CH159582A - Elektrische Verteilungsanlage mit Einrichtung, die bei Erdschluss anspricht. - Google Patents

Elektrische Verteilungsanlage mit Einrichtung, die bei Erdschluss anspricht.

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CH159582A
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magnet
coil
poles
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differential current
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Inventor
Aktien-Gese Elektrizitaetswerk
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Rhein Westfael Elect Werk Ag
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  Elektrische     Terteilungsanlage    mit Einrichtung, die bei     Erdschluss    anspricht.    Gegenstand des     Hauptpatentes    ist eine  elektrische Verteilungsanlage, bei welcher  bei einem     Erdsehluss,        beispielsweise    beim  Berühren eines stromführenden Leiters durch  einen Menschen oder ein Tier, mittelst eines       Differentialstromrelais    der in Betracht kom  mende Teil des Verteilungsnetzes abgeschal  tet wird,     wenn    die Grösse des durch den     Erd-          sehluss    entstandenen Fehlerstromes einen ge  wissen Betrag erreicht hat, so dass dieser Teil  des Verteilungsnetzes abgeschaltet werden  kann,

   bevor ein Schaden entsteht. Die vor  liegende Erfindung     betrifft    das für diesen  Zweck benötigte Relais.  



  Nach der     Erfindung    wird zwischen den  Polen eines Magnetes, beispielsweise eines       permanenten    Magnetes, schwebend ein     elek-          tromagnetisches        System    angeordnet. Die       Wieklungen    dieses     Differentialstromrelais     werden     zweckmässigerweise    zusammen auf  gewickelt, um ein möglichst völliges Auf  heben der magnetischen     Wirkungen    bei nor-    malern Zustand der Leitungen zu erzielen.

    Die Zahl. der     Wicklungen    richtet sich natür  lich nach der Zahl der Leitungen.     Sobald     beim Berühren einer Leitung eine Ableitung  erfolgt und die     Spulenwirkungen    sich nicht  mehr völlig aufheben, schwingt das System  aus und leitet damit das Auslösen des Schal  ters ein.  



  Man kann     einen    mehrere Wicklungen  tragenden Anker drehbar zwischen den Polen  des Magnetes anordnen.     Zweckmässigerweise     benutzt man dabei     ein    eisenfreies System.  Man kann aber auch     vorteilhaft    festliegende  Wicklungen verwenden und eine als Kern  dienende Zunge, deren Ende zwischen den  Polen des Magnetes spielt, in der Spule be  weglich lagern, da sieh in dieser Weise eine  hohe Empfindlichkeit erzielen lässt.  



  In der     Zeichnung    sind mehrere Aus  führungsformen des Relais der Anlage dar  gestellt. Es zeigt:           Fig.    1 ein Relais mit beweglichen Spulen,       Fig.    2 ein Relais mit festliegenden Spu  len,       Fig.    3 ein Relais mit eisenfreiem System.  Bei der     Ausführungsform    nach der     Fig.    1  ist     zwischen    den Polen N,<B>8</B> eines perma  nenten Magnetes a ein Anker b drehbar ge  lagert, welcher zwei Spulen c, d     trägt.    Diese  Spulen sind so angeordnet und in die Lei  tungen e, feingeschaltet, dass sich in nor  malem Zustande der Anlage ihre magne  tischen Wirkungen aufheben.

   Durch eine  Stellschraube     g,    an welche der Ansatz h des  Ankers sich anlegen kann, wird die Ruhelage  des Ankers bestimmt. Sobald beim Berüh  ren einer     Leitung    an dieser eine Ableitung       eintritt,    die     magnetischen        Wirkungen    der  Spulen sich somit nicht mehr aufheben, so  dass eine     Magnetisierung    des Ankers erfolgt,  schlägt der Anker aus und drückt dabei mit  der Nabe i gegen den     Auslösehebel    k des  unter Wirkung einer Feder     m.        stehenden     Schalters n.  



  Bei der     Ausführungsform    des Relais  nach     Fig.    2 ist     zwischen    den Polen N, 8 des  Magnetes<I>a</I> eine Zunge     b,    ausschwenkbar ge  lagert. Die Wicklungen<I>c, d</I> liegen hier fest  und der     stabförmige    Anker     b,-bi.'    ist in dem  Innenraum der Spule frei beweglich, zum  Beispiel auf Schneiden gelagert.

   Sobald in  folge Ableitung von einer Leitung durch     Be-          rührung        eine        Differentialwirkung        eintritt,          wird    spätestens in der folgenden Halbperiode  des Wechselstromes an dem     zwischen    den  Polendes     Magnetes    a     befindlichen        Ende    der  Zunge     bl    ein     Südpol    erzeugt, so dass die  Zunge die     Mittellage    verlässt     und    sich dem  Nordpol des Magnetes a nähert.

   Dieser  schwenkt nun die Zunge völlig aus, so dass  sie gegen den     Auslösehebel        k    des Schalters       n    drückt. Der permanente Magnet dient hier       nicht    nur zur     Vermittlung    der     Auslenkung     des Ankers bei einer Differenz der Strom  stärken; sondern auch als Kraftquelle für die  Auslösung.  



