CH159509A - Einrichtung zur Fernüberwachung und Fernbetätigung. - Google Patents

Einrichtung zur Fernüberwachung und Fernbetätigung.

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CH159509A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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      Einriehtung    zur     Fernüberwachung    und Fernbetätigung.    Für die     Fernüberwachung    in Kraftwerk  betrieben ist eine Einrichtung bekannt ge  worden, bei der durch Verteilerschalter die  zusammengehörigen     Fernmelde-    und Fern  betätigungsgeber und     -empfänger    jeweils  gleichzeitig an die Übertragungsleitung     an-          rieschlossen    werden.

   Die Sicherstellung pha  sengleichen Laufes geschieht dabei dadurch,  dass der eine der Verteilerschalter sich nach  jeder     Umdrehung    selbsttätig     stillsetzt    und  durch ein von dem andern Verteilerschalter  ankommendes Anlaufsignal zu einer neuen  Umdrehung veranlasst wird. Innerhalb die  ser Umdrehung wird der Synchronismus  durch     Fliehkraftregler    innerhalb gewisser  Grenzen aufrechterhalten.

   Diese Einrichtung  besitzt den     schwerwiegenden    Nachteil, dass  man wegen der bei jeder Umdrehung neu zu  beschleunigenden grossen Massen an niedrige  Umlaufgeschwindigkeiten gebunden ist und  infolgedessen nur eine verhältnismässig ge  ringe Übertragungshäufigkeit der angeschlos  senen     Signalgeber    erzielen kann und nur eine    verhältnismässig     geringe    Zahl von Signal  gebern überhaupt anschliessen kann,. das heisst  nur eine geringe Übertragungsmöglichkeit  besitzt.  



  Durch die vorliegende Erfindung     wird     nun eine um ein Vielfaches grössere Umlauf  geschwindigkeit und eine genauere Kontrolle  der Phasengleichheit der Verteilerschalter  erreicht und demgemäss eine grössere Über  tragungshäufigkeit jedes einzelnen der an  geschlossenen Signalgeber, als auch der An  schluss einer grösseren Anzahl von Signal  gebern, das heisst eine grössere Übertragungs  möglichkeit erreicht. Dies geschieht in der  Weise,     da.ss    ein Taktgeber vorgesehen ist,  durch dessen     Stromsendungen    die Verteiler  schalter, nachdem sie angelaufen sind, selbst  tätig in Phasenübereinstimmung gebracht  und während des Laufes gehalten werden.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  ist     in    der Zeichnung dargestellt. Ä ist die  überwachende Zentralstelle, B eine von meh  reren gegebenenfalls     unbedienten    Unter-           stationen.    Die Apparate 1, 2,. 3, welche Sen  der oder Empfänger sein können, werden mit  den     Apparaten    4, 5,     .6,    welche die zugehö  rigen Empfänger und Sender darstellen,  nacheinander zusammen geschaltet mit Hilfe  der Verteilerschalter 7 und $. Die Welle des  Motors 9 trägt den gemeinsamen Taktgeber,  bestehend aus einem Schaltarm 12 und einem  Gegenkontakt 15.

   Die Welle des Motors 10  trägt die Schalteinrichtungen (Kontaktarm  13 und 21 und die zugehörigen Gegenkon  takte 14, 22, 2.3), durch deren     Zusammen-          wirken    mit den     Stromsendungen    des Takt  gebers der Gleichlauf erzielt und aufrecht  erhalten     wird.    Die     Phasenverstellvorrich-          tung    besitzt einen Servomotor 1.8, der mit  telst eines Differentialgetriebes 19 die Wel  len des Verteilerschalters 8 und des Motors  10 gegeneinander verstellt.

   Zur Geschwin  digkeitsverstellung sind die Schnellregler  kontakte 24r und 25a parallel zu den Wider  ständen 26 und 27 im Erregerkreis des Mo  tors 10 und ein weiterer Servomotor 30 zur  Verstellung eines Widerstandes 33 vor  gesehen, der ebenfalls im Erregerkreis des  Motors 10 liegt.  



  Im     einzelnen    arbeitet die     Einrichtung     folgendermassen:  Der Motor 9 in Station A möge sich in  der Pfeilrichtung mit seiner Normal  geschwindigkeit drehen, die jedoch nicht  genau konstant zu sein braucht. Der Motor  10     in    der Station     S    wird angelassen, was  bei     urbedienten    Stationen     in    einer später zu  beschreibenden Weise geschieht und dann der  Schalter 11 geschlossen. Die Motoren 9 und  10 laufen dann zunächst nicht mit gleicher  Geschwindigkeit. Der Taktgeber 12 und der  Kontaktarm 13 berühren also die zugehö  rigen Kontakte 14 und 1.5 zu verschiedenen  Zeiten, so dass die Relais 16 und 17 zu ver  schiedenen Zeiten erregt werden.

