Elektrische Entladiiii".-sröhre. Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre mit einem Elektrodensystem, das unter anderem ein Steuergitter, eine Anode und ein Schirmgitter umfasst.
Es ist bekannt, dass man bei elektrischen Entladungsröhren zwischen dein Steuergitter und der Anode eine Hilfselektrode, ein so- benanntes Schirnigitter anbringt, um die ka- pazitive Kopplung, die bei solchen Röhren zwischen dein Steuergitter und der Anode auftreten kann, zu verringern. Diesed Sehirm- gitter kann zu diesem Zweck als Draht oder Dralitgewebe hergestellt sein.
Obgleich sich durch Verwendung solcher (A itter ziemlich gute Ergebnisse ei-zielen lassen, haben wir gefunden, dass sich durch eine Etit- ladungsröhre nach der Erfindung noch eine wesentliche Verbesserung erreichen lässt. Eine solche Röhre, die mit einetri Elektrodensystem versehen ist, dem ein Steuergitter, eine Anode und ein Schirmgitter angehören, enthält ein mindestens teilweise aus Drahtwerk herge stelltes Schirmgitter, dessen Drahtdicke kleiner als<B>80 ss</B> ist, während das Schattenverhältnis wenigstens 1/r,
beträgt.
Untersuchungen unserseits haben ergeben, dass bei Entladungsröhren gemäss der Erfin dung die zwischen dem Steuergitter und der Anode auftretende kapazitive Kopplung be deutend geringer ist, als bei den jetzt ge bräuchlichen Entladungsröhren, bei denen die Drahtdicke der Schirmgitterdrähte 100p, bis 200 li beträgt, während das Schattenverhältnis gewöhnlich zwischen l//4- Lind l,/r, wechselt.
Unter Schattenverhältnis wird das Verhältnis #ler auf eine zum Gitter parallele Ebene projizierten Oberfläche des im Gitter vorhan denen Materials zu der projizierten Oberfläche der im Cxitter vorhandenen Öffnungen ver standen.
Versuche haben ergeben, dass wenn der Durchmesser der Gitterdrähte auf weniger als <B>80ss</B> herabgesetzt -wird und das Schattenver hältnis wenigstens 1/ä ist, die Steuergitter- Ariodenkapazität auf mindestens 1/4 zurück gebracht werd.en kann.
Es hat sich gezeigt, dass ausser dieser geringen Kapazität mit einer Entladungspöhre nach der Erfindung auch der grosse Vorteil verbunden ist, dass das Schirm gitter sich auf äusserst einfache Weise ent gasen lässt und trotz der engen Maschen und des dünnen Drahtes eine grosse Regelmässig keit erreichbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. <B>1</B> im Aufriss und durch Fig. 2 in einer Seitenansicht.
In den Fig. bezeichnet<B>1</B> die Röhrenwand, an der die Steckerstifte mittelst des Sockels 2 angebracht sind. Im Innern der Röhre befindet sich ein Quetschfuss<B>3</B> mit einer Quet.geh- stelle 4, durch welche die verschiedenen Stromzuführungsdrähte der Elektroden nach aussen geführt und an der die verschiedenen Haltedrähte befestigt sind. In der Röhre ist ein Körper<B>5</B> enthalten, auf dem die Anode<B>6</B> und das Schirmgitter<B>7</B> angeordnet sind.
An diesem Körper, an dem das Schirmgitter un mittelbar befestigt ist, befinden sich zwei Haltedrähte<B>8,</B> an denen unter Zwischenfü gung zweier Gslasperlen <B>9</B> ein Anodenhalte- rahmen <B>10</B> befestigt ist, an dein die ans zwei senkrechten schmalen Platten bestehende Anode befestigt ist.
Das Schirmgitter<B>7</B> ist aus einem massiven Teil<B>11</B> hergestellt, innerhalb dessen sich ein aus Drahtgewebe mit äusserst dünnen Maschen hergestellter Teil 12 befindet. Letzterer Teil, der eine Oberfläche von annähernd<B>300</B> mm2 besitzt, ist aus Drahtgewebe zusammenge setzt, dessen Drahtdicke 40<B>ss</B> beträgt, während die Weite der Maschen 320,a ist. Mit Hilfe eines solchen Schirmgitters wird die. Kapazi- tät, die zwischen dern Steuergitter und der .Anode auftreten kaiiii, auf einen äusserstge- ringen -Betrag zurückgebracht.
Das in der Zeichnung mit<B>13</B> bezeichnete Steuergitter ist um zwei in der Quetschstelle angebrachte Haltedrähte 14 gewickelt. Am obern Teil dieser Haltedrähte befinden sich zwei isolierende Körper<B>15,</B> z. B. Glasperlen, an denen ausserdem ein Haltedrabt <B>16</B> b(1- festigt ist. An letzterem ist bei<B>17</B> mittelst eines Befestigungsteils die Kathode<B>19</B> be festigt. Diese Kathode besteht aus einem beispielsweise ans Nickel hergestellten Ka thodenkörper, der mit einer Elektronen emit tierenden Schicht überzogen ist. Die Kathode wird mittelst eines Heizkörpers, z.
B. eines aus Molybdän oder Wolfram hergestellten, hufeisenförmig gebogenen Drahtes erhitzt, der gegebenenfalls unter Zwischenfügung von Isoliermaterial im Innern des Katliodenkör- pers angeordnet ist.
Alle Entladungsröhren, bei denen ein Schirmgitter benutzt wird, können erfindungs gemäss gebaut sein.