DE1116301B - Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet fuer Schuetze - Google Patents
Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet fuer SchuetzeInfo
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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Description
- Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet für Schütze Es ist bekannt, daß gleichstromerregte Schützmagnete bei Unterspannung nicht genügend Kraft haben, den für den einwandfreien Schaltbetrieb notwendigen Kontaktdruck aufzubringen. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Kontakte verschweißen. Um dies zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, dem Anzug des Magnets zu Beginn der Schaltbewegung einen solchen mechanischen Widerstand entgegenzusetzen, daß die Schaltbewegung nur dann eingeleitet werden kann, wenn die Kraft des Magnets ausreicht, das Schütz ganz durchzuziehen. Als mechanischer Widerstand wurden z. B. Knickfedern eingesetzt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, den abgefallenen Anker des Magnets durch einen Dauermagnet festzuhalten, der in seiner Kraft so abgestimmt ist, daß nur bei genügend großer Erregung die Magnetkraft ausreicht, den Anker vom Dauermagnet oder einem entsprechenden Elektromagnet abzuziehen und die Schaltbewegung einzuleiten. Nach dem Abziehen des Ankers vom Hilfsmagnet verliert die Kraft dieses Hilfsmagnets seine Wirkung, so daß ebenso wie bei Verwendung einer mechanischen Knickfeder die Ankerbewegung gegen Ende der Schaltbewegung unbeeinflußt ist.
- Beide bekannte Vorschläge haben gewisse Nachteile. Die mechanischen Glieder unterliegen einem Verschleiß, der bei den hohen Schaltzahlen moderner Schaltgeräte eine maßgebliche Rolle spielt. Die Verwendung von Permanentmagneten hat den Nachteil, daß zusätzlicher Raum beansprucht wird und daß die Dauermagnete bei der zum Teil erheblichen Schlagbeanspruchung nicht über die ganze Lebensdauer der Schütze gleiche Werte haben. Der Einsatz von Elektromagneten erfordert noch größeren Raumbedarf und ist darüber hinaus wegen der Spannungsabhängigkeit nicht zuverlässig.
- Die Erfindung vermeidet bei Schützen mit gleichstromerregten Magneten die angeführten Nachteile des Anziehens des Schützes bei einer Erregung, die zum Durchzug des Magnets nicht ausreicht. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen am Anker und/oder Festteil des Magnets angebrachten, den Luftspalt zwischen Festteil und Anker bei geöffnetem Magnet überbrückenden Nebenschluß aus magnetisch leitfähigem Material, dessen Haltekraft kleiner ist als die zum Durchzug ausreichende Anzugskraft des Schützes.
- Besonders vorteilhaft ist es, den Nebenschluß so auszubilden, daß er nur in der entregten Stellung des Ankers wirksam ist. Durch geeignete Luftspalte zwischen dem Haltepol und/oder dem Magnetanker, die gegebenenfalls veränderlich gemacht werden können, ist es möglich, die Anzugskraft bzw. die Rückhaltekraft des Nebenschlusses den Anforderungen der Praxis in nahezu vollkommenem Maße anzupassen. Durch Verwendung von besonderen Materialsorten oder die Wahl des Querschnittes ist eine weitere Möglichkeit zur Anpassung des Nebenschlusses an die Erfordernisse der Praxis gegeben.
- Die Verwendung eines magnetischen Nebenschlusses zur Verhinderung des Brummens von überstromauslösern in Wechselstromnetzen ist an sich bekannt. Hierbei dient der Nebenschluß zum Ausgleich zeitlicher Schwankungen, der dann seine Wirksamkeit verliert, wenn der zum Anzug des Überstromauslösers notwendige Mittelwert überschritten ist.
- An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Elektromagnet, bestehend aus einem Festteil 1, einem beweglichen Anker 2 und einer die Erregung des Magnets bewirkenden Wicklung 3. Der Anker 2 ist an seinem rechten Ende drehbar am festen Magnetteil l gelagert. Am linken oberen Ende des festen Magnetteils l ist ein bügelförmiger magnetischer Nebenschluß 4 angesetzt. Wird nun der Elektromagnet erregt, so verläuft der Fluß über den Luftspalt 5, den Nebenschlußbügel 4 und den daran anliegenden Anker 2 zurück zum festen Magnetteil 1 in der gestrichelt eingezeichneten Form. Dadurch wird der Anker 2 am Kopfteil 6 des Bügels 4 festgehalten, und zwar so lange, bis der direkte Fluß vom Festteil 1 über den Luftspalt auf den Anker 2 überwiegt. Hat dieser Fluß eine genügende Größe erreicht, so wird der Anker 2 vom Kopfteil 6 des Bügels 4 abgezogen und gegen den Festteil 1 bewegt. Nach dem Ablösen des Ankers 2 vom Bügel 4 ist die Wirkung des Bügels 4 praktisch zu Null geworden. Die weitere Bewegung des Ankers erfolgt somit unbeeinfiußt. Die Rückstellung des Ankers 2 bewirkt eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Feder bzw. die Schwerkraft des Ankers oder der mit ihm verbundenen Schaltteile.
- Fig. 2 zeigt im Auf- und Seitenriß den Kopfteil eines Magnets mit angesetztem Anschlußteil. Die Bezeichnungen stimmen mit denen der Fig. 1 überein. Der Nebenschluß 4 ist hierbei an einem nicht dargestellten Wandungsteil des Schützgehäuses bzw. der Spule befestigt.
- Zur Veränderung der Anzugscharakteristik kann der Luftspalt 5 und gegebenenfalls. auch der Kopfteil 6 des Bügels 4 veränderlich gestaltet werden. Eine einfache Möglichkeit ergibt sich durch Anbringung einer Verstellschraube am unteren Teil des Bügels 4. Ferner kann von der magnetischen Sättigung einzelner Teile des Bügels 4 in an sich bekannter Weise Gebrauch gemacht werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet für Schütze zur Vermeidung des Anziehens des Ankers bei einer Erregung, die nicht zum Durchzug des Ankers ausreicht, gekennzeichnet durch einen am Anker und/oder Festteil des Magnets angebrachten, den Luftspalt zwischen Festteil und Anker bei geöffnetem Magnet überbrückenden Nebenschluß aus magnetisch leitfähigem Material, dessen Haltekraft kleiner ist als die zum Durchzug ausreichende Anzugskraft des Schützes.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß nur in der entregten Stellung des Magnets wirksam ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine solche Dimensionierung des Nebenschlusses, daß erst nach Erreichen einer vorgegebenen Mindestspannung der Nebenschluß gesättigt ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen veränderlichen Luftspalt (5) zwischen dem starren Magnetteil und dem Nebenschluß. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 230 351; französische Patentschriften Nr. 553 041., 962 635.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47465A DE1116301B (de) | 1956-02-13 | 1956-02-13 | Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet fuer Schuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES47465A DE1116301B (de) | 1956-02-13 | 1956-02-13 | Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet fuer Schuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116301B true DE1116301B (de) | 1961-11-02 |
Family
ID=7486429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES47465A Pending DE1116301B (de) | 1956-02-13 | 1956-02-13 | Einrichtung an einem gleichstromerregten Schaltmagnet fuer Schuetze |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1116301B (de) |
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