Elektrisehe Einrichtung mit einer Anordnung zur Steuerung der Frequenz eines Röhrenoszillators. Die Erfindung betrifft eine elektrische Einrichtung mit einer Anordnung zur Steue rung der Frequenz eines Röhrenoszillators, und lässt sieb. besonders vorteilhaft bei Hoch frequenzfernmeldeanlagen verwenden, bei denen die Trägerwelle und möglicherweise auch das eine Seitenband in der Sendestelle unterdrückt wird und in der Empfangsstelle eine örtlich erzeugte Trägerwelle gleicher Frequenz wie die ursprüngliche Trägerwelle geliefert wird.
Erfindungsgemäss ist die Einrichtung da durch gekennzeichnet, dass die Impedanz des Schwin;unsskreises durch Änderung der- Impedanz des Raumentladungsweges einer dem Oszillator beigeordneten Steuerröhre geändert wird.
Bei ihrer Ausbildung als Hochfrequenz fernmeldeanlage mit zwei voneinander ent fernt liegenden Oszillatoren kann .die Ein richtung so beschaffen sein, dass ein Teil der Austrittsenergie eines der genannten Oszilla- Loren nach einem Empfangsstromkreis über tragen wird, welch letzterer den andern Oszil- lator und zwei Stromkreise mit sich überlap penden Resonanzkurven aufweist, wobei diese Stromkreise so eingerichtet sind, dass sie eine Differentialwirkung auf die genannte Steuer röhre ausüben, um die Frequenz des Oszilla- tors im Empfangsstromkreis zu steuern.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 eine Schaltungsanordnung, in der eine Impedanz entsprechend den Variationen eines Widerstandes variieren kann, Fig. 2 eine Impedanz, welche als Funk tion der Änderung der Gittervorspannung variieren kann, Jie an eine Vakuumröhre an gelegt ist; Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung die ser Art;
Fig.4 zeigt als erstes Ausführungsbei spiel der Erfindung eine Frequenzverviel- fachungseinrichtung; Fig.5 zeigt als weiteres Ausführungs beispiel eine Frequenzteilungseinrichtung, Fig. 6 eine Einrichtung zum Synchroni sieren eines örtlichen Oszillators auf die durchschnittliche Frequenz einer Quelle, deren Frequenz variiert, Fig. 7 eine Resonanzkurve,
Fig. 8 eine automatische Verstärkungs- regelungseinrichtung, Fig.9 eine Empfangsausrüstung einer Hochfrequenzfernmeldeanlage.
Fig.l stellt ein Netz dar, das Induk- tanzen L, und L2 und einen Widerstand B, in Reihenschaltung umfasst, und in Parallel schaltung zu .den Klemmen der Induktanz L, einen Widerstand B2, dessen Variation. die Impedanz zwischen den Klemmen A und B modifiziert.
Dies ergibt sich aus der Be trachtung der totalen Impedanz des Strom kreises, die .durch die folgende Gleichung dargestellt ist:
EMI0002.0028
wo co = 2 n X Frequenz ist.
Der Widerstand BZ ändert die gesamte wirksame Impedanz des Stromkreises. Wenn der Widerstand R, durch eine Dreielektro- denvakuumröhre T ersetzt wird, wie in Fig.2 .dargestellt, und wenn die Anoden impedanz .dieser Röhre zum Beispiel durch Änderung der Gittervorspannung variiert wird, wird die Impedanz des gesamten Stromkreises von A bis B geändert.
Wird ein Kondensator <I>T</I> parallel zwischen<I>A</I> und B, wie in Fig. 2 dargestellt, angeordnet, so wird die Resonanzfrequenz des so gebildeten Stromkreises in Übereinstimmung mit der Variation .der Gittervorspannung der Va kuumröhre geändert.
Eine Modifikation der Anordnung der Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt, und in die sem Fall ist die Induktanz L, statt in Reihenschaltung mit der Hauptinduktanz angeordnet zu sein, mit ihr in einem Mass kleiner als 1 gekuppelt, wird die Gitter spannung V variiert, so wird die totale wirksame Impedanz sich ebenfalls ändern. Die Widerstandskomponente der gesamten Impedanz wird ebenfalls in einem gewissen Masse geändert.
Jedoch ist bei der prak tischen Anwendung dieser Anordnung die Wirkung .der Widerstandsänderung ohne Be deutung.
