Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Sperrholzgefässen durch Wickeln. Bei der Herstellung von Sperrholzgefässen durch Wickeln auf eine Trommel ist man davon ausgegangen, ein Band mit Längs fasern unter möglichst kräftiger Anspannung auf die sich drehende Wickeltrommel auf laufen zu lassen. Die Spannung des auflau fenden Schälholzbandes sollte also den Druck erzeugen, der erforderlich ist, um die einzel nen Lagen des Bandes, gegebenenfalls mit zum,Miteinlaufen gebrachten Schälholz mit parallel zur Trommelachse gerichtetem Faserverlauf so aneinamder zu pressen, dass eine innige Verbindung der einzelnen Schäl holzlagen durch. den zwischen sie gebrachten Leim erreicht wird.
Eine ausreichende kräftige Spannung des Schälholzbandes lässt sich aber praktisch nicht erreichen, weil die Fasern des Hol zes nicht genau genug in der Längs richtung des Bandes liegen. Je nach dem Wachstum des Stammes und nach irgend- u#elchen Unregelmässigkeiten in der Entwick- lung des Baumes liegen die Fasern nicht alle parallel und auch nicht längs der Achse. Es ist infolgedessen- unvermeidlich, dass bei schwerer Zugbeanspruchung des Bandes ein Aufreissen in der Schrägrichtung erfolgt.
Da durch, dass man die Spannstelle des Bandes möglichst dicht an seine Auflaufstelle an der Trommel heranbringt, kann man zwar die Brüche (das Reissen) verringern, aber keines wegs sicher verhindern.
Erfindungsgemäss ist von dem Gedanken ausgegangen, eine gleiche oder ähnliche Wir kung, wie sie beim Herstellen gewöhnlicher ebener Sperrholzplatten durch die hydrau lischen Pressen auftritt, beim Trommelwik- kelverfahren hervorzurufen. das heisst also, den gegenseitigen Anpressungsdruch zwi schen den Holzschichten nicht durch Längs spannung des Bandes allein, sondern vor allem durch quer zu den Schichten wirkende Pressung zu erzeugen.
Demgemäss besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, dass man auf ein Furnierband mit Längsfaserver- lauf im Abstand der Umfangslänge des zu wickelnden Sperrholzgefässes von seinem freien Ende ein Furnierband mit Quer- faserverlauf von der Umfangslänge des zu wickelnden Sperrholzgefässes, welches auf seiner Ober- und Unterseite mit Klebstoff schichten versehen ist,
auflegt und das Fur- nierband mit Längsfaserverlauf samt dem aufgelegten Furnierband mit Querfaserver- lauf auf eine von innen beheizte umlaufende Wickeltrommel unter einer ortsfesten, auf die Aussenfläche der Wickellage einen ra dialen Druck und eine Erhitzung bewirken den Vorrichtung hindurch auflaufen lässt.
Da es beim Auflaufen der ersten Lage des Furnierbandes mit Längsfaserverlauf auf die- Wickeltrommel nur darauf ankommt, diese glatt um die Trommel herumzulegen, so wird die Spannung der den radialen Druck erzeugenden ortsfesten Vorrichtung zweck mässigerweise so geregelt, dass sie im Anfang mit verhältnismässig geringem Andruek auf die Mantelfläche der ersten Wickellage ein wirkt.
Wenn dagegen die zweite Furnier bandlage mit Querfaserverlauf unter Verlei- mung mit der ersten Furnierbandlage auf die Wickeltrommel aufläuft, kann der Druck der ortsfesten Vorrichtung wesentlich, zum Bei spiel auf das 10-20fache, erhöht werden. Bei der Einrichtung, die zur Ausübung des neuen Verfahrens gebraucht werden kann, wird als ortsfeste, sich nicht mitdrehende Vorrichtung, die den radialen Druck erzeugt, ein Stahlband verwendet, welches die Wickel trommel umschliesst.
Das ortsfeste, sieh nicht mitdrehende Stahlband bewirkt auch eine Erhitzung der mit der Wickeltrommel um laufenden und infolgedessen an der Innen fläche des ortsfesten Stahlbandes vorbeiglei- tenden Wickellagen durch die infolge des ausgeübten radialen Druckes hervorge rufene Reibung.
