Lichtzeichenlampe für Lichtruf- und Lichtsuchanlagen. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Lichtzeichenlampe für Lichtruf- und Lichtsuchanlagen, wie solche zum Beispiel in Hotels, Krankenhäusern, Geschäftsgebäu den, Schiffen usw. zum Rufen des Bedienungs- und Pflegepersonals, oder zum Suchen be stimmter Personen im Gebrauch sind.
Bei derartigen Anlagen werden gewöhnlich far bige, leuchtende Zeichen verwendet, welche bisher durch farbige Lampen, gefärbtes durch scheinendes Abdeckglas oder dergl. erzeugt werden. Als Lichtquelle können kleine Leucht körper verwendet werden, zum Beispiel so genannte Sofittenlampen.
Es ist versucht worden, durch einen Far benstrich entweder der Lampe oder einer sie umgebenden Lampenhülle die entsprechende Farbe des Lichtes zu erzeugen. Dabei zeigte sich bei gefärbtem Glas die Schwierigkeit, den Farbenstrich fest haftend zu machen. Ausserdem verfärbte sich der Anstrich durch die Wärme- und Lichteinwirkung. Ferner war die aus der Lichtquelle austretende Licht menge in den meisten Fällen so gering, dass sie kaum wahrgenommen werden konnte. Bei der Färbung einer die Lichtquelle um gebenden Lampenhülle waren ähnliche Män gel festzustellen, so das Abplatzen, das Ver färben unter Einfluss des Lichtes und vor allen Dingen die äusserst magere Farbe des Zeichens.
Alle diese Mängel sollten dadurch besei tigt werden, dass das Glas des Leuchtkörpers oder seiner Hülle bei der Herstellung gefärbt wurde. Aber auch dieser Vorschlag kam nicht zur praktischen Ausführung. Auch bei der Herstellung eines gefärbten Milchglas- schutzmantels zeigen sich Mängel, die in der Hauptsache darin bestehen, dass nur einige wenige Farben erkennbar sind und eine Nü- ancierung der Farben überhaupt nicht mög lich ist, zum Beispiel ist Farbe Blau gar nicht zu erkennen.
Ausserdem waren derartige Hüllen sehr zerbrechlich, denn man musste aus praktischen Gründen einen Gussglaskörper verwenden, der ausserdem die Formgebung erschwerte und einen verhältnismässig hohen Preis und grosses Gewicht zur Folge hatte.
Durch den Erfindungsgegenstand wird eine Beseitigung der erwähnten Mängel er möglicht. Die Leuchtkörper dieser Lichtzei- chenlampe brauchen nicht gefärbt zu werden. Sie sind ferner nicht mit einem Glas umge ben, sondern mit einer Hülle aus biegsamem durchscheinendem Stoff, z.
B. Cellon oder dergl. Dieses Cellon, das ein geringes Ge wicht besitzt, Bruch- und splittersicher ist, lässt sich auf der Rückseite mit einem geeig neten Lack in jeder Farbe belegen; für Cellon eignet sich beispielsweise Cellonlack. Da bei beiden Körpern, dem farbaufnehmenden und der Farbe selbst, miteinander verwandte Stoffe vorhanden sind, ist eine so intensive Verbindung möglich, dass Hülle und Farbe nicht mehr zu trennen sind und ein Abblät tern nicht in Frage kommt.
Dabei ergibt sich als weiterer Vorteil der, dass diese aus flexiblem Material von zweckmässig geringer Stärke bestehenden Hüllen an den einzelnen Verwendungsorten selbst angefertigt werden können und nicht, wie etwa die Glashüllen, in Sonderwerkstätten gestrichen zu werden brauchen und die Farbe eingebrannt werden muss. Infolge ihrer Bieg samkeit schmiegt sich die Hülle jeder Fas sung an und kann durch Erwärmung für jede Fassung geformt werden, ohne dass es notwendig ist, von vornherein fertig geformte Hüllen auf Lager zu legen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der heiligenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschau licht, und es stellt dar: Fig. 1 die Vorderansicht einer Licht zeichenlampe, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Licht zeichenlampe, Fig. 4 einen Querschnitt.
In einer Metallwanne oder an einer Rück- wand 1 aus Metall, Holz, Kunststoff oder dergl. sind die Leuchtkörper in Form von Glühlampen 2 vorgesehen, die über oder ne beneinander angeordnet sein können. Die einzelnen Glühlampen sind durch Zwischen wände oder Blenden 3 voneinander getrennt, so dass sich jede Glühlampe in einer Kammer befindet. An der Rückwand 1 ist ein Boden blech 6 mit gebördeltem Rand und ein oberer Träger 9 vorgesehen. In dem obern Tr;iger 9 ist eine Fixierschraube ss angeordnet, und zwar in der Weise, dass sie nach Lösen von einem Deckel 7 unterfahren werden kann, welcher nach Festdrehen der Schraube fest gehalten wird.
Die Aussenwand wird von der Hülle 5 gebildet, die aus einem bieg samen, unzerbrechlichen und durchscheinen den Material, z. B. Zelluloid oder Cellon be steht. Die Hülle 5 ist auf der Innen- oder Aussenwand gefärbt, und zwar in Streifen, die durch weissbleibende, an der Stelle der Zwischenwände 3 liegende Streifen unter brochen werden. Der Anstrich besteht aus einer deckenden Farbe, die in ihrer Zusam mensetzung wesensverwandt mit dem Stoffe der Hülle ist und so eine innige Verbindung eingeht, zum Beispiel bei Celluloid oder Cellon eine acetonhaltige Farbe, z.
B. Cellon- lack. Auf diese Weise sind verschiedene Farbschattierungen möglich, ohne dass eine Verfärbung oder Abblätterung der Farban striche erfolgt. Es werden nicht mehr farbige Strahlen ausgesendet, sondern es wird die Farbe im direkten Licht beleuchtet, so dass jede Farbnüancierung zur Geltung kommt. Es ist dies ein Effekt, der in ähnlicher Weise beispielsweise bei Kirchenfenstern vor handen ist. Infolge dieses Effektes erscheinen die Lichtzeichen immer gleich hell. Die Hülle 5 kann in beliebiger Weise geformt werden, indem sie bei Erwärmung nachgiebig ist.
Bei zylindrischen oder prismatischen Leucht- körpern ist eine besondere Formgebung vor der Befestigung nicht notwendig.