CH159515A - Schutzanordnung für durch Gegenlaufturbinen, insbesondere durch Ljungströmturbinen angetriebene Generatoren. - Google Patents

Schutzanordnung für durch Gegenlaufturbinen, insbesondere durch Ljungströmturbinen angetriebene Generatoren.

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CH159515A
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generators
relay
wattmetric
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turbines
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Schutzanordnung für     durch        Gegenlaufturbinen,    insbesondere durch     Ljungströmturbinen     angetriebene     Generatoren.       Generatoren, welche beiderseitig, das heisst  auf der Antriebsseite und auf der Seite der  Leistungsabgabe parallelgeschaltet sind, müs  sen sich stets in gleichem Betriebszustand  befinden. Sonst tritt eine Energieübertragung  von dem einen Generator auf den andern  Generator ein. .Durch eine geeignete Diffe  rentialschaltung kann man den Ausgleich  stram, der zwischen .den beiden Maschinen  bei ungleichem Betriebszustand     auftritt,    er  fassen.  



  Wenn beide Maschinen in vollem Betrieb  sind, deutet das Auftreten eines Ausgleich  stromes darauf hin, dass in einer Maschine  ein Fehler entstanden ist. Durch den Aus  gleichstrom kann man also unter Verwen  dung von Relais, welche auf den Differenz  strom zwischen entsprechend gleichen Phasen  der Generatoren ansprechen, eine Abschal  tung des ganzen Aggregates und     bezw.    oder  eine     Signalisierung    bewirken.

      Eine besondere Art von solchen Genera  toren stellen die     Ljungström-Generatoren    dar,  welche zwar beiderseitig parallel geschaltet  sind, bei     :denen    aber die Parallelschaltung auf  der     Antriebsseite    derart gestaltet ist, dass die  Maschinen nicht starr miteinander gekuppelt  sind,     so,dass    .sie also nicht     zwangläufig        .durch     die Antriebsmaschine in Synchronismus ge  halten werden.

   Namentlich beim Anlassen  treten     Ausgleiöhströme    zwischen beiden  Generatoren auf, die ihre Ursache darin  haben, dass die Maschinen nicht vollkommen  synchron anlaufen, sondern erst von einer       gewissen    Höhe ihrer Geschwindigkeit an     ,sich     selbst durch die .synchronisierende Kraft  ihrer Ankerströme und Felder in Synchronis  mus bringen und halten. Die Folge dieser  Eigentümlichkeit ist, dass man     Vorkehrungen     treffen muss, welche ein Ansprechen des Dif  ferentialschutzes während der     Anlasszeit    der  Maschinen verhüten.

   Es ist zu diesem Zweck      vorgeschlagen worden,     edie    Differentialrelais  abzuschalten und beispielsweise erst durch  einen Hilfskontakt am Leistungsschalter,  welcher das Aggregat mit dem Netz verbin  det, zugleich wieder arbeitsfähig zu machen.  



  Erfindungsgemäss     wird    ein anderer Weg  beschritten, um das fehlerhafte Ansprechen  der Schutzanordnung während der     Anlasszeit     auszuschliessen. Es     wird    zu diesem Zweck  ein     wattmetrisches    Überwachungsrelais vor  gesehen, dessen Empfindlichkeit von einer  während der Anlaufzeit des Aggregates noch  nicht in voller     Stärke    auftretenden gemein  samen Betriebsgrösse der Generatoren des  Aggregates abhängig ist.  



  In .den beiliegenden     Fig.    1 und 2 sind  Ausführungsbeispiele der. Erfindung erläu  tert. Mit<I>A</I> und<I>B</I> sind die beiden durch       Gregenlaufturbinen    angetriebenen, parallel ge  schalteten Generatoren, zum Beispiel die  Generatoren eines     Ljungström-Aggregates,     bezeichnet. Die Klemmen der Maschinen     .f1.     und B sind durch Leitungen 1 und 2 unter  einander verbunden, von welchen die gemein  same Leitung 3 abgeht, über welche die Ma  schinen auf das Leitungsnetz arbeiten. In  der Leitung 3 liegt ein Leistungsschalter 4,  der durch eine     Auslösespule    5 im Fehler  falle geöffnet werden kann.

   In der Stern  punktseite der Wicklungen der Generatoren  <I>A</I> und<I>B</I> ist jede Phase mit einem Strom  wandler ausgerüstet. Die Schaltung dieser  Stromwandler ist nur     für,das        Stromwandler-          paar    6 und 7     ausgeführt.    Die Stromwandler  6 und 7 sind     gegeneinandergeschaltet    durch  die Leitungen 8 und 9. In der Leitung. 8  liegt die     P-        märwicklung    eines     Zwischen-          wandlers    10, von dessen Mittelpunkt eine       Leitung    11 ausgeht.

