CH156554A - Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf positive Elektroden elektrischer Elemente. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf positive Elektroden elektrischer Elemente.Info
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Description
Verfahren zur Rerstellung eines Überzuges auf positive Elektroden elektrischer Elemente. Um die positiven Elektroden elektrischer Elemente beim Tränken im Elektrolyten vor Zerfall zu schützen, werden sie mit Gaze und Garn umwickelt. Da diese Umwicklung die Gestehungskosten solcher positiver Elek troden bedeutend erhöht, hat man versucht, die Elektroden mit einem Überzug zu ver sehen, welcher durch Eintauchen, Bestreichen, Bespritzen mit leicht erstarrenden Flüssig keiten hergestellt wird. Als solche Flüssig keiten werden in bekannter Weise unter anderem Kollodium, flüssiges Wachs und Paraffin, Ceresit, Eiweissstoffe, kolloidale Stoffe, wie Kieselsäuresalze, verwendet. In der Praxis haben solche Überzüge bisher wenig Eingang gefunden, weil sie zu wenig porös sind, das heisst ein Durchtreten des Elektrolyten nicht oder nur schwer zulassen. Die Folge davon ist, dass die Spannungen und die Kapazitäten von, aus solchen positi ven Elektroden hergestellten Elementen so gering sind, dass sie den heutigen Anforde rungen in keiner Weise entsprechen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf positiveElektroden elektrischerElemente welcher sowohl in den Gestehungskosten billiger ist, als die Gaze- und Garnumwicklun gen, als auch die Spannung, Kapazität und Lagerfähigkeit eines elektrischen Elementes in keiner Weise beeinträchtigt. Das erfindungsgemässe Verfahren ist<B>*</B> da durch gekennzeichnet, dass man acetylierte Zellulose in geeigneten Mitteln löst und die Lösung auf die positive Elektrode bringt. Mit Vorteil kann man der gelösten Acetyl- zellulose solche lösliche Zusatzstoffe zusetzen, welche im Lösungsmittel der Acetylzellulose nicht löslich sind. Diese Zusatzstoffe können nach Erhärtung des Oberzuges wieder bei-- ausgelöst werden. Setzt man als Zusatzstoffe Alkalisalze hinzu, so kann man diese mit Wasser herauslösen. Man kann der gelösten Acetylzellulose die Porosität erhöhende Faser stoffe zusetzen. Als solcher Faserstoff kommt beispielsweise reine Zellulose in Betracht. Man kann auch nicht vollkommen acetylierte Zellulose soweit als möglich in Lösungsmit teln lösen und aus der erhaltenen Stispension den Überzug herstellen. <I>Beispiel<B>1:</B></I> Vollkommen acetylierte Zellulose wird in geeigneten Lösungsmitteln, zum Beispiel Chloroform, gelöst. In die Lösung wird eine Braunsteingraphitelektrode eingetaucht. Nach dem Erstarren ist die Elektrode mit einem Überzug versehen, welcher in jeder Weise den an solche Überzüge gestellten Anfor derungen entspricht. <I>Beispiel 2:</I> Zellulose wird in an sich bekannter Weise unvollkommen acetyliert. Die erhaltene Masse wird in einem Gemisch von Chloroform und Alkohol gelöst. Aus der Lösung wird, wie oben, der Überzug hergestellt, welcher durch hervorragende Flüssigkeitsdurchlässigkeit aus gezeichnet ist. <I>Beispiel<B>3:</B></I> Acetylzellulose wird in Tetrachloräthan gelöst. Der Lösung wird fein verteilte reine Zellulose zugegeben und durch Rühren eine Suspension hergestellt. Die positive Elektrode wird in diese Suspension getaucht. Die in dem Elektrodenüberzug enthaltene reine Zel lulose ist flüssigkeitsdurchlässig, so dass also auch in diesem Falle der Blektrolyt unge hindert durch den Überzug treten kann. <I>Beispiel 4:</I> Handelsübliche, für die Herstellung von Lacken geeignete Acetylzellulose wird in Aceton gelöst. Es wird noch Diazetonalkohol zugefügt. In die Lösung wird feingepulvertes Chlorkalium eingerührt. In diese Suspension wird eine Braunsteingraphitelektrode einge taucht. Bei darauffolgendem Eintauchen in Wasser wird die Acetylzellulose