CH150705A - Bremssteuereinrichtung für insbesondere nach dem Dieselverfahren arbeitende Viertaktfahrzeugmotoren. - Google Patents

Description

      Bremsstenereinriehtnng    für     insbesondere    nach     dein        Dieselverfalii#en    arbeiten     de          Yiertaktfahrzeuginotoren.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine     Bremssteuereinrichtung    für ,nach dem  Dieselverfahren     -arbeitende        Viertaktfahrzeug-          motoren    mit verschiebbarer Steuerwelle.

   Ge  mäss der     Erfindung    wird beim Bremsen das       Einlassventil    bei jedem Auswärtsgang des  Kolbens und das     Auslassventil    während jedem       Einwärtsgang    des Kolbens durch den Brems  doppelnocken geöffnet und letzteres vor der  untern     Totpunktlage    des Kolbens geschlossen.  



  Infolge     dei    besonderen Verdichtungsver  hältnisse bei     Niertaktfahrzeugmotoren,    die  nach dem Dieselverfahren arbeiten, war es  bis jetzt nicht möglich, die bis heute bekann  ten     Bremssteuereinrichtungen    bei diesen Mo  toren anzuwenden. Der kleine     Kompressions-          rarim    führte insbesondere bei Verwendung  ein. r Vorkammer zu einem sehr geringen       Spiclraum    (ca. 1 mm) zwischen Ventilteller  und Kolben in der innern     Totpunktlage    des  letzteren.

   Es müssen beim Übergang vom  Arbeitsbetrieb zum Bremsbetrieb und bei  maximaler Benutzung die beiden Ventile    (Ein- und     Auslass)    stets geschlossen sein,  wenn der Kolben die innere     Totpunktlage    er  reicht, da sonst eine Kollision zwischen Kol  ben und Ventilteller unvermeidlich ist.  



  In beiliegender Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel der     Bremssteuereinrichtung     nach vorliegender Erfindung dargestellt. Es  zeigen       Fig.    1 und 2 die Steuernocken für einen  Zylinder in Seiten- und Stirnansicht,       Fig.    3 das Druckdiagramm und die     Ven-          tilerhebungakurven    bei Arbeitsleistung des  Motors, und       Fig.        3s    die Arbeitsnocken in Stirnansicht,       Fig.    4 das Druckdiagramm und die     Ven-          tilerhebungskurven    beim Bremsbetrieb,

         Fig.4#    und 4b die     Bremseinlass-        bezw.     die     Bremsauslassnocken    in Stirnansicht.  



  1 ist der     Einlassnocken,    2 der     Auslass-          nocken    für den Arbeitsbetrieb, welche beide  die     Ventilanhubkurven    a und b erzeugen, so  dass entsprechend dem bekannten Dieselver  fahren, nacheinander Ansaugen,- Komprimie-           ren    (bis ca. 35     Atm.),    Expandieren und Aus  puffen     stattfindet.        0i    und 02 sind die innern       Totpunktlagen    des Kolbens,     Ui    und     U2    die  äussern.  



  Wird nun nach     Fig.    1 die Nockenwelle  in der Pfeilrichtung verschoben, so gelangen  die     Stupfrollen    der Ventile bezüglich der  Steuerwellen in die strichpunktierte Lage,  das heisst die     Einlassrolle    wird durch Nocken  1 und 3 während einer Rotation der Steuer  welle zweimal angehoben entsprechend der       Anhubkurven    a und c in     Fig.    4 und Nocken  bild     Fig.    48; es wird also bei jedem Aus  wärtsgang des Kolbens (Hub I und     III    in       Fig.    3) frische Luft aus der Atmosphäre an  gesaugt.

   Die     Auslassrolle    dagegen wird bei  jedem     Einwärtsgang    des Kolbens (Hub     II    und  IV in     Fig.    4) durch die Nebennocken 4 und  5 entsprechend den     Anhubkurven        d    und e in       Fig.    4 angehoben, und zwar etwa bei zehn  Atmosphären Kompressionsdruck, damit eine  übermässige Druckbelastung der Ventilsteue  rung vermieden wird. Die Kompressionsarbeit  ist in     Fig.    4 aus den Druckkurven ersicht  lich.

   Das     Auslassventil    wird, um eine Kol  lision mit dem Kolben zu vermeiden, geschlos  sen, bevor der Kolben in die innere Totpunkt  lage     (0i    und     0..)    gelangt. Es ist aber  solange     offen,    dass im Zylinder eine Druck  entlastung wenigstens angenähert auf die An  saugspannung eintritt, was beim     blotorbrems-          prozess        weeentlich    ist, denn nur auf diese  Weise wird die geleistete Kompressionsarbeit    vernichtet und eine unerwünschte positive  Arbeitsleistung durch Rückexpansion vermie  den.

   Die beschriebene     Bremssteuereinrichtung     bewirkt ausserdem eine intensive Durchlüftung  und Reinigung des Zylinderinnern und der  Auspuffleitung während des Bremsbetriebes.  Beim Verschieben der Nockenwelle in die  Bremsstellung wird zweckmässig die Rohöl  zufuhr zu den Einspritzventilen automatisch  unterbrochen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bremssteuereinrichtung für nach dem Die selverfahren arbeitende Viertaktfahrzeugmo- toren mit verschiebbarer Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet; dass beim Bremsen das Ein lassventil bei jedem Auswärtsgang des Kol bens und das Auslassventil während jedem Einwärtsgang des Kolbens durch Bremsdop- pelnocken auf der Steuerwelle geöffnet wer den und letzteres kurz vor der innern Tot punktlage des Kolbens geschlossen wird.

   UNTERANSPRUCH: Bremssteuereinrichtung nach Patentan- psruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Schonung des Ventilgestänges das Auslassventil schon bei mässigem Kom pressionsdruck geöffnet wird.