CH157959A - Verfahren zur Darstellung von streufähigen und lagerbeständigen, Calciumnitrat enthaltenden Düngemitteln. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von streufähigen und lagerbeständigen, Calciumnitrat enthaltenden Düngemitteln.

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CH157959A
CH157959A CH157959DA CH157959A CH 157959 A CH157959 A CH 157959A CH 157959D A CH157959D A CH 157959DA CH 157959 A CH157959 A CH 157959A
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CH
Switzerland
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calcium nitrate
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storable
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Inventor
Lonza Elektrizitaetswerk Basel
Emil Dr Luescher
Ernst Dr Stirnemann
Original Assignee
Lonza Ag
Emil Dr Luescher
Ernst Dr Stirnemann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C5/00Fertilisers containing other nitrates
    • C05C5/04Fertilisers containing other nitrates containing calcium nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Darstellung von     streufähigen    und lagerbeständigen,     Caleiumnitrat     enthaltenden Düngemitteln.    Der im Handel befindliche Kalksalpeter  enthält durchwegs erhebliche Mengen Was  ser und hat die Eigenschaft, an der Luft  verhältnismässig rasch zu zerfliessen. Der  wasserfreie Kalksalpeter fällt stets in sehr  feiner, mehliger Form an und gilt im all  gemeinen als noch hygroskopischer als . der  gewöhnliche wasserhaltige Kalksalpeter.

   Es  ist zwar schon in Vorschlag gebracht wor  den, aus     calciniertem,    an und für sich unge  eignetem Kalksalpeter ein streufähiges,  weniger hygroskopisches Produkt darzustellen,  dadurch, dass man das     ca-lcinierte    Salz wäh  rend der Abkühlung mit wasserhaltigem       Calciumnitrat    impft.

   Indessen kann das auf  diese Weise gewonnene     caleinierte        Calcium-          nitrat    infolge ,seines hohen Schmelzpunktes  nicht nach den üblichen Verfahren, zum Bei  spiel durch Verspritzen, in eine für Dünge  zwecke vorteilhafte körnige Form gebracht  werden. \    Es     wurde    nun gefunden, dass man direkt  ein für Düngezwecke sehr geeignetes Produkt  erhält, wenn man     Kalksalpeterlauge    bis zu  einem Gehalt von zirka 90 bis 95 %     Calcium-          nitrat,    bezogen auf wasserfreies     Calcium-          nitrat,    eindampft.

   Das Eindampfen wird       vorteilhafterweise    in einem heizbaren Knet  werk vorgenommen, welches ein Arbeiten  unter Vakuum gestattet. Man erhält auf  diese Weise sandig breiige Massen, welche  sich in der Hitze leicht in eine     krümelige     körnige Form überführen lassen. Besonders  leicht lässt sich diese Operation unterhalb  100   durchführen, vorzugsweise zwischen  90 bis<B>50'.</B> Dabei überrascht. die- Tatsache.

         dass    das auf diese Weise     gewonnene,    scheinbar  zusammenhanglose Produkt, trotz des san  digen Aussehens, beim Abkühlen rasch zu  sehr harten Körnern erstarrt, die viel lager  beständiger und streufähiger sind, als alle  bis jetzt im Handel bekannten Kalksalpeter-           Düngemittel.        Insbesdndere        tritt    das bei  den     ammoniumnitrathältigen    Düngemitteln so  sehr gefürchtete     Zusammenbacken        hier.faet     gar nicht ein.

   Ferner wurde festgestellt,     dass     diese Produkte an der Luft viel weniger  leicht zerfliessen, und dass das Korn selbst  bei gleicher Feuchtigkeitsaufnahme seine  kompakte nicht backende Form beibehält,  was beim gewöhnlichen Kalksalpeter nicht  der Fall ist.  



  Es wurde weiterhin gefunden, dass man  dem nach dem vorliegenden Verfahren dar  gestellten Kalksalpeter in der Hitze eine  ganze Reihe anderer Düngemittel zusetzen  kann,     ohne    dass er seine vorstehend genann  ten vorzüglichen Eigenschaften einbüsst. So  kann man ihm zum Beispiel Kalisalze, wie       Kaliumnitrat,        Kaliumchlorid    oder Kalium  phosphat zusetzen. Es ist zwar bereits be  kannt, kalihaltige Mischdünger dadurch her  zustellen, dass man in     Calciumnitratlösungen          Kaliumsalze,    zum Beispiel     Kaliumnitrat,    ein  trägt.

