CH151318A - Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittels.

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CH151318A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Verfahren    zur Herstellung eines Netz-,     Schaum-    und     Bispergierungsmittels.       Wenn man     Oxyäthansulfosäure,    die Deri  vate dieser Verbindung oder auch andere       hydroxylhaltige        Sulfosäuren    mit höheren       Fettsäuren    von wenigstens vier     Kohlen:stoff-          atomen    umsetzt, so entstehen Ester organi  scher     Oxysulfosäuren,    welche     bemerkenswerte.          seifenartige    Eigenschaften besitzen und sich  besonders für die     Verwendung    als Netz-.

         Schaum-    und     Emulgierungsmittel    eignen. Da  die Produkte     vorwiegend    in Form ihrer Al  kalisalze verwendet werden, geht man bei der  Herstellung der Umsetzungsprodukte zweck  mässig unmittelbar von einem     Alkalisalz    der       Oxyäthansulfosäure    oder der angewendeten  sonstigen organischen     Oxy        sulfosäure    aus.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines  Netz-. Schaum- und     Disperaierunrsmittels     von der Formel:  
EMI0001.0022     
    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das       Natriumsalz    der     Oxyäthansulfosäure    mit  dem Chlorid der Ölsäure umgesetzt wird.  Das Endprodukt ist ein schwach gelb gefärb  tes Pulver, das in kaltem Wasser löslich ist  und das ein ausgezeichnetes Waschmittel, ins  besondere zur Entfettung von Rohwolle, dar  stellt.

   Bei der Herstellung des     Olsäureester     der     Oxyäthansulfosäure    kann man die     Sulfo-          säurekomponente    mit dem     Ölsäurechlorid    in  einem Lösungsmittel zur Reaktion bringen,  insbesondere in einem     destillierenden    Lö  sungsmittel, wobei es zweckmässig sein kann,  ein     Lösungsmittel    von verhältnismässig nie  drigem Siedepunkt zu wählen.  



  Bei der Umsetzung geht man zweckmässig  so vor, dass man zunächst die     hydroxylhaltige     Komponente im     Lösungsmittel    suspendiert  und so viel vom     Lösungsmittel        abdestilliert.     bis keine Feuchtigkeit mehr mit übergeht.  Sobald die völlige     Entwässerung    der     hy-          droxylhaltigen    Komponente gewährleistet ist,      setzt man. gegebenenfalls verdünnt durch  wasserfreies     Lösungsmittel,    das     Ölsäurechlo-          rid    allmählich zu.

   Die während dieser Reak  tion fortdauernd weiter geführte     Abdestillie-          rung    von Lösungsmittel hat neben der stän  digen     Trockenhaltung    zur Folge,     class    das sich  bildende     Salzsäuregas    stets gleich quantita  tiv abtransportiert wird, und dass dadurch  eine fortlaufende     Gleichgewichtsstörung     stattfindet, die zur vollkommenen Umsetzung  führt. Während der Reaktion kann wasser  freies     Lösungsmittel    im Masse des     abdestil-          lierten    immer wieder nachgesetzt werden.  



  Nach beendeter     Salzsäureentwicklung    er  hält man eine im Lösungsmittel mehr oder  weniger gelöste, meistens saure Masse. Soll  diese für spätere     Verwendung    neutralisiert  werden, so nimmt man die Neutralisation im  Gegensatz zur üblichen Arbeitsweise, in Ab  wesenheit von Wasser vor, beispielsweise mit  trockenem     Ammoniakgas.    Man kann auch       Ammoniakgas,    gelöst in Lösungsmitteln, ver  wenden oder wasserfreie Soda oder ein.

   an  deres wasserfreies, alkalisch reagierende       Neutralisationsmittel.    Sobald völlige Neu  tralität erzielt ist,     wird    gegebenenfalls der  Rest des     Lösungsmittels        abdestilliert,    oder  man     unterwirft    das Gemisch einer     Wa.sser-          dampfdestillation,    was am einfachsten so vor  sich geht, dass man zu dem     weitgehend    von       Lösungsmittel    schon     vorbefreiten    Produkt  Wasser zugibt und nun weiter erhitzt,

   bis  die     Lösungsmittelreste    mit einem Teil     de-          Wassers    abgegangen sind. Eine     Verseifung     unter Entstehung von fettsaurem Alkali  kann hierbei nicht mehr eintreten, da die  entsprechenden Ester nur in sauren oder al  kalischen Medien, in der Hitze leicht spaltbar  sind, dagegen in neutralem Zustande das  Kochen vertragen. Nach vorstehender Ar  beitsweise verläuft .die Bildung der     Sulfo-          säure    stets     quantitativ.    Nebenreaktionen,  welche die Ausbeute herabsetzen, können  nicht eintreten.

