CH157791A - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen.

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CH157791A
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Rumpf Fritz
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Rumpf Fritz
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/274Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing more than one subscriber number at a time, e.g. using toothed disc
    • H04M1/278Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing more than one subscriber number at a time, e.g. using toothed disc using punched cards or tapes

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren und eine Vorrichtung, die zum auto  matischen Aufbau von elektrischen Verbin  dungen dienen. Dabei kann es sich um     Ruf-          oder    Signalanlagen, um Fernsteuerungsan  lagen, wie solche in der Starkstromtechnik  vorkommen, oder um Fernsprechanlagen han  deln. In letzteren wird das Verfahren ganz  besonders beim Fernverkehr gute Dienste  leisten. In der Folge wird speziell auf Auf  gaben Bezug genommen, die in diesem  speziellen Zweig der Meldetechnik vorkom  men können.  



  Bis jetzt wird im     telephonischen    Fernver  kehr die über das Ortsamt einkommende An  meldung des anrufenden Teilnehmers von  einer Beamtin der     Fernamtmeldestellen    auf  einem Ticket notiert, das, zur Herstellung  der Verbindung,     der.Fernbeamtin    überwie  sen wird. Anhand der geschriebenen     An-          (,'a        ben    wird diese Verbindung von Hand je  nach den zur Verfügung gestellten Mitteln  auf verschiedene Weise zu Stande gebracht.

    Das Ticket wird     entsprechend    der Gesprächs-         dauer    beschrieben, und geht zur Verrechnung  weiter durch die Organe der     Fernsprech-          Zentrale.     



  Vermittelst der vorliegenden Erfindung  kann eine weitgehende Vereinfachung des       Fernamtdienstes    herbeigeführt werden, wenn  das, den Erfindungsgegenstand bildende Ver  fahren zum Aufbau der Fernverbindung an  gewendet wird. Dann kann eine jede     Ruf-          oder    Wahltätigkeit der Beamtin wegfallen.  Der Verkehr wickelt sich dadurch bedeutend  rascher ab und die     Fernleitungen    können  besser ausgenützt werden.  



  Beim vorliegenden Verfahren verwendet  man zum Aufbau der Verbindung     blattför-          mige        Registrierelemente,    die verschiedener  Art sein können, welche jedoch der herzu  stellenden Verbindung entsprechend gestal  tet sind. Diese     Registrierelemente    bringt  man zum Zusammenarbeiten mit     Abtastein-          richtungen,    welche entsprechend der jewei  ligen Gestalt dieser     Registrierungselemente     reagieren. Es lassen sich beispielsweise als       Registrierelemente    Lochkarten, laufende Pa-           pierstreifen,    Zelluloid oder Leichtmetallblät  ter benützen.

   Dabei ist .es für die Erfindung  gleichgültig, ob die     Registrierelemente    ge  locht, geprägt oder am Rande eingeschnit  ten sind.  



  Im     Einfachsten,    in der Folge als Bei  spiel gewählten Fall von Lochkarten, kann  die Anmeldebeamtin mit einem Handlocher       bekannter    Konstruktion ausgerüstet sein. Sie  nimmt dann während oder nach der Anmel  dung die Lochung vor. Vorteilhafter ist es,  die Lochung     vermittelst    einer automatischen  Locheinrichtung unmittelbar vom anmelden  den Teilnehmer ausführen zu lassen.  



  Eine Vorrichtung nach der Erfindung  weist eine, die Registrierungen abtastende       Kontakteinrichtung    auf, welche     Mittel     steuert, die der Gestaltung der     Registrier-          elemente    zugeordnete Vorgänge zur Herstel  lung der gewünschten Verbindung auslösen.  Die durch die     Kontakteinrichtungen    ge  steuerten     Mittei    können Wähler, Schalter,  Einrichtungen zur Abgabe von     Stromstössen,     oder solche zur Abgabe von Signalen, zum  Beispiel von Lauten oder Zeichen sein, um  zum Beispiel die Beamtin zur Ausführung  der nötigen Schaltungen zu veranlassen.

