CH152778A - Verfahren zur Darstellung eines Gerbmittels. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Gerbmittels.

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CH152778A
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A-G J R Geigy
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Geigy Ag J R
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

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  Verfahren     zur    Darstellung eines     Gerbmittels.       Es wurde gefunden, dass man einen Stoff  von ausgezeichneter     Gerbwirkung    erhält,  wenn man das Einwirkungsprodukt von kon  zentrierter Schwefelsäure auf Phenol mit  Harnstoff,     Salicylsäure    und Formaldehyd bei  erhöhter Temperatur zur Reaktion bringt  und das Reaktionsprodukt     anneutralisiert,     um die überschüssige freie Schwefelsäure  abzustumpfen. Die Reaktion der fertigen       Gerblösung    ist deutlich kongosauer.  



  Der neue     Gerbstoff    gerbt in Form seiner  löslichen Salze in schwach saurer Lösung  die tierische Blösse zu einem weichen Leder  von rein weisser Farbe und einer Fülle, wie  man sie sonst nur durch Anwendung vege  tabilischer Gerbstoffe erreicht. Er zeigt die  allgemeinen Reaktionen gerbender Stoffe wie  Leimfällung, Fällung basischer     Farbstoffe,     und gibt mit     Eisenehlorid    einen blauen  Niederschlag; Seide wird von ihm , mit be  trächtlicher Gewichtsvermehrung beschwert.  



       Auchzur        Kombinationsgerbung    in Mischung  mit andern gerbenden oder nicht gerbenden         Stoffen    kann der neue     Gerbstoff    vorteilhaft  Verwendung     finden.     



  Man kann das Verfahren auch ausüben  mit einem Formaldehyd, welcher bei der  Reaktion aus einem     formaldehydabgebenden     Stoffe wie     Methylal    abgespalten wurde, sowie  mit einem     Harnstoff,    welcher aus einem harn  stoffbildenden     Stoffe    wie     Caleiumeyanamid     bei der Reaktion erhalten wurde.  



  Die     Arbeitsweise    wird an folgendem Bei  spiel erläutert:    <I>Beispiel:</I>  200 Teile Phenol und 200 Teile konzen  trierte Schwefelsäure werden 30 Minuten auf  <B>1050</B> erhitzt, alsdann mit 60 Teilen Wasser  versetzt und auf<B>50'</B>     abgekühlt.    Bei dieser  Temperatur werden hierauf 50 Teile     Salicyl-          säure    und 50 Teile Harnstoff, und hernach  unter gutem Rühren zwischen     50-75',    140  Teile Formaldehyd     30'/o    (Gewicht) langsam  zugegeben, wobei zuletzt noch 20     Minuten     auf<B>90'</B> erhitzt wird.

   Zum Schluss wird wie      üblich     anneutralisiert.    Die dickflüssige, fast  farblose Masse gibt beim Verdünnen mit  Wasser einen weissen Niederschlag ; er wird  aber beim Gerben von der bewegten Haut  restlos aufgenommen und liefert ein schnee  weisses, weiches und sehr volles Leder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Gerb mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man das lösliche Einwirkungsprodukt von konzen trierter Schwefelsäure auf Phenol, mit Harn stoff, Salycilsäure und Formaldehyd in stark schwefelsaurer Lösung bei erhöhter Tempera tur zur Reaktion bringt und das Einwirkungs produkt anneutralisiert, um die freie Schwefel säure abzustumpfen. Das erhaltene Produkt ist eine dickflüssige, fast farblose Masse, die nach dem Verdünnen ohne weiteres als Gerb- brühe verwendbar ist und ein weisses, volles und weiches Leder liefert.
    Der neue Gerb- stoff erzeugt Fällung :mit Leimlösung lind basischen Farbstoffen, Eisenchlorid wird blau gefällt; er gibt beim Verdünnen mit Wasser eine weisse Fällung, die sich beim Erwärmen zum grössten Teil wieder auflöst und auch beim Gerben nicht stört, da sie von der be wegten Blösse restlos aufgenommen wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen bei der Reaktion aus einem formaldehydabgeben- den Stoff abgespaltenen Formaldehyd verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eineu bei der Reaktion aus einem harnstoffbildenden Stoff abgespaltenen Harnstoff verwendet.
CH152778D 1928-08-30 1931-02-21 Verfahren zur Darstellung eines Gerbmittels. CH152778A (de)

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