Es sollte erwähnt werden, -dass die Impe danz L2, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, entweder eine positive oder negative Reaktanz sein kann, das heisst die Induktanz kann durch einen Kondensator ersetzt wer den, wobei trotzdem die wesentlichen Prin zipien .der Anlage erhalten bleiben.
Im Fall der Fig. 3 kann die Kupplung zwischen -den beiden Spulen durch die Luft oder mittelst eines Kernes aus magnetischem Material erfolgen.
Fig.4 zeigt als erstes Ausführungsbei spiel der Erfindung einen Frequenzverviel- facher. In dieser Fig. 4 stellt S ein Nieder frequenznormal dar, wie eine Stimmgabel oder einen Präzisionskurbeloszillator. An genommen es sei erwünscht, im Austritts stromkreis des Frequenzvervielfachers eine Frequenz zu erhalten, die eine hohe Har monische der Normalfrequenz ist, zum Bei spiel die Harmonische, .die der mit 8192 multiplizierten Niederfrequenz entspricht.
Zu diesem Zweck wird ein Oszillator A irgend einer wohlbekannten Type auf eine Frequenz innerhalb 2 oder 3 ö der gewünsch ten Harmonischen eingestellt. Seine Aus- trittsfrequenz wird durch die Zahl<B>8192</B> ver- mittelst eines aperiodischen Frequenzteilers, wie desjenigen, der im britischen Patent Nr. 296827 beschrieben ist, dividiert.
So wohl die Austrittsenergie des Frequenz- teilers, als auch die Austrittsenergie der Normalniederfrequenzquelle sind an das Git ter eines Gleichrichters B angeschlossen. Der Spannungsabfall über den Anoden widerstand R von B wird als Gittervorspan- nunb für die Niederimpedanzröhre C ver wendet, die eine Anodenspule D aufweist. welche mit dem Schwingungsstromkreis von .4 gekoppelt ist.
Ein passendes Verfahren, diese Kupplung auszuführen, kann die Verwendung einer dritten Wicklung auf dem Eisenstaubkern der Oszillatorspulen sein.
Die Wirkung des Frequenzvervielfachers ist nun offensichtlich. Der Spannungsabfall über den Widerstand B variiert von einem kleinen zu einem hohen Wert, mit der Schwebungsfrequenz zwischen den Austritts leistungen von F und denjenigen von<B>8</B>. Es seien einige Zyklen von S betrachtet., in denen die Austrittsenergie von F um<B>90'</B> hinter derjenigen von 8 nacheilt. Falls die Frequenz von A aus irgend einem Grund ein wenig grösser wird als die verlangte Har monische von S, so haben die beiden Nieder frequenzspannungen auf dem Gitter von B eine geringere Phasendifferenz als vorher, was veranlasst, dass der Spannungsabfall über R zunimmt.
Die resultierende Zunahme im Anoden widerstand von C veranlasst, dass die Spule D eine geringere Nebenschlusswirkung als vor her auf die wirksame Induktanz hat, was veranlasst, dass die Oszillatorfrequenz redu ziert wird, das heisst die Niederfrequenz austrittsenergien sind bestrebt, wie früher um 90 gegeneinander zu differieren.
Falls aus irgend einem Grunde die Fre quenz des Oszillators A bestrebt ist, unter den Wert reduziert zu werden, der die Schwebung 0 zwischen den Niederfrequenz- austrittsschwingungen ergibt, findet genau die entgegengesetzte Wirkung statt, indem die Niederfrequenzspannungen mehr ausser Phase kommen, wobei die Gitterspannung von C reduziert und die Frequenz von 4 entsprechend erhöht wird.
Das Resultat ist eine automatische Syn- ohronisierungswirkung der Normalnieder frequenzquelle auf den Hochfrequenzoszilla- tor A, so dass die Frequenz des letzteren genau die der benötigten Harmonischen ist, wobei die Ordnung der Harmonischen durch den Frequenzteiler F bestimmt ist. Diese Einrichtung hat den bestimmten Vorteil, dass nur eine Abstimmsteuerung benötigt wird, die den Hauptoszillator-Abstimmkondensator verwendet.
