Gasmaske. Die Erfindung hat zum Zwecke, die tele- phonische Vermittlung von Nachrichten un mittelbar aus der Gefahrenzone der mit Gas masken versehenen Mannschaft zu ermögli chen. Der Mangel einer solchen Möglichkeit machte sich bei den bisher bekannt geworde nen Gasmaskensystemen sehr fühlbar und es ist bisher keine Maske bekannt geworden; die diesen Mangel ohne Einbusse an Gas dichtigkeit der Maske und ohne Gefährdung des Sprechenden wirksam behoben hätte.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Mikrophon mit der mechanischen Ausrüstung der Gasmaske in unmittelbare Verbindung gebracht wird, in dem es mit dem Ausatmungsventil kombiniert ist. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes sei anhand der beiliegenden Zeichnung näher erörtert, worin Fig. 1 einen Schnitt durch die Ventilkammer eines im Prinzip bekannten Gasmaskensystems in Kombination mit einem Mikrophon darstellt, während Fig. 2 eine Vorderansicht der Ventil kammer mit dem Kabelanschluss in kleinerem Massstabe zeigt. Die Gasmaske besteht aus der eigentli chen Maske 1, welche vorn in die Ventil kammer 2 ausmündet.
Diese ist mit dem Ein atmungsrohrstutzen 3 versehen, in welchem in bekannter Weise die in der Zeichnung nicht dargestellte, mit dem Desaktivierungs- mittel gefüllte Filtereinlage untergebracht wird. Die Ventilkammer 2 enthält das Ein atmungsventil 4, das den Einatmungsrohr- stutzen 3 verschliesst, ferner das Ausatmungs- ventil 5 zur Regelung der ausgestossenen, verbrauchten Luft. In dem zwischen dem Aus atmungsventil ä und der Vorderwand der Ventilkammer 2 ausgebildeten Raum ist ein Mikrophon 6 angeordnet.
Beide Ventile können von der allgemein bekannten Bauart sein, so dass sich eine nähere Erläuterung erübrigt. Es sei hier ledig lich angeführt, dass die Gummimembrane 7 des Ausatmungsventiles 5 über den Boden des Behälters 8 gespannt ist, der gegen den Dichtungsring 9 mittelst der Schraubenmutter 10 angedrückt wird, wodurch das Eindringen von Gasen in den Ventilraum beziehungsweise in die Maske verhütet wird.
Das Mikrophon 6 ist mit Ansätzen 11 versehen, mit welchen es sich gegen die Innen wand des Behälters 8 stützt und auf diese Weise in bestimmter Entfernung von der Ventilmembrane 7 gehalten wird, ohne der Hin- und Herbewegung der Luft beim Ein- und Ausatmen beziehungsweise beim Gespräch hinderlich zu sein.
Das Mikrophon liegt hierbei mit der Kon taktfläche 12 gegen die Kontaktfeder 13 auf, die ihrerseits mittelst der Schraube 14 und der Isolationshülse 15 isoliert auf der Innen seite der Ventilkammer befestigt ist.
Der Draht 16 verbi ndet die Kontaktfeder 13 mit dem einen Kontakt 17 der Steckdose 18, die an der Aussenwand der Ventilkammer be festigt ist.
Der zweite Kontakt 19 der Steckdose ist leitend unmittelbar mit der W and der Kammer 2 verbunden, so dass der das Mikrophon speisende Strom im Stromkreis vom Kontakt 19 über die Ventilkammer 2, die .Schraubenmutter 10, den Behälter 8, das Ausatmungsventil 5 zu den Ansätzen 11, die den zweiten Pol des Mikrophons bilden und weiter über dieses zur Kontaktfläche 12, die ihrerseits mit der Kontaktfeder 13 und dem Verbindungsdraht 16 mit dem Kontakt 17 der Steckdose verbun den ist, geführt wird. Auf diese Weise ist das Mikrophon in den Stromkreis eingeschal tet, so dass mittelst des Steckers 20 und des Kabels 21 die Verbindung mit dem Telephon hergestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der Maske ist folgende.: Die durch den Rohransatz 3 über die Filter einlage eingesaugte Luft gelangt durch das Einatmungsventil 4 in den Maskenraum. Beim Ausatmen wird das Einatmungsventil 4 ge schlossen, wogegen das Ausatmungsventil 5 geöffnet wird, indem die Membrane 7 sich von der Innenwand des Behälters 8 abhebt und der verbrauchten Luft auf diese Weise er möglicht, aus der Maske rings um das Mikro phon 6 durch die Ausschnitte 22 in der Kammerwand frei zu entweichen.
Die Schwankungen des während und in folge des Gespräches auf die eben beschrie bene Weise durch das Ausatmungsventil 5 entweichenden Luftstromes wirken auf das Mikrophon und rufen so auf bekannte Weise die zur Gesprächsübertragung erforderlichen Änderungen des Speisestromes hervor.
Es ist naheliegend, dass die Gasmaske je nach Beschaffenheit des jeweils angewendeten G asmaskensystems entsprechend abgepasst werden kann, ohne dass das Wesen der vor liegenden Erfindung dadurch im wesentlichen berührt wird.