CH155773A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Kondensationsproduktes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines neuen     liondensationsproduktes.       Es wurde gefunden, dass man zu neuen  für die Herstellung von     Farbstoffen    geeig  neten Zwischenprodukten gelangt, wenn man       Methylenanthron    (vergleiche     K.    H. Meyer, A.  420, 135) seine Derivate oder     Substitutions-          produkte    mit Ausnahme solcher; bei denen  ein oder beide Wasserstoffatome der     Methy-          lengruppe    durch einen     Phenylrest    ersetzt  sind, mit sauren Kondensationsmitteln wie  Aluminiumchlorid in An- oder Abwesenheit  eines Verdünnungsmittels erwärmt.  



  Während in den deutschen Patentschriften       Nr.451907    und 454945 Kondensationspro  dukte beschrieben sind, die durch eine Kon  densation von     Benzylidenanthron    beziehungs  weise     Diphenylmethylerianthron    innerhalb des  Moleküls unter Beteiligung des einen oder  der zwei     Phenylreste    entstehen, ist der Reak  tionsverlauf bei vorliegendem Verfahren völlig  verschieden und führt zu     Verbindungen    einer  ganz anders gearteten chemischen Konstitu  tion.

   Vermutlich treten je zwei Moleküle         Methylenanthron    unter Bildung eines Deri  vates des     "5    . 6 . 11 .     12-Dibenzoperylenchi-          nons-4.10    zusammen.  



  Vorliegendes Patent bezieht sich nun auf  ein Verfahren zur Herstellung eines neuen  Kondensationsproduktes, dadurch gekenn  zeichnet, dass man     Methylenanthron    mit Alu  miniumchlorid auf Temperaturen zwischen  etwa 100   und 200   C erhitzt.  



  Die neue Verbindung ist fast farblos und  löst sich in Schwefelsäure mit schwach gel  ber Farbe, in Alkalien ist sie unlöslich. Sie  schmilzt bei Temperaturen über 200   un  ter Zersetzung und soll als     Zwischenprodukt     zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung  finden.    <I>Beispiel:</I>  10 Teile     Methylenanthron    werden zusam  men mit etwa 100 Teilen Aluminiumchlorid  und etwa 25 Teilen Kochsalz so lange bei  etwa 140   C gerührt, bis in einer Probe kein      unverbrauchtes     Methylenanthron    mehr nach  weisbar ist, was     näch    ungefähr einer Stunde  der Fall ist. Man bringt die Schmelze in Eis  wasser und trennt den Niederschlag von der  Flüssigkeit.

   Durch Ausziehen mit wässeriger  alkoholischer Lauge kann die     Verbindung     von etwa noch vorhandenen Verunreinigun  gen befreit werden. Aus organischen Lösungs  mitteln, z. B.     Toluol,    lässt sich die Verbin  dung in fast farblosen     stäbchenförmigen     Kristallen erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Kondensationsproduktes, dadurch gekennzeich- net, dass man Methylenanthron mit Alumini umchlorid auf Temperaturen zwischen etwa 100 und 200 C erhitzt. Die neue Verbindung ist fast farblos und löst sich in Schwefelsäure mit schwach gel ber Farbe, in Alkalien ist sie unlöslich. Sie schmilzt bei Temperaturen über 200 C unter Zersetzung und soll als Zwischenprodukt zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden.