CH159791A - Glühkathode für elektrische Entladungsgefässe. - Google Patents
Glühkathode für elektrische Entladungsgefässe.Info
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- CH159791A CH159791A CH159791DA CH159791A CH 159791 A CH159791 A CH 159791A CH 159791D A CH159791D A CH 159791DA CH 159791 A CH159791 A CH 159791A
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Description
Glühkathode für elektrische Entladungsgefässe. Es ist schon wiederholt vorgeschlagen worden, Erdalkalimetall, insbesondere Ba rium, als elektronenemittierende Kathode in elektrischen Entladungsgefässen zu verwen den. Da die Erdalkalimetalle bereits bei ver hältnismässig niedriger Temperatur schmel zen und verdampfen (Barium zum Beispiel schmilzt bei 850 C), so hat man das Erd- alkalimetall in Form eines dünnen Überzuges au.f hochschmelzenden Metallen oder in Le gierung mit solchen benutzt. Beispielsweise hat man Metalle, die mit Barium Legierun gen bilden (zum Beispiel Platin), durch Er hitzen im Bariumdampf oberflächlich legiert und die so entstandenen Körper als Kathoden verwendet. In diesem Fall ist die wirksame Oberflächenschicht jedoch so dünn, dass der Erdalkalimetallvorrat bereits nach kurzer Zeit erschöpft ist. Homogene Kathodenkörper aus einer Erd- alkalilegierung lassen sich aus der Schmelze der betreffenden Metalle nicht gewinnen, da die Erdalkalimetalle bei der Schmelz- temperatur .der in Frage kommenden an dern Legierungsbildner bereits verdampfen. Auch durch Einwirkenlassen von flüssigem oder dampfförmigen Erdalkalimetall auf massive Körper aus hochschmelzendem 1VIe- tall erhält man keine homogene Legierung, da das Erdalkalimetall nur sehr langsam in die tieferen Schichten eindringt. Man hat nun versucht, ein tieferes Ein dringen des Erdalkalimetalles in den aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Trägerkörper dadurch zu erreichen, dass der Trägerkörper durch Aufnahme von Wasser stoff porös gemacht wurde. Die Öffnungen im Trägerkörper sind bei diesem Verfahren jedoch so klein, .dass das Erdalkalimetall praktisch nicht in sie eindringen kann. Man hat auch versucht, das Erdalkalimetall bezw. seine Verbindungen mit dem Pulver eines hochschmelzenden Werkstoffes zu mischen und durch nachfolgende Wärmebehandlung zu einem einheitlichen Körper zusammenzu fügen. Der nach diesem Verfahren herge- stellte Emissionskörper besitzt zwar gute E missionseigenschaften, doch ist seine Fe stigkeit so gering, dass die mechanische Be arbeitung schwierig ist. Demgegenüber wird nach der Erfindung als Trägerkörper ein durch Pressen und Sin tern zu einem formbeständigen und mecha nisch bearbeitbaren, porösen Körper zusam mengefügtes Pulver eines hochschmelzenden Werkstoffes benutzt, dessen Poren mit der Emissionssubstanz ausgefüllt sind. Es ist zweckmässig, die fertige Kathode nachträg lich an der Oberfläche mit einem hochemis- sionsfähigen Stoff zu überziehen. Der poröse Trägerkörper wird zweck mässig in der Weise hergestellt, dass ein Pul ver aus einem hochschmelzenden Werkstoff zusammengepresst und dann durch Sintern zu einem formbeständigen und mechanisch bear- beitbaren porösen Körper geformt wird. Diese Arbeitsvorgänge werden zweckmässig derart bemessen, das die Poren nicht mehr als<B>10%</B> des Rauminhaltes des Körpers aus machen. Der so gewonnene starre Körper kann dann mit einem Erdalkalimetall, be sonders vorteilhaft mit Barium, behandelt werden. Zu diesem Zweck kann er entweder in das flüssige Erdalkalimetall eingetaucht oder längere Zeit der Einwirkung des gas förmigen Erdalkalimetalles ausgesetzt wer den. Es ist auch möglich, eine leicht schmel zende Erdalkalimetallegierung zu verwen den, da der Trägerkörper der Kathode in jedem Falle eine ausreichende Festigkeit ver leiht. Durch die angegebene Bemessung des Porenvolumens wird bewirkt, dass der Gehalt an Emissionsstoff unter 10 % bleibt. Dieses ist notwendig, wenn eine leichte Bearbeitung des Kathodenkörpers ermöglicht werden soll. Der Trägerkörper kann, nachdem er mit dem Erdalkalimetall getränkt wurde, zweckmässig unter Erwärmen zu der beabsichtigten Ka thodenform, beispielsweise der Form eines Drahtes, weiter verarbeitet werden. Die Be- arbeitung und Erwärmung kann im Vakuum oder in einer Edelgasatmosphäre erfolgen. Durch geeignete Wärmebehandlung kann die Ausbildung einer Legierung zwischen dem Erdalkalimetall und dem Trägerkörper bewirkt werden. Infolge der eigenartigen Gestaltung des Trägerkörpers ist es möglich, auch Wolfram, Molybdän, Tantal oder der gleichen, die mit den Erdalkalimetallen keine Legierungen bilden, als Trägermetalle zu verwenden. Die Kathode nach der Erfindung kann in Entladungsgefässen mit oder ohne Gasfüllung Verwendung finden. Sie zeichnet sich durch ein hohes Emissionsvermögen und eine lange Lebensdauer aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Glühkathode für elektrische Entladungs- gefässe, die einen hochschmeIzenden Trä gerkörper und einen emissionsfähigen Stoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper ein durch Pressen und Sintern eines Pulvers aus hoch schmelzendem Werkstoff gebildeter formbeständiger und mechanisch bear- beitbarer, poröser Körper ist und seine Poren mit dem Emissionsstoff ausge füllt sind.Il. Verfahren zur Herstellung einer Glüh- kathode nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pulver eines hochschmelzenden Werkstoffes durch Pressen und Sintern zu einem form beständigen und mechanisch bearbeit- baren, porösen Körper geformt wird und dass darnach die Poren mit der Emis sionssubstanz ausgefüllt werden. UNTERANSPRüCHE 1.Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ihre Ober fläche zusätzlich mit einem hochemis- sionsfähigen Stoff überzogen ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der poröse Körper mit flüssigem Erdalkalimetall behandelt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der poröse Körper mit gasförmigem Erdalkalimetall behandelt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch die Verwendung einer leichtschmelzenden Erdalkalilegie- rung als Emissionssubstanz. 5. Verfahren, nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Poren volumen und damit die Menge des Emis sionsstoffes in den Poren so gewählt wird, dass der Gehalt an Emissionsstoff <B>10</B> v. H. nicht übersteigt. 6.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass während einer mechanischen Weiterverarbeitung der Trägerkörper, dessen Poren mit Erd- alkalimetall angefüllt sind, erwärmt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass die Erwärmung im Vakuum er folgt. B. Verfahren nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass die Erwärmung in einer Edel gasatmosphäre erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE159791X | 1931-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH159791A true CH159791A (de) | 1933-01-31 |
Family
ID=5680677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH159791D CH159791A (de) | 1931-02-14 | 1932-01-30 | Glühkathode für elektrische Entladungsgefässe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH159791A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089483B (de) * | 1952-02-27 | 1960-09-22 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre |
-
1932
- 1932-01-30 CH CH159791D patent/CH159791A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089483B (de) * | 1952-02-27 | 1960-09-22 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre |
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