Das Stahlband kann, wenn die erzeugte Reibung zur Erhitzung nicht ausreichend sein sollte, unmittelbar als Heiz- vorrichtung ausgebildet sein oder als Träger von elektrischen Dampf- oder Gasheizkissen dienen, um durch zusätzliche Beheizung der Furnierwickellagen auf der Trommel von aussen die für die Verleimung jeweils zweck mässige Temperatur; die je nach Art des Leims zwischen -8#O und 200 C liegt, auf- recht zu erhalten.
Die zum Beispiel eiserne Wickeltrommel kann mit bekannten Heiz- mitteln, die im Innern derselben angeordnet sind, auf der gleichen Temperatur wie das äussere Stahlband gehalten werden. Um den fertigen Gefässmantel schnell und ohne Be schädigung von der Trommel abziehen zu können, wird die Trommel zweckmässig mehrteilig ausgebildet in solcher Weise, dass die einzelnen Trommelteile schnell zusam men- und auseinanderbewegt werden können.
Eine Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung bei spielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht das Schema der Gesamtanlage, Fig. 2; zeigt eine Wickeltrommel im Längsschnitt nach der gebrochenen Schnitt linie A-B-C der Fig. 2a; Fig. 2a zeigt einen Querschnitt durch die Trommel nach der gebrochenen Schnittlinie D-E-F-G der Fig. 2-:
Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten; - Fig. $ zeigt Vorrichtungen zur Beheizun -c und zur Regelung der Spannung des Druck bandes.
Die Anlage nach Fig. 1 entspricht der Aufgabe, Sperrholzmäntel zu wickeln aus zwei Lagen eines Bandes mit Längsfaserver- lauf und einer eingefügten Lage eines Bandes mit Querfaserverläuf. Es ist weiter davon ausgegangen, dass beide Holzsorten in an sieh bekannter Weise in der Form längerer, so genannter endloser Bänder vorliegen, wobei das Band 1 mit dem Längsfaserverlauf sich auf einer Vorratstrommel 2, das Band 3 mit dem Querfaserverlauf sich auf einer Vorrats trommel 4 befindet. Das Band 1 läuft über eine Tischfläche 54 hinweg zur Wickeltrom mel 6.
Ein Leitwalzenpaar 7, das 'zweck mässig mit einer Handdrehvorrichtung (Kur bel oder dergleichen) zu drehen ist, und ein Trennmesser 8 sind zwischen Vorrats- und Wickeltrommel angeordnet.
Das Band 3 mit dem Querfaserverlauf läuft durch ein Walzenpaar 10 hindurch an einem Abschneidemesser 11 vorbei, wobei die Teile so angebracht sind, dass das Band 3 auf das Band 1 aufläuft, so dass der durch das Messer 11 abgeschnittene Teil W, auf dem Bande 1 liegend, mit durch die Leitwal- zen 7 und unter dem Messer .8. hindurchläuft.
Um das Querfaserband 3 beiderseits mit Leim zu versehen, erhalten nie Leitwalzen 10 entweder Leimtröge 12, oder es werden Leimvorratsrollen 13 ober- und unterhalb des Bandes 3 so angebracht, dass auf ihnen befind liche Leimfilme 14 durch Vermittlung der Leitwalzen 10 an seine beiden Seiten ange legt werden.
Um die Wickeltrommel 6 ist ein Stahl hand 17 als druckgebendes Organ herumge schlungen; sein sogenanntes Einlaufende ist hei 18 an dem Tisch 5 befestigt, sein anderes Ende ist durch Zugstangen 1, die an seinen beiden Längskanten angreifen und die Schäl- Bänder 1 und 3 zwischen sich hindurchlaufen lassen, mit einem Hebel 20 verbunden, der bei 2!1 drehbar ist, und zum Beispiel durch ein Schiebegewicht 2'2 verschieden stark be lastet werden kann. An Stelle des Gewichtes können auch Pressluft- oder Presswasserele- mente als Spannorgane benutzt werden.
Die Wickeltrommel 6 besteht zum Bei spiel aus vier Schalen 25a-254 und aus vier im Querschnitt T- oder pilzförmigen Stäben 26a-264, welche in der aus der Fig. 1 er sichtlichen Arbeitsstellung die Stossstellen zwischen den Schalen so ausfüllen, dass.eine ununterbrochene Zylinderfläche gegeben ist.
