CH158528A - Metzgereimaschine mit durch einen gemeinsamen Motor einzeln oder gleichzeitig antreibbaren Arbeitsvorrichtungen. - Google Patents

Description

      Metzgereimaschine    mit durch einen gemeinsamen     Motor    einzeln oder     lelehzeitig          antreibbaren        Arbeitsvorrichtungen.       Bei Metzgereimaschinen mit durch einen  gemeinsamen Motor einzeln oder gleichzeitig       antreibbaren    Arbeitsvorrichtungen ist es be  kannt, zwecks Antriebes der     Arbeitsvor-          ricbtungen    von ein und derselben Motorseite  her, Kupplungen mit ein- und auszurücken  den Zahnrädern vorzusehen. Solche Kupp  lungen haben hauptsächlich den Nachteil,  dass unvorsichtiges Kuppeln leicht zu Zahn  brüchen führt.  



  Um nun ein- und auszurückende Kupp  lungszahnräder und somit die darauf zurück  zuführenden bekannten Nachteile zu ver  meiden, weist die Metzgereimaschine mit  durch einen gemeinsamen Motor einzeln oder  gleichzeitig     antreibbaren    Arbeitsvorrichtungen  gemäss der Erfindung eine den Arbeitsvor  richtungen gemeinsame, einstellbare Steuer  scheibe auf, welche dazu dient, durch ein  zugehöriges Hebelwerk das Ein- und Aus  schalten des Antriebes der Arbeitsvorrich  tungen zu bewirken.

      Die Zeichnung zeigt als Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes einen  Doppel-Fleischwolf, und zwar ist       Fig.    1 ein     Seitenriss    mit Schnitt,       Fig.    2 eine Stirnansicht, und       Fig.    3 ein Grundriss mit     Schnitt;          Fig.    4 zeigt in grösserem Massstab in  Abwicklung zwei an der Steuerscheibe vor  gesehene Kurvennuten, während die       Fig.    5-8 schematisch verschiedene Stel  lungen der Steuerscheibe     bezw.    ihrer     Kurven-          nuten    zeigen zur Erklärung entsprechender  Betriebszustände der Maschine.  



  Auf dem elektrischen Antriebsmotor 1  ist der Getriebekasten 2 angeordnet, an  welchen die zwei zueinander parallelen Wölfe  3 und 4 angebaut sind, welche in bezog auf  einander mit verschiedenen Messersätzen aus  gerüstet sind, und dementsprechend feineres  und gröberes Hackfleisch herrichten können.  Die beiden Wölfe besitzen Förderschnecken  5, 6, zu denen gleichachsig je eine längs-      verschiebbare Triebwelle 7     bezw.    8 angeordnet  ist, welche durch Keil und Nut Drehver  bindung mit einem Schneckenrad 9     bezw.     10 hat. Die beiden Schneckenräder 9, 10  stehen mit einer gemeinsamen, auf der  stehenden Antriebswelle des Motors 1 vor  gesehenen     Schnecke    11 im     Eingriff.     



  Die Triebwellen 7, 8 besitzen     einerends     eine Kupplungsklaue für den Eingriff in einen  am betreffenden Ende des Lagerhalses der  Förderschnecken 5, 6 vorgesehenen Schlitz  5'     bezw.    6'. An ihrem andern Ende sind die  Triebwellen 7, 8 mit einer     Nutenscheibe     7'     bezw.    8' ausgerüstet. In die Nuten  scheiben 7' 8' der Triebwellen 7, 8 fasst  mittelst einer Rolle je ein zweiarmiger  Hebel 12     bezw.    13, dessen Drehachse 14       bezw.    15 sich an einem Ansatz der einen  Wand des Getriebekastens 2 befindet.

   An  der gleichen Wand ist     auf    einer festen Achse  16 zwischen den beiden Triebwellen 7, 8  die Steuerscheibe 17 drehbar gelagert, welche  eine untere Kurvennut 18 und eine obere  Kurvennut 19 aufweist. Durch seinen zweiten  Arm steht der Hebel 12 mittelst einer Rolle  mit der untern Kurvennut 18 und der Hebel  13 mit der obern Kurvennut 19 der Steuer  scheibe 17 im Eingriff. Die Steuerscheibe 17  besitzt einen     Griffarm    17' mittelst welchem  die Steuerscheibe gedreht und in verschiedenen  Stellungen festgelegt werden kann, zu welch  letzterem Zwecke nicht gezeichnete Sperr  mittel vorgesehen sind.  



