Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren und eine Vorrichtung, die zum auto matischen Aufbau von elektrischen Verbin dungen dienen. Dabei kann es sich um Ruf- oder Signalanlagen, um Fernsteuerungsan lagen, wie solche in der Starkstromtechnik vorkommen, oder um Fernsprechanlagen han deln. In letzteren wird das Verfahren ganz besonders beim Fernverkehr gute Dienste leisten. In der Folge wird speziell auf Auf gaben Bezug genommen, die in diesem speziellen Zweig der Meldetechnik vorkom men können.
Bis jetzt wird im telephonischen Fernver kehr die über das Ortsamt einkommende An meldung des anrufenden Teilnehmers von einer Beamtin der Fernamtmeldestellen auf einem Ticket notiert, das, zur Herstellung der Verbindung, der.Fernbeamtin überwie sen wird. Anhand der geschriebenen An- (,'a ben wird diese Verbindung von Hand je nach den zur Verfügung gestellten Mitteln auf verschiedene Weise zu Stande gebracht.
Das Ticket wird entsprechend der Gesprächs- dauer beschrieben, und geht zur Verrechnung weiter durch die Organe der Fernsprech- Zentrale.
Vermittelst der vorliegenden Erfindung kann eine weitgehende Vereinfachung des Fernamtdienstes herbeigeführt werden, wenn das, den Erfindungsgegenstand bildende Ver fahren zum Aufbau der Fernverbindung an gewendet wird. Dann kann eine jede Ruf- oder Wahltätigkeit der Beamtin wegfallen. Der Verkehr wickelt sich dadurch bedeutend rascher ab und die Fernleitungen können besser ausgenützt werden.
Beim vorliegenden Verfahren verwendet man zum Aufbau der Verbindung blattför- mige Registrierelemente, die verschiedener Art sein können, welche jedoch der herzu stellenden Verbindung entsprechend gestal tet sind. Diese Registrierelemente bringt man zum Zusammenarbeiten mit Abtastein- richtungen, welche entsprechend der jewei ligen Gestalt dieser Registrierungselemente reagieren. Es lassen sich beispielsweise als Registrierelemente Lochkarten, laufende Pa- pierstreifen, Zelluloid oder Leichtmetallblät ter benützen.
Dabei ist .es für die Erfindung gleichgültig, ob die Registrierelemente ge locht, geprägt oder am Rande eingeschnit ten sind.
Im Einfachsten, in der Folge als Bei spiel gewählten Fall von Lochkarten, kann die Anmeldebeamtin mit einem Handlocher bekannter Konstruktion ausgerüstet sein. Sie nimmt dann während oder nach der Anmel dung die Lochung vor. Vorteilhafter ist es, die Lochung vermittelst einer automatischen Locheinrichtung unmittelbar vom anmelden den Teilnehmer ausführen zu lassen.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung weist eine, die Registrierungen abtastende Kontakteinrichtung auf, welche Mittel steuert, die der Gestaltung der Registrier- elemente zugeordnete Vorgänge zur Herstel lung der gewünschten Verbindung auslösen. Die durch die Kontakteinrichtungen ge steuerten Mittei können Wähler, Schalter, Einrichtungen zur Abgabe von Stromstössen, oder solche zur Abgabe von Signalen, zum Beispiel von Lauten oder Zeichen sein, um zum Beispiel die Beamtin zur Ausführung der nötigen Schaltungen zu veranlassen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Ablesung der auf den Registrierelementen enthaltenen Angaben durch eine Kontaktvor richtung bewerkstelligt, welche die Regi strierungen abtastet und die Mittel steuert, welche zum Beispiel die Abgabe der Im pulse, Signale usw. bewirken.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen dargestellt, die gestatten, ein Verfahren nach der Erfindung auszuüben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Kontakt vorrichtung zur Abtastung von Lochkarten; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus einer Loch karte, in der die Zahl 582 ausgestanzt ist; Fig. 4 zeigt ein Schaltschema für eine Fernsprechanlage mit Mitteln für die Im pulsabgabe zur automatischen Wahl des Ortsteilnehmers, und Fig. 5 ein solches einer Einrichtung zur Umsetzung der Lochungen in sprachliche Laute.
