CH152544A - Verfahren zur Herstellung von rasch abbindendem, rasch erhärtendem und gegen Aggressivwässer widerstandsfähigem Mörtel oder Beton. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rasch abbindendem, rasch erhärtendem und gegen Aggressivwässer widerstandsfähigem Mörtel oder Beton.

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CH152544A
CH152544A CH152544DA CH152544A CH 152544 A CH152544 A CH 152544A CH 152544D A CH152544D A CH 152544DA CH 152544 A CH152544 A CH 152544A
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chemical
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Winkler Kaspar
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Winkler Kaspar
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/0076Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials characterised by the grain distribution

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Description


  Verfahren zur Herstellung von rasch     abbindendem,    rasch     erhärtendem    und gegen       Aggressivwässer    widerstandsfähigem Mörtel oder Beton.    Man hat schon     seit    geraumer Zeit er  kannt, dass die     Zerstörung    von     Portland-          zement-    und Betonbauten hauptsächlich der       Einwirkung    sogenannter     Aggressivwässer    zu  zuschreiben ist. Unter     Aggressivwässern    ver  steht man ausser den an erster Stelle zu nen  nenden säurehaltigen Abwässern von Fabrik  betrieben die Gips,     Magnesiumsulfat    oder.

         freie        Kohlensäure,    einzeln oder in Gemischen,  enthaltenden Grund- und Bergwässer. Als  besonders aggressiv haben sich ferner kalk  armes Wasser und     Meerwasser    erwiesen.  Endlich wirken auch Thermalwässer, beson  ders solche, die Sulfate enthalten, zerstörend  auf     Portlandzement    und     Beton    ein.    Es ist bereits versucht worden,     Portland-          zement    durch gewisse Zusätze gegen     Aggres-          sivwässer        widerstandsfähig    zu machen. Zu  diesem Zweck wurde namentlich     Trass!    emp  fohlen.

   Ein Zusatz von     Trass.    kann unter  geeigneten Umständen die gesuchte     Wirkung          ausüben,    während er in     manchen    Fällen ver-    sagt. In allen Fällen setzt die Wirkung     des     Trasses erst nach Monaten ein.

      Zusätze von Teer, Bitumen, Fetten und  Ölen in     unveränderter    oder     .in    löslicher Form       (zuni    Beispiel mit     Alkalien        verseift    und       emulgiert),    gegebenenfalls mit     Steinmehlen          ete.    und Sulfaten vermischt, bewirken meist  eine bedeutende Verschlechterung des Zemen  tes und Betons.  



  Das Verfahren zur Herstellung     voll        rasch     abbindendem, rasch erhärtendem und gegen       Aggressivwässer        widerstandsfäMgem    Mörtel  oder Beton besteht nun     gemäss'    der Erfindung  darin, dass man     hydraulische        Bindemittel    ver  wendet, welche gekörnte Stoffe von 0,1 bis höch  stens     .4mm    enthalten.

   Als besonders geeigneter  Stoff hat sich Zementklinker von gleicher  oder anderer chemischer Zusammensetzung  als das     Bindemittel        erwiesen,    ferner auch  chemisch vorbehandelte und unbehandelte  Gesteine, wie gemahlener Bausand, Bims  stein, Mergel, gebrannter oder ungebrannter           Bauxit,    Lehm, Sehlacke,     Kieselg ur,        Ziegel,     Schamotte und andere künstliche und natür  liche     Gesteine    und Mineralien.  



  Für     bestimmte    Zwecke, namentlich zum  Beispiel zur Erhöhung der     Aggressivwasser-          beständigkeit,    hat es sich als vorteilhaft  herausgestellt, wenn die körnigen Stoffe vor  ihrer Beimischung zum     hydraulischen    Binde  mittel chemisch     vorbehandelt    wurden.     Diea     geschieht nach vorliegender Erfindung mit  Alkali- oder     Erdalkaliverbindungen,    Fluor  verbindungen,     Oaalsäure-    und Kieselsäure  verbindungen.  



  -     ---.Zur        Abbinderegulierung    eignet sich die       Vorbehandlung    der körnigen Stoffe mit  Chlormetallen, Alkali- und     Erdalkalilaugen,     Karbonaten Kieselsäure-, Aluminium- und       Manganverbindungen.     



