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Wand-, Stand-oder Deckenuhr
Gegenstand der Erfindung ist eine Wand-, Stand- oder Deckenuhr mit durchleuchtbarem Zifferblatt und Helligkeitsalbstufung zwischen Ziffern und Zifferblatt durch von hinten einfallende Beleuchtung unter Verwendung von Flutlichtsteinen.
Für Wanduhren in grösseren Räumen sind verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, die Zeiger und Ziffern so auszubilden, dass sie auch im Dunkeln abgelesen werden können. Hier sind es vor allem phosphoreszierende Körper oder Leuchtfarben, die zur Verwendung kommen, wobei erstere aus eigenem durch einen chemischen Prozess Licht ausstrahlen, wogegen die letzteren erst nach einer ziemlich intensiven Vorbelichtung im- stande sind, im Dunkeln zu leuchten, wobei Grad und Dauer der Strahlung sowohl von der Güte der verwendeten Leuchtfarbe, als auch von der Dauer der Vorbelichtung abhängen. Verschiedene Vorschläge der jüngeren Zeit zielen auf die Verwendung von Radium oder radioaktivem Material, das der Leuchtfarbe zugesetzt wird, ab.
Aber alle diese Versuche waren nicht recht befriedigend und haben in der Praxis kaum Eingang gefunden, jedenfalls nicht so weit es sich um Grossuhren handelt. Auch der Vorschlag, Milchglasscheiben zu verwenden, die von hinten durch eine Lichtquelle angestrahlt werden, hat sich nicht durchsetzen können, weil der Kontrast von Ziffern und Zeigern gegen das Zifferblatt nicht entsprechend befriedigen konnte und auch für das Auge keine ansprechende Lösung bot.
Weitere bekannte Vorschläge gehen dahin, neben der Durchleuchtung des Zifferblatts auch dessen Helligkeit gegen die Ziffern durch eingesetzte Flutlichtsteine abzustufen, doch haben sich auch derartige Zifferblätter nicht durchsetzen können, weil der Helligikeitskontrast keineswegs gross genug war, um ein einwandfreies Ablesen leicht zu machen.
Diese Nachteile vermeidet die gegenständliche Erfindung dadurch, dass zwischen dem aus halbdurohlässigem Material bestehenden Zifferblatt und der Grundplatte eine Leuchtröhre angeordnet ist und an Stelle der Ziffern in Ausnehmungen des Zifferblatts eingesetzte, genau über der Leuchtröhre angeordnete Flutlichtsteine eine bedeutend grössere Lichtdurchlässigkeit aufweisen als das Zifferblatt, wobei die Uhrzeiger wahlweise aus undurchsichtigem oder transparentem Material bestehen. Hiemit ist ein Uhrzifferblatt geschaffen, das die Ziffern deutlich vom Zifferblatt abhebt, so dass eine bei Tag und Nacht gleich gute Ablesemöglichkeit gewährleistet ist.
Die wesentlich grössere Helligkeit der Flutlichtsteine gibt nicht nur einen guten Kontrast zum Zifferblatt, sondern ist auch dem Auge gefällig und angenehm. Diese Flutlichtsteine können auch als Einsatz in den Zeigern verwendet werden, so dass auch diese deutlich erkennbar sind und sich von Zifferblatt und Ziffern gut abheben.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausfü'h- rungsbeispiele der gegenständlichen Erfindung gegeben, ohne dass diese darauf eingeschränkt werden soll.
Fig. 1 zeigt ein kreisrundes Zifferblatt mit Andeutungen der Ziffern durch Flutlichtsteine, wobei die Zwölf durch einen Doppelstein hervorgehoben ist. Fig. 2 stellt ein gleichgestaltetes Zif- ferblatt dar, bei dem die zwischen den Vierteln liegenden Ziffern durch knopfartige Flutlichtsteine angedeutet sind. Die Fig. 3 und 4 geben Querschnitte durch erfindungsgemässe Zifferblätter wieder, die die Anordnung der hinter dem Zifferblatt befindlichen Lichtquelle zeigen, wobei Fig. 3 ein nach aussen und Fig. 4 ein nach innen gewölbtes Zifferblatt aufweisen.
