CH152397A - Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner.

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CH152397A
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gas
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Aktiengesellschaft Rober Bosch
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Bosch Robert Ag
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  Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner.    Es     sind    schon gasbeheizte Geräte, zum  Beispiel Badeöfen bekannt, deren Hauptgas  ventil durch     Gasdruckänderungen    gesteuert       wird,    die durch in einer oder mehreren       Steuergasleitungen    angeordnete Regulier  organe, zum Beispiel     Thermostakventile    oder  Handschalter, hervorgerufen     wenden.    Es  ist auch schon bekannt, in die     zum    Zünd  brenner führende Zündgasleitung einen       thermostaLisch.en    Schalter     einzubauen,

      der  beim Erlöschen der Zündflamme eine Druck  änderung in der     Zündgasleitung        hervorruft,     so dass das Hauptventil schliesst.     Bei.    .diesen       bekannten        Diinriohtun,gen        wirdl-    aber das  Steuergas     getrennt    vom Zündgas     abgeführt,     derart,     dass,das    Steuergas auch     danndauernd     durch einen     Nebenauslass    -abfliesst, wenn das       Hauptventil    und das     Zündventil    geschlossen  ist.

   Diese Gasmengen     können    sich ansam  meln und Explosionen oder     Vergiftungen     herbeiführen.  



  Die Erfindung besteht     darin,    dass -das  beim Erlöschen der Zündflamme sich selbst-         tätig    schliessende Zündventil in geschlos  senem Zustand den Durchgang für das     Zünd-          gas        und,das    Steuergas sperrt. Bei dieser An  ordnung des     Zündventils    ist kein Entweichen  von     .Steuergas    mehr möglich. Man kann das       Zündventil    auch als     Ausla.ss    für die Steuer  gasleitungen benutzen, so dass das Steuer  gas zugleich als     Zündgas    dient und in der  Zündflamme verbrennt.  



  Einige Ausführungsbeispiele des Erfin  dungsgegenstandes sind in der Zeichnung  dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 und 2 zwei Schaltungen, bei denen  das Hauptventil durch eine Verminderung  des Steuerdruckes geöffnet wird,     und          Fig.    3 eine Schaltung, bei der das Haupt  ventil bei einer Steigerung des Steuerdruckes  geöffnet wird.  



  Von einem an eine Hauptgasleitung 1 an  geschlossenen     Hauptgasventil    2 führt eine       Leitung    3 zu einem Brenner 4. Das Ge  häuse des     Ventils    2 ist durch eine     Wand    5  unterteilt, die eine Öffnung<B>6</B> hat. Diese      Öffnung 6 kann durch einen     Ventilteller    7,  welcher unter dem Einfluss einer Feder 8  steht, abgeschlossen werden.

   Der Ventilteller  7 ist an     einer    Biegehaut 9     befestigt.    Die  Biegehaut 9 ist zwischen den Unterteil des  Gehäuses des Ventils 2 und     seinen    Deckel  10 eingeklemmt, der über der Biegehaut 9       einen        Raum    11 bildet.

   An     ,den    Raum vor  der Wand 5 des     Ventils    2 ist eine     Leitung     12 angeschlossen, die über eine Drosseldüse  1.3 zu .einem     Zündventil    14 führt.     Dieses     Ventil 14 hat     ausserdem    noch eine enge     öff-          nung    15     für    den     Austritt    des     Zündgases.     Das Ventil 14     wird    von einem     Wärmespreiz     16 geöffnet, wenn dieses erwärmt     wird,    und  geschlossen, wenn es erkaltet.

   Hinter der  drosselnden Düse 13 ist     eine        Leitung    1.7 ab  gezweigt, die zu .dem     Raum    11 über der  Biegehaut 9 führt.  



  Die     Leitung    12 ist zwischen dem     Haupt-          ventil    2 und der Düse 13 durch Leitungen  18 und 19     mit    der Leitung 17 verbunden.  Die     Leitungen    18     und    19 können durch       Reguliervorrichtungen    20 und 21,     zum    Bei  spiel     Thermostatventile    oder Handschalter,  geöffnet oder     geschlossen    werden.  