   Bei  der Vorrichtung nach der Erfindung wird die       Ablesung    der auf den     Registrierelementen     enthaltenen Angaben durch eine Kontaktvor  richtung bewerkstelligt, welche die Regi  strierungen abtastet und die     Mittel    steuert,  welche zum Beispiel die Abgabe der Im  pulse, Signale usw. bewirken.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind zwei  Ausführungsbeispiele von     Vorrichtungen     dargestellt, die gestatten, ein Verfahren nach  der Erfindung auszuüben.  



       Fig.    1 zeigt schematisch eine Kontakt  vorrichtung zur     Abtastung    von Lochkarten;       Fig.    2 ist ein Schnitt nach der Linie       II-II    der     Fig.    1, und       Fig.    3 ist ein     Ausschnitt    aus einer Loch  karte, in der die Zahl 582 ausgestanzt ist;       Fig.    4 zeigt ein Schaltschema für eine  Fernsprechanlage mit     Mitteln    für die Im  pulsabgabe     zur    automatischen Wahl des  Ortsteilnehmers, und         Fig.    5 ein solches einer Einrichtung zur  Umsetzung der Lochungen in sprachliche  Laute.  



  Die Kontakt- oder     Abtastvorrichtung          (Fig.    1), weist eine massive Kontaktwalze       KW    auf, welche über den mit ihr zusammen  arbeitenden Kontakten der     Abgreifer    0 bis 9  liegt. Zwischen der Walze und diesen Ab  greifern kommt die Lochkarte     LK    zu liegen,  und zwar derart, dass ihre Zahlenreihen mit  den betreffenden Kontakten übereinstimmen.  Jeder     Abgreifer    besteht aus einer fest ange  brachten Hülse h und einer in ihrem Innern  federnd gelagerten Kugel k, welche das Be  streben hat, sich stets an die Kontaktwalze       KW    zu legen.

   Daran wird sie aber durch  die Lochkarte     LK    gehindert, insofern nicht  gerade an der betreffenden     Stelle    ein Loch  in derselben vorhanden ist. Ist dies der Fall,  so wird zwischen den bestimmten     Abgreifern     und der Walze über die Kugel k ein Kon  takt     geschlossen.    In dem dargestellten Bei  spiel ist ein solcher     Kontaktschluss    über dem       Abgreifer    5 dargestellt, welcher Kontakt  schluss somit zum Beispiel der ersten Ziffer  der in der Lochkarte     LK        (Fig.    3) ausge  stanzten Zahl 582 entspricht, welche bei  spielsweise zu übertragen wäre.  



  Im Schema nach     Fig.    4 ist nur ein Kon  takt     LKk    der     Kontaktvorrichtung    darge  stellt. Dieser entspricht hier der Zahl 5 und  es sind beidseitig die weiteren Kontakte ent  sprechend den andern Zahlen zu denken. Der  Kontaktvorrichtung ist noch ein     Fortschalt-          magnet        F1Vlr    zugeordnet, welcher, wie weiter  unten erläutert     wird,    die Lochkarte nach  jedem     Kontaktschluss    um einen     Schritt        wei-          terschaltet.     



  An den Klemmen<I>a</I> und<I>b</I> ist eine Fern  leitung angeschlossen und an den Klemmen  <I>a'</I> und<I>b'</I> eine Verbindungsleitung zu einem  Ortsamt, über welches die Teilnehmer er  reicht werden     können.    Mit den punktierten  Stellen in der von den Klemmen a, b führen  den Leitungen, sollten die nicht dargestell  ten Wähler, Stöpsel,     Schnurpaare    usw. der       Abfragegarnitur    und dergleichen angedeutet      sein. Zwischen a und b ist eine Drosselspule       Dr    mit zugehörigem Kontakt eingeschaltet.  