Die Kontakt- oder Abtastvorrichtung (Fig. 1), weist eine massive Kontaktwalze KW auf, welche über den mit ihr zusammen arbeitenden Kontakten der Abgreifer 0 bis 9 liegt. Zwischen der Walze und diesen Ab greifern kommt die Lochkarte LK zu liegen, und zwar derart, dass ihre Zahlenreihen mit den betreffenden Kontakten übereinstimmen. Jeder Abgreifer besteht aus einer fest ange brachten Hülse h und einer in ihrem Innern federnd gelagerten Kugel k, welche das Be streben hat, sich stets an die Kontaktwalze KW zu legen.
Daran wird sie aber durch die Lochkarte LK gehindert, insofern nicht gerade an der betreffenden Stelle ein Loch in derselben vorhanden ist. Ist dies der Fall, so wird zwischen den bestimmten Abgreifern und der Walze über die Kugel k ein Kon takt geschlossen. In dem dargestellten Bei spiel ist ein solcher Kontaktschluss über dem Abgreifer 5 dargestellt, welcher Kontakt schluss somit zum Beispiel der ersten Ziffer der in der Lochkarte LK (Fig. 3) ausge stanzten Zahl 582 entspricht, welche bei spielsweise zu übertragen wäre.
Im Schema nach Fig. 4 ist nur ein Kon takt LKk der Kontaktvorrichtung darge stellt. Dieser entspricht hier der Zahl 5 und es sind beidseitig die weiteren Kontakte ent sprechend den andern Zahlen zu denken. Der Kontaktvorrichtung ist noch ein Fortschalt- magnet F1Vlr zugeordnet, welcher, wie weiter unten erläutert wird, die Lochkarte nach jedem Kontaktschluss um einen Schritt wei- terschaltet.
An den Klemmen<I>a</I> und<I>b</I> ist eine Fern leitung angeschlossen und an den Klemmen <I>a'</I> und<I>b'</I> eine Verbindungsleitung zu einem Ortsamt, über welches die Teilnehmer er reicht werden können. Mit den punktierten Stellen in der von den Klemmen a, b führen den Leitungen, sollten die nicht dargestell ten Wähler, Stöpsel, Schnurpaare usw. der Abfragegarnitur und dergleichen angedeutet sein. Zwischen a und b ist eine Drosselspule Dr mit zugehörigem Kontakt eingeschaltet.
Angenommen sei, dass die Lochkarte in die Abtastvorrichtung eingeführt und ent- prechend der ersten Ziffer des gewünsch ten Teilnehmers mit der Nummer 582 der Kontakt des fünften Abgreifers geschlossen ist.
Zur Einleitung des Wählvorganges wird zunächst die Wähltaste WT gedrückt, was den Stromschluss für das Verzögerungsrelais U bewirkt.
-, Relais<I>U,</I> Kontakt von WT, -I-. Über seinem Kontakt .4 schliesst U den Stromkreis von Relais T: -, Relais<I>T,</I> Kontakt 4 von<I>U,</I> Kontakt von TVT, +.
Die Kontakte 2 und 6 des Relais L" schliessen ferner die vom Fernamt nach dem Ortsamt gehende Leitung kurz über foigen- den Stromkreis: a', Kontakt 2 von U, 4 von J, 6 von U, b'. Die Kontakte 2 und 6 von Relais T trennen weiter die Fernleitungen ab und der Kontakt 4 von Relais T schliesst folgend"n Stromkreis für den Drehmagneten<I>DM</I> des Aufsuchwählers 4W, sowie für Relais J: <I>-, DM</I> von JW, Kontakt 4 von<I>I,</I> Re lais J, Kontakt 4 von T, iStromstosspendel STP, -f-.
Das Stromstosspendel STP wird betätigt und schliesst mit seinem Kontakt die eigene Wicklung kurz, wobei Relais J und Dreh magnet<I>DM</I> von Wähler JW genügend Strom erhalten um ihre Anker anzuziehen. Der Wähler JTV macht somit einen Schritt und schaltet sich auf den ersten Kontakt. Relais J öffnet dabei unter anderem seinen Kon takt 4, wodurch ein Stromimpuls nach dem Ortsamt zur Einstellung der Wähler gesandt wird. Stromstosspendel STP hat sich also selbst kurzgeschlossen und fällt wieder ab, wodurch seine Wicklung wiederum in Reihe mit Relais J und Magnet<I>DM</I> zu liegen kommt.
