CH159672A - Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Farbpigmentes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Farbpigmentes.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Farbpigmentes. Es ist bekannt, dass man aus Zinkoxyd durch Glühen mit Iiobaltverbindungen ein prächtiges grünes Farbpigment, Rinmans (grün, erhält. Nach den Untersuchungen von 1. A. Haedvall (Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, <B>1915,</B> Band 92, Seite 201) handelt es sich um eine feste Lösung von hexagonalem Zn0 und regulärem Co0, aus der eine isodimorphe Nischkristallreihe ecitsteht. Es ist ferner bekannt, dass man in ähnlicher Weise auch andere Metall oxyde mit CoO vereinigen kann, sofern che mischer Bautypus und Gitterähnlichkeit dies zulassen. So wurde zum Beispiel ein. rosaroter Mischkristall vom Typus Mg0 - Co0 hergestellt (Zeitschrift für anorganische Chemie, 1914, Band 86, Seite 296). Aus 11n0 oder NiO einerseits und CoO anderseits erhält man Mischkristalle, deren Farbe sich von gelbgrün über grünbraun nach Rot ver schiebt (Zeitschrift für anorganische und all gemeine Chemie, 1915, Band 92, Seite 381). Es wurde nun gefunden, dass sich neu artige Pigmente erzeugen lassen, wenn man in den dem Rinmans Grün zugrunde liegen den Mischkristallen das Zinkoxyd beibehält, dafür - aber das Cobaltoxyd ganz oder teil weise durch Mangan (2) Oxyd (Mn0) er setzt. Besonders vorteilhaft gestaltet sich die thermische Vereinigung der Oxyde, wenn man nicht von den Oxyden selbst, sondern von geeigneten andern Verbindungen ausgeht und diese durch thermische Dissoziation wäh rend der Umsetzung in Oxyde überführt. Wir fanden, dass die Sulfate wegen ihrer hohen Zersetzungstemperatur hierfür beson ders geeignet sind. Reaktionsdauer und Tem peratur lassen sich herabsetzen, wenn man in bekannter Weise Schmelzzusätze oder Mineralisatoren (zum Beispiel KCl, NaZS04 usw.) verwendet. Die Reaktionen erfolgen im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 800 bis<B>1100'</B> C. Höhere Temperaturen er- weisen sich als überflüssig, sofern man die Substanzen lange genug auf die angegebe nen Temperaturen erhitzt. Wesentlich ist, dass hierbei das färbende Metall, das heisst also das Mangan, in der Oxydationsstufe MnO vorliegt. Da aber Mangan (2) Oxyd beim Glühen an der Luft nicht beständig ist, so muss der Glühprozess in einer solchen reduzierenden Atmosphäre vorgenommen wer- den, dass die weder unter-, noch überschritten wird. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines an organischen Farbpigmentes, dadurch ge kennzeichnet, dass man Zinkoxyd mit Man gan (2) Oxyd (Mn0) durch gemeinsames Er hitzen von die genannten Oxyde bildenden Verbindungen vereinigt, wobei zum Beispiel Mischkristalle oder eine feste Lösung ent stehen können. <I>Beispiele:</I> 1. 43 gr ZnS04 . 7 H20 und 11,2 gr MnS04 . 41E1,0 werden aus wässeriger Lö sung gemeinsam als Karbonate gefällt. Das Fällungsprodukt wird bei<B>700'</B> in einem Strom aus 50 Vol. % CO und 50 Vol. % C02 reduziert, dann wird in einem von OZ be freiten Stickstoffstrom bei<B>900'</B> nachgeglüht. Man erhält ein blutrotes Pigment von guten Echtheitseigenschaften. 2. a) 94 gr ZnS0, . 7 H20 und G gr MnS04 - H20 werden innig gemischt und bei zirka<B>1000'</B> zwecks Vertreibung des SO:; geglüht. Das Produkt wird dann bis zur 1VIn0-Stufe reduziert, zum Beispiel durch Glühen in einem Strom aus zirka 50 Vol. CO und 50 Vol. % CO=. Das Pigment hat eine schöne orangebraune Farbe. b) Verwendet man 98 gr ZnS0, . 7 H20 und 2 gr NnS04, so hat das Pigment ein schönes Orange, sofern man in einer Reduk tionsatmosphäre arbeitet, in der MnO stabil ist. c) 99,4 gr ZuS04 und 0,8 gr MnS04.4 H20 ergeben bei gleicher Arbeitsweise, wie unter ca angegeben, eine dottergelbe Farbe. d) Bei Anwendung von<B>99,8</B> gr ZiiSO, . 7 H20 und 0,2 gr lUnS04 hat das Pigment hellgelbe Nuance.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines an organischen Farbpigmentes, dadurch gekenn zeichnet, dass man Zinkoxyd mit Mangan (2) Oxyd (MnO) durch gemeinsames Erhitzen von die genannten Oxyde bildenden Verbin dungen vereinigt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Pig mentes in einer reduzierend wirkenden Atmo sphäre vorgenommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE159672X | 1931-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH159672A true CH159672A (de) | 1933-01-31 |
Family
ID=5680517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH159672D CH159672A (de) | 1931-02-11 | 1932-02-09 | Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Farbpigmentes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH159672A (de) |
-
1932
- 1932-02-09 CH CH159672D patent/CH159672A/de unknown
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