   Die Leitung 11 ist an  die eine Klemme eines Stromwandlers 12 an  geschlossen, der in der entsprechenden Phase  der Sammelleitung 3 liegt. Das andere Ende  der Sekundärwicklung des Stromwandlers 12  ist über eine Leitung 13 mit der     Leitung    9  verbunden. An die Klemmen des Strom  wandlers 12 ist ein Differentialrelais 14 an  geschlossen. Dieses     Differentialrelais    gehört  zu einem     Differentialsehutz,    durch welchen    der     Generatorstrom    in der     gemeinsamen    Lei  tung 3 mit der Summe der     Generatorströme     in den beiden entsprechend gleichen Phasen  wicklungen der Generatoren<I>A</I> und<I>B</I> ver  glichen wird.

   Im Zuge der Leitung 11 liegt  die     Stromspule    eines     wattmetrischen    Diffe  rentialrelais 15. Die zweite Spule des Diffe  rentialrelais 15 ist an die     Sekundärwickluno,     des Zwischenwandlers 10 angeschlossen.  Wenn infolge eines Fehlers in einem der  beiden Generatoren A und B     bezw.    in den  Zuleitungen 1 und 2 die     Leistungen    der bei  den Generatoren ungleich werden, wird die  Sekundärwicklung des Zwischenwandlers 10  erregt. Ein dem Gesamtstrom des Aggre  gates proportionaler Strom durchfliesst den  Leiter 11, und infolgedessen sind beide Wick  lungen des wattmetrischen Relais 15 erregt.

    Dadurch kommt der Kontakt 16 :dieses Re  lais zum Ausschlag, wobei die Ausschlags  richtung davon abhängt, welche Maschine  die grössere Leistung abgibt. Kontakt 16  arbeitet mit zwei     Kontaktpaaren    zusammen,  bewirkt durch diese einerseits die Abschal  tung :des     Generators    vom Netz     und    betätigt  anderseits eine Signalvorrichtung, zum Bei  spiel Fallklappen, so     dass    sofort erkennbar  ist,     welcher    Generator die grössere     Leistung     führt.  



  In     Fig.    2 ist im wesentlichen die gleiche  Anordnung der Generatoren<I>A, B</I> wieder  gegeben wie in     Fig.    1. Ein     Zwischenwandler     17 wird von der Differenz der     Ströme    in den  Generatoren A und B erregt. An seine       Sekundärwicklung    ist die eine     Spule    des       wattmetrischen    Relais 15 angeschlossen. Die  zweite Spule .des     wattmetrischen    Relais 15  wird nicht vom Strom, sondern von der  Spannung der Generatoren<I>A</I> und<I>B</I> erregt.

         Auf    diese Weise lässt sich erzielen, dass beim  Anlassen der Generatoren die hin- und her  flutenden     Ausgleichströme    :abwechselnd ent  gegengesetzt gerichtete Drehmomente im Re  lais 15 auslösen, so dass .dieses bei ausreichen  der Dämpfung nicht zu einem Ausschlag und  zur Betätigung der Kontakte kommt.  



  Verwendet man als wattmetrisches Relais  ein     Ferraris-R@elais,    so gewinnt man den Vor-      teil, dass der Differentialschutz während der  Anlaufzeit besonders unempfindlich ist, weil  das Drehmoment eines     Ferrarissystems    bei  niedriger Frequenz ebenfalls klein ist. Es ist  möglich, die Anordnung so zu wählen, dass  ein nennenswertes Drehmoment im     Ferraris-          rela.is    erst darin erreicht wird, wenn .die Fre  quenz der Ströme nahezu die Betriebs  frequenz erreicht, das heisst also, wenn Aus  gleichströme entstehen, welche nicht     Schwe-          bungsfrequenz,    sondern Betriebsfrequenz be  sitzen.

   In der gleichen Weise wirkt auch  der Zwischenwandler 10     bezw.    17, dessen       Übersetzungsverhältnis    ebenfalls     frequenz-          abhängig    ist.  



  Die Schaltung nach     Fig.    1 besitzt den       Besonderen    Vorteil, dass die Empfindlichkeit  des Differentialrelais 15 mit .der Belastung  der Maschine wächst. Dies ist insofern gün  stig, als bei schwacher Belastung des Aggre  gateneine gewisse Mehrbelastung der einen       .Maschine    gegenüber der andern für die stär  ker belastete Maschine noch keine Gefahr be  deutet. Bei starker Belastung des Aggregates  dagegen     muss    auf die gleichmässige Vertei  lung der Gesamtlast grösster Wert gelegt  werden.