Lediglich an der Schiene 26a besteht eine geringe Unterbrechung der Trommelfläche, indem der Steg dieser Schiene einseitig bei 27 verbreitert und gegenüber einer schmalen Fläche 2,8 an der entsprechenden Kante der Schale 25a so geformt ist, dass zwischen die sen beiden Teilen das Ende des Ban"cles 1 ein geklemmt werden kann, worauf dann die un unterbrochene Mantelfläche hergestellt ist.
Durch noch zu erläuternde Mittel gemäss Fig. 2 und 2a stehen die Schalen 25 und die Schienen 26 mit einer Stellvorrichtung, von welcher in Fig. 1 nur das Handrad 30 an gegeben ist, so in Verbindung, dass sie aus der gezeichneten Stellung einwärts bewegt werden können, wobei diese Bewegung der Schalen 25 grösser ist als die der Schienen 26. Durch die Einwärtsbewegung der Teile wird der gewickelte und abgebundene Sperr holzmantel zum Abstreifen frei. Bei der ge zeichneten Ausführungsart kann die Span nung des Stahlbandes 17 zuvor durch ein faches Anlüften und Festlegen des Gewichte 22 aufgehoben werden.
Zweckmässig wird die eine Schiene 2 so ausgebildet, dass sie nicht, wie die andern Schienen, radial beweglich ist, also in ihrer gezeichneten Stellung verbleibt. Es wird da durch für den Anfang der Arbeit, also wenn sich die Schiene 2,6a unten an der Stelle der Schiene 26b befindet, das Einführen des Schälbandes 1 zwischen die Klemmteile 27 und 2,8 erleichtert.
Bewegt man das Band I durch kleine Drehung der Leitwalzen 7 entsprechend nach rechts, so tritt sein Ende über den dann nach links gerichteten Steg 2 7 der Schiene 26a und wenn dann die übrigen Teile der Trommel 6 auswärts bewegt wer den, dann wird das Bandende zwischen dem Steg 27 und der Fläche 28 an der Schale 25#i festgeklemmt.
Nach der Darstellung der Fig. 1 umschlingt das Stahlband 17 die Wickeltrommel 6 auf etwa 3/.4 ihres Umfanges, was nach prakti schen Erfahrungen ausreicht. Ein weitere Umschlingen, so dass gegebenenfalls nur eiii schmaler Spalt für das Einführen der Holz bänder verbleibt, lässt sich natürlich mit ent sprechend ausgebildeten Mitteln leicht er reichen. So braucht beispielsweise der Hebel 20 nur als Winkelhebel ausgebildet zu wer den, derart, dass er in seinem Scheitel festge lagert wird, während sein aufwärtsgerich teter kurzer Schenkel an dem mehr oder weniger weiter herumgeführten Band 17 an greift.
Lage und Form des belastenden Winkelhebels sind dann sinngemäss so zu wählen, dass die Zugwirkung auf das Ende des Bandes 17 tangential zur Trommel h gerichtet ist.
Unter den der Fig. 1 zugrunde gelegten Verhältnissen wird demnach, wie folgt, ge arbeitet: Dass Band 17 ist gelüftet, die Backen 25 der Trommel 6 sind zusammengezogen. Die Trommel 6 steht so, dass die Schiene 26a sich unten befindet. Es wird dann das Ende des Tandes 1, wie schon erläutert, in die Klemm stelle, das heisst über den Steg 27 gebracht, die Trommelteile werden in die gezeichnete Lage überführt und der Gewichtshebel 20 wird gelöst, so dass Band 17 die Trommel um spannt.
Nunmehr wird die Trommel 6 durch irgend einen Antrieb in Umdrehung versetzt, wobei die mechanisch antreibbaren Leitwal- zen 10 für das Querfaserband 3 so gesteuert werden, dass der durch das Messer 11 abge trennte Abschnitt 3' erst auf die Trommel gelangt; wenn das Längsfaserband 1 mit einer Lage auf die Trommel 6 gewickelt ist.
Der Querfaserbandsabscbnitt 3' läuft dann zugleich mit der zweiten Lage des Längs- faserbandes 1 zwischen Trommel,6 und Stahl band 17 ein und das Messer 8 schneidet das Band 1 unmittelbar hinter dem Abschnitt 3' oder mit einer gewissen Überlappungszugabe ab. Soll ein Sperrholzzylinder aus mehr als drei, also aus fünf, sieben usw.