In Fig. 5 ist ein verbesserter Frequenz teiler illustriert. Die zu messende Frequenz bat zum Beispiel die Grössenordnung von 20 Megahertz und wird der Schirmgitterröhre A (Fig. 5) zugeführt. Diese Röhre verstärkt die unbekannte Frequenz und verhindert zu gleicher Zeit Rückkopplung auf die Quelle dieser Frequenz. Der Oszillator B und die Widerstandsröhre C sind von gleichem Auf bau wie in Fig. 4. Die Austrittsenergie des Oszillators wird jedoch nun dem Generator von Harmonischen M zugeführt.
Die Fre quenz des Oszillators B liegt im Bereich von 1 Megahertz, das heisst an der Grenze der Betriebsfrequenz des aperiodischen Teilers. M und B sind so eingestellt, dass eine beson dere Harmonische, zum Beispiel die zwan zigste, bei einer Frequenz zwischen 2 oder 3 % der zu messenden Frequenz liegt. Die Austrittsenergie von M und A werden zu sammen der Gleichrichterröhre D zugeführt, welche die gleiche Konstruktion aufweist, wie in Fig.4 und eine ähnliche Funktion ausübt.
Aus der Erklärung, die im vorherigen Abschnitt gegeben wurde, ist es nun klar, da.ss die Wirkung der Einrichtung darin be steht, automatisch die Frequenz von B zu synchronisieren (welche von der Ordnung ist, die durch den aperiodischen Frequenzteiler gemessen wird), so dass eine besondere be kannte Harmonische von B genau die gleiche Frequenz hat, wie diejenige, die gemessen werden soll, mit andern Worten, so dass die Frequenz von B ein bestimmter Teiler der unbekannten Frequenz ist.
Eine andere Anwendung nicht mecha nischer Reaktanzsteuerung besteht in der Synchronisierung eines örtlichen Oszillators auf die durchschnittliche Frequenz einer an- kommenden Quelle, deren Frequenz schwankt (oder auf einen Wert, der eine bestimmte Anzahl von Hertz von dieser Frequenz ent fernt ist).
Dieses Problem tritt auf in Verbindung mit dem Betrieb von Radiostrecken mit ein zelnem Seitenband und insbesondere, wo kurze Wellenlängen verwendet werden. Das Verfahren, das gewöhnlich bei dem Einzel seitenbandproblem bei grossen Wellenlängen verwendet wird, besteht gewöhnlich darin, einen gewöhnlichen stabilen Oszillator zu ge brauchen, um die Trägerfrequenz zu erhal ten.
Wenn jedoch im Bereich von 20 Mega hertz gearbeitet wird, ist dieses Verfahren sehr schwierig, selbst, wenn die besten Quartzkristalloszillatoren verwendet werden, da der örtliche Trägerstrom nicht um mehr als 20 Hertz vom ursprünglichen unterdrück ten Trägerstrom abweichen muss. Bis heute wurden die Kristalloszillatoren noch nicht genügend entwickelt, um unter Handels bedingungen die benötigte Stabilität zu er geben, das heisst eine maximale Frequenz differenz von 1 auf eine Million (was eine sehr strenge Forderung ist).
Eine andere Lö sung besteht darin, den Oszillator am Emp fänger auf die ursprüngliche Trägerfrequenz mittelst eines SynchronisierLmgssignals, das über den Stromkreis übertragen wird, zu synchronisieren. Die Leistung des letzteren Signals kann, verglichen mit der Seitenband leistung sehr klein sein, und infolgedessen ist der erhöhte Wirkungsgrad, der durch das Verfahren mit einzelnem Seitenband gegeben ist, nicht merklich beeinträchtigt.
Ein Verfahren, das zweckentsprechend bei einem Kurzwelleneinzelseitenbandemp- fänger verwendet werden kann, besteht darin, einen kleinen Betrag gewöhnlicher Träger frequenz, sowie ein umgekehrtes einzelnes Seitenband zu senden. Beim Empfänger wird mittelst der Reaktanzsteuereinrichtung ein Oszillator bei zwischenliegender Frequenz automatisch synchronisiert, zum Beispiel 4000 Hertz vom ursprünglichen Trägerstrom entfernt.
Da in der sendenden Umkehraus rüstung das Sprechseitenband um. 1000 Hertz nach oben verschoben und umgekehrt wird, ergeben die resultierenden Schwebungsfre- quenzen beim Empfänger gewöhnlich reines Gespräch. Mit andern Worten, der gegen wärtige Einzelseitenbandempfänger wirkt beim Empfang einesteils umkehrend, führt aber auch seine gewöhnlichen Funktionen aus.