  Angenommen sei, dass die Lochkarte in  die     Abtastvorrichtung    eingeführt und     ent-          prechend    der ersten Ziffer des gewünsch  ten Teilnehmers mit der Nummer 582 der  Kontakt des fünften     Abgreifers    geschlossen  ist.  



  Zur Einleitung des Wählvorganges     wird     zunächst die Wähltaste     WT    gedrückt, was  den     Stromschluss    für das Verzögerungsrelais  U bewirkt.  



  -, Relais<I>U,</I> Kontakt von     WT,        -I-.     Über seinem Kontakt     .4    schliesst U den       Stromkreis    von Relais T:  -, Relais<I>T,</I> Kontakt 4 von<I>U,</I> Kontakt  von     TVT,        +.     



  Die Kontakte 2 und 6 des Relais     L"     schliessen ferner die vom Fernamt nach dem  Ortsamt gehende Leitung kurz über     foigen-          den    Stromkreis:  a', Kontakt 2 von U, 4 von J, 6 von U,  b'. Die Kontakte 2 und 6 von Relais T  trennen weiter die Fernleitungen ab und der  Kontakt 4 von Relais T schliesst     folgend"n     Stromkreis für den Drehmagneten<I>DM</I> des       Aufsuchwählers        4W,    sowie für Relais J:  <I>-, DM</I> von     JW,    Kontakt 4 von<I>I,</I> Re  lais J, Kontakt 4 von T,     iStromstosspendel          STP,        -f-.     



  Das     Stromstosspendel        STP    wird betätigt  und schliesst mit seinem Kontakt die eigene  Wicklung kurz, wobei Relais J und Dreh  magnet<I>DM</I> von Wähler     JW    genügend     Strom     erhalten um ihre Anker anzuziehen. Der  Wähler     JTV    macht somit einen Schritt und  schaltet sich auf den ersten Kontakt. Relais  J öffnet dabei unter anderem seinen Kon  takt 4, wodurch ein Stromimpuls nach dem  Ortsamt zur Einstellung der Wähler gesandt  wird.     Stromstosspendel        STP    hat sich also  selbst kurzgeschlossen und fällt wieder ab,  wodurch seine Wicklung wiederum in Reihe  mit Relais J und Magnet<I>DM</I> zu liegen  kommt.

   Relais J und Magnet<I>DM</I> lassen  somit ihre Anker wieder fallen und Kon  takt 4 von Relais J schliesst die Leitung zum    Ortsamte     wieder    kurz. Jetzt wird jedoch das       Stromstosspendel        STP    sofort wieder betätigt  und Relais J und Magnet<I>DM</I> von Wähler       JW    ziehen ihre Anker wieder an. Darauf  fällt das     Stromstosspendel        STP    wieder ab,  usw.

   Dieses Spiel wiederholt sich solange,  bis der Wähler     JW    auf dem fünften Kon  takt angelangt ist, worauf folgender Strom  kreis für Relais P geschlossen wird:       +,        Lochkartenkontakt        LKIc,    Kontakt. 5  und     a-Arm    von     JW,    Relais P, -.  



  Relais P wird betätigt und schliesst für  sich selbst folgenden Haltestromkreis:  -, Relais P, Kontakt 6 von P, fünfter  Kontakt und     b-Arm    von     JW,        +.     



  Kontakt 2 von Relais P schaltet, nachdem  Relais J wieder abgefallen ist, Relais 1 über  folgenden Stromlauf ein:  -, Relais<I>I,</I> Kontakt 3 von<I>J</I> und 2 von       P'        +.     



  Relais I hält sich, unabhängig von Kon  takt 3 von Relais J sofort selber über einen  Kontakt 3. Kontakt 2 von Relais 1 bewirkt  den Kurzschluss von Kontakt 4 von Relais  J, so dass keine weiteren Impulse in die Lei  tung     gesandt    werden. Kontakt 4 von Relais  <I>I</I> hat den Stromlauf von Relais<I>J</I> und Mag  net<I>DM</I> von Wähler     JW    geöffnet, jedoch ist  dieser Kontakt schon vorher mittelst Kon  takt 4 von Relais P überbrückt worden. In  der Folge arbeitet das     Stromstosspendel        STP     weiter; Relais J und Magnet     Dlbl    werden  impulsartig erregt, jedoch werden keine wei  teren Impulse mehr in die Leitung geschickt.