Holzlagen gebildet werden, dann ist nichts weiter nötig, als die Messer 8 und 11 so zu steuern, dass das Messer :8 eine der Furnierlagenanzahl entsprechenden Länge abschneidet, während das Messer 11 am Querfaserband 3 eine um einen Trommelumfang kürzere Länge abzu trennen hat.
Insbesondere, wenn es sich um die Her stellung von Hohlkörpern handelt, die nur eine Zwischenlage 3' mit Querfaserverlauf erhalten, lässt sieb die Einrichtung auch in einfacherer Form, nämlich so anwenden, dass an Stelle von endlosen Bändern die vorrätig gehaltenen passend zugeschnittenen Ab schnitte 3' zur gegebenen Zeit immer von Hand auf das ebenfalls passend zugeschnit tene Band 1 aufgelegt oder zwischen die Leit- walzen 7 gebracht werden.
Schliesslich ist es auch nicht notwendig, eine Vorratstrommel 2 für das Längsfaserband 1 anzuwenden; denn auch dieses kann natürlich in vorrätig gehal tenen Abschnitten entsprechender Länge von Hand angelegt werden, Die Möglichkeit, die Sperrholzbildung bei auf die Wickeltrofumel auflaufendem, also bewegtem Arbeitsgut durch Flächendruck und Wärme zu voll ziehen, besteht natürlich auch hierbei. Selbst redend könnte man die Einrichtung auch an wenden, wenn es sich darum handelt, Hohl körper lediglich aus mehreren Lagen eines Schälbandes mit Längsfaserverlauf herzustel len.
Selbst Hohlkörper, die nur aus einem Bande mit Querfaserverlauf bestehen, kann man mit der beschriebenen Einrichtung er zeugen.
Die Tragachse 101 ruht fliegend mit ihrem Zapfen 102 in dem beliebig ausbild- ba.ren Lager 103. Die Achse trägt neben .dem Lager ein Zahnrad 104, auf welches irgend ein Vorgelege, etwa ein Elektromotor, treiben kann. Die rechte Trommelstirnwand 105 ist mit ihrer Nabe -106 auf die Achse 101 auf geschoben und mit ihr bei 107 durch Nut und Feder auf Drehung gekuppelt. Nach der zeichnerischen Darstellung ist das Zahn rad 104 nicht unmittelbar auf die Achse. sondern auf die Nabe 106 aufgesetzt, worauf es indessen nicht ankommt. Die linke Trommelstirnwand 108 ist mit ihrer Nabe 109 auf das Stirnende der Achse 101 aufge schoben und durch Stirnschrauben 111 befe stigt.
Die Achse 101 ist in ihrem vordern, also nach links hin gerichteten Teil mit einer Längsbohrung 112 ausgestattet, in welcher eine aussen zylindrische Mutter 11.3 ruht. In diese greift eine Schraubenspindel 114 ein, die mit einem Bund 1.15 zwischen dem Stirn ende der Achse 101 und der linken Trommel stirnwand 108 gehalten wird, welch letztere nur eine Bohrung von solcher Grösse auf weist, dass die Spindel 114, auf deren äusseres Ende ein Handrad 30 aufgesetzt ist, hin- durchtreten kann.
Auf der Achse 101 sitzt ein kegeliger Hohlkörper 117 verschiebbar. Er greift mit einem oder mehreren Querzapfen 11e8, die als Kopfschraube eingesetzt sind, in Radialboh- rungen der Mutter 113, kuppelt dadurch den )Kegelkörper 117 in der Achsenrichtung mit der Mutter 113 und verhindert die letztere an der Drehung auf ihrer Schraubenspindel 114. Die genannten Zapfen 11:8 treten durch Längsschlitze 119 der Achse<B>1'01</B> hindurch und bilden so damit auch gleichzeitig eine Führung für den Kegelkörper 17 derart, dass dieser sich auf der Achse 101 nicht zu drehen vermag.