   Indessen hat es sich gezeigt, dass man  zu den gebräuchlichen     Kalksalpetern    im       Schmelzfluss    nicht mehr als 20% Kalium  nitrat     zugeben    darf,     ansonst    äusserst zähe  und schwer zu verarbeitende Massen ent  stehen. Im Gegensatz hierzu kann man  dem nach vorliegendem Verfahren hergestell  ten Kalksalpeter fast beliebige     Mengen    Kali  salze einverleiben, wobei man immer noch       rasch    erstarrende     krümelig-körnige    Produkte  von guter Streufähigkeit und Lagerbestän  digkeit erhält.  



  <I>Beispiele:</I>  1. 500 kg     Ca(N03)Z    . 4     H_0    wurden in  einem heizbaren     Knetwerk    geschmolzen und  die Schmelze hierauf unter Vakuum (bis  100 mm     Hg)    weiter eingedampft bis zu  einem Gehalt von zirka 94%     Ca.(N0;)2,    wäh  rend die Temperatur bis<B>90'</B> gesteigert  wurde. Die zunächst dünnflüssige Schmelze  wurde rasch zähe und ging bald darauf in.  eine     sandigbreiige    Masse über. Diese konnte  durch     Weiterverarbeitung    bei<B>80'</B> leicht in  eine körnige Form gebracht werden. Die  Körner erstarrten sehr rasch und wurden    hart. Der Stickstoffgehalt des Produktes be  trug 16,0 % N.  



  2. 440 kg Acetylenschlamm, welcher  neben 27,1 %     Ca0    noch 0,2 %     Mg0,    1       Fe20g    plus     A1203    und 1,25 %     Sioz    enthielt,  wurden mit so viel 50 %     iger    Salpetersäure  versetzt (zirka 560 kg), dass eine neutrale  Lösung entstand. Diese wurde eingedampft  bis zu einem     Calciumnitratgehalt    von zirka  75%, darauf in ein angeheiztes     Knetwerk     gebracht und hier im Vakuum weiter bis  über einen Gehalt von zirka 90%     Ca(N03)z     konzentriert. Bei<B>110'</B> entstand bald eine  zähe und kurz darauf eine     sandig-breiige     Masse.

   Diese liess sich bei<B>80'</B> leicht zer  kleinern. Das so erhaltene Produkt er  starrte beim     weiteren    Abkühlen rasch zu  kompakten, sehr harten Körnern. Es enthielt  ' 1.5,4%     Stickstoff.     



  3. 400 kg einer technischen     Calcium-          nitratlösung    (gewonnen durch Auflösen von  Kalkstein in Salpetersäure), welche 7,8  Stickstoff enthielt, wurden im     Knetwerk     unter Vakuum eingedampft, bis eine sandig  breiige Masse     entstand,    welche<B>15,5%</B> Stick  stoff enthielt entsprechend zirka 90%       Ca(N03)z.    Derselben wurden bei 110   200 kg       Kaliumnitrat    zugefügt und das ganze gründ  lich durchgeknetet. Beim     Weiterverarbeiten     bildete sich bei 75   eine leicht zu zer  kleinernde Masse, welche beim weiteren Ab  kühlen gut erstarrende, harte Körner lieferte.

    Der Dünger hatte     einen    Gehalt von 23       K20    und     14,6'%    N.  



  4. 500 kg einer technischen     Calcium-          nitratlösung    wurden im     Knetwerk    bis zu  zirka 90 % eingedampft. Der     sandig-breiigen     Masse wurden bei zirka 105   138 kg     Di-          kaliumphosphat    zugesetzt, worauf das Ganze  gut durchgeknetet wurde. Beim Abkühlen  bildete sich ein gut zu zerkleinerndes Pro  ,dukt, das zu harten     Körnern    erstarrte und       1.0%    N,<B>19,2%</B>     K#-0    und 14,4%     P20,    ent  hielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von streu fähigen und lagerbeständigen, Calciumnitrat enthaltenden Düngemitteln, dadurch gekenn- zeichnet, dass man Calciumnitratlösungen auf zirka 90 bis 95 % Caleiumnitrat eindampft und das Produkt in der Hitze in eine krüme lige körnige Form überführt. UNTERANSPRüCEE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Pro dukt unterhalb<B>100'</B> in eine krümelig körnige Masse überführt. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Produkt zwischen 90-bis <B>50'</B> in eine krümelig-körnige Masse überführt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Ein- dampfen der Calciumnitratlösungen unter Vakuum in einem heiz- und kühlbaren Knetwerk vornimmt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man dem Cal- eiumnitrat noch andere Düngesalze zu setzt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man dem Cal ciumnitrat Kali enthaltende Düngesalze zugibt.
CH157959D 1930-11-01 1930-11-01 Verfahren zur Darstellung von streufähigen und lagerbeständigen, Calciumnitrat enthaltenden Düngemitteln. CH157959A (de)

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