    Entsprechend den fünf ausgeschickten Im  pulsen ist also der betreffende Wähler im  Ortsamt eingestellt und nachdem der     Wähler          JW    den Schritt 0 erreicht hat, gelangen  seine Arme beim nächstfolgenden Schritt  wieder in die Ausgangsstellung.     Jedach     bleibt der Wellenkontakt w des Wählers  weiter geschlossen und Relais<I>U</I> und<I>T</I> hal  ten sich deshalb noch weiter.

   In der Aus  gangsstellung des Wählers wird aber     jrtzt     der folgende Stromkreis für den     Fortschalt-          magneten    FM der     Abtastevorrichtung    ge  schlossen:      -,     Fortschaltemagnet    FM, Kontakt 6  von I,     Ausgangsstellungskontakt    und     b-Arm     von     JW,        +.     



  Der     Fortschaltemagnet    FM bewirkt die  Verschiebung der Karte um einen     gewissen     Betrag (Schritt), so dass die nächste     Zahlen-          zeile    mit dem folgenden Loch unter die Ab  greifvorrichtung gelangt. Es wird hier also  nunmehr der     Abgreifkontakt    5 geöffnet und  der     Abgreifkontakt    8 geschlossen.

   In der  Ausgangsstellung ist jedoch der     Haltestiom-          kreis    für Relais P     unterbrochen    worden; Re  lais P fällt deshalb ab, und öffnet mit sei  nem Kontakt 4 den Stromkreis für Relais J       bezw.    Magneten DM für einen Moment, bis  auch Relais I infolge Öffnung des     Kontaktes     2 von Relais P verzögert     abgefallen    ist,

    worauf mit Kontakt 6 von Relais I der Fort  schaltemagnet FM     wieder    freigegeben und  mit     Kontakt    4 von Relais I der     Fortschalt-          stromkreis    für Relais J und Magnet DM von  Wähler     JW        wieder    geschlossen wird.  



  Der Wähler     JW    schaltet 'sich nun wie  der über seine Kontakte weiter und sendet  demgemäss acht Impulse aus, nämlich bis  der achte Kontakt die Erregung der Relais  P und I in der     vorbeschriebenen    Weise be  wirkt. Seine Arme a     und    b gelangen hier  auf     wiederum    in die Ausgangsstellung. Der       Fortschaltemagnet        wird    wiederum erregt, die  Karte um einen Schritt     vorwärts    geschaltet,  so dass     nun    der achte     Abgreifkontakt    wie  der geöffnet und der zweite geschlossen wird.  



  Der Wähler schaltet sich nun neuerdings  über die Kontakte weiter und bewirkt in  gleicher Weise die Aussendung von zwei  Impulsen.  



  Im Ortsamt sind also nun ,die Wähler  zur Auswahl der Nummer 582 eingestellt.  Der Wähler     JW    schaltet sich nun noch so  lange fort, bis sein a-     und        b-Arm    wiederum  die Ausgangsstellung erreichen. In diesem  Moment wird der     Kontakt    w geöffnet. Relais  T wird sofort     aberregt,    wodurch der Fort  sehaltestromkreis für Wähler     JW    endgültig  unterbrochen wird. Die     Kontakte    2 und 6       von.    Relais T     bewirken    die     Wiederanlegung     der Fernleitung.

   Relais U fällt ebenfalls,    jedoch etwas verzögert, ab, so     däss    seine Kon  takte 2 und 6 etwas später verzögert den  Kurzschluss der Leitung über die Kontakte  2 von Relais I     bezw.    4 von Relais J abschal  ten.,  Nachdem sich der gewählte Teilnehmer  meldet, ist er mit der Fernleitung und wenn  dort die Verbindung hergestellt ist, mit dem  Fernteilnehmer verbunden. Nach Beendigung  der Verbindung wird die beschriebene Ein  richtung für den Aufbau neuer Belegungen  frei.  



