DE3305034A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gewindeschneidwerkzeugs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gewindeschneidwerkzeugsInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/36—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by grinding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
• «t · *
-4-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen des Gewindeabschnittes eines Gewindeschneidwerkzeugs,
insbesondere eines einen Vierkantschaft aufweisenden Gewindebohrers mit der Spanabführung
dienenden Längsnuten.
Derartige Gewindeschneidwerkzeuge werden bislang in der Regel so hergestellt, daß zunächst in den Rohling der
Gewindeabschnitt eingearbeitet wird und dieses Halbfabrikprodukt dann in eine andere Maschine eingegeben wird, in
welcher dann die übrigen Arbeitsgänge vorgenommen werden, beispielsweise der Anschnitt eines derartigen Gewindeschneidwerkzeuges
in seine abschließende Form gebracht wird. Diese Herstellungsverfahren erfordern indessen verschiedene
Bearbeitungsvorrichtungen und sind demzufolge kostenspiel ig und zeitraubend.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen des
Gewindeabschnittes eines Gewindeschneidwerkzeuges anzugeben, mit welchem es nunmehr möglich ist, die Produktionskosten
derartiger Werkzeuge erheblich zu reduzieren und ihre Herstellung insgesamt wesentlich zu vereinfachen.
-5-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gewinde des Gewindeschneidwerkzeuges und dessen verjüngter Anschnitt in einem gemeinsamen Arbeitsgang fertiggestellt
werden.
Zweckmäßig wird mit dem Werkzeug, mit welchem die Gewindegänge in die Gewindestollen eingearbeitet werden, der
Anschnitt zu seinem freien Ende hin verjüngt.
Dabei kann der Anschnitt mit zylindermantelfÖrmigen Schneidkämmen
versehen werden, deren Durchmesser zur Gewindebohrerspitze hin so abgestuft werden, daß sich ein treppenförmig
verjüngter Anschnitt ergibt; der Anschnitt kann aber auch zur Gewindebohrerspitze hin konisch verjüngt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist vorteilhaft zum Ausbilden des Gewindeschneidabschnittes
einen Profilkörper auf, welcher um eine zur Werkstückachse parallel im Abstand angeordnete Achse drehbar
und gegen das Werkstück bewegbar ist.
Zweckmäßig umfaßt der Profilkörper zwei hinsichtlich der Lage ihrer aktiven Flächen aufeinander abgestimmte
und auf einer gemeinsamen Welle angeordnete profilierte Schleifscheiben, von denen eine Schleifscheibe ein zum
Einschleifen der Gewindegänge in die Gewindestollen
erforderliches Umfangprofil aufweist, während die andere
Schleifscheibe einen ebenen Umfangsabschnitt zum Beschleifen
des zu verjüngenden Anschnittes umfaßt.
Die Schleifscheibe weist zweckmäßig eine zylindrische Arbeitsfläche
auf, sie kann aber auch eine kegelstumpfförmige Arbeitsfläche aufweisen.
Der wesentliche Vorteil dieses erfindungsgemäßen Vorschlages
besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, den Gewindeabschnitt eines Gewindeschneidwerkzeuges in einer Arbeitsstufe und insbesondere mit der gleichen Maschine fertigzustellen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform sind zwei
profilierte Schleifscheiben auf einer gemeinsamen Achse
nebeneinander angeordnet, so daß sich mit einer solchen Konstruktion die Herstellungskosten von Gewindeschneidwerkzeugen
wesentlich herabsetzen lassen, ohne dabei irgendwelche technisch aufwendigen Mittel einsetzen zu
müssen; vielmehr wird die Bearbeitungsvorrichtung selbst vereinfacht und ist auch leicht zu warten, wobei selbstverständlich
entsprechend des Fertigungsprogrammes in Abhängigkeit von dem gewünschten Profil des Anschnittes
die Schleifscheiben mit der ebenen Bearbeitungsfläche ausgetauscht
werden können. Das Profil der Schleifscheiben läßt sich beispielsweise mit Hilfe von Abrichtrollen in
die geforderte Form bringen. Es hat sich überraschender-
-7-
weise herausgestellt, daß durch die Anordnung der beiden
Schleifscheiben auf einer gemeinsamen Achse nicht nur die
Kosten bei der Herstellung von Gewindeschneidwerkzeugen erheblich gesenkt werden können, sondern auch mit den
so hergestellten Werkzeugen Gewinde mit hoher Maßgenauigkeit geschnitten werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. \ eine Teilschnittansicht eines Gewinde
bohrers mit den zugeordneten Schleifscheiben,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei .
der Anschnitt des Gewindebohrers geschliffen wird,
Fig. 3 eine andere Ausfüjhrungsform der Erfindung
im Teilschnitt bei der Einarbeitung der Gewinde in die Gewindestollen,
-8-
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 während des
anfänglichen Beschleifens des Anschnittes,
Fig. 5 eine Teilansicht ähnlich Fig. 3 und 4,
wobei ein treppenförmig verjüngter Anschnitt
gebildet wird.
In Fig. 1 ist der Gewindeabschnitt eines Gewindebohrers 1 gezeigt, welcher von einer Schleifscheibe I eingeschliffen
wird. Bei dem Gewindebohrer 1 handelt es sich um ein als solches bekanntes Schneidwerkzeug, das in der Regel an
seinem Schaftabschnitt einen Vierkant und in seinem abgewandten Abschnitt Längsnuten aufweist, die zur Spanabführung
und zur Schaffung der Schneidkanten dienen. Mit anderen Worten weist ein solches Schneidwerkzeug
Schneidstollen auf, deren Gewindegänge nach Fig. 1 in den Körper 1 eingeschliffen werden. Das Schleifwerkzeug
nach Fig. 1 umfaßt zwei Schleifscheiben I und II, von denen
die Schleifscheibe I besonders profilierte Schleifrippen
6, 7, 8 und 16 zum Einschleifen der gewünschten Gewindeform aufweist. Zwischen den Schleifrippen 8 und 16, die
einen bestimmten Abstand hinsichtlich der Gewindesteigung voneinander aufweisen, ist eine zylindrische Schleiffläche
9 zum Beschleifen der Schneidenkämme 5 vorgesehen. Die weiter gezeigte Schleifscheibe II weist ein kegelstumpfförmiges
Umfangsprofi1 10 auf. In Fig. 1 ist nur die
• ·■ · * ft ·
Schleifscheibe I wirksam, welches die einzelnen Gewindegänge
in die Gewindestollen einschleift.
Nach Fig. 2 ist die Schleifscheibe■I unwirksam, während
die Schleifscheibe II den Anschnitt 11 des Gewindebohrers
beschleift. Diese Schleifscheibe II weist eine kegelstumpf
förmige Umfangsflache 10 auf, welche die Schneidenkämme
der Gewinde so beschleift, daß sich ein konisch verjüngter Anschnitt ergibt. In dem weiteren Bereich 12 des übrigen
Gewindeabschnittes des Gewindebohrers 1 werden die Werkzeugschneiden nicht mehr beschliffen, sondern verbleiben
in ihrer mittels der Schleifscheibe I ausgebildeten Form.
Es sei hervorgehoben, daß sich die beiden Schleifscheiben
I und II gemeinsame Achse A hinsichtlich der Bohrerachse B im Vergleich mit der entsprechenden Lage nach
Fig. 1 geändert hat, weil während des Einschleifens des
Gewindes in die Gewindestollen der Abstand der Achsen
A und B voneinander konstant bleibt, während er sich nach Fig. 2 insofern geändert hat, als nunmehr der konische
Schleifabschnitt 10 der Scheibe II wirksam geworden ist
und auch der Abstand der beiden Achsen A, B voneinander geändert worden ist. Damit sich die beiden Schleifscheiben
in ihrer Funktion nicht stören können, ist der größte Radius r2 der Schleifscheibe II nicht größer als der
geringste Radius der Schleifscheibe I, der wiederum
M «· ** *t t* V
WW WV**· WW
-10-
maximal τ. (siehe Fig. 2) ist.