   Angenom  men, das Relais 16     wird    früher erregt als  das Relais 17, so     schliesst    sich zunächst ein       Selbsthaltekreis    vom Pluspol über den Ruhe  kontakt 17r, den     Selbsthaltekontakt    16a, die  Wicklung des Relais 16 zum Minuspol.    Ausserdem schliesst sich der Arbeitskontakt       16b    und öffnet sich der Ruhekontakt 16s     im     Kreise des Motors 18, so dass dieser anläuft  und mittelst eines Differentialgetriebes 19  die Phase der Welle des Motors 10 verstellt.  Der Stromkreis für den Motor 18 verläuft  vom Pluspol über den Arbeitskontakt     16b,     das Verzögerungsrelais 20, den Motor 18,  den Ruhekontakt 17s zum Minuspol.

   Der  Motor 1.8 bleibt auch nach Beendigung des  Phasenzeichens der Zentralstelle A in Be  trieb, da das Relais 16 über     seinen    Selbst  haltekontakt 16a erregt bleibt. Durch das  Phasenzeichen der     Unterstation    B     wird,    wenn  Kontaktarm 13 seinen Gegenkontakt 14 be  rührt, das Relais 17 erregt und unterbricht  am Ruhekontakt 17s den Stromkreis des Mo  tors 18, so dass die     Phasenverdrehung    der  Welle des Motors 10 beendet     wird.    Die Er  regung des Relais 17     bewirkt        ausserdem    die  Öffnung des Ruhekontaktes 17r im Selbst  haltekreis des Relais 16, so dass auch dieses  wieder abfällt.

   Der     Selbsthaltekreis    des Re  lais 17 ist durch den Ruhekontakt 16r unter  brochen, so dass Relais 17 sofort     wieder    ab  fällt, wenn das Phasenzeichen der Unter  station B beendet ist. Wenn die     Verstellung     der Phase des Antriebsmotors 10 noch nicht  ausgereicht hat, um bei der nächsten Um  drehung die Phasenzeichen von<I>A</I> und<I>B</I>  gleichzeitig auftreten zu lassen, so wieder  holt sich der     Phasenregelvorgang    in der be  schriebenen Weise.  



  Wenn nach Schliessung des Schalters 11  zuerst das Phasenzeichen der Stelle B ge  geben wird, so wird     zunächst    das Relais 17  erregt, dadurch der Motor 1'8 in umgekehrter       Richtung    in Bewegung gesetzt. In diesem  Fall hält sich das Relais 17, bis durch das  Relais 16 der Stromkreis des Motors 18 wie  der unterbrochen und das Relais 17 wieder  zum Abfallen gebracht wird.  



  Die     Phasenregelung    geht so lange vor  sich, bis die Kontaktarme 12 und 13 genau  gleichzeitig ihre zugehörigen Kontakte 14  und 15     berühren    und     wieder    verlassen. In  diesem Falle sprechen die Relais 16 und 17      genau gleichzeitig an, der Motor 18 erhält  keine Spannung mehr, ,das im Kreise des  Motors 18 befindliche Verzögerungsrelais 20  fällt also ab und schliesst     seinen    Ruhekon  takt 20r.

   Die Phasenzeichen der     Sendestelle     A werden dann parallel zu dem Relais 16  auch noch dem Kontaktarm 21 zugeleitet  und erfolgen bei genau synchronem und       pha.seng        ;leichem        Lauf        zu        der        Zeit,        in        wel-          eher    sich dieser Kontaktarm 21 gerade zwi  schen den beiden Kontakten 22 und 23 be  findet.

   Bei einer geringen Abweichung je  doch     wird    je nach dem Sinne des Phasen  fehlers eines der Relais 24 und 25     erregt,     und zwar bei     Nacheilung    des Kontaktarmes  21 das Relais 24, bei     Voreilung    das Relais  25. Das Relais 24 besitzt .einen Ruhekontakt  24r, der einen Widerstand 26 im Erreger  kreise des Motors 10 überbrückt. Durch das       Arbeiten    dieser Kontakte 24r und 25a wird  der Antriebsmotor 10 abwechselnd beschleu  nigt und verzögert. Die Relais 24 und 25  besitzen ausserdem Arbeitskontakte 24b und       25b    im Kreise der Relais 28 und 29.

