DE965314C - Verfahren zur Herstellung von Gebilden mit wasserabstossender, plueschartiger Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebilden mit wasserabstossender, plueschartiger Oberflaeche

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DE965314C
DE965314C DEF17513A DEF0017513A DE965314C DE 965314 C DE965314 C DE 965314C DE F17513 A DEF17513 A DE F17513A DE F0017513 A DEF0017513 A DE F0017513A DE 965314 C DE965314 C DE 965314C
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DE
Germany
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water
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plush
repellent
flocking
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Expired
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DEF17513A
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Inventor
Dr Friedrich Trefz
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids
    • DTEXTILES; PAPER
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gebilden mit wasserabstoßender, plüschartiger Oberfläche Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Gebilden mit wasserabstoßender, plüschartiger Oberfläche durch Beflockung der mit Klebstoff versehenen Oberfläche mit kurz geschnittenen Cellulosefasern im elektrostatischen, Feld. Um Beflockungen einen hydrophoben Charakter zu verleihen,, hat man bereits versucht, die Flocken vor der Aufbringung auf die Oberflächen mit den/ in der Textilausrüstung verwendeten ionogenen, thermolabilen Hydrophobierungsmibteln zu behandeln. Diese Verbindungen, die höhere Paraffinreste enthalten und gewöhnlich ka.tionaktiven Charakter besitzen, verlieren. bei dem verfahrensmäßig notwendigen Erhitzungsprozeß ihren ionogenen Charakter, und die Spaltprodukte treten mehr oder weniger mit Hyd.roxylgruppen der Cellulose in Reaktion. Bei der Übertragung dieses Verfahrens auf das Präparieren von Celluloseflocken, die zur Herstellung wasserabstoßender, plüschartiger Oberflächen. im elektrischen Feld dienen sollen, hat es sich gezeigt, daß die auf diese Weise ausgerüsteten Flocken: sich nicht mehr ausreichend elektrisch aufladen lassen und wegen ihres ungenügenden Springvermögens. für die elektrostatische Beflockung ungeeignet sind.
  • Es wurde nun gefunden, da;B die elektrostatische Beflockung von Oberflächen mit Cellulosefasern, die mit ihermolabilen ionogenen Hydrophobierungsmitteln:, insbesondere quaternären Ammon.iumsalzen; präpariert sind, mit sehr gutem Erfolg durchgeführt werden kann, wenn man die präpariexten Fasern so vorsichtig trocknet, daß die Präparationsmittel ihren ionogenen Charakter behalten- und: keine chemische Reaktion. mit der Cellulose stattfindet, dann: die Beflockung im elektrischen Feld-, in üblicher Weise vornimmt und schließlich die beflockten Gebilde noch kurze Zeit auf Temperaturen über too° erhitzt. Man kann, um das Verfahren abzukürzen, auch bei mäßig erhöhter Temperatur trocknen, wobei Temperaturen oberhalb q.o° im allgemeinen vermieden. werden sollen. Die bestgeeignete Temperatur muß vom Fall zu Fall durch Ausprobieren ermittelt werden,, da die in Frage kommenden chemischen Verbindungen erhebliche 'LTnterschsede bezüglich ihrer Thermalabilität aufweisen. Besonders günstige Ergebnisse wurden erhalten mit Flocken, die nach dem Trocknen noch to bis 15 % Feuchtigkeit enthielten. Die mit den: angegebenen Mitteln. unter den angegebenen: Bedingungen präparierten. Fasern besitzen im elektrischen Feld ein ausreichendes Springvermögen zu den, mit Klebstoff, gewöhnlich einem Kunstharzkleber, bestrichenen Oberflächen. Die zu veredelnden., beliebige Formen: aufweisenden Gebilde können im übrigen an ihrer Oberfläche aus den verschiedenartigsten Materialien bestehen, z. B. aus Textilfasern oder -fäden, Leder, Pappe, Papier, Kunststoff- oder Metallfolien. Auch das, zur Erreichung des Hydrophobierungseffektes erforderliche Nacherhitzen muß der Reaktionsfähigkeit bzw. Zersetzlichkeit der angewandten Hydrophobierungsmittel angepaßt sein. In der Regel genügen Temperaturen von: too bis 13o°.
  • Als Hydrophobierungsmittel eignen sich z. B. kationaktive Pyridinülnsalze der Formel wobei R einen Alkylrest mit mindestens 8 C-Atomen, X die Gruppe und Ac einen Säurerest bedeuten kann. Der Pyridinring kann auch durch einen, Alkylpyridin.ring ersetzt sein.