  Bei der Ausführungsform des Relais nach       Fig.    3 ist zwischen den Schenkeln des per-         manenten    Magnetes a eine eisenfreie Spule  o drehbar gelagert. Die     Spule    o ist an die  Spule<I>p</I> des Transformators<I>r</I> angeschlossen,  welcher die Spulen     u,   <I>v, w</I> der Phasenlei  tungen<I>e,</I>     f,   <I>t</I> trägt und wird somit von einem  Strom durchflossen, sobald sich die magneti  sierende Wirkung der Phasenspulen nicht  völlig aufhebt. Die Drehspule trägt die zwi  schen den Polen N,     S    schwingende Zunge     b._,     welche in der     Mittelstellung    an der Einstell  schraube g anliegt.

   Wird die Spule aus der  Mittellage ausgeschwenkt, so nähert sich die  Zunge dem Pol N und wird von diesem dann  kräftig angezogen, so dass sie     gegen    den Aus  lösehebel<I>7c</I> stösst. Man könnte natürlich auch  hier die     Spule    mit mehreren Wicklungen ver  sehen     und    auf     den.        Transformator    verzich  ten, dessen Anwendung indessen zweckmässig  ist, wenn es sieh um starke Ströme in den  Phasenleitungen handelt.

   Auch bei dieser       Ausführungsform    dient der permanente  Magnet als     Kraftquelle    für die     Bewegung     des     Auslösehebels.        Anstatt    hierfür, wie dar  gestellt, den Magneten a zu benutzen, in des  sen Feld sich die Spule o     befindet,    könnte  man auch einen zweiten Magneten verwen  den und den Anker     b=        zwischen    dessen Polen  anordnen. In allen Fällen können permanente       Magnete    oder Elektromagnete verwendet  werden.  



  Die Relais     sind    auch in Gleichstrom  anlagen     verwendbar.    Es wird dann, wenn  die Zunge durch eine Einstellschraube ein  seitig abgestützt wird, die Anordnung so       getroffen,    dass die Zunge     zwischen    den Polen  des     permanenten    Magnetes     ein    Südpol wird,  sobald die nicht geerdete     Leitung        berührt     wird. Bei     guter    Erdung der andern Lei  tung ist ein Ausschlagen bei     ihrer        Berüh-          rung    nicht erforderlich, da. ja der Berüh  rende keinen Schaden erleidet.

   Im übrigen  kann man natürlich die Zunge auch in an  derer Weise in der Mittelstellung halten oder  sie einseitig mit einem     Anschlag    versehen  und     dann    zwei parallel geschaltete Systeme       benutzen,    die derart ausgebildet sind, dass  die Zunge des     einen    Systems beim Berüh  ren der einen und     die    Zunge des andern Sy-           stems    beim Berühren der andern Leitung an  schlägt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Verteilungsanlage nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch bekennzeichnet, dass das Differentialstroni- relais ein zwischen den Polen eines Magnetes (a) schwebend angeordnetes durch die Lei tungsströme beeinflusstes magnetisches Sy- ;i:em, aufweist, dessen beweglicher Teil bei eintretender Differenz der Wirkungen der auf ihn wirkenden Ströme ans einer -Mittel lage bewegt wird und dabei die Auslösung des Sehalters veranlasst. UNTERANSPRüCHE I.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Differen- tialstromrelais ein zwischen den Polen des Magnetes (a.) angeordneter Anker<I>(b)</I> den Kern einer mit mehreren Wicklungen (c. d) versehenen Spule bildet. 2. Anlage nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Differentialstromrelais der Anker (b) zwischen den Polen eines Magnetes (a) in einer Mittellage schwebend einstell bar ist. 3. Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net. dass bei dem Differentialstroin- relais der Anker ausschwenkbar im In nenraum der fest angeordneten Spule (c, d) gelagert ist.
    -1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Differential stromrelais eine mit mehreren Wicklungen <I>(c, d)</I> und einem Ansatz<I>(i)</I> zur Beein flussung des Auslösehebels versehene Spule drehbar zwischen den Magnet spulen angeordnet ist. 5.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Differen- tiaIstromrelais eine drehbar zwischen den Polen eines Magnetes (a) angeordnete und mit einem Ansatz (b2) zur Beeinflussung des Auslösehebels versehene Spule mit der Spule (p) eines zum Relais gehörenden Differentialtransformators (7-) verbunden ist, welcher die in den Verteilungsleitun- gen <I>(e,</I> f, <I>t)</I> liegenden Spulen (w, v, <I>Zu)</I> trägt. 6.
    Anlage nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich net, dass bei dem Differentialstromrelais an der Drehspule eine als Anker zwischen den Polen eines Magnetes (a) spielende Zunge (b2) angebracht ist.
CH159582D 1930-08-29 1931-08-24 Elektrische Verteilungsanlage mit Einrichtung, die bei Erdschluss anspricht. CH159582A (de)

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