Die einzelnen Backen 2:5, von denen nach Fig. 1 vier zur Bildung des Trommelum fanges zusammen mit den Pilzleisten 26 die nen, sind nach Fig. 2 und 2a als flach ge bogene Stahlkörper ausgebildet, die auf be sonderen Tragkörpern 126 befestigt sind. Der Hohlraum zwischen den Backen 2.5 und den Tragkörpern 126 dient zur Aufnahme von elektrischen Heizwicklungen oder andern Wärmeträgern, wie Gas, Dampf usw. Ge gebenenfalls können auch die Pilzleisten 2,6 mit Heizwicklungen versehen sein, falls der Wärmeübergang von den Backen nicht ge.- iiügen sollte. Diese vier Tragkörper 125 sind nach Art der Backen eines Spannfutters an geordnet.
Sie sind nach Fig. 2a im Quer schnitt T- oder pilzförmig gestaltet und lie gen mit der Innenfläche ihrer Stege 127 an dem Kegelkörper 17 an.
Nach der Innenkante oder Innenfläche hin weisen sie im Querschnitt T-förmige ein gefräste Längsnuten 12.71 auf, in welche Kopfzapfen 12'8 eingreifen, welche in dem .Kegelkörper 117 verschraubt sind, 'wodurch eine spannfutterartige Längsführung zwi schen den Schalenträgern 1215 und dem Kegelkörper 117 gebildet wird.
An ihren Stirnenden sind die Schalen träger 126 und ihre stegartigen innern Fort- s-ätze 126 in Radialnuten 13e0 der Trommel stirnwände 106 und<B>1018</B> geführt, wobei ihre grösste Auswärtsbewegung durch mittelst Schrauben und Stellstifte 13,1 gesicherte Klötze 13-2 begrenzt wird.
Wie aus Fig. .2, untere Hälfte, ersicht lich, sind die zwischen je zwei Schalen be findlichen Pilzleisten 26 an ihren Stirnenden in Radialnuten 135 der Trommelstirnwände <B>105</B> und 108 geführt. Sie werden durch Schraubenfedern 1:3i6 so beeinflusst, dass sie stets bestrebt sind, sich einwärts zu bewegen. Die Schraubenfedern sind innerhalb der Trom mel an Stangen 137 befestigt, die am rech ten Ende in Bohrungen 138 der Trommel stirnwand 105, am linken Ende in Bohrungen einer besonderen Scheibe 13,9 gehalten wer den, welche auf der Achse 101 befestigt ist.
Infolge dieser Anordnung liegen die Pilz leisten 2,6 mit ihren innen abgeschrägten Schenkeln immer auf den entsprechend ab geschrägten Kanten der Schalen 125 auf und folgen deren Bewegungen nach innen und nach aussen.
Anders gelagert ist nur die eine Pilz leiste, die in Fig. 1 mit 26a bezeichnet ist und die zum Festklemmen des jeweils zu wickelnden Schälbandendes dient. Fig. 2a zeigt rechts unten, dass der Steg dieser Leiste 26a um zwei Stirnzapfen 140 schwenkbar, und zwar in den Teilen 105 und 108 nach Fig. 2 gelagert ist, wobei durch eine nur in Fig. 2a angedeutete,
durch die Trommel stirnwand 10'5 bezw. 108 hindurchgeführte Schraube 141 mit Kegelspitze in an sich be kannter Weise die Leiste 26a um ihre Zap fen 140 geschwenkt und damit so eingestellt werden kann, wie es für das Festklemmen des jeweils zu bearbeitenden Furniers zwi schen den Flächen 27 und 28 erforderlich ist.
Die Einstellung der Teile erfolgt natür lich bei stillstehender Achse 10,1; durch Dre hung am Handrede 30 wird die in der Boh rung 113 der Achse 10'1 liegende Mutter<B>113</B> längs bewegt und an dieser Bewegung nimmt der Kegelkörper 117 teil, was zur Folge hat., dass die nur in radialer Richtung beweglichen Schalenträger 125, 12,6 je nach der Drehrich tung des Rades 30, ein- oder auswärts wan dern.
Mit der Vorrichtung lassen sich auch I3ohlkörper erzeugen, die nicht kreisrunden Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann ein eckiger sein; es muss dann nur das die entsprechend geformte Trommel umschlin gende Stahlband so nachgiebig sein, dass es sich auch an die Flächen mit ausreichendem Druck anlegt.
Die Einrichtung ist weiter verwendbar für die Herstellung kegelförmiger Hohlkör- per oder Mäntel. Zn dem Falle erhält die ini Querschnitt kreisförmige oder auch eckige Wickeltrommel die entsprechende Kegelform und das Stahlband 17 ist ebenfalls entspre chend zu gestalten.