  Wird die Steuerscheibe 17 so eingestellt,  dass eine Eingriffsrolle des Hebels 12 sich in  der in     Fig.    4 mit     III    bezeichneten Stellung  in der Kurvennut 18 befindet, wobei eine  Eingriffsrolle des Hebels 13 ebenfalls die  mit     III    markierte Stellung- in der Kurven  nut 19 einnimmt, dann sind durch die Hebel  12, 13 die beiden Triebwellen 7, 8 ausge  rückt, das heisst aus der Eingriffslage zurück  gezogen, wie in     Fig.    5 veranschaulicht ist;  es sind dabei die Förderschnecken 5, 6 und  somit beide Wölfe 3, 4 vom Antriebsmotor  1 abgeschaltet.

   Wird nun die Steuerscheibe  17 so verstellt, dass die Eingriffsrollen der  Hebel 12, 13 in den Kurvennuten 18, 19 in    die Stellung     II    kommen, dann verbleibt die  Triebwelle 7 in der ausgerückten Lage, wäh  rend die Triebwelle 8 mit der Förderschnecke  6 in     Kupplungseingriff    tritt; es entsteht der  in     Fig.    6 dargestellte Zustand, in welchen  der eine Wolf 4 mit dem Motor 1 Antriebs  verbindung hat. Dreht man die Steuerscheibe  17 derart, dass die Eingriffsrollen der Hebel  12, 13 in den -Kurvennuten 18, 19 in die  Stellung I gelangen, dann werden die beiden  Triebwellen 7, 8 mit den Förderschnecken  5, 6 gekuppelt, wie in     Fig.    7 gezeichnet ist,  so dass beide Wölfe Antriebsverbindung mit  dem Motor 1 haben.

   Stellt man die Steuer  scheibe 17 so ein, dass die Eingriffsrollen der  Hebel 12, 13 in den Kurvennuten die Stel  lung IV einnehmen, dann wird die Trieb  welle 7 mit der Förderschnecke 5 gekuppelt,  wie in     Fig.    8 dargestellt ist, so dass dem  einen Wolf 3 Antriebsverbindung mit dem  Motor 1 gegeben ist.  



  Die     Förderschnecken    5, 6 liegen auf der       Antriebsseite    mit ihren Lagerhälsen in     öl-          freien,        graphithaltigen    Lagerbüchsen 20     (Fig.    3).  Dadurch wird einem     Zudringenvon    abgedräng  tem Schmieröl in den Förderweg des Flei  sches vorgebeugt.  



  Die     Kupplungseinrichtung    gemäss der  Erfindung zum wahlweisen Betrieb der an  der Maschine vorgesehenen Arbeitsvorrich  tungen ermöglicht bei verhältnismässig ein  facher Bauart ein sanftes An- und Abschalten  der beiden Arbeitsvorrichtungen.  



  Selbstverständlich kann die Maschine,  statt mit zwei Wölfen, auch mit zwei in  der Gattung voneinander verschiedenen Ar  beitsvorrichtungen ausgerüstet sein, beispiels  weise mit einem Fleischwolf und einer     Ro-          tationsschneidmaschine    (Blitz genannt). Eben  so ist auch die Anzahl der Arbeitsvorrich  tungen an ein und derselben Maschine nicht  auf zwei beschränkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Metzgereimaschine mit durch einen ge meinsamen Motor einzeln oder gleichzeitig antreibbaren Arbeitsvorrichtungen, gekenn zeichnet durch eine den Arbeitsvorrichtungen- gemeinsame, einstellbare Steuerscheibe, welche dazu dient, durch ein zugehöriges Hebelwerk das Ein- und Ausschalten des Antriebes der Arbeitsvorrichtungen zu bewirken, zwecks Vermeidung von ein- und auszurückenden Kupplungszahnrädern. UNTERANSPRWHE 1. Metzgereimaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mittelst der Steuerscheibe und des Hebelwerkes, zwecks Ein- und Ausschaltens des Antriebes der Arbeitsvorrichtungen, je eine denselben zu geordnete Triebwelle achsial verschoben werden kann.

   2. Metzgereimaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den ein zelnen Arbeitsvorrichtungen zugeordneten Triebwellen in Triebrädern achsial ver schiebbar sind, welche mit einer gemein samen Antriebsschnecke im Eingriff stehen. 3. Metzgereimaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass drehbare, mit dem Motor kuppelbare Teile der Arbeits vorrichtungen in ölfreien Lagern liegen, zwecks Vermeidung des Zudringens von Fremdstoffen aus dem Getriebe zri dem Arbeitsgut.