Eine der Hauptschwierigkeiten, die zu überwinden sind, ist auf die Tatsache zu rückzuführen, dass, wenn kurze Wellen ver wendet werden, die Trägerwelle oder irgend eine besondere Frequenz für kurze Inter valle vollständig abklingt, so dass, falls eine einzelne Frequenz als Synchronisierungs- signal verwendet wird, die resultierende Synchronisierungswirkung aussetzt, und in folgedessen ist es nötig, die durchschnitt liche und nicht die momentane Wirkung des Synchronisierungssignals zu verwenden.
Das Verfahren, gemäss welchem dies ausgeführt wurde, ist durch die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung illustriert.
Die Schirmgitterverstärkerröhre A (Fix. 6) bat ihr Steuergitter an die Frequenzquelle angeschlossen, welche als Synchronisierungs- signal verwendet werden muss (das heisst der teilweise unterdrückte Trägerstrom der ent fernten Station, der auf die zwischenliegende Frequenz abwärts transformiert wurde).
Die Austrittsenergie von A und auch des örtlichen Oszillators B sind an das Gitter des Gleichrichters C angeschlossen, in dessen Anodenstromkreis die Schwebungsfrequenz zwischen dem örtlichen Oszillator und dem synchronisierenden Signal erscheint. B wird eingestellt, bis dieser Schwebungston un- Crefähr die benötigte Frequenz hat und die Austrittsspannung bei dieser Frequenz wird dann an die beiden auf Hörfrequenz ab gestimmten Stromkreise 1) und E (welche lose miteinander gekuppelt sind) angelegt.
Diese Stromkreise werden eingestellt, bis ihre Resonanzpunkte den gleichen Abstand auf entgegengesetzten Seiten der gewünscbten Schwebungsfrequenz aufweisen und die Dekremente zum Beispiel so eingestellt sind, dass bei genau der benötigten Frequenz jede Resonanzkurve 6 Dezibel unter ihrem Spitzenwert liegt.
Wenn dieser Zustand vor liegt, ist es offensichtlich, dass die Austritts energien der Gleichrichter<I>H</I> und K gleich sind, und dass infolgedessen keine Span nungsdifferenz zwischen den Punkten F und G auftritt, das heisst die gesamte Gittervor- spannung der absorbierenden Röhre L be steht nur aus dem normalen Wert, der durch die Batterie N gegeben ist und gerade ge nügt, um die Röhre auf die Mitte des un tern Teils ihrer Charakteristik zu bringen.
Der Stromkreis ist so angeordnet, dass, falls aus irgend einem Grunde die Schwe- bung zwischen dem örtlichen Oszillator und dem synchronisierenden Signal vom ge wünschten Wert abweicht, die resultierende Ungleichheit in den Austrittsenergien von H und K eine Spannungsdifferenz zwischen F und G ergibt, in solch einer Richtung, dass die resultierende Änderung in der Impedanz von L die Frequenz von B ändert, um die ursprüngliche Schwebungsfrequenz wieder herzustellen.
Da. es erwünscht ist, nicht die momen tane, sondern die mittlere Wirkung des syn chronisierenden Signals zu verwenden, sind die hoehohmigen Widerstände N und P, wel che durch einen Kondensator Q überbrückt sind, beigefügt, um der Frequenzänderungs- einrichtung die gewünschte Zeitkonstante zu erteilen.
Diese Zeitkonstante ist auf einen solchen Wert eingestellt, dass, wenn das synchroni sierende Signal für seine maximale Zeitlänge verschwindet, sich der örtliche Oszillator B nie um mehr als die erlaubte Anzahl von Zyklen von seiner gewünschten Frequenz entfernen kann. Die Austrittsenergie bei der benötigten Frequenz wird dann am Punkt ,S entnommen.
Fig.8 stellt eine Einrichtung dar, die derjenigen der Fig.6 einigermassen analog ist, jedoch mit automatischem Verstärkungs mittel versehen ist. Die Überweisungszeichen, die in dieser Figur verwendet sind, ent sprechen denjenigen, die in Fig. <B>6</B> verwendet sind, das heisst gleiche Teile sind durch die gleichen Überweisungszeichen bezeichnet.