  Es besteht natürlich die Möglichkeit, die  beschriebene Einrichtung zur automatischen  Wahl von Verbindungen nach     Ler    Herstel  lung einer Verbindung abzuschalten und  sofort wieder für die Auswahl neuer Verbin  dungen auf andern Linien zu benützen. Die  Einrichtung ist dann mehreren Leitungen  gemeinsam zugeordnet, und es     sin,.l    dann zum  Beispiel bekannte Mittel vorgesehen, um sie  jeweils mit einer Leitung, auf der ein An  reiz liegt, zu verbinden.  



  Auch die H_     erstellung    _ der Verbindung  mit dem fernen Teilnehmer kann durch die  beschriebene Einrichtung vorgenommen wer  den. Die Wahl kann auch statt mit     Gleich-          strom,    mit Wechselstrom erfolgen. An Stelle  von vielen gleichlangen Impulsen können  auch einige lange     und    kurze Impulse für die  Auswahl nach dem Vorbild in der Tele  graphie herangezogen werden.  



  Es ist     nun    in Fernsprechanlagen, infolge  der grossen Distanzen, der     Ausrüstung    der  Fernämter usw. nicht immer ohne weiteres  möglich, den fernen Teilnehmer direkt durch  die Aussendung von     Wählimpulsen    zu wäh  len.

   Jedoch kann auch dann die Lochkarte  zur Vereinfachung des Fernverkehrs heran  gezogen werden, indem man die     Abtastevor-          richtung    mit einem phonetischen Wieder  gabeapparat vereinigt, so dass die gewünschte  Nummer des     Teilnehmers    in sprachlichen  Lauten übermittelt     wird.    Die Beamtin hört  die     gewünschte    Nummer und kann nun ihrer  seits mit Wählscheibe oder Stöpsel die Ver  bindung aufbauen.

   Eine Wiederholung der  Nennung der     bestellten        Verbindung    kann      jederzeit     durch.        Wiedereinführung    der garte  in der     Abtastevorrichtung    bewerkstelligt  werden.  



  In der     Fig.    5 ist eine Einrichtung dar  gestellt, mit welcher unter Benützung von  Lochkarten und gesteuert durch ihre Lochun  gen, die markierte Nummer in gesprochene  Zahlen übersetzt werden kann.  



  Die Kontakte Kg bis Kg werden hier  durch diejenigen (0 bis 9 in     Fig.    1) der  weiter oben beschriebenen     Abtastevorrich-          tung    gebildet. Im Fernamt ist an der Fern  leitung<I>a, b</I> ein Überträger Ü eingeschaltet.  Die Fernleitung wird durch hier nicht dar  gestellte Mittel und über ebenfalls nicht ge  zeigte Einrichtungen, wie Wähler, Stöpsel  oder dergleichen mit dem gewünschten Teil  nehmer des Ortsamtes verbunden.  



  Soll zum Beispiel wiederum die Nummer  582 gemäss     Lochkartenausschnitt    der     Fig.    3  ausgesandt werden, so wird die Karte durch  hier nicht dargestellte Einrichtungen derart  unter die     Abtastevorrichtung    gebracht, dass  die Zeile, auf welcher die erste Zahl (also  hier 5) liegt, zwischen die Kontakte und die  Walze zu liegen kommt. In der Wicklung  <I>WO</I> werden beispielsweise elektrische Ströme  erzeugt, die eine solche     Veränderung    erfah  ren, dass in einem angeschlossenen, nicht dar  gestellten Hörer das Wort 0 wiedergegeben  wird.

   Das Gleiche gilt für die übrigen  Wicklungen     W'    bis     W9,    in denen jeweils  Ströme, welche die     Zahlwärter    1 bis 9 in  dem Hörer zur Wiedergabe bringen, erzeugt  werden. Die einzelnen Wörter werden bei  Drehen der Walze stets gleichzeitig erzeugt;  durch die     aufeinanderfolgenden    Kontakt  schliessungen werden sie jedoch einzeln nach  einander abgegriffen.  