ausgefällt Lind das Ohlorkalium herausgelöst. Das herausgelöste Chlorkalium hinterlässt in dem 'Überzug eine Vielzahl von Poren, welche einen Durchtritt des Elektrolyten durch den Überzug ohne weiteres ermöglichen. <I>Beispiel<B>5:</B></I> Acetylzellulose wird in einem Gemisch von Chloroform und Alkohol gelöst. In die Lösung wird Chlorkalium eingerührt. In die Suspension wird eine Braunsteingraphitelek- trode getaucht. Nach dem Erhärten des Überzuges wird das Chlorkalium mit Wasser herausgelöst. Die nach den Beispielen<B>1-5</B> hergestellten Überzüge können noch zur Erhöhung der Flüssigkeitsdurchlässigkeit auf niechanise.hem Weg mit Durchloebungen versehen werden, was zweckmässig mit Nadeln ausgeführt wird. Wie eingehende Versuche ergeben haben, besitzen elektrische Elemente, deren positive Elektroden mit einem erfindungsgemässen Überzuge versehen sind, dieselbe hohe Span nung, Kapazität und Lagerfähigkeit wie Elemente, deren Elektroden mit Gaze um wickelt sind. Die Herstellung der Überzüge kann ohne weiteres serienmässig durchgeführt werden, was eine erhebliche Verbilligung gegenüber den mit Gaze umwickelten Elek troden bedeutet. Die Überzüge an sich schützen, wie ebenfalls Versuche ergeben haben, die Elektrode in vollkommener Weise vor dem Zerfallen.
Claims (1)
- PATENTANSPRMIE -. <B>1.</B> Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf positive Elektroden elektrischer Ele mente, dadurch gekennzeichnet, dass man acetylierte Zellulose in geeigneten Mitteln löst und die Lösung auf die Elektroden bringt. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellter Überzug auf positive Elektroden elektrischer Elemente.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man der gelösten Acetylzellulose solche lösliche Zusatzstoffe zusetzt, welche im Lösungsmittel der Acetylzellulose selbst nicht löslich sind, die erhaltene Suspension auf die positive Elektrode bringt und nach dem Ei-härten des Überzuges die Zusatzstoffe herauslöst. 2.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man der gelösten Acetylzellulose Alkalisalze zusetzt und diese Salze nach Erhärten des Überzuges mit Wasser bei-- auslöst. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man in der gelösten Acetylzellulose flüssigkeitsdurchlässige Fa serstoffe fein verteilt und diese Suspension auf die ppsitiven Elektroden bringt. 4.Verfahren nach Patentalispruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man unvollkommen acetylierte Zellulose in Lösungsmitteln soweit als möglich auflöst und die erhal tene Suspension auf die positiven Elektro den bringt. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die acetylierte .2ellulose in einem Gemiseh von Chloroform und Alkohol löst und diese Lösung auf die positiven Elektroden bringt.<B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Porosität des Überzuges auf mechanischem Wege erhöht. <B>7.</B> Überzug nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus unvoll kommen acetylierter Zellulose besteht. <B>8.</B> Überzug nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe die Porosität erhöhende, faserige Zusatzstoffe enthält
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE156554X | 1930-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH156554A true CH156554A (de) | 1932-08-15 |
Family
ID=5677900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH156554D CH156554A (de) | 1930-03-26 | 1931-03-23 | Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf positive Elektroden elektrischer Elemente. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH156554A (de) |
DK (1) | DK46465C (de) |
-
1930
- 1930-08-02 DK DK46465D patent/DK46465C/da active
-
1931
- 1931-03-23 CH CH156554D patent/CH156554A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK46465C (da) | 1932-11-14 |
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