Für die Herstellung von kegeligen Sperrholzhohlkörpern kann man dabei in entsprechender Weise vorgehen, wie es oben für Zylinderkörper auseinanderge setzt ist, das heisst man kann endlose Bän der im wesentlichen mit Längsfaserverlauf herstellen und anwenden und dabei Schich ten mit Querfaserverlauf mit einführen, oder man kann einzelne Abschnitte von entspre chender Länge und Form verwenden.
So lassen sich nach Fig. 3 aus einem ge bräuchlichen Schälband 151 Bandteile 152 mit Längsfaserverlauf oder Bandteile 153 mit Querfaserverlauf durch Ausstanzen ge winnen, die dann unter dem Spannband 17 auf der Trommel 6 vereinigt werden. Zweck mässig kann man aber auch so vorgehen, dass man aus einem durch Schälen oder Messern gewonnenen Band 151 Ringe oder Teile von Ringen herausstanzt, @ wie das in Fig. 4 an einem sich über 3/.4 des Gesamtkreises er streckenden Bandausschnitt 1,54 gezeigt ist.
Wenn bei einem solchen Bande je '/ (wie durch die gestrichelten Linien angedeutet) eine Wickellage bildet, erhält man mit einem solchen zusammenhängenden Bande einen dreischichtigen kegeligen Hohlkörper, dessen gedachte Kegelspitze mit dem Mittelpunkt des Ringausschnittes 1'54 zusammenfällt, und man hat weiter den Vorteil, dass man aus einem einzigen Bandteil eine ausgezeichnete Sperrholzverbindung erzielt, denn es fallen nach dem Wickeln immer die Stellen an den gestrichelten Linien aufeinander. Bei der Linie 154a tritt Längsfaser-, bei der Linie 154u dagegen Querfaserverlauf auf, so dass sich die Fasern nach dem Wickeln recht winklig kreuzen.
Das Gleiche gilt natürlich sinngemäss für die beiden andern Strichel- linien.
Wie 'weiter oben schon bei der Erläute rung der Herstellung zylinderförmiger Hohl körper angeführt, könnte man auch einen kegeligen Hohlkörper aus einem Bande wickeln, das nur Querfaserverlauf aufweist. wie ein solches in Fig. 5 schaubildlich darge stellt ist. Nach Wunsch kann man beim Wickeln eines solchen Bandes auch noch ein Band aus Längsfaserverlauf oder Abschnitte eines solchen Bandes mit einlaufen lassen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine einfache Vorrichtung zur Erzeugung eines Bandes ge- m äss Fig. .5.
An einem Stammabschnitt 15;6 wirkt ein Schälmesser 157, das so zum Stamm gelagert ist, dass seine Schneidkante in der Verlänge rung ganz oder annähernd in die Kegelspitze fällt.
Nach Fig. 7 wird der Stammabschnitt 106 zwischen zwei versetzten Stirnlagern 159, l:58 gelagert, so dass hierdurch die Er zeugung eines endlosen kegeligen Schälban des erreicht wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung zur Regelung bezw. stufenweise Einstellung der Spannung des Druckbandes 17 bestellt, abweichend von dem in Fig. 1 zu dem<B>glei-</B> chen Zwecke verwendeten Schiebegewicht 2-2, aus einer an den Hebel<B>20</B> angreifenden hydraulischen oder Druckluftpresse. Diese wird gebildet aus zwei hintereinander ge schalteten Zylindern 1-60, 161, deren Kolben 11,62, <B>163</B> auf gemeinsamer, am Hebel 2!0 an greifender Kolbenstange 164 sitzen.
Dem Zylinder 1.61 wird die Druckflüssigkeit von einstellbarem Druck durch Eintrittsöffnung 1.65, dem Zylinder 160 Druckflüssigkeit von anderem, zum Beispiel höherem einstellbaren Druck durch Eintrittsöffnung 1!66 zugeführt. Das kann durch von Hand oder selbsttätig gesteuerte Ventile geschehen. Dadurch ist es möglich, die Spannung des Druckbandes 17 zu regeln, zum Beispiel stufenweise so, dass beim ersten Einlauf des Furniers mit längs verlaufenden Fasern die Spannung des Druckbandes noch verhältnismässig gering ist und stufenweise stark ansteigt beim Zulauf des Furniers mit Querfaserverlauf