CH153608A - Elektromagnetische Zündvorrichtung für Quecksilberdampfgleichrichter. - Google Patents

Elektromagnetische Zündvorrichtung für Quecksilberdampfgleichrichter.

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CH153608A
CH153608A CH153608DA CH153608A CH 153608 A CH153608 A CH 153608A CH 153608D A CH153608D A CH 153608DA CH 153608 A CH153608 A CH 153608A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Elektromagnetische Zündvorrichtung für     Quecksilberdampfgleichrichter.       Es ist bereits bekannt, bei Verwendung  eines Elektromagneten zur Vermittlung der  Zündung bei     Quecksilberdampfgleichrichtern     einen     spannungführenden    Teil, das heisst die  Zündanode oder die Zündnadel, durch den  Elektromagneten entgegen einer Feder in das  Kathodenquecksilber hineinzuziehen. Beim  Eintauchen des Zündgliedes wird die Magnet  spule kurzgeschlossen und gibt das     Zündglied     wieder frei, so dass dieses unter der Einwir  kung der Federkraft in seine Ruhelage zu  rückkehrt und beim Auftauchen aus dem  Kathodenquecksilber einen Zündfunken zieht.

    Eine solche Ausführung der elektromagneti  schen Zündung ist wohl für Eisengleichrich  ter, bei denen die Zündung jederzeit zum  Nachsehen ausgebaut werden kann, brauch  bar, nicht aber eignet sie sich für die Ver  wendung bei Glasgleichrichtern. Besonders  nachteilig zeigt sich beim Glasgleichrichter  die zum Anheben des     Zündgliedes    dienende  Feder. Diese ist auf die Dauer nicht zuver  lässig.     Ferner    müssen die leitenden Teile    sehr kräftig ausgeführt werden, damit sie  beim etwaigen Ansetzen des Lichtbogens  nicht zerstört werden. Derartig kräftige  Metallteile im Innern des Gleichrichters be  reiten wiederum Schwierigkeiten bei der Ent  gasung und beim Transport.  



  Weitere Nachteile treten bei den bekann  ten Zündvorrichtungen insofern auf, als sich  die     Eintauchtiefe    des     Zündgliedes    der Höhe  des Quecksilberspiegels nicht in ausreichen  dem Masse anzupassen vermag.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung werden  die elektromagnetischen Zündvorrichtungen  dadurch verbessert, dass an dem in das flüssige       Elektrodenmetall    eintauchenden Ende des  Zündgliedes zum Schutz gegen den     Liebtbogen     eine aus Isolierwerkstoff bestehende Schutz  hülle angeordnet ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel dargestellt.  



  In dem seitlichen Arm 2 des Glasgefässes  1 befindet sich die Zündvorrichtung 3, die      gleichsam einen     Wagnerschen    Hammer dar  stellt, dessen Anker 4 und Kontaktstelle 5  im Vakuumgefäss liegen, während die     Elek-          tromagnetspule    6 aussen angeordnet ist, und  bei dein als Gegenkraft zum Elektromagneten  das Gewicht des     Zündarmes    7 nebst Anker 4  dient. Der Zündarm 7 besteht aus einem  dünnen     drahtförmigem    Leiter 8, dessen eines  Ende in der Ruhelage in das Kathodenqueck  silber 9 eintaucht, während das andere Ende  leitend und beweglich an einem in das  Vakuumgefäss eingeschmolzenen Leiter 10  befestigt ist. Der Zündarm 7 trägt den Anker  4, der von der Spule 6 angezogen werden  kann.

   Die     spannungführenden    Teile im Be  reich der Kathode sind mit einer isolierenden  Schutzhülle 11 (Glasumwicklung) versehen,  damit der Lichtbogen dort nicht ansetzen  kann. Das freie als Kontakt dienende Ende  des Zündarmes 7 taucht in der Ruhelage  einige Millimeter in das Kathodenquecksilber  ein. Die Anwendung der Schutzhülle gestattet  eine sehr leichte Bemessung der Zündteile.  Beispielsweise wiegt ein Zündarm mit Anker  nur wenige Gramm. Dies ist insofern wichtig,  weil damit jede Schwierigkeit beim Entgasen  und beim Transport ausgeschaltet wird. Da  bei der beschriebenen     Zündeinrichtung    ausser  dem keine besondere Feder vorgesehen ist,  ist sie im Betrieb besonders unempfindlich  und zuverlässig.

   Der von dem Zündarm ge  tragene     Anker    kann auf dem Zündarm isoliert  befestigt sein. Es kann zur Führung des  Ankers ein besonderer Isolierarm vorgesehen  sein, den die den Anker tragende Gabel  umfasst.  



  Die Wirkungsweise der neuen     Zündein-          richtung    ist nun folgende:  Beim Einschalten der     Gleichrichteranlage     erhält die mit dem Zündarm in Reihe ge  schaltete Spule 6 Spannung und hebt den  Zündarm aus denn Kathodenquecksilber. Hier  bei entsteht ein Unterbrechungsfunke an der       Quecksilberoberfläche,    und die stromlos ge  wordene Spule lässt den Zündarm wieder ins  Quecksilber zurückfallen und schliesst hier  durch erneut den Zündkreis. Dieser Vorgang  wiederholt sich in rascher Folge solange, bis    der Erregerlichtbogen     bezw.    Hauptlichtbogen  anspringt und die Zündspannung gegebenen  falls abschaltet. Der ganze Zündvorgang  dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde.

    Diese Schnelligkeit des     Ansprechens    ist ein  bedeutender Vorteil gegenüber den bekannten  Zündungen. Die Hilfserregung kann in vielen  Fällen, wo eine annähernd konstante Gleich  strombelastung vorliegt, wegfallen, was eine  Verbilligung der Anlage und namentlich auch  bei kleineren Gefässen eine erhebliche Ver  besserung des Wirkungsgrades mit sich bringt.  



  Zum Abschalten der Zündspannung durch  den     Hilfserregerstrom    nach erfolgter Zündung  kann ein Relais vorgesehen sein. Auch ist  es möglich, nach erfolgter Zündung die     Zünd-          spannung    durch den Hauptstrom selbst über  ein Relais abschaltbar zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetische Zündvorrichtung für Quecksilberdampfgleichrichter, dadurch ge kennzeichnet, dass an dem in das flüssige Elektrodenmetall eintauchenden Ende des Zündgliedes zum Schutz gegen den Licht bogen eine aus Isolierwerkstoff bestehende Schutzhülle angeordnet ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Zündvorricbtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündglied einen Anker trägt. 2. Zündvorrichtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Anker gegen das Zündglied isoliert ist. 3. Zündvorrichtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zur Führung des Ankers ein Isolierarm vorgesehen ist. 4.
    Zündvorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutz hülle für das Zündglied eine Glasumwick lung vorgesehen ist.
CH153608D 1930-02-21 1930-12-08 Elektromagnetische Zündvorrichtung für Quecksilberdampfgleichrichter. CH153608A (de)

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