       Schnelles        bezw.    zu schnelles Abbinden  wird in der Weise gedämmt, dass auf die kör  nigen Stoffe eine     quellbare    Substanz nieder  gesehlagen wird.  



  Das Verfahren kann schliesslich auch so  ausgeübt werden, indem man ein     Uydrauli-          sches        Bindemittel    verwendet, welches bei       seiner        Herstellung    nur so weit     gemahlen     wurde, dass neben dem     entstehenden    Binde  mittel noch gröbere Klinkenstücke verbleiben.

           Beispiel:     Man stellt zunächst eine Mischung von  20 Teilen     Portlandzementklinker    (0,1 bis  4<U>mm</U>.     -e-)    mit 80 Teilen     Portlandzement    her  und fügt 7 Teile     Bimssteinkörer    von 0,1 bis  0,5 mm     -e"    bei.     Die-Bimssteinkörn@er    wurden  zuvor mit 4     Teilen        gesättigter        Sauerkleesa-lz-          lösung    getränkt und getrocknet.

       Die    Mischung  ist als hydraulisches     Bindemittel    geeignet  ,zur Herstellung     aggresiv-wasserbeständigen     Betons.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: - Verfahren zur Herstellung von rasch ab bindendem, rasch erhärtendem und gegen Agg-ressivwässer widerstandsfähigem Mörtel oder Beton, dadurch gekennzeichnet, dass man ein -hydrauliselies Bindemittel verwendet, wel- ches körnige Stoffe von 0,1 bis 4 mm -0" enthält. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Bindemittel als. körnigen Stoff Klinken körner von gleicher chemischer -Zusam mensetzung wie das hydraulische Binde mittel enthält. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadureli gehennzeiclinet, dass das hydraulische Bindemittel als körnigen Stoff Klinker körner von -anderer chemischer Zusam mensetzung als da.s hydraulische Binde mittel enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., dass das hydraulische Bindemittel als körnigen Stoff Körner von Gesteinen und Mineralien enthält.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dädüreh gekennzeichnet; dass der körnige Stoff mit Chemikalien vorbehandelt ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass man die Mahlung des groben Klin kers, welcher das Ausgangsprodukt für das hydraulische Bindemittel ist, so leitet, dass die Klinkenkörner im Ma-hlungsend- produkt enthalten sind. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Erhöhung der Aggressiv- wa.sserbeständigkeit Alkaliverbindungen verwendet werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet.
    dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Erhöhung der Aggressiv- wasserhes.tändigk eit Erdalkaliverbindun- gen verwendet werden. B. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vo.rbehandlungssub- stanzen zur Erhöhung der Aggressiv- wasserbeständigkeit Fluorverbindungen verwendet werden. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Erhöhung der Aggressiv- wasserbeständigkeit Ogalsäureverbindun- gen verwendet werden. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch und En teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet; dass als chemische Varbehandlungssub- stanzen zur Erhöhung der AggressiV- wasserbeständigkeit Kieselsäüreverbin- dungen verwendet werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Chlor metalle verwendet werden. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch und Uu- teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Alkali laugen verwendet werden.
    13. Verfahren nach Patentanspruch und T1n- teransprueh 4, dadurch gekennzeichnet; dass als chemische VorbeUandlungssub- .stanzen zur Abbinderegulierung Erd- alkalilaugen verwendet werden. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Karbo nate verwendet werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Kiesel säureverbindungen verwendet werden.
    16- Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Alumi niumverbindungen verwendet werden. 17. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als chemische Vorbehandlungssub- stanzen zur Abbinderegulierung Mangan verbindungen verwendet werden. 18. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Bindemittel körnige Stoffe enthält, auf denen ein quellbarer Stoff niedergeschla gen ist. -
CH152544D 1930-06-18 1930-06-18 Verfahren zur Herstellung von rasch abbindendem, rasch erhärtendem und gegen Aggressivwässer widerstandsfähigem Mörtel oder Beton. CH152544A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2566768A1 (fr) * 1984-07-02 1986-01-03 Delgado Denis Charge defillerisee permettant la fabrication de beton isolant
WO1990002714A1 (en) * 1988-09-12 1990-03-22 Geodur A/S Method and preparation for producing concrete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2566768A1 (fr) * 1984-07-02 1986-01-03 Delgado Denis Charge defillerisee permettant la fabrication de beton isolant
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