   Du Endprodukt ist ein  schwach gelb gefärbtes Pulver, das in kaltem  Wasser löslich ist und .das ein ausgezeichne  tes Waschmittel, insbesondere zur Entfettung  von Rohwolle. darstellt.    Es ist überraschend, dass das erhaltene  Umsetzungsprodukt der     Oxyäthansulfo:

  .sä.ure     mit     Olsäurechlorid    sich in vieler Beziehung  den als Netzmittel bekannten     alkylierten          Naphtalinsulfosäuren        bezw.    den     hochsulfier-          ten    Fettsäuren analog verhält, also sowohl in  saurer,     wie    in alkalischer Lösung stark  schäumt und netzt, mit vielen Metallsalzen  keine Fällungen gibt     usf.,    so dass es beson  ders geeignet ist zur Anwendung in solchen  Medien, die die     Verwendung    von normaler  Seife oder von schwach     sulfierten        Fetter     ausschliessen.  



  <I>Beispiele:</I>  1. 150 Gewichtsteile     Ölsäurechlorid    ver  setzt man allmählich unter Rühren bei 30 bis  40   mit 80 Gewichtsteilen     oxyäthansulfo-          saurem    Natrium und steigert, wenn die Salz  säureentwieklung etwas nachgelassen hat, die  Temperatur auf 80 bis<B>100'.</B> Nach einigen  Stunden     Nachrührens    ist eine angesäuerte  Probe klar wasserlöslich und säurebeständig.  



  Das Reaktionsprodukt wird mit     kalz.     Soda bis zur Neutralisation gut geknetet     und     stellt dann ein schwach gelb gefärbtes, locke  res, fettiges Pulver dar, das schon in kaltem  Wasser löslich, ist. Zur Beindarstellung kri  stallisiert man aus     ?ithylalkohol    um.

   Die  Reaktion verläuft     wahrscheinlich    nach der  Gleichung:         CI;H"COC1        -I-    OH .     CH2    .     C112    .     SO..Na     =     CIIHaaC00        C2111        S03        Na.        +        HCl.       Z.

   1     Mol.        axyäthä-nsulfosaures    Natrium  wird mit 6     Mol.    Benzol so lange erhitzt, bis       kein    Wasser mit dem Benzol mehr über  destilliert, worauf man 1     Mol.        Ülsäurechlorid     gelöst in 1     Mol.    wasserfreiem Benzol bei  zirka<B>80'</B> C unter     Abdestillieren    von Benzol       eintropfen    lässt; gegebenenfalls wird Benzol  (wasserfrei) nachgesetzt.

   Sobald die     Salz-          säureentwicklung    beendet ist, neutralisiert  man durch Einleiten von trockenem Ammo  niak, destilliert dann das Benzol bis auf einen  geringen Rest ab, versetzt mit 5     Mol.    hei  ssem Wasser und hält die Temperatur weiter  auf ungefähr 110   C, bis das Wasser benzol-      frei übergeht. Man kann nun das Konden  sationsprodukt in der erhaltenen Form als  hochkonzentrierte wässerige     Paste    verwenden  oder gegebenenfalls noch weiter trocknen.  Das     Endprodukt    ist identisch mit dem nach  Beispiel 1. erhaltenen Produkt.

   Das Produkt  stellt ein ausgezeichnetes     Waschmittel,        ins-          besondere    zur Entfettung von Rohwolle, dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Netz-. Schaum- und Dispergierungsmittels von der Formel EMI0003.0009 dadurch gekennzeichnet, dass man das Na triumsalz der 0xyäthansulfosäure mit Öl säurechlorid umsetzt. Das Endprodukt ist ein schwach gelb gefärbtes Pulver, das in kaltem Wasser löslich ist, und das ein aus gezeichnetes Waschmittel, insbesondere zur Entfettung von Rohwolle, darstellt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels vor nimmt. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktions komponenten unter völligem Ausschluss von Feuchtigkeit in einem erbdestillieren- den organischen Lösungsmittel zur Reak tion bringt.
CH151318D 1930-09-05 1930-10-30 Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittels. CH151318A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2920088A (en) * 1956-11-08 1960-01-05 Gen Aniline & Film Corp Continuous method for the manufacture of solid esters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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