Relais J und Magnet<I>DM</I> lassen somit ihre Anker wieder fallen und Kon takt 4 von Relais J schliesst die Leitung zum Ortsamte wieder kurz. Jetzt wird jedoch das Stromstosspendel STP sofort wieder betätigt und Relais J und Magnet<I>DM</I> von Wähler JW ziehen ihre Anker wieder an. Darauf fällt das Stromstosspendel STP wieder ab, usw.
Dieses Spiel wiederholt sich solange, bis der Wähler JW auf dem fünften Kon takt angelangt ist, worauf folgender Strom kreis für Relais P geschlossen wird: +, Lochkartenkontakt LKIc, Kontakt. 5 und a-Arm von JW, Relais P, -.
Relais P wird betätigt und schliesst für sich selbst folgenden Haltestromkreis: -, Relais P, Kontakt 6 von P, fünfter Kontakt und b-Arm von JW, +.
Kontakt 2 von Relais P schaltet, nachdem Relais J wieder abgefallen ist, Relais 1 über folgenden Stromlauf ein: -, Relais<I>I,</I> Kontakt 3 von<I>J</I> und 2 von P' +.
Relais I hält sich, unabhängig von Kon takt 3 von Relais J sofort selber über einen Kontakt 3. Kontakt 2 von Relais 1 bewirkt den Kurzschluss von Kontakt 4 von Relais J, so dass keine weiteren Impulse in die Lei tung gesandt werden. Kontakt 4 von Relais <I>I</I> hat den Stromlauf von Relais<I>J</I> und Mag net<I>DM</I> von Wähler JW geöffnet, jedoch ist dieser Kontakt schon vorher mittelst Kon takt 4 von Relais P überbrückt worden. In der Folge arbeitet das Stromstosspendel STP weiter; Relais J und Magnet Dlbl werden impulsartig erregt, jedoch werden keine wei teren Impulse mehr in die Leitung geschickt.
Entsprechend den fünf ausgeschickten Im pulsen ist also der betreffende Wähler im Ortsamt eingestellt und nachdem der Wähler JW den Schritt 0 erreicht hat, gelangen seine Arme beim nächstfolgenden Schritt wieder in die Ausgangsstellung. Jedach bleibt der Wellenkontakt w des Wählers weiter geschlossen und Relais<I>U</I> und<I>T</I> hal ten sich deshalb noch weiter.
In der Aus gangsstellung des Wählers wird aber jrtzt der folgende Stromkreis für den Fortschalt- magneten FM der Abtastevorrichtung ge schlossen: -, Fortschaltemagnet FM, Kontakt 6 von I, Ausgangsstellungskontakt und b-Arm von JW, +.
Der Fortschaltemagnet FM bewirkt die Verschiebung der Karte um einen gewissen Betrag (Schritt), so dass die nächste Zahlen- zeile mit dem folgenden Loch unter die Ab greifvorrichtung gelangt. Es wird hier also nunmehr der Abgreifkontakt 5 geöffnet und der Abgreifkontakt 8 geschlossen.
In der Ausgangsstellung ist jedoch der Haltestiom- kreis für Relais P unterbrochen worden; Re lais P fällt deshalb ab, und öffnet mit sei nem Kontakt 4 den Stromkreis für Relais J bezw. Magneten DM für einen Moment, bis auch Relais I infolge Öffnung des Kontaktes 2 von Relais P verzögert abgefallen ist,
worauf mit Kontakt 6 von Relais I der Fort schaltemagnet FM wieder freigegeben und mit Kontakt 4 von Relais I der Fortschalt- stromkreis für Relais J und Magnet DM von Wähler JW wieder geschlossen wird.
Der Wähler JW schaltet 'sich nun wie der über seine Kontakte weiter und sendet demgemäss acht Impulse aus, nämlich bis der achte Kontakt die Erregung der Relais P und I in der vorbeschriebenen Weise be wirkt. Seine Arme a und b gelangen hier auf wiederum in die Ausgangsstellung. Der Fortschaltemagnet wird wiederum erregt, die Karte um einen Schritt vorwärts geschaltet, so dass nun der achte Abgreifkontakt wie der geöffnet und der zweite geschlossen wird.
