CH154885A - Verfahren und Schleifscheibe zum Schleifen von Gewinden. - Google Patents

Verfahren und Schleifscheibe zum Schleifen von Gewinden.

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CH154885A
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Lindner Herbert
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Lindner Herbert
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description


      Verfaln-en    und     Schleifscheibe    zum Schleifen von Gewinden.    Bei der Herstellung von Gewinden durch  Schleifen mittelst     mehrprofiliger    Schleif  scheiben unterscheidet man in der Haupt  sache zwei wesentlich voneinander     unter-          sehiedliche    Arbeitsverfahren.  



  Bei dem einen Verfahren leisten     selion    bei  Beginn des Schleifens     sämtlielle    im Quer  schnitt und in der Grösse gleichen Profilringe  der Scheibe     Schleifarbeit.     



  Hierbei dringen die Profile der Schleif  scheibe sofort bis auf die verlangte Tiefe der  Gewindenut in das Werkstück ein, das bei  geeignet gewählter Breite der Schleifscheibe  nur eine oder wenige Drehungen, neben einer  der Steigung des Gewindes entsprechenden  geringen     Achsialbewegung,    ausführt.  



  Diese Arbeitsweise nennt man das Schlei  fen     nacli    dem     Einstechverfahren.     



  Bei dem andern     Schleifverfahren    kommen  die Profilringe der Schleifscheibe erst nach  einander mit dem Werkstück in Berührung,  und     muss    daher das Werkstück neben den der  Gangzahl des zu schleifenden Gewindes ent  sprechenden Drehbewegungen eine aus der    Länge des Gewindes und der Breite der  Schleifscheibe sich ergebende erhebliche       Achsialbewegung    ausführen.  



  Diese Art des     Selileifens    bezeichnet man       daller    als     Achsialschleifverfahren    oder als  kontinuierliches Schleifen, wobei auch     ein-          profilige    oder solche     mehrprofilige    Schleif  scheiben verwendet werden können, deren  Profile von Ring zu Ring in ihren Abmes  sungen unterschiedlich sind     bezw.    sich ver  grössern.  



  Von diesen bekannten Verfahren unter  scheidet sich die Erfindung dadurch,     dass    die       Schrupparbeit    nach dem     Einstechverfahren,     die Fertigarbeit dagegen nach dem     Achsial-          schleifverfahren    gesamthaft in ununter  brochenem Arbeitsgang, das heisst ohne Um  spannen des Werkstückes, erfolgt, wodurch  eine wesentliche Arbeitsersparnis erreicht  wird.  



  In der Zeichnung ist eine Schleifscheibe  zur Ausübung des Verfahrens gemäss der Er  findung in einer beispielsweisen Ausfüh  rungsform dargestellt, und zwar zeigt:           Fig.   <B>1</B> die Profilierung einer nur teilweise  dargestellten     Schleifseheibe,          Fig.    2 ein mit der     Sehleifscheibe    zu be  arbeitendes Werkstück (Gewindebohrer), und       Fig.   <B>3,</B> die Lage des Werkstückes zur  Schleifscheibe bei Beginn des Schleifens von  der Seite gesehen.  



  Wie aus     Fig.   <B>1</B> ersichtlich, besitzt die  Schleifscheibe<B>1</B> zweckmässig soviel gleich  artige Profile 2, als Gewindegänge auf dem  Werkstück, zum Beispiel einem Gewinde  bohrer<B>3,</B> erzeugt werden sollen. Diese Pro  file dringen aber beim Schleifen nur soweit  in das Werkstück<B>3</B> ein,     dass    ungefähr noch  <B>,-/,-0 MM</B> Schleifzugabe stehen bleibt. Das  Gewinde ist also nach Bearbeitung mit     die-          sein    Teil der Schleifscheibe noch nicht fertig.  



  Dieser Fertigschliff wird durch die mit'  4 bezeichneten Profile der Schleifscheibe er  reicht, die dem genauen Profil des zu schlei  fenden Gewindes entsprechen und Zweck  mässig im Profil so verzerrt sind,     dass    bei       achsenparalleler    Lage ein genaues Gewinde  profil entstellt.  



  Die Arbeitsweise ist folgende:  Bei einer     Gewindeschleifmaschine    belie  biger Bauart wird das Werkstück<B>3,</B> wie in       Fig.   <B>3</B> gezeigt, so zur     Schleifscheibe    ein  gestellt,     dass    eine der Spannuten<B>5</B> des Werk  stückes<B>3</B> der     Schleifscheibe    zugekehrt ist.  Das Werkstück dreht sich in Richtung des  Pfeils und liegt so nahe an der Schleifscheibe  <B>1,</B>     dass    die Profile entsprechend tief in das  Werkstück eindringen.

   Bei diesem     Arbeits-          vorgange    dreht sieh das Werkstück zweck  mässig nur einmal um seine Achse, wobei es  naturgemäss auch entsprechend der Steige  rung eine     Achsialbewegung    ausführt. Es  können also in einer einzigen Umdrehung  sämtliche Gewindegänge vorgearbeitet     bezw.          geschruppt    -werden, wobei es gleichgültig ist,  ob es sich um Werkstücke handelt, deren  Gewinde bereits vorgeschnitten wurde, oder  ob das Werkstück keinerlei vorgearbeitetes  Gewinde     auf-weist        (Fig.    2).  



