder beliebigen Stelle der Nadel betten leicht ausgehoben werden.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3 der Erfindungsgegenstand in einer bei spielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt dabei den Schlitten einer Flachstrickmaschine von der Seite, Fig. 2 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 3 in Draufsicht ein Führungsstück in grösserem Massstab.
An den Schlittenbacken a, b sind die Führungsstücke f befestigt, die in den Füh rungsschienen c, d geführt sind. Diese Füh rungsstücke f sind dabei erfindungsgemäss mit zwei senkrecht zueinander liegenden Ansät zen e, e' ausgebildet und greifen in entspre chend diesen Ansätzen e, e' in die Schlitten führungsschienen c, d eingearbeitete Nuten g; g' ein.
Dadurch sind beide Schlittenfüh- rungsschienen c, d über die Schlittenbügel li hinweg miteinander verbunden, so dass jeg- liche Beanspruchung, die in einer in Rich tung der Nadelbewegung liegenden Ebene auftritt, gleichzeitig von beiden Schlitten- führungsschienen aufgenommen wird.
Die Führungsstücke f sind dabei mit den Schrauben<I>i</I> an den Schlittenbacken<I>a,</I> b be festigt. Werden diese Schrauben i gelöst, so können die Führungsstücke f seitlich über die Schlittenbacken a, b hinausgezogen wer den, so dass der Schlitten bei einer etwa auf tretenden Störung an jeder Stelle des Nadel bettes leicht ausgehoben werden kann. Er möglicht wird das auch dadurch, dass die Führungsstücke f noch mit je einem An satz k versehen sind, welche in Nuten k' in den Schlittenbacken a, b eingepasst sind und dadurch die genaue Einstellung des Schlittens bedingen.