  • Ferner eignen sich ass. Hydrophobierungsmittel bifunktiornelle Pyr.idinumsalze folgender Formel wobei x eine ganze Zahl, vorzugsweise 5 und mehr bedeutet und der Pyridinring auch durch einen Alkylpyridinring ersetzt sein kann; weiterhin kationaktive Verbindungen der Formel wobei R gesättigte Kohlenwasserstoffreste versinnbildlicht; oder Produkte vom Typ der Beteine folgender Formel in der R für einen, höheren Alkylrest steht. Schließlich können auch thermische Thiuroniumverbindungenl mit höheren aliphatischen Resten verwendet werden.
  • Beispiel 1 Reyonfasern vom Einzeltiter 3 den mit einer Schnittlänge von o,5 mm werden im Flottenverhältnis. 1:2o 15 Minuten bei 6o° mit einer wäßrigen. Lösung behandelt, die im Liter 59 Stearoylamido-methyl-pyridinumchlorid enthält. Die Fasern, werden auf etwa 9o % Gewichtszunahme abgequetscht und 12 Stunden: bei 2o° getrocknet. Die s0 vorbehandelten Reyonflocken läßt man im elektrischen Feld auf einen mit Kunststoffkleber bestrichenen - Pappkaxton aufspringen und erhitzt nachher denn beflockten Karton to Minuten auf 12o°. Man erhält eine gleichmäßige, plüschartige, sehr gut. wasserabstoßende Oberfläche.
  • Beispiel 2 Reyonfasern ,vom Einzeltiter Eden mit einer Schnittlänge von o,5 mm werden: im Floiten@ verhältnis 1:20 30 Minuten bei 2ä° mit einer wäßrigen, Lösung behandelt, die im Liter 5o g einer q.oprozemtigen wäßrigen Paste des Beteins aus Octadecylchlormethyläther und N-Diäthylaminoessigsäuremethylester enthält. Die Fasern werden wie im Beispiel 1 auf etwa 9o °/o Gewichtszunahme abgequetscht und 12 Stunden bei 2o° getrocknet. Man, läßt nun die präparierten, etwa 12 0% Feuchtigkeit enthaltenden Flocken im elektrischen. Feld auf einen, mit Klebstoff bestrichenen Baumwollstoff aufspringen. Zur Ausbildung des Hydrophobierungseffektes wird der plüschartige Baumwollstoff to Minuten auf 120° erhitzt.
  • BeisTiel 3 Reyonfasern werden unter den oben angegebenen Bedingungen mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 50g des bis- Pyridinumsalzes, aus. Hexamethylen ; bis.- chlormethyläther enthalten. Die Fasern werden nach der Behandlung auf 9o o/o Gewichtszunahme abgequetscht und bei 3o° auf einen Wassergehalt von 14 % getrocknet. Anschließend läßt man die Fasern. im elektrischen Feld auf ein mit Kunststoffkleber bestrichenes Baumwollgewebe, springen und erhitzt dann 15 Minuten. bei i2o° nach. Das plüschartige Gewebe ist gut wasserabstoßend.
  • Beispiel q.
  • Reyonfasern vom Einzeltiter 5 den mit einer Schnittlänge von o,35 mm werden im. Flottenverhältnis- i:2o i5 Minuten mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 3o g Stearoylamidomethyltrimethyl-ammo:nium-chlori,d enthält. Die wie oben auf 9o % Feuchtigkeit abgeschleuderten Fasern trocknet man bei 30° auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 40/0. Man läßt dann die Fasern im elektrischen, Feld auf eine mit Kunststoffkleber bestrichene Aluminiumfolie aufspringen und erhitzt schließlich 15 Minuten auf 13o° nach.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gebilden mit wasserabstoßender, plüschartiger Oberfläche durch Beflockung . mit geschnittenen, Cellulosefasern nach der elektrostatischen Methode, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beflockung dienenden Fasern mit ionogenen, thermolabilen Hydrophobierungsmitteln, insbesondere quaternä.ren Ammoniumsalzen, behandelt und anschließend bei so niederen Temperaturen getrocknet werden, daß der ionogene Charakter der Hydrophobierungsmittel erhalten bleibt, worauf die Beflockung .der Gebilde in üblicher Weise im elektrischen Feld vorgenommen, und die beflockte Fläche anschließend kurze Zeit auf Temperaturen über ioo° erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der präparierten Flocken bei Temperaturen unter 400 vorgenommen wird
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