  Nun folgt der zweite Arbeitsvorgang,  nämlich der weitere     Drehvorsellub    des Werk  stückes in Richtung des Pfeils     (Fig.    2), wo-    durch die Profile 4 nacheinander mit dem  Werkstück in Berührung kommen und die  Fertigarbeit     bezw.    das Schlichten leisten, wo  bei naturgemäss entweder das Werkstück oder  die Scheibe so lange     achsial    bewegt wird, bis  das letzte Profil 4 den letzten Gewindegang  des Werkstückes<B>3</B> bearbeitet hat.  



  Bei diesem Arbeitsvorgang<B>-</B> für den  man auch eine     Schleifscheibe    verwenden  kann, die nur ein einziges Profil 4 auf  weist<B>-</B> wird man zweckmässig der Schleif  scheibe erhöhte Geschwindigkeit geben, wie  man auch den Drehvorschub des     Werkstüekes     <B>3</B> vergrössern kann, da verhältnismässig wenig  Werkstoff     verspant    worden     muss.    Auch  wird man zweckmässig für den Teil der  Schleifscheibe, welcher das oder die Profile 4  trägt, eine andere Härte wählen, als bei dem  die     Sehrupparbeit    leistenden Teil der  Scheibe<B>1.</B>  



  Man kann dies dadurch erreichen,     dass     man zwei     Schleifselleiben    von verschiedener  Härte zusammenspannt und nach dem Zu  sammenspannen die entsprechende Profilie  rung vornimmt.  



  Man kann aber auch solche Scheiben aus  einem Stück verwenden, bei denen ein  Teil eine grössere Härte aufweist als der an  dere Teil.  



  Auf diese Weise ist es möglich, in     unun-          terbrorhener    Arbeit ein Gewinde mittelst  einer oder mehrerer nebeneinander angeord  neter, zu einer einzigen     Sehleifscheibe        zusam-          mengspannter        Sühleifscheiben    zu     schruppen     und fertig zu schleifen, wobei es zweck  mässig ist, den Drehvorschub des Werk  stückes beim     Schruppen    geringer zu halten  als beim Fertigschleifen oder umgekehrt, was  durch Anordnung eines Wechselgetriebes an  der Maschine leicht erreicht werden kann,

    wie man auch beim     Schruppsehleifen    die Um  laufgeschwindigkeit der     Schleifscheibe    ge  ringer als beim Fertigschleifen halten kann.  



  Um Gewinde mit abgerundeten Spitzen  und abgerundetem Grund     (Whitworth-          gewinde)    mittelst     einerSchleifscheibe    herzu  stellen, bei der nur ein einziges Profil 4 für      die     achsiale    Fertigarbeit vorgesehen ist, ist es  zweckmässig, die Aussenabrundung der Ge  windespitzen des Werkstückes von den Pro  filen 2 der Schleifscheibe<B>1</B> erzeugen zu las  sen, also dem Teil der Scheibe, der nach dem       Einstechverfahren    arbeitet und von dem Pro  fil 4 der     Schleiischeibe,    welches die Fertig  arbeit im     achsialen    Verfahren leistet, nur die  beiden Flanken und den Grund der Gewinde  nut zu bearbeiten.

   Anderseits könnte man  aber auch nur diejenigen Profile 2, welche  dem Fertigprofil 4 am nächsten liegen, mit  Abrundungen im Grunde versehen und dann  die Spitzenabrundung des Gewindes bei der       achsialen    Bewegung des Werkstückes durch  diese Profile bearbeiten lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zum Schleifen von Gewinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrupp- arbeit nach dem Einstechverfahren, die Fertigarbeit dagegen nach dem Achsial- schleifverfahren gesamthaft in ununter brochenem Arbeitsgang, das heisst ohne Umspannen des Werkstückes erfolgt.
    II. Schleifscheibe zur Ausübung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe der Anzahl der zu schleifenden Gewindegänge ent sprechende Ringprofile besitzt, die der Form des herzustellenden Gewindes an- gepasst sind, und ausserdem ein oder meh rere Profile vorgesehen sind, die in ihrer Grösse und Form so gehalten sind, dass sie eine Fertigarbeit bei achsenparalleler Lage von Werkstück und Werkzeug im achsialen Schleifverfahren ermöglichen.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren zum Schleifen von Gewinden, nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Werkstück beim Schruppvorgang eine geringere Umdre hungsgeschwindigkeit als beim Fertig schleifen gegeben wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass während des Schruppvorganges die Umlaufgeschwin digkeit einer Schleifscheibe geringer als beim Fertigschleifen gehalten wird.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass während der Schrupparbeit nach dem Einstechverfah- ren gleichzeitig die Spitzenabrundungen des Gewindes erzeugt werden, wogegen die Kernabrundungen von einem dic, Fertigarbeit leistenden Profil einer Schleifscheibe erzeugt werden. 4. Schleifscheibe nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus zwei Teilen besteht, von denen der zum Schruppen dienende Teil weicher als der zum Fertigschleifen dienende Teil gehal ten ist.
CH154885D 1931-06-03 1931-06-03 Verfahren und Schleifscheibe zum Schleifen von Gewinden. CH154885A (de)

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