In Fig. 3, 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der
Sch leifkörperanordnung gemäß Erfindung gezeigt. Während
das Arbeitsprofil der Schleifscheibe I demjenigen der
Schleifscheibe I nach Fig. 1 und 2 entspricht, weist die Schleifscheibe II Zylinderflächen 14, 15 auf, wobei die
Zylinderfläche 14 einen größeren Radius r^ als die Zylinderfläche
15 (rp) aufweist. Der Gewindebohrer 1 wird zunächst
von der Schleifscheibe I beschliffen, welche die
einzelnen Gewindegänge in die Gewindestollen einschleift. Insoweit ist die Funktion identisch mit der in Verbindung
mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnung. Nach dem Einschleifen der Gewindegänge wird die Schleifscheibe II
wirksam, die mit ihrem zylindrischen Umfangsprofi1 14
die einzelnen Schneidkante so beschleift, daß sich treppenförmig
abgestufte Schneidenkämme 17, 18, 19, 20 (Fig. 5) ergeben- Der Anschnitt 11 ist durch Beschleifen
mit der wirksamen Schleiffläche 14 der Schleifscheibe II
treppenförmig zur Bohrerspitze hin verjüngt, während der übrige Gewindeschneidabschnitt 12 nicht mehr von der
Schleifscheibe II bearbeitet zu werden braucht, sondern das Profil beibehält, wie es mit der Schleifscheibe I
eingeschliffen worden ist.
Während bei dem Einschleifen der Gewindegänge in die Gewinde-
-11-
stollen nach Fig. 3 die Achse A, auf welcher sich die
beiden Schleifscheiben I und II befinden, einen konstanten
Abstand zu der Bohrermittelachse B behält, ändert sich dieser Abstand der beiden Achsen A und B beim Beschleifen
des Anschnittes 11, weil die Schleifscheibe zum Werkzeug
hin (oder umgekehrt) bewegt werden muß.
Es lassen sich zweckmäßige Änderungen bei der beschriebenen Anordnung vornehmen, ohne sich jedoch dabei vom Kern
der Erfindung zu entfernen. So lassen sich nicht nur Gewindeschneidwerkzeuge wie Gewindebohrer, sondern beispielsweise
auch selbstschneidende Schrauben u.dgl. herstellen.
ΛΙ
Leerseite -
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen des Gewindeabschnittes eines Gewindeschneidwerkzeuges, insbesondere eines einen Vierkantschaft
aufweisenden Gewindebohrers mit der Spanabführung dienenden Längsnuten, dadurch gekennzeich
net, daß das Gewinde und dessen verjüngter Anschnitt
in einem gemeinsamen Arbeitsgang fertiggearbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Werkzeug, mit welchem die
Gewindegänge in die Gewindestollen eingearbeitet werden, der Anschnitt zu seinem freien Ende hin verjüngt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschnitt mit zylindermantelförmigen
Schneidkämmen versehen wird, deren Durchmesser zur Gewindebohrerspitze hin so abgestuft werden,
daß sich ein treppenförmig verjüngter Anschnitt ergibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschnitt zu der Gewindebohrerspitze
hin konisch verjüngt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausbilden des Gewindeschneidabschnittes ein Profilkörper um eine zur Werkstückachse parallel in Abstand
angeordnete Achse drehbar und gegen das Werkstück bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper zwei hinsichtlich
der Lage ihrer aktiven Flächen aufeinander abgestimmte und auf einer gemeinsamen Welle angeordnete profilierte
-3-
Schleifscheiben umfaßt, von denen eine Schleifscheibe
(I) ein zum Einschleifen der Gewindegänge in die Gewindestollen erforderliches Umfangsprofi1 aufweist, während die
andere Schleifscheibe (II) einen ebenen Umfangsabschnitt
zum Beschleifen des zu verjüngenden Anschnittes umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (II)
eine zylindrische Arbeitsfläche aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (II)
eine kegelstumpfförmige Arbeitsfläche aufweist.
9. Verwendung von zwei auf einer gemeinsamen Antriebswelle
angeordneten profilierten Schleifscheiben zum Herstellen
des Gewindeschneidabschnittes eines Gewindeschneidwerkzeuges.
Priority Applications (4)
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DE19833305034 DE3305034A1 (de) | 1983-02-14 | 1983-02-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gewindeschneidwerkzeugs |
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ID=6190796
Family Applications (1)
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