DE585350C - Zuendvorrichtung fuer Quecksilberdampfglasgleichrichter - Google Patents
Zuendvorrichtung fuer QuecksilberdampfglasgleichrichterInfo
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- DE585350C DE585350C DE1930585350D DE585350DD DE585350C DE 585350 C DE585350 C DE 585350C DE 1930585350 D DE1930585350 D DE 1930585350D DE 585350D D DE585350D D DE 585350DD DE 585350 C DE585350 C DE 585350C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/48—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
Landscapes
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Quecksilberdampfglasgleichrichter.
Es sind bereits Zündvorrichtungen für Quecksilber dampf glasgleichrichter mit im
Ruhezustand in das Kathodenquecksilber eintauchender, beweglich befestigter Zündelektrode,
die zur Zündung durch einen Elektromagneten aus dem Kathodenquecksilber herausgehoben
wird, bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das mit Mitteln zur Regelung der Eintauchtiefe
versehene dünne drahtförmige Zündglied als leicht bewegliche, nach unten ragende
Abzweigung der in· den Gleichrichter hineinspringenden starren Zündstromzuführung
ausgebildet, deren freies Ende einem auf dem Zündglied sitzenden, nahe an die obere Glaswandung'heranreichenden
Anker als Führung dient. Vorteilhaft ist zumindest an dem eintauchenden Ende des Zündgliedes zum Schutz
gegen den Lichtbogen und zugleich als auftreibendes Tragorgan eine aus Isolierwerkstoff,
vorzugsweise aus einer Glasumwicklung bestehende Schutzhülle derart angeordnet,
daß der durch sie bedingte Auftrieb die Eintauchtiefe bestimmt. Es empfiehlt sich, den
auf dem Zündglied sitzenden Anker gegen die Zündfeder zu isolieren. Auch das freie Ende
des Stromzuführungsstabes kann mit einer Isolation, vorzugsweise ebenfalls einer Glasumwicklung
versehen sein.
Die neue Zündvorrichtung bietet den Vorteil, daß alle Metallteile, soweit sie am Lichtbogenwege
liegen, mit einer Isolierhülle versehen bzw. (wie gegebenenfalls der Anker) völ-Hg
isoliert angebracht sein können, so daß der Gefahr eines Ansetzens des Lichtbogejis an
diesen Teilen vorgebeugt wird. Das neue Zündorgan ist so leicht, daß während des Betriebes
auftretende Massenbeschleunigungen innerhalb des Gleichrichters nicht zur Zerstörung
des Zündgliedes führen können, da diese die durch den Betrieb des Gleichrichters
bedingte Bewegung der Quecksilberoberfläche namentlich dank der an seinem unteren Ende
befindlichen 'Isolierhülle mitmacht, ohne hierbei beschädigt oder gar zerstört zu werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
In dem seitlichen Arm 2 des Glasgefäßes 1 befindet sich die Zündvorrichtung 3, die
gleichsam einen Wagnerschen Hammer darstellt, dessen Anker 4 und Kontaktstelle S im
Vakuumgefäß liegen, während die Elektromagnetspule 6 in an sich bekannter Weise außen angeordnet ist, und bei dem als Gegenkraft
zum Elektromagneten das Gewicht des Zündarmes 7 nebst Anker 4 dient. Der Zündarm
7 besteht aus einem dünnen drahtförmigen Leiter 8, dessen eines Ende in der Ruhelage
in das Kathodenquecksilber 9 eintaucht, während das andere Ende leitend und beweglich
an einem in das Vakuumgefäß eingeschmolzenen Leiter 10 befestigt ist. Der
Zündarm 7 trägt den Anker 4, der von der Spule 6 angezogen werden kann. Die spannungführenden
Teile im Bereich der Kathode sind mit einer an sich bei Zündelektroden
anderer Art bekannten- isolierenden Schutzhülle ii, namentlich mit Glasumwicklung,
versehen, damit der Lichtbogen dort nicht ansetzen kann. Das freie als Kontakt dienende
Ende des Zündarmes 7 taucht in der Ruhelage einige Millimeter in das Kathodenquecksilber'ein.