  Wenn die Regulierorgane 20     und    21 ge  schlossen sind,     wird        Idas    schwache Wärme  spreiz 16 beim     Erwärmen    (zum Beispiel  durch die Flamme eines Zündholzes) sich  rasch ausdehnen und das Ventil 14 öffnen,  so dass aus der Öffnung 1-5 Gas     austreten     kann, .das sich an der Flamme des Zünd  holzes entzündet.

   Nach Öffnen des Ventils  14 sinkt der     Druck    in dem     zwischen    der  Düse 13 und dem Ventil 14 liegenden Teil  der     Leitung    12     und    der     Leitung    17, so dass  der     Ventilteller    7 infolge des Druckunter  schiedes zu     beulen    Seiten der Biegehaut 9       abgehoben        wird.    Der Gasverbraucher ist da  mit an die Hauptleitung 1 angeschlossen     und     das aus dem Brenner 4 strömende Gas ent  zündet sich an der Zündflamme.  



  Beim absichtlichen oder unabsichtlichen  Erlöschen der Zündflamme erkaltet das  Spreiz 16     sehr    rasch und schliesst innerhalb  weniger     Sekunden    das     Ventil    14. Da nun  kein Gas mehr     abströmt,    kann sich der    Druck in den Leitungen 12 und 17 trotz der  Düse 13 verhältnismässig schnell ausgleichen.  Das     Ventil    7 wird durch sein Eigengewicht  und die Feder 8 auf seinen Sitz zurückge  drückt. Das     Hauptventil    2 ist     damit    ge  schlossen und der Brenner 4 ,erhält kein Gas  mehr.  



       LTm    nun auch noch von irgend einer an  dern,     mitunter    weit vom Hauptventil ent  fernten     Stelle    aus     dieses    schliessen oder öff  nen zu können, sind .die Regulierorgane 20  und 21 vorgesehen. Das Regulierorgan 20  möge zum Beispiel ein von Hand zu be  dienender Schalter sein. Wenn man den  Schalter 20 öffnet, wird die Leitung 12 über  die Leitung 18 mit dem Raum 11 verbunden,  so dass sich der Druck zu beiden Seiten der       Biegehaut    9 ausgleicht und der     Ventilteller     7 auf seinen Sitz gedrückt wird. Der Bren  ner 4 ist damit abgeschaltet; die Zündflamme  dagegen geht nicht aus, weil das     Zündventil     14 nach wie vor Gas erhält.

   Sie wird sogar  zum     Vorteil    grösser, weil über ,die Leitungen  18, 17 der     Gasfluss    zum Zündventil stärker       wird.    Beim Schliessendes Schalters 20     wird     die     unmittelbare        Verbindung    der Leitungen  12 und 17     wieder    unterbrochen. Durch .den       Druckabfall    beim Abströmen     des        Zündgase     öffnet sich wieder das     Hauptventil    2.

   Der       Schalter    20 bleibt aber     wirkungslos    auf das       Hauptventil    2, wenn die     Zündflamme    nicht  brennt     und        also,das        Zündventil    14 geschlos  sen ist. Denn, da sich in     diesem    Fall der  Druck in den Leitungen 12 und 17 ,schon  ausgeglichen hat, so ist es gleichgültig, ob  die     Verbindungsleitung    18 geöffnet     oJem    ge  schlossen     wird.    Mit andern Worten heisst  das, dass der Gasverbraucher nicht einge  schaltet werden kann, wenn die     Zündflamme     nicht brennt.  



  Das Regulierorgan 21 wirkt in der glei  chen Weise wie der Schalter 20.  