  Über die Lochkarte wird nun für die  Wiedergabe des Wortes 5 Kontakt     K5    und  damit folgender Stromkreis geschlossen:  Wicklung     Ws    zur Erzeugung des Wortes     .5,     Kontakt     K5,    Überträger Ü, Wicklung Ws.  



  Über den Überträger Ü werden die be  treffenden Ströme in die     Fernleitung    ge  schickt und so im fernen Amt hörbar.    Nach der einmaligen Wiedergabe des  Wortes 5 wird der Kontakt x geschlossen  und bewirkt die Erregung des     Fortschalt-          magnetes        FM    der     Abtastevorrichtung.    Da  mit wird die Lochkarte um einen Schritt  weitergeschaltet. Es wird somit jetzt der  Kontakt 8 geschlossen und in sinngemässer  Weise in der Fernleitung das Wort der Zahl  8 gesandt. Nach Abgabe desselben wird der  Kontakt x wieder geschlossen und anschlie  ssend das Wort 2 in die Leitung gesandt.

    Damit ist die Nummer 582 durch aufeinan  derfolgende Abgabe der Wörter für die Zahl  5, 8 und 2 gegeben worden und die Fern  bedienung ist in der Lage, die Verbindung  herzustellen.  



  Statt die     Abgreifkontakte    direkt zur  Aussendung der betreffenden Nummer zu  benützen, können über diese zuerst auch  Wähler oder Relais eingestellt werden, wel  che     erst    die Abgabe der Laute bedingen.  



  Die zweite Einrichtung mit phonetischer  Wiedergabe eignet sich insbesondere für den  halbautomatischen Betrieb. Die erste da  gegen kann für die     ganzautomatische    Her  stellung der     Verbindung    eine ausschlag  gebende Rolle spielen.  



  Im letzteren Fall ist es gleichgültig, ob die  Herstellung der Verbindung über Wähler des  eigenen oder unter Zwischenschaltung einer  Fern-     bezw.        Verbindungsleitung,    über Wäh  ler anderer Ämter erfolgt, und zwar infolge  Aussendung von Impulsserien oder nach dem       Anrufsucherprinzip.    Für den Aufbau einer  vollständigen Verbindung können auch beide  Verfahren kombiniert werden, indem zum  Beispiel die Fernleitung, über welche die  betreffende Verbindung erteilt werden soll,  nach dem     Anrufsucherprinzip    ausgewählt  wird, wobei die betreffenden Wähler solange  laufen, bis sie die gewünschten Fernleitun  gen erreichen.

   Ist dies geschehen, so werden       nun,    beeinflusst durch die Lochungen für die  Nummer des fernen Teilnehmers, Impulse       bezw.    Impulsserien geschickt, die im fernen  Amt die Einstellung der Wähler bewirken.  



  In dem hier oben besprochenen Beispiel       sind    stets     Lochkarten    vorgesehen und dement-      sprechend ist die     Abtasteeinrichtung    gestal  tet. Es ist aber klar, dass, falls man bei  spielsweise Zungen oder Erhöhungen in das       Registrierelement    stanzt oder prägt, die Ab  greifer     demnach    gestaltet sein müssen. Die  Umänderungen in der Konstruktion des Ap  parates ergeben sich aber stets aus der Form  der Eintragungen.

   Auch wenn letztere in  Form von Ausschnitten an den Rändern der       garten    angebracht sind, ist die Gestaltung  der     Abgreifer    in Form von seitlich in den       Ausschnitten        einspringenden        Kontakten    ohne  weiteres gegeben und gehört in den Rahmen  der vorliegenden     Erfindung.     