Der Wähler schaltet sich nun neuerdings über die Kontakte weiter und bewirkt in gleicher Weise die Aussendung von zwei Impulsen.
Im Ortsamt sind also nun ,die Wähler zur Auswahl der Nummer 582 eingestellt. Der Wähler JW schaltet sich nun noch so lange fort, bis sein a- und b-Arm wiederum die Ausgangsstellung erreichen. In diesem Moment wird der Kontakt w geöffnet. Relais T wird sofort aberregt, wodurch der Fort sehaltestromkreis für Wähler JW endgültig unterbrochen wird. Die Kontakte 2 und 6 von. Relais T bewirken die Wiederanlegung der Fernleitung.
Relais U fällt ebenfalls, jedoch etwas verzögert, ab, so däss seine Kon takte 2 und 6 etwas später verzögert den Kurzschluss der Leitung über die Kontakte 2 von Relais I bezw. 4 von Relais J abschal ten., Nachdem sich der gewählte Teilnehmer meldet, ist er mit der Fernleitung und wenn dort die Verbindung hergestellt ist, mit dem Fernteilnehmer verbunden. Nach Beendigung der Verbindung wird die beschriebene Ein richtung für den Aufbau neuer Belegungen frei.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, die beschriebene Einrichtung zur automatischen Wahl von Verbindungen nach Ler Herstel lung einer Verbindung abzuschalten und sofort wieder für die Auswahl neuer Verbin dungen auf andern Linien zu benützen. Die Einrichtung ist dann mehreren Leitungen gemeinsam zugeordnet, und es sin,.l dann zum Beispiel bekannte Mittel vorgesehen, um sie jeweils mit einer Leitung, auf der ein An reiz liegt, zu verbinden.
Auch die H_ erstellung _ der Verbindung mit dem fernen Teilnehmer kann durch die beschriebene Einrichtung vorgenommen wer den. Die Wahl kann auch statt mit Gleich- strom, mit Wechselstrom erfolgen. An Stelle von vielen gleichlangen Impulsen können auch einige lange und kurze Impulse für die Auswahl nach dem Vorbild in der Tele graphie herangezogen werden.
Es ist nun in Fernsprechanlagen, infolge der grossen Distanzen, der Ausrüstung der Fernämter usw. nicht immer ohne weiteres möglich, den fernen Teilnehmer direkt durch die Aussendung von Wählimpulsen zu wäh len.
Jedoch kann auch dann die Lochkarte zur Vereinfachung des Fernverkehrs heran gezogen werden, indem man die Abtastevor- richtung mit einem phonetischen Wieder gabeapparat vereinigt, so dass die gewünschte Nummer des Teilnehmers in sprachlichen Lauten übermittelt wird. Die Beamtin hört die gewünschte Nummer und kann nun ihrer seits mit Wählscheibe oder Stöpsel die Ver bindung aufbauen.
Eine Wiederholung der Nennung der bestellten Verbindung kann jederzeit durch. Wiedereinführung der garte in der Abtastevorrichtung bewerkstelligt werden.
In der Fig. 5 ist eine Einrichtung dar gestellt, mit welcher unter Benützung von Lochkarten und gesteuert durch ihre Lochun gen, die markierte Nummer in gesprochene Zahlen übersetzt werden kann.
Die Kontakte Kg bis Kg werden hier durch diejenigen (0 bis 9 in Fig. 1) der weiter oben beschriebenen Abtastevorrich- tung gebildet. Im Fernamt ist an der Fern leitung<I>a, b</I> ein Überträger Ü eingeschaltet. Die Fernleitung wird durch hier nicht dar gestellte Mittel und über ebenfalls nicht ge zeigte Einrichtungen, wie Wähler, Stöpsel oder dergleichen mit dem gewünschten Teil nehmer des Ortsamtes verbunden.