      Die Anordnung gemäss     Fig.2    weist im  verstärkten Masse .die Eigenschaft auf, dass  sie während der     Anlasszeit    -unempfindlich ist  Dies deshalb, weil das Drehmoment im watt  metrischen Relais 15 erst mit wachsender       Spannung    hervortreten kann. Gemeinsam ist  leiden     Anordnungen,,dass    keinerlei Umschal  tungen erforderlich sind, um die Empfind  lichkeit des Schutzes während der     Anlasszeit     gering und während der Betriebszeit wesent  lieh höher einzustellen. Statt für jede Phase  ein besonders wattmetrisches Relais anzu  ordnen, kann man auch für alle     Phäsen    ein  gemeinsames     Relais    vorsehen.

   Statt der  elektrischen Differenzbildung, zum Beispiel  mittelst Zwischenwandler, kann auch eine  mechanische Differenzbildung angewendet  werden, indem mehrere Messgeräte mecha  nisch miteinander gekuppelt werden. Die     Ab-          s        'haltuncr    und     Aberregung    der Generatoren  e     L'       wird zweckmässig nicht unmittelbar durch  die Differentialrelais ausgelöst,     sondern     durch Zeitrelais, welche von den Differen  tialrelais zum     Abauf    gebracht werden.  



  Wie vorhin erläutert, ist es sehr günstig,  die eine Spule des wattmetrischen Differen  tialrelais proportional dem     Gesamtbelastungs-          strom    zu erregen, und dadurch erreicht man,  ,dass die Empfindlichkeit des Schutzes mit  der Belastung wächst. Bei .dieser Anordnung  ist aber nachteilig, dass im Leerlauf das  Schutzrelais nicht arbeiten kann. Daher ist  als weitere Ausführungsform bereits eine  Relaisanordnung beschrieben worden, bei der  die Erregung der einen     Wattmeterspule    des  Differentialrelais. von einer     Spannung    der       Maschine    ausgeht.

   Diese Anordnung macht  .den Schutz auch bei     vollkommenem    Leerlauf  des Aggregates arbeitsfähig, ist dagegen der  vorhin erwähnten Ausführungsform, bei wel  cher die eine     Wattmeterspule    vom Be  lastungsstrom erregt wird, dadurch unter  legen,     .dass    ihre Empfindlichkeit von der Be  lastung vollkommen unabhängig ist. Durch  Vereinigung der beiden Prinzipien erhält  man ein Relais, welches einerseits bereits bei  Leerlauf betriebsfähig ist und anderseits eine  mit dem Belastungsstrom wachsende Emp  findlichkeit besitzt.

   Bei einem solchen Re  lais wird beispielsweise das eine Feld des  wattmetrischen Gerätes von Gesamtstrom und  Spannung gemeinsam aufgebaut, beispiels  weise durch Phasenströme und Phasenspan  nung, während das bewegliche System durch  den     Ausgleichstrom    erregt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzanordnung für durch Gegenlauf turbinen, insbesondere durch Ljungström- turbinen angetriebene Generatoren mit einer Relaiseinrichtung, welche die Energieüber gabe von einem Generator an den andern überwacht, gekennzeichnet .durch die Ver- wenduric eines Überwachungseinrichtungen betätigenden wattmetrischen Überwachungs relais, .dessen Empfindlichkeit von einer während der Anlaufzeit des Aggregates noch nicht in voller Stärke auftretenden gemein- sauren Betriebsgrösse -der Generatoren ab hängig ist.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Anordnung nach Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, dass .die Stromsumme und ,die Stromdifferenz gleicher Phasen beider Generatoren je eine Spule eines watt metrischen Relaissystems erregen. 2. Anordnung nach, Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromdifferenz gleicher Phasen beider Generatoren die eine Wicklung und _ die Spannung des Aggregates dis andere Wicklung je eines wattmetrischen Relaissystems erregen. 3.
    Anordnung nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet; dass wattmetrische Relais zur Anwendung kommen, .die auf dem Induktionsprinzip beruhen. .4. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung der Generatoren Relais dienen, in denen die Differenz der Belastungen der beiden Generatoren mechanisch gebildet wird. 5.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wattmetrischen Relais bei ihrem Ansprechen je nach ihrer Ausschlagsrichtung verschiedene Signal einrichtungen auslösen, ,durch welche er- kennbar gemacht wird, in welchem Gene- ratoT der Fehler entstanden ist. 6. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Feld des wattmetrischen Relais von der Strom summe und der Spannung der Maschinen gemeinsam hervorgerufen wird.
CH159515D 1930-10-20 1931-09-18 Schutzanordnung für durch Gegenlaufturbinen, insbesondere durch Ljungströmturbinen angetriebene Generatoren. CH159515A (de)

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