Die Signale werden auf der Eintrittsseite des Gleichrichters C zugeführt, und es soll nachfolgend untersucht werden, was sich ereignet, wenn sich die Signale in der Ampli tude ändern, wie es unter Fading-Bedingun- gen vorkommen kann.
Betrachtet man zuerst, was stattfindet, wenn eine Amplitudenänderung in den emp fangenen Signalen eintritt, so erkennt man folgendes: 1. Eine Änderung der Amplitude ändert die Austrittsenergie der Detektorröhre C, welche nach Verstärkung im Verstärker LFP durch einen Transformator T an die Gitter eines Ausgleichsdetektors angelegt wird, welcher zwei Röhren H und K umfasst.
An genommen, dass die Amplitude der empfan genen Signale zunimmt, dann werden die Anodenströme der beiden Röhren H und 1'i ebenfalls zunehmen, der Spannungsabfall in den Widerständen R, und R2 wird erhöht, und das Potential des Punktes Q ändert sich. Man erkennt deshalb, dass das Potential des Punktes Q in Abhängigkeit von der Ampli- tudenänderung der empfangenen Signale va riiert, die der Eintrittsseite des Gleichrich ters C zugeführt werden.
Das Potential an der Stelle Q wird durch eine Vorspannungs- batterie und durch eine Drosselspule CK dem Gitter des Gleichrichters C zugeführt, wobei die Einstellung derart ist, dass die Änderung des Potentials des Punktes Q die Austrittsenergie des Gleichrichters C prak tisch auf ihren ursprünglichen Wert zurück bringt.
2. Wenn die Frequenz der empfangenen Signale zunimmt, so erkennt man leicht, dass die Spannung, die an die Gitter der zwei Röhren<I>H</I> und K angelegt ist, nicht gleich ist, und so die Änderung in den Anoden strömen der beiden Röhren nicht gleich ist, und dadurch eine entsprechende Änderung der Spannung am Gitter der Röhre L erzeugt wird, so dass die Austrittsenergie dieser Röhre in Abhängigkeit von der Frequenz ä,nderung modifiziert wird. Infolge des ausgeglichenen Stromkreises im Austrittskreis von Röhren K und<I>H</I> bleibt die Spannung des Punktes Q prak tisch konstant,
trotz einer Änderung inner halb gewisser Grenzen der Frequenz des der Röhre C zugeführten Stromes.
Es ergibt sich, dass die in Fig. 8 dar gestellte Einrichtung die zwei folgenden Funktionen erfüllt: a) Die Amplitude der Austrittsenergie des Gleichrichters C annähernd konstant zu halten; b) Eine Änderung des Anodenstromes einer Röhre L zu bewirken, die von einer Änderung der der Eintrittsseite des Gleich richters C zugeführten Frequenzen abhängig ist.
Diese Änderung des Anodenstromes der Röhre L (das heisst die Änderung der Impe danz des Raumentladungsweges) wird zum Zurückführen der resultierenden Austritts frequenz auf ihren normalen Wert in der oben beschriebenen Weise benützt.
Fig.9 ist eine schematische Darstellung einer Empfangsausrüstung einer Hoch frequenzfernmeldeanlage der Type mit ein zelnem Seitenband und teilweise unterdrück tem Trägerstrom.
In dieser Figur ist B eine Einrichtung, der die zwischenliegende Frequenz von einem Superheterodynempfänger zugeführt wird, welche zum Beispiel innerhalb des Bereiches 500 bis 503 Kilohertz für ein empfangenes Sprechseitenband liegen kann. Die Austritts energie von B wird einem Frequenzwechsler F. G. zugeführt, dessen Austrittsenergie innerhalb des Bereiches 20 bis 23 Kilohertz einem Verstärker ZB, zugeführt wird, gefolgt von einem Filter F eines Durchgangsberei ches von 20 bis 23 Kilohertz.
Die Austritts- energie des Filters F wird einem Ausgleichs- demodulator BDlil zugeführt, der einem ört lichen Trägeroszillator Cosc beigeordnet ist, welcher eine Frequenz von 2-0 Kilohertz lie fern kann. Endlich werden die ursprüng lichen Signale, zum Beispiel Sprechsignale, in der Endaustrittsausrüstung SO erhalten.
Ein synchronisierter Oszillator S. osc. von beispielsweise 520 Kilohertz ist dem Fre- quenzwechsler F. G. beigeordnet, sowie einer Verstärkungssteuereinrichtung <I>G.