In Fig. 1 zeigt das Zifferblatt 1 an Stelle der Ziffern Ausnehmungen, die im Ausführungsbei- spiel von keilförmiger Gestalt sind. Das Zifferblatt 1 ist aus milchglasähnlichem Kunststoff ausgeführt, hinter dem eine aus einer kreisrun- den Leuchtstoffröhre 4 (bestehende Lichtquelle so angeordnet ist, dass sie gerade unterhalb der an Stelle der Ziffern befindichen Ausnehmungen liegt. In die Ausnehmungen sind bekannte Flutlichtsteine 3 eingesetzt, die eine stärkere Transparenz als das Zifferblatt 1 aufweisen. In den Zeigern 2 sind ebenfalls Ausnehmungen vorgesehen, in die gleichfalls Futlichtsteine 5 eingesetzt sind, die entsprechend der Form der Zeiger 2 schmäler sind als die Flutlichtsteine 3 des Zifferblattes 1.
Um einen besseren Kontrast zu den Zeigern 2 zu erzielen, kann das Zifferblatt 1 auch aus ge- färbtem transparentem Material gebildet werden,
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wie es beispielsweise bei Leuchten Verwendung findet. Dem Geschmack ist hier ein weiter Spiel- raum gelassen.
Fig. 2 stellt. ein Ausführungsbeispiel dar, das dem in Fig. 1 ähnelt. Hier sind nur die Viertel durch keilförmige Flutlichtsteine 3 gebildet, wogegen die zwischenliegenden Ziffern durch knopfartige Flutlichtsteine ersetzt sind. Diese Zwischenziffern konnten auch durch Flutlichtsteine geringerer Transparenz als die der Viertel gebildet werden, um so eine etwa gewünschte Abstufung zu erzielen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen erfindungsgemässe Uhren von der Seite im Schnitt, aus denen die Anordnung der Lichtquelle hervorgeht. Diese wird in den dargestellten Ausführungsbeispielen aus einer konzentrisch angeordneten Leuchtstoffröhre 4 gebildet, die genau hinter den Flutlichtsteinen 3 liegt, so dass diese besonders stark angeleuchtet werden. Die Ausführung nach Fig. 4 erzielt einen besonderen Effekt durch die Tatsache, dass das Zifferblatt 1 hier wie ein Hohlspiegel wirkt, dar das einfallende Licht gebündelt nach vorne wirft.
Die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele sind als Möglichkeiten im Rahmen der gegenständlichen Erfindung anzusehen, sollen aber den Gegenstand der Erfindung in keiner Weise begrenzen.
PATENTANSPKOiCHE : 1. Wand-, Stand- oder iDeckenuhr mit durch-
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ten einfallende Beleuchtung unter Verwendung von Flutlichtsteinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem aus hallbdurchlässigem Material bestehenden Zifferblatt und der Grundplatte eine
Leuchtröhre angeordnet ist und an Stelle der Zif- fern in Ausnehmungen des Zifferblatts einge- setzte, genau über der Leuchtröhre angeordnete Flutlichtsteine eine bedeutend grössere Lichtdurchlässigkeit aufweisen als das Zifferblatt, wobei die Uhrzeiger wahlweise aus undurchsichtigem oder transparentem Material bestehen.
2. Wand-, Stand- oder Deckenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flutlichtsteine keilförmigen Querschnitt aufweisen. 3. Wand-, Stand- oder Deckenuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material des Zifferblattes aus Milch- glas oder einem milchglasähnlichen, gleichmässig ausleuchtbaren Kunststoff besteht.
4. Wand-, Stand- oder Deckenuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Milchglas oder der milchglasähnliche Stoff farbig ist. 5. Wand-, Stand- oder Deckenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das undurchsichtige oder transparente Material der Zeiger Ausnehmungen aufweist, durch welche das das Zifferblatt durchdringende Licht flutet.
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