Auf seiner Unterlage befestigtes Relais, im besonderen für Eisenbahnsicherungs- einrichtungen. Es gibt verschiedene Sorten von Relais, die je nach den vorliegenden Verhältnissen und den gestellten Bedingungen verwendet werden können, z. B. Hubankerrelais, be stehend aus zwei Spulen mit Anker, ferner Scheibenrelais und Motorrelais. Da bei jedem dieser Relais die Kontakte auf andere Weise betätigt werden, ist die ganze Bauart dieser Relais jeweils verschieden gewesen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt Re lais zu schaffen, bei welchen Gehäuse, Kon takteinrichtung und die Verbindungen zwi schen den Kontakten gleichartig ausgeführt sind und nach Belieben in dem Gehäuse ein Hubankerrelais, ein Motorrelais oder ein Scheibenrelais untergebracht werden kann. Gleichzeitig wird bezweckt, die Relais so auszubilden, dass eine möglichst gute Über sicht über die Klemmen und über die innern bewegten Teile des Relais erzielt wird.
Dies geschieht gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch, dass die Tragplatte für die einzelnen Teile des Relais vertikal ange ordnet wird. Man ist auf diese Weise dann in der Lage, sämtliche Anschlussstellen der Klemmen auf der Aussenseite der Tragplatte vorzusehen, so dass die einzelnen Anschlüsse leicht kontrolliert und gewechselt werden können.
Eine weitere Verbesserung kann man da durch erzielen, dass man die Tragplatte ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material herstellt, eventuell mit Scheiben versieht, so dass man das Arbeiten der innern Teile des Relais leicht übersehen kann. Ein besonderer Vorzug eines derartigen Relais ist, dass hier bei die Verbindungen zwischen den einzelnen Klemmen nicht mehr durch flexible Leitungen hergestellt werden müssen, sondern dass man hierfür Blattfedern verwenden kann, durch welche eine gegenseitige Berührung der Lei tungen ausgeschlossen wird. Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen anhand einiger Beispiele näher erläutert.
Hierbei zeigt Abb. 1 ein Hubankerrelais, bei welchem von den beiden Magneten 1 der Anker 2 angezogen wird. Der Magnet ist mittelst eines Bockes an der Tragplatte 8 befestigt. An dem Anker 2 ist ein Isolier- körper 3 befestigt, der auf seiner obern und untern Fläche so viel Kontaktbleche 4 und 5 trägt, als Kontakte zu betätigen sind. Im angezogenen Zustand des Ankers liegt die Feder 4 bei 6 an der Kontaktschraube 7 an, die in leitender Verbindung mit der auf der Aussenseite des Deckels 8 vorgesehenen Klemmschraube 9 steht. Die untere Feder 5 macht bei abgefallenem Anker Kontakt mit der Schraube 10, die mit der äussern Kon taktschraube 11 in leitender Verbindung steht.
Aus der Abbildung ist gleichzeitig er sichtlich, dass man mit einfachen Mitteln die verschiedensten leitenden Verbindungen her stellen kann. Im vorliegenden Falle z. B. sind beide Kontaktfedern 4 und 5 durch den Bolzen 12 leitend verbunden, wobei gleich zeitig die Feder 5 durch eine federnde Tra verse 13 mit der äussern Klemmschraube 14 verbunden ist.
Die Abb. 2, 3 und 4 zeigen in Aufriss, Grundriss und Seitenriss ein ähniiehes Relais, wobei jedoch eine Scheibe 17 als Anker ver wendet ist, die sich zwischen den Polen -des Magnetes dreht, und auf deren Achse gleich zeitig ein Ritzel 18 vorgesehen ist, welches bei der Verdrehung das Segment 19 um dessen Drehpunkt 20 in der eingezeichneten Pfeilrichtung, also entgegen der Uhrzeiger bewegung, dreht. Hierbei hebt sich der Punkt 21 des Segmentes 19, an dem eine Stange 22 angelenkt ist, die nun den Isolierkörper 3 mit den Federn 4 und 5 in die obere Lage bringt.
In der gezeichneten Lage befinden sich die Federn in der untern Stellung, wo bei die Klemmenschraube 11 mit der Klem- menschraube 14 leitend verbunden ist. In der vordern Wand befinden sich zwei Sehei ben 23 und 24, durch welche man das Arbei- ten der bewegten Teile des Relais beobachten kann, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist.
Aus Abb. 4 ist zu ersehen, dass man an einem Isolierkörper, der durch den Anker oder die Scheibe gesteuert wird, beliebig viel Federn 4, 40, 41, 42 usw. anordnen kann. In gleicher Weise lässt sich auch ein Motor relais in dasselbe Gehäuse einbauen und mit den gleichen Kontaktelementen verbinden, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist.. Wesentlich ist hierbei, wie aus allen Abbildungen er sichtlich, dass man bei jeder Art von Relais den bewegten Anker mit dem Kontaktfeder träger 3 kuppelt, so dass dieser wie auch die Tragplatte mit den Klemmen und den Schei ben und die Gehäusehaube normal ausgeführt werden können.
Man hat auf diese Weise ein Relais geschaffen, bei welchem folgende besondere Vorzüge zu verzeichnen sind Das Relaissystem ist vollkommen in dem Gehäuse verschlossen und kann also nicht verstauben. Trotzdem sitzen auf der äussern Oberfläche die Klemmen, können vollständig übersehen werden, die Leitungsanschlüsse können beliebig gewechselt werden, ohne dass das Relais geöffnet zu werden braucht und man kann das Arbeiten der beweglichen Relaisteile beobachten. Hinzu kommt, dass man ein und dasselbe Gehäuse und dieselben Kontaktfedern und Klemmen für die ver schiedensten Relais, sei es Hubanker-, Scheiben- oder Motorrelais verwenden kann, und dass man ohne flexible Leitungen nur unter Zuhilfenahme von Blattfedern normaler Ausführung die verschiedenartigsten Schalt verbindungen bewerkstelligen kann.
Abb. 5 zeigt eine Teilansicht der anein ander angeschlossenen Kontaktfedern in an derer Ausführung, wobei die einzelnen neben einander liegenden Kontaktfedern<B>13</B> durch ein gemeinsames Isolierstück 25 zusammen gehalten sind und dann ebenfalls einzeln an die durch den Isolierkörper 3 gehaltenen Federn 5 angeschlossen sind. Hierbei trägt die federnde Traverse 13 gleichzeitig den Isolierkörper 25 und den die einzelnen Federn verbindenden Isolierkörper 3. Aus den Abb. 1, 2, 5 und 6 ist gleich zeitig zu ersehen, dass man auch die Tra versen 13 bequem auf eine der an der vor- dern Tragplatte angeordneten Klemmen füh ren kann.
In Abb. 6, die ein Motorrelais darstellt, ist die Anordnung der Kontaktfedern und Traversen sowie der Isolierkörper und Kon taktklemmen dieselbe; neu ist nur, dass hier ein Motor 26 an der Tragplatte 8 aufgehängt ist, wobei die Egzenterwelle 27, die durch den Motor gedreht wird, durch eine Verbin dungsstange 23 mit dem Isolierstü(;k 3 ver bunden ist, welches die Kontaktfedern trägt, so dass auch hier wieder wie in den andern Abbildungen bei Drehung des Motors die Kontakte abwechselnd geöffnet und geschlos sen werden..