DE632833C - Elektromotorischer Antrieb fuer Butterfertiger - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Butterfertiger

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Publication number
DE632833C
DE632833C DEA71883D DEA0071883D DE632833C DE 632833 C DE632833 C DE 632833C DE A71883 D DEA71883 D DE A71883D DE A0071883 D DEA0071883 D DE A0071883D DE 632833 C DE632833 C DE 632833C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
electric motor
drive
shaft
special
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Expired
Application number
DEA71883D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Heymer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDUARD AHLBORN AKT GES
Original Assignee
EDUARD AHLBORN AKT GES
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter
    • A01J15/04Rotating or oscillating churns
    • A01J15/06Rotating or oscillating churns with beating equipment which is movable in respect of the churn wall

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

Es ist bekannt, bei Maschinen verschiedenster Art voneinander unabhängige Einzelvorrichtungen mittels besonderer Elektromotoren anzutreiben, zu dem Zweck, umstand S liehe und kraft verzehr ende Übersetzungen sowie Kupplungen zu vermeiden und stets nur so viel Antriebskraft einzusetzen, als für die jeweils anzutreibende Vorrichtung benötigt wird. Demgemäß hat man auch vorgeschla-
j0 gen, bei Butterfertigern für den Faßantrieb und den Knetwalzenantrieb je einen besonderen Elektromotor anzuordnen. Da jedoch die Faßwelle für die Butterungsarbeit einerseits und die Wasch- und Knetarbeit anderer-
Xg seits mit sehr verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden muß, so benötigte man auch bei Einzelantrieb der Knetwalzen und des Fasses für letzteres ein besonderes Vorgelege mit entsprechenden Kupplungen.
Für den Wechsel der Faßgeschwindigkeiten verschiedene Motoren zu benutzen, erschien nicht angängig, da sowohl für den Butterungsgang als auch für den Waschgang eine und dieselbe Welle, nämlich die Faßwelle ange-
2g trieben werden muß, da man ferner annahm, daß dadurch bei den sehr verschiedenen, erforderlichen Drehzahlen umständliche Übersetzungen und Kupplungen nicht entbehrlich würden.
Es ist nun durchaus möglich, für den Schnellgang und den Langsamgang der Faßwelle je einen besonderen Motor zu benutzen, wenn man die Motoren so anordnet, daß der jeweils treibende Motor den anderen Motor schleppt. Eine solche Anordnung stellt aber auch einen erheblichen technischen Fortschritt dar, da sie die Gestehungskosten des Butterfertigers herabsetzt, den Antrieb sowie die Bedienung wesentlich vereinfacht und die Betriebssicherheit erhöht. Die Anschaffungskosten für die beiden Motoren steUen sich wesentlich geringer als für eine umständliche Übersetzung mit wechselweise einzuschaltenden verschiebbaren Kupplungen oder Freiläufen, von denen bekanntlich erstere, besonders wenn sie für elektrischen Antrieb eingerichtet sind, sehr teuer sind, und letztere gegen unbeabsichtigte Drehung des Fasses während des Füllens usw. keine unbedingte Sicherheit bieten. Die Erfindung gestattet die Anwendung einer von jedem Laien zu bedienenden Druckknopfsteuerung zum Ein- und Ausschalten der Elektromotoren und zum Ändern der Urnlauf geschwindigkeit des Fasses. Kupplungen, die durch besondere Hebel ein- und ausgerückt werden müssen, sind nicht vorhanden. Mißgriffe in der Bedienung sind ausgeschlossen.
Die Tatsache, daß der jeweils treibende Motor den anderen Motor schleppen muß, kann unbedenklich in Kauf genommen werden, da bei den in Betracht kommenden
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Heymer in Hildesheim.
Geschwindigkeiten und Kräften der kleinere Motor mit seiner Betriebsdrelhzahl nahezu ohne Last und der größere Motor mit einem Bruchteil (etwa mit 1Z10 bis V30) seiner Lasf?^ drehzahl geschleppt wird. Ein weiterer V<j|||r
mit ihm ein Exzenterplanetengetriebe bildende
teil besteht darin, daß für den Langsamgaiig*|,i ein kleiner Motor ausreicht, während sonsij|[| der für beide Gangarten bemessene Motor mit unnötigem Kraftverbrauch arbeitet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine für den beschriebenen Antrieb geeignete besondere Ausbildung des Getriebes, bei welchem eine hohl ausgebildete Vorgelegewelle von dem einen Motor unmittelbar angetrieben wird, und eine in dieser Hohlwelle gelagerte, von dem anderen Motor antreibbare Welle durch ein für die Änderung der Faßgeschwindigkeiten an sich bekanntes Exzenterplanetengetriebe in Verbindung stehen. Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Ausbildung des Untersetzungsgetriebes sowie eine einfache und zweckmäßige Anordnung eines besonderen Motors für den Knetwalzenantrieb.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen durch die Faßwelle und die Vorgelegewelle gelegten Schnitt durch das Getriebegehäuse und den angrenzenden Teil des Butterfertigers.
Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstabe in der Ansicht teilweise im Schnitt nach H-II in Fig. 3 und in einem axialen Schnitt nach III-III in Fig. 2 das innere Rad des Planetengetriebes nebst den zugehörigen Teilen.
Fig. 4 zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der. Bremsvorrichtung für das Getriebe.
Das gesamte Getriebe für den aus dem Faß ι bestehenden eigentlichen Butterfertiger ist (mit -Ausnahme der Vorgelegeräder 2, 3 für die Knetwalzen 4) in dem Getriebekasten 5 untergebracht* in welchem die durch Bügel 6a mit dem Faß verbundene Welle 6 drehbar gelagert ist. Die Welle 6 trägt das Rad 7, welches mit der auf einem Teil ihrer Länge als ein Ritzel ausgebildeten, hohlen Vorgelegewelle 8 kämmt, die bei 8a und 8b gelagert ist. Im Schnellgang erfolgt der Antrieb von dem Motor 9 mittels der Kette 10 auf das Kettenrad 11, das starr mit der Welle 8 verbunden ist. In der hohlen Welle 8 ist die ' WeEe 12 gelagert, die für den Langsamgang von dem Motor 13 mittels der Kette 14 und des Kettenrades 15 angetrieben wird. Auf die WeEe 8 ist die mit Innenverzahnung versehene Scheibe 16 und auf die Welle 12 ein Exzenter 17 aufgekeilt. Auf dem Exzenter Solist das mit der Scheibe r6 kämmende und Innenrad 18 drehbar gelagert. Das Innenrad 18 wird in an sich bekannter Weise mittels seiner Ansätze 19 in den Schlitzen 20 des IJirungskreuzes 21 geführt, so daß es eine !^Drehung des Exzenters 17 folgende Verlobung, jedoch selbst keine Drehung ausixen kann. Das Führungskreuz ist hierfür mit seinen Zapfen 22 in den Buchsen 23 und 24 verschiebbar gelagert, welche an der auf dem Ende der Welle 12 sitzenden Scheibe 25 ausgebildet sind. Die Scheibe 25 ist auf ihrer anderen Seite als ein Käfig ausgebildet, der einen mittels des Bremslüftmagneten 26 nebst zugehörigem Hebel 27 und Nocken 28 zu bedienenden Bremsring 29 umfaßt.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, ist auch die Faßwelle 6 als Hohlwelle ausgebildet, so daß sie die Antriebswelle 30 für die Knetwalzen aufnimmt, welche über ein Vorgelege mit Innenverzahnung von der Welle des Motors 31 angetrieben wird, der in der an dem Rad 7 sitzenden Laterne 32 untergebracht ist. Die Stromzuführung zu dem Motor 31 erfolgt mittels, der bei 33 angedeuteten Schleifringe.
Der praktische Betrieb des Butterfertigers gestaltet sich hiernach wie folgt: . Für den Schnellgang wird der Motor 9 eingeschaltet, der mittels Kette 10 und Kettenrad 11 sowie Ritzelwelle 8 das Rad 7 antreibt, wobei der Motor 13 geschleppt wird. Für den Langsamgang -und während des Knetens setzt man den Motor 13 und den Bremslüftmagneten 26 unter Strom, zu welchem Zweck eine gemeinsame Schaltvorrichtung vorgesehen sein kann, oder wofür Motor und Bremslüftmagnet in den gleichen Stromkreis eingeschaltet sein können. Dies hat zur Folge, daß die Scheibe 25 nebst Führungskreuz 21 von dem Bremsring 29 stillgesetzt werden. Dem Stirnrad i8 wird von dem Exzenter 17 eine kreisende Bewegung erteilt, welche eine Untersetzung der Drehbewegung in dem durch die Zähnezahlen bedingten Verhältnis auf die Ritzelwelle 8 bewirkt. Die Welle 8 treibt daher die Faßwelle 6 mit sehr geringer Geschwindigkeit an, während der nunmehr stromlose Motor 9 geschleppt wird. Das wechselweise Einschalten der beiden Gänge geschieht in einfacher Weise mittels Druckknopfsteuerung.
Der von dem Motor 31 bewirkte Antrieb der Knetwalzen ist der Faßbewegung überlagert, im übrigen naturgemäß von dem Antrieb der Faßwelle unabhängig.
Die Drehzahlen des Fasses und der Knetwalzen können weiterhin und zusätzlich geregelt werden, wenn die Motoren in an sich bekannter Weise polumschaltbar oder als Schleifringläufer ausgebildet