   Die       Ansprechverzögerung    dieser Relais 28 und  29 ist derart bemessen, dass bei     betriebs-          mässigen        einseitigen        Abweichungen    von der  zu regelnden Phase diese Relais anziehen.  Dadurch wird ein Motor 30 in     Betrieb    ge  setzt, der über eine Schnecke 31 und eine  Zahnstange 32 einen ebenfalls im Erreger  kreise des Motors 10 liegenden Widerstand  33 verstellt. Die Schaltung .der Relaiskon  takte 28a, 28r,     2ga    und 29r ist ebenso wie  diejenige im Kreise des Motors 18.

   Die     An-          triebsgesehwindigkeit    des Motors 10 wird  durch\ Ansprechen der Relais 28 und 29 der  art verändert, dass an Stelle der     -einseitigen     Abweichungen in der Phase wieder Phasen  übereinstimmung     bezw.    abwechselnde Ab  weichungen auftreten.  



  Eine zweckmässige Weiterbildung der be  schriebenen Einrichtung besteht in einem  Drehzahlregler, der die     \Geschwindigkeit    der  Welle des Motors 10 auch beim Nichtein  treffen der Signale des Taktgebers in der  Nähe der Solldrehzahl hält, ohne jedoch die  Arbeitsweise der an die Kontakte 22 und 23    angeschlossenen Regelvorrichtung irgendwie  zu beeinflussen. Eine derartige Regelein  richtung     kann    zum Beispiel aus einem klei  nen     Gleichstromgenerator    34 bestehen, an  den zwei Relais     verschiedener        Ansprech-          empfindlichkeit    35 und 36     angeschlossen     sind.

   Befindet sich der Motor 10 in der  Nähe seiner Solldrehzahl, so hat Relais 35  angezogen, Relais 36 dagegen nicht. Der  Ruhekontakt 35r ist also geöffnet, beim Re  lais 36 ist umgekehrt der     Arbeitskontakt     36a offen. Weicht die Drehzahl nun über  mässig stark nach unten von ihrem Sollwert  ab, so fällt Relais 35 ab, und es bildet .sich  ein Stromkreis vom Pluspol über den Ruhe  kontakt 35r, das Relais 28 zum Minuspol.  Der Motor 30 wird also durch Schliessung  des Arbeitskontaktes 28a     eingeschaltet,    der  Widerstand 33 im Erregerkreise des Motors  10 wird vergrössert, die Drehzahlabweichung  also wieder rückgängig gemacht.

   Weicht die  Drehzahl des Motors 10     übermässig    nach  oben ab, so wird Relais 36 erregt, es bildet  sich ein Stromkreis vom Pluspol über den  Arbeitskontakt 36a, das Relais 29 zum       Minuspol.    Der Motor 30 läuft umgekehrt  an, was eine Verkleinerung des Widerstan  des 33 im Erregerkreis des     Motors    10 zur  Folge hat.  



  Die Signale des Taktgebers     können    fer  ner in     vorteilhafter    Weise dazu verwendet  werden, die     Apparatur    in der     Unterstation          13        selbsttätig    in Betrieb zu     nehmen    und bei       Aussertrittfallen    des Verteilerschalters 8 die  Abschaltung der     Überwachungs-    und Betäti  gungsapparate 4, 5, 6 zu bewirken.

   Zur  Inbetriebnahme des Motors 10 .dient -ein Re  lais 37 mit Abfallverzögerung, das bei Ein  treffen der Signale des Taktgebers über  einen nicht dargestellten     Arbeitskontakt    ,den  Ankerstromkreis des Motors 10 schliesst und  während der Pausen zwischen den einzelnen       Taktgebersignalen    wegen seiner Abfallver  zögerung den Anker in Arbeitsstellung hält.

    Der Anschluss der     Apparate    4, 5, 6     wird     durch ein Relais 38 mit grosser     Ansprech-          verzögerung,    aber     geringer    Abfallverzöge  rung     bewirkt.    Dieses Relais     wird    über Ar-           beitskontakte        16e        und        17c    erregt, spricht  also nur an, wenn Relais 16 und 17 gleich  zeitig für eine gewisse Zeit je Umlauf er  regt werden, also erst bei     Phasenüberein-          stimmung.    Beim Anlauf     wird,

      wie oben     aus-          einanjrzeset        tz,elais   <B><U>16</U></B><U> von R</U>  
EMI0004.0011     
  
    lers <SEP> eine <SEP> Regelvorrichtung <SEP> für <SEP> die <SEP> Ge  schwindigkeit <SEP> des <SEP> Verteilers <SEP> beeinflusst.
<tb>  



  3. <SEP> Einrichtung <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> da  durch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Taktgeber
<tb>  bei <SEP> unrichtiger <SEP> Phasenlage <SEP> eines <SEP> Vertei  <U>ler.S <SEP> ekle <SEP> @e¯@'QILCbj@in@ <SEP> für <SEP> dia <SEP> Pha-,en-</U>     
EMI0004.0012     


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