Die Anwendung der Schutzhülle gestattet im vorliegenden Falle eine sehr leichte Bemessung
der Zündteile und regelt zugleich ihre Eintauchtiefe in das Quecksilber. Beispielsweise
wiegt ein Zündarm mit Anker nur wenige Gramm. Dies ist insofern wichtig,
weil damit jede Schwierigkeit beim Entgasen und beim Transport ausgeschaltet wird. Da
bei der neuen Zündeinrichtung außerdem keine besondere Feder vorgesehen ist, ist sie
im Betrieb besonders unempfindlich und zuverlässig. Der von dem Zündarm getragene
Anker kann auf dem Zündarm isoliert be-
ao festigt sein.
Die Betriebsweise für die neue Zündeinrichtung ist nun folgende an sich bekannte.
Beim Einschalten der Gleichrichteranlage erhält die mit dem Zündarm in Reihe geschaltete
Spule 6 Spannung und hebt den Zündarm aus dem Kathodenquecksilber. Hierbei entsteht
ein Unterbrechungsfunke an der Ouecksilberoberfläche, und die stromlos gewordene
Spule läßt den Zündarm wieder ins Quecksilber zurückfallen und schließt hierdurch erneut
den Zündkreis. Dieser Vorgang wiederholt sich in rascher Folge so lange, bis der
Erregerlichtbogen -bzw. Hauptlichtbogen anspringt und die Zündspannung gegebenenfalls
abschaltet. Der ganze Zündvorgang dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde. Diese
Schnelligkeit des Ansprechens ist ein bedeutender Vorteil gegenüber den bekannten "Zündungen.
Die Hilfserregung kann in vielen Fällen, wo eine annähernd konstante Gleichstrombelastung
vorliegt, wegfallen, was eine Verbilligung der Anlage und namentlich auch bei kleineren Gefäßen eine erhebliche Verbesserung
des Wirkungsgrades mit sich bringt.
Zum Abschalten der Zündspannung nach erfolgter Zündung durch den Hilfserregerstrom
kann ein Relais vorgesehen sein. Auch ist es möglich, die Zündspannung nach erfolgter
Zündung durch den Hauptstrom selbst über ein Relais abschaltbar zu machen.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Zündvorrichtung für Ouecksilberdampfglasgleichrichter mit im Ruhezustand in das Kathodenquecksilber eintauchender Zündelektrode, die beweglich befestigt ist und zur Zündung mittels eines Elektromagneten aus dem Kathodenquecksilber herausgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Mitteln zur Regelung der Eintauchtiefe versehene dünne drahtförmige Zündglied als leicht bewegliche, nach unten ragende Abzweigung der in den Gleichrichter hineinspringenden starren Zündstromzuführung ausgebildet ist, deren freies Ende einem auf dem Zündglied sitzenden, nahe an die obere Glaswandung heranreichenden Anker als Führung dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an dem eintauchenden Ende des Zündgliedes zum Schutz gegen den Lichtbogen und als auftreibendes Tragorgan eine aus Isolierwerkstoff bestehende Schutzhülle derart angeordnet ist, daß der durch sie bedingte Auftrieb die Eintauchtiefe bestimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker gegen die Zündfeder isoliert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Stromzuführungsstabes mit Isolation, vorzugsweise mit einer Glasumwicklung, versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzhülle für das Zündglied eine Glasumwicklung vorgesehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE585350T | 1930-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585350C true DE585350C (de) | 1933-10-02 |
Family
ID=6571868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930585350D Expired DE585350C (de) | 1930-02-22 | 1930-02-22 | Zuendvorrichtung fuer Quecksilberdampfglasgleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585350C (de) |
-
1930
- 1930-02-22 DE DE1930585350D patent/DE585350C/de not_active Expired
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