       Wenn    in die     Leitung    17 zwischen den       Anschlussstellen    der     Leitungen    1,8 und 19  eine drosselnde Düse 22 eingeschaltet     wird,     so     wird    beim Öffnen des Schalters 21 mehr  Zeit bis zum vollständigen     Druckausgleich         vergehen als beim Öffnen des Schalters 20.  Der Schalter 20 kann deshalb als     Notschalter     dienen, während     'der    Schalter 21 zum Bei  spiel als Betriebsschalter oder Zeitschalter  dient.  



  Es können beliebig viele.     Regulierorgane     angeordnet sein und zwischen den Anschlüs  sen der Steuergasleitungen an die Leitung 17  können ein oder mehrere Drosselorgane. ver  schiedener Grösse eingeschaltet werden, so  dass ein Teil der     Regulierorgane    schneller  anspricht als ein anderer.     Ausserdem    kön  nen die Regulierorgane von Hand zu  steuernde Schalter oder     selbsttätige,        zum     Beispiel durch Druck, Wärme oder Elektri  zität zu beeinflussende Ventile sein. Bei der       selbsttätigen    Steuerung ist besonders an die  Beeinflussung durch Regulierorgane gedacht,  die auf     Betriebsvorgänge    ansprechen.  



       In        Fig.    2 ist die Leitung 12 von einer  Stelle des     Hauptventils    2 vor .der Wand über  eine Düse 13 zu der Leitung 17     geführt,    die  von dem Raum 11     ausgeht    und in dem  Zündventil 14 endigt. Die Sehalter 20 und  21 sind     mit    ihren     Leitungen    18 und 19 zwi  schen einen Zweig 23 der Leitung 12 und die       Leitung    17 gelegt. Sie     sind    parallel     zuein-          ander        geschaltet.    Die     Leitung    23 endigt bei  -der Leitung 19.  



       \renn    bei dieser     Schaltung    das Zünd  .     ventil    14     -durch        Erwärmen    des Spreize- 16  . geöffnet wird, strömt das Zündgas von der       Leitung    12 über die Leitung 17 zum Zünd  ventil 14. Infolge des Druckabfalles an der       Düse    13 strömt aus dem Raum 11 des     Haupt-          ventils    2 das Gas über die Leitung 17 ab.  



  Wenn einer -der Schalter 20 oder 21 ge  öffnet wird, so: bleicht sich wiederum der       Druck    zu beiden Seiten     4err    Biegehaut 9 über  die     Leitung    des     ibetreffen,den    Schalters aus,  ohne     dass    die     Zündflamme    erlischt.

   Ebenso  können die Schalter nur     wirksam    werden, so  lange das     Zündventil    offen ist, weil     nach'     Schliessen     des        Zündven@ils    der     Gasdruck    in  der Leitung 17     ohne    weiteres Zutun bis, zur       Höhe    des     Druckes    in der     Leitung    12     .steigt.     



  In     Fig.    3 ist     das        Zündventil    14 durch  die     Leitung    12     uniniütelbax        mit        :dem.    Netz    und     durch        !die    Leitung 17     unmittelbar    mit  dem Raum 11 über der Biegehaut 9 des  Hauptventils 2     ve.rbun.den.    An die Leitung 17  ist. vor einer drosselnden Düse 26 eine Lei  tung 24 angeschlossen, in die eine drosselnde  Düs <B>2:

  5</B> eingebaut ist.     Die        Leitung    24 endet. an  einer ungefährlichen Stelle, etwa über dem       Brenner    4. Von     -dar    Leitung 24 führen     Um-          leitungen    18 und 19 mit Schaltern 20 und 21  weg, .durch welche .die Düse 25 umgangen  werden kann.  



  Der Raum 11 im Hauptventil 2 ist durch  die     Leitungen    17 und 24 über die Düse 25       dauernd    mit der Aussenluft verbunden. Bei       geschlossenem    Zündventil 14 herrscht des  halb im Raum 11     Atmosphärendruck,    wäh  rend     unter    der Biegehaut. 9 der höhere Netz  druck herrscht. Unter     diesen        Verhältnissen     schliesst .der     Ventilteller    7 die Öffnung 6 in       ,der    Wand 5.