Soll zum Beispiel wiederum die Nummer 582 gemäss Lochkartenausschnitt der Fig. 3 ausgesandt werden, so wird die Karte durch hier nicht dargestellte Einrichtungen derart unter die Abtastevorrichtung gebracht, dass die Zeile, auf welcher die erste Zahl (also hier 5) liegt, zwischen die Kontakte und die Walze zu liegen kommt. In der Wicklung <I>WO</I> werden beispielsweise elektrische Ströme erzeugt, die eine solche Veränderung erfah ren, dass in einem angeschlossenen, nicht dar gestellten Hörer das Wort 0 wiedergegeben wird.
Das Gleiche gilt für die übrigen Wicklungen W' bis W9, in denen jeweils Ströme, welche die Zahlwärter 1 bis 9 in dem Hörer zur Wiedergabe bringen, erzeugt werden. Die einzelnen Wörter werden bei Drehen der Walze stets gleichzeitig erzeugt; durch die aufeinanderfolgenden Kontakt schliessungen werden sie jedoch einzeln nach einander abgegriffen.
Über die Lochkarte wird nun für die Wiedergabe des Wortes 5 Kontakt K5 und damit folgender Stromkreis geschlossen: Wicklung Ws zur Erzeugung des Wortes .5, Kontakt K5, Überträger Ü, Wicklung Ws.
Über den Überträger Ü werden die be treffenden Ströme in die Fernleitung ge schickt und so im fernen Amt hörbar. Nach der einmaligen Wiedergabe des Wortes 5 wird der Kontakt x geschlossen und bewirkt die Erregung des Fortschalt- magnetes FM der Abtastevorrichtung. Da mit wird die Lochkarte um einen Schritt weitergeschaltet. Es wird somit jetzt der Kontakt 8 geschlossen und in sinngemässer Weise in der Fernleitung das Wort der Zahl 8 gesandt. Nach Abgabe desselben wird der Kontakt x wieder geschlossen und anschlie ssend das Wort 2 in die Leitung gesandt.
Damit ist die Nummer 582 durch aufeinan derfolgende Abgabe der Wörter für die Zahl 5, 8 und 2 gegeben worden und die Fern bedienung ist in der Lage, die Verbindung herzustellen.
Statt die Abgreifkontakte direkt zur Aussendung der betreffenden Nummer zu benützen, können über diese zuerst auch Wähler oder Relais eingestellt werden, wel che erst die Abgabe der Laute bedingen.
Die zweite Einrichtung mit phonetischer Wiedergabe eignet sich insbesondere für den halbautomatischen Betrieb. Die erste da gegen kann für die ganzautomatische Her stellung der Verbindung eine ausschlag gebende Rolle spielen.
Im letzteren Fall ist es gleichgültig, ob die Herstellung der Verbindung über Wähler des eigenen oder unter Zwischenschaltung einer Fern- bezw. Verbindungsleitung, über Wäh ler anderer Ämter erfolgt, und zwar infolge Aussendung von Impulsserien oder nach dem Anrufsucherprinzip. Für den Aufbau einer vollständigen Verbindung können auch beide Verfahren kombiniert werden, indem zum Beispiel die Fernleitung, über welche die betreffende Verbindung erteilt werden soll, nach dem Anrufsucherprinzip ausgewählt wird, wobei die betreffenden Wähler solange laufen, bis sie die gewünschten Fernleitun gen erreichen.
Ist dies geschehen, so werden nun, beeinflusst durch die Lochungen für die Nummer des fernen Teilnehmers, Impulse bezw. Impulsserien geschickt, die im fernen Amt die Einstellung der Wähler bewirken.
In dem hier oben besprochenen Beispiel sind stets Lochkarten vorgesehen und dement- sprechend ist die Abtasteeinrichtung gestal tet. Es ist aber klar, dass, falls man bei spielsweise Zungen oder Erhöhungen in das Registrierelement stanzt oder prägt, die Ab greifer demnach gestaltet sein müssen. Die Umänderungen in der Konstruktion des Ap parates ergeben sich aber stets aus der Form der Eintragungen.
Auch wenn letztere in Form von Ausschnitten an den Rändern der garten angebracht sind, ist die Gestaltung der Abgreifer in Form von seitlich in den Ausschnitten einspringenden Kontakten ohne weiteres gegeben und gehört in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die verschiedenen Registrierelementte brauchen nicht voneinander unabhängig zu sein, sondern sie können auch zusammenhän gend sein und zum Beispiel in Gestalt von Bändern zur Verwendung gelangen.