  Die verschiedenen     Registrierelementte     brauchen nicht voneinander unabhängig zu  sein, sondern sie     können    auch zusammenhän  gend sein und zum Beispiel in Gestalt von  Bändern zur     Verwendung    gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein blattförmiges, vorher der herzustellenden Verbindung ,entsprechend gestaltetes Registrierele- ment zum Zusammenarbeiten mit Ab tasteinrichtungen bringt, die der Gestal tung des Registrierelementes entspre chend reagieren.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach dem Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass sie eine die am Registrierelement vorhandenen Regi strierungen abtastende Kontakteinrich tung aufweist, welche Mittel steuert, die der Gestaltung der Registrierelemente zugeordnete Vorgänge zur Herstellung der gewünschten Verbindungen auslösen. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Registrier- elemente Lochkarten benutzt werden, wo bei die Lage der einzelnen Löcher jeweils den gewünschten Vorgang bestimmt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Regi-- strierelemente an den Rändern beschnit tene garten benutzt werden. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Regi- strierelemente mit Einprägungen verse hene Karten benutzt werden. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Ausübung des Verfahrens nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung aus einer Kon taktwalze und gegen diese sich andrük- kende Abgreifer besteht, wobei die Loch karte zwischen Walze und Abgreifer hindurchzuführen ist, so dass beim Vor beigehen einer Lochung über einen Ab greifer ein Kontakt geschlossen wird. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Kontakt einrichtung eine elektromagnetisch be- tätigbare Fortschalteeinrichtung für die Lochkarte zugeordnet ist, welche jeweils nach staugefundener Übertragung einer Registrierung betätigt wird. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die mittelst des Registrierelementes gesteuerten Mit tel die Aussendung von Impulsen ver anlassen. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5 zur Übertragung von Verbindungsanmeldun gen in Fernsprechanlagen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kontakte der Ab tasteinrichtung mit den Kontakten eines Wählers verbunden sind, welcher Wäh ler über Relais zum Aufsuchen des ge wünschten Teilnehmers mit der zum Ortsamt führenden Verbindungsleitung in Verbindung steht. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der Aufsuch- wähler nach Übermittlung einer Zahl vermittelst zu diesem Zweck vorgese hener Mittel selbsttätig in seine Aus gangsstellung zurückgeht. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass der Wähler derart mit sich gegenseitig beeinflussen den Relais verbunden ist, dass er bei jedem Schritt dem Ortsamt zum Auf suchen der Teilnehmerleitung einen Im puls übermittelt, wobei aber nach Er reichung eines einem geschlossenen Ab greifkontakt zugeordneten Kontaktes des Wählers durch den Wählerarm die :weiteren Impulse nicht in die Verbin dungsleitung gelangen können. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass dem Wähler Kontakte zur Steuerung des Fortselial- tungsmagnetes für die Registrierelemente zugeordnet sind. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch IL da durch gekennzeichnet, dass die Kontakt einrichtung mit einer phonetischen Vor richtung zur Übertragung der Registrie rung verbunden ist. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass die Abgreif- kontakte zugleich die lauthervorbringen den Organe betätigen. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass eine Abtaste vorrichtung mehreren Verbindungslei tungen zugeordnet ist.
CH157791D 1931-06-20 1931-06-20 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen. CH157791A (de)

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CH157791D CH157791A (de) 1931-06-20 1931-06-20 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung elektrischer Verbindungen.

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CH (1) CH157791A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957045C (de) * 1952-10-09 1957-01-31 Siemens Ag Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen
DE1020372B (de) * 1955-07-27 1957-12-05 Carl A Schmitt Geraet zum selbsttaetigen Waehlen von mehrstelligen Fernsprechnummern od. dgl. mittels an Abtastorganen selbsttaetig vorbeigefuehrter Lochkarten

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DE957045C (de) * 1952-10-09 1957-01-31 Siemens Ag Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen
DE1020372B (de) * 1955-07-27 1957-12-05 Carl A Schmitt Geraet zum selbsttaetigen Waehlen von mehrstelligen Fernsprechnummern od. dgl. mittels an Abtastorganen selbsttaetig vorbeigefuehrter Lochkarten

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