B.,</I> welche einem Oszillator OSC von 16 Kilohertz bei geordnet ist, sowie einem Verstärker R" des sen Austrittsenergie durch auf Nieder frequenz abgestimmte Stromkreise geht und von hier nach einem ausgeglichenen Detek tor BD. Der Ausgleichsdetektor BD und die Verstärkungsgradsteuereinrichtung <I>G.</I> B sind durch einen Verstärkungsgradsteuerleiter I verbunden.
Endlich ist die Austrittsenergie des ausgeglichenen Detektors BD einer Re aktanzsteuereinrichtung B. e. c. zugeführt, welche den synchronisierten Oszillator S. osc. durch einen synchronisierenden Leiter I, ein stellt.
Wenn der Übertragungsweg der Signale ein drahtloses Zwischenglied aufweist, das Band-Fadingserscheinungen unterworfen ist, das heisst bei dem in einem gegebenen Augen blick ein Frequenzband vollständig ver schwindet, während ein benachbartes umso kräftiger auftritt, muss in einer Anlage der beschriebenen Art die Amplitude der Schwe- bungsfrequenz (zum Beispiel 4000 Hertz) vor dem Zuführen nach den abgestimmten Stromkreisen D und E der Fig. 6 begrenzt werden.
Ohne eine solche Einrichtung wurde während schweren Fadings gefunden, dass die gesteuerte Frequenz in gewissem Betrag von der Amplitude der ankommenden Signale abhing, sowie von ihrer Frequenz, so dass auf diese Weise die Synchronisation innerhalb der gewünschten Grenzen verhindert wird.
Um diese Nachteile zu verhindern, sind, wie oben auseinandergesetzt, Mittel angeord net, durch die die Gitterspannung des Gleich richters, der die Schwebung ergibt, vom durchschnittlichen Spannungsabfall in zwei Widerständen erhalten wird, die einem aus geglichenen Detektor beigeordnet sind. So lange die Schwebung innerhalb der Arbeits grenzen bleibt, hängt infolgedessen die oben erwähnte Gitterspannung nur von der Ampli tude der empfangenen Signale und nicht von ihrer Frequenz ab.
Die erhöhte Vorspannung erniedrigt die Verstärkung des Detektors, wenn die Signalamplitude zunimmt, so da.ss die resultierende Schwebungsfrequenzspan- nung innerhalb weiter Grenzen von Signal spannungen praktisch konstant bleibt.
Die Frequenz des synchronisierten Oszil- lators kann auch um etwa 20 Kilohertz von der Frequenz der ankommenden, teilweise unterdrückten Trägerfrequenz verschoben werden und als Sehwebungsoszillator wirken. Das resultierende Seitenband (im \?0 Kilo- lrertzbereich) wird dann durch ein Filter ge führt, das scharfe Grenzen auf jeder Seite des empfangenen Seitenbandes aufweist.
Ein gewöhnlieher stabiler Oszillator bei der ge wünschten Frequenz (ungefähr 20 Kilohertz) wird dann verwendet, um die Trägerfrequenz in einen ausgegliehenen Demodulator zurück en Es ergibt sich aus dem obigen, dass die vorliegende Erfindung in sehr verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt werden kann und besonders nützlich ist in Hochfrequenz fernmeldeanlagen, insbesondere in denjenigen der Type mit unterdrücktem oder teilweise unterdrücktem Trägerstrom.
Es ist leicht ersichtlich, dass statt Reso nanzstromkreise mit überlappenden Reso nanzkurven zu verwenden, Filterstromkreise verwendet werden können, die überlappende Dämpfungskurven aufweisen. Auf diese Art ist ein grösseres Mass von Steuerung des Fre quenzbereiches, über den die Synchronisie rung erfolgt, möglich.
Zum Beispiel durch Verwendung von Spulenketten, deren Dä.mp- fungskurven sich in entgegengesetzten Rich tungen neigen, erfolgt die Synchronisierung über die Breite des Frequenzbandes, das innerhalb der beiden schrägen Begrenzungen eingeschlossen ist, und im allgemeinen kann dieses Band breiter gemacht werden als das jenige, das in den beiden Püesonanzspitzen, die in Fig. 7 gezeigt sind, eingeschlossen ist.