   Beim Öffnen des     Zündventils     14     durch    Erwärmen :des Spreize- 16 werden  die Räume über und     unter    der Biegehaut 9  miteinander verbunden. Der     Druck    im Raum  11 steigt, weil     das        C-ras    nicht. schnell genug  aus .der engen Öffnung 15 im     Zündventil    14  und über .die Düse 25 entweichen kann. In  folgedessen     wird    die Biegehaut 9 und     also     auch -der     Ventilteller    7 nach unten gedrückt.       Dae        Hauptventil    2 ist damit geöffnet.

   Das  aus :dem Brenner 4     ausströmende    Gas ent  zündet sich an der Zündflamme und .das. aus       der        Leifung    24 kommende     Steuergas    an .der       Brennerflamme.    In diesem Falle wird also  -     im    Gegensatz zu den ersten beiden Bei  spielen -     das        Hauptventil    durch eine Druck  steigerung in der     Zündleitung    geöffnet und       durch    eine     Druckverminderung        geschlossen.     



  Durch Öffnen eines der Regulierorgane  20 oder 21 wird ,dem Gas in dem Raum 11 ein       nmer    Weg frei gegeben, der weniger     Wider-          stand    bietet, so,     dass    es rasch     abströmen    kann.  Infolgedessen fällt der Gasdruck im Raum  11 über ,der Biegehaut 9, so dass     der    nach wie  vor auf die untere Seite der Biegehaut 9 wir  kende Netzdruck die Biegehaut 9 nach oben       schieben    kann.

   Nach kurzer Zeit     ist    dann das       Hauptventil    2 geschlossen, während das      Zündventil 14     immer    noch geöffnet ist.     Die-          Drossel    26 hat den für die     Zündflamme        nöti-          g        o        en        Druck        zu        halten,

          wenn        der        Druck        in.        Lei-          tung    24 .beim     Öffnen,dex    Schalter 20 und 21  auf     Null    absinkt.  



  Nach Schliessen .der Schalter 20 oder 21  russ .das Gas in der     Leitung    24 wieder seinen  alten     WTeg    über das     Drosselargau    25 nehmen,  so dass der     Druck    im     Raum    11 wieder erhöht  und das Hauptventil 2 geöffnet     wird.     



  Alle gezeigten und beschriebenen Bau  arten     ider        Erfindung    haben das     Merkma,1        ge-          meinsam,    dass das     geschlossene        Zündventil     den Weg des     Steuergases    sperrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner; deren Hauptventil .durch Gas,druckänclerun- gen gesteuert wird, ,die, in Steuerleitungen :
    durch Rebmulierorgane hervorgerufen werden, bestehend au-s einem beim Erlöschen der Zündflamme selbsttätig schliessenden Zünd- ventil, das in geschlos ,senem Zustand den Durchgang für das Zündgas und das Steuer- gas sperrt. <B>UNTERANSPRÜCHE:
    </B> 1. Kcherheitsvorriehtung nach P.atentän= sprach, .dadurch gekennzeichnet, tlass das Zündventil am Auslass der Steuergaslei tungen angeordnet ist.
    2. Sicherheitsvorrichtung nach Patentan- spruch, -dadurch gekennzeichnet, dass die von der Netzleitung ausgehende Zündgas- leitung unter Zwischenschaltung eines Drosselorgans an den Steuerraum des Hauptventils angeschlossen ist, und.
    @dass durch Regulierorgane absperrbare Steuer- gaasleitungen vergesehen -sind, welche die beiden Teile der Zündgasleitung vor und hinter,dem Drosselorgan miteinander ver binden.
    Sicherheitsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen den Anschlüs sen der Steuergasleitungen an idie von der Steuerkammer des Hauptgasventils zum. Zündventil fübrencle . Leitung Drossel organe verschiedener Grösse vorgesehen sind, zum Zwecke, dass die Regulierorgane zur Beeinflussung des Hauptgasventils verschieden rasch ansprechen.
CH152397D 1929-10-08 1930-09-26 Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner. CH152397A (de)

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