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Elektromotorischer Antrieb für Butterfertiger mit einem für den Langsamgang einzuschaltenden Untersetzungsgetriebe (z. B. Exzenterplanetengetriebe), da- I durch gekennzeichnet, daß die Faßwelle' für den Schnellgang und den Langsamgang (beim Waschen und Kneten) je von einem besonderen, wahlweise einzuschaltenden Elektromotor angetrieben wird, der den jeweils nichtarbeitenden Motor schleppt.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise die kreisende Bewegung des Irmenrades (18) ermöglichende Führungskreuz (21) des Exzenterplanetengetriebes (16, 17, 18) an einer Scheibe (25) angeordnet ist, die eine aus dem Bremsring (29) mit Bremslüftmagnet (26) bestehende Sperrvorrichtung aufweist, von ·: der beim Langsamgang das Führungskreuz an der Drehbewegung gehindert und die Untersetzung der Drehzahl des von dem Motor (13) geschleppten Motors (9) bewirkt wird.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Faßwelle mit einem Gehäuseansatz (32) versehen ist, der zur Unterbringung eines besonderen Motors (31) für den Knetwalzenantrieb dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA71883D 1933-11-25 1933-11-25 Elektromotorischer Antrieb fuer Butterfertiger Expired DE632833C (de)

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