CH162148A - Verfahren zur Darstellung eines Aminodiphenylderivates. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines Aminodiphenylderivates.Info
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\'erfahren zur Darstellung eines Aminodiphenylderivates. Es wurde gefunden, dass man Aminoderi- vate von Diarylen in Ausbeuten bis zu 70 0% erhält, wenn man auf die N-Halogenverbin- dungen von N-Acylderivaten aromatischer Amine in Gegenwart von kondensierenden Metallhaloiden, wie Aluminiumchlorid, Eisen chlorid, Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe bei An- oder Abwesenheit von indifferenten organischen Verdünnungsmitteln unter mög- lichstein Ausschluss von Feuchtigkeit ein- wirken lässt und die erhaltenen Reaktions produkte verseift. Die Reaktion erfolgt, wie unten durch Formeln an einem Beispiel an gedeutet, offenbar in der Reise, dass sich zunächst das Aluminiumchlorid unter Bildung eines hypothetischen Zwischenproduktes an lagert und danach unter Abspaltung von Alu- miniumehlorid und Salzsäure das Acylderivat des Aminodiphenyls gebildet wird, das durch Verseifung in die freie Base übergeht. EMI0001.0019 Dieser Reaktionsverlauf war nicht vor auszusehen, denn es musste erwartet werden, dass das am Stickstoff haftende Halogen gegen den gohlenwassprstoffrest unter Bildung eines Diphenylaminderivates ausgetauscht werden würde. Die erhaltenen, teilweise neuen Verbin dungen stellen wertvolle Zwischenprodukte, beispielsweise für die Herstellung von Farb stoffen, dar. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Darstellung eines Amino- diphenylderivates, welches dadurch gekenn zeichnet ist, dass man auf N-Chlor-N-acetyl- o-toluidid in Gegenwart von Aluminium chlorid Benzol unter möglichstem Ausschluss von Feuchtigkeit einwirken lässt und das erhaltene 3-Methyl-4-acetaminodiphenyl ver seift. <I>Beispiel:</I> Zu einer Anschlämmung von 50 Gewichts teilen Aluminiumchlorid in 150 Gewichts teilen Benzol lässt man bei 0-5 C eine Lösung von 22,5 Gewichtsteilen N-Chlor-N- acetyl-o-toluidid (Beilstein, 4. Aufl., Band gII, Seite 829) in 100 Gewichtsteilen Benzol fliessen. Man rührt unter Abschluss von Feuch tigkeit 5 Stunden nach, bis die Salzsäure entwicklung beendet ist, gibt auf Wasser, treibt das überschüssige Benzol ab, kühlt ab und filtriert. Es entsteht neben geringen Mengen Isomeren in sehr guter Ausbeute das 3-Methpl-4-acetaminodiphenyl vom Schmelz- Punkt 158 C, das beim Kochen mit Salz säure das 3-Methyl-4-aminodiphenyl gibt. Oxydiert man das 3-Methyl-4-aeetamino- diphenyl beispielsweise mit Permanganat in alkalischer Lösung, so erhält man das 3-Carb- oxy-4-acetaminodiphenyl vom Schmelzpunkt 205-206 C. Das durch Abspaltung der Acetylgruppe erhältliche 3-Carboxy-4-amino- diphenyl schmilzt bei 200-202 C. Das .bisher nicht bekannte 3-Methyl-4- aminodiphenyl kristallisiert aus Hexahydro- benzol in unregelmässigen, kleinen, farblosen Prismen, die bei 43 C schmelzen. Die Ver bindung lässt sich leicht diazotieren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Amino- diphenylderivates, dadurch gekennzeichnet, dass man auf N-Chlor-N-acetyl-o-toluidid in Gegenwart von Aluminiumchlorid Benzol unter möglichstem Ausschluss von Feuchtig keit einwirken lässt und das erhaltene 3-Me- thyl-4-acetaminodiphenyl verseift. Das bisher nicht bekannte 3-Methyl-4- aminodipheny 1 kristallisiert aus Hexahydro- benzol in unregelmässigen, kleinen, farblosen Prismen, die bei 43 C schmelzen.Die Ver bindung lässt sich leicht diazotieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE162148X | 1931-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH162148A true CH162148A (de) | 1933-06-15 |
Family
ID=5682538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH162148D CH162148A (de) | 1931-06-24 | 1932-06-22 | Verfahren zur Darstellung eines Aminodiphenylderivates. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH162148A (de) |
-
1932
- 1932-06-22 CH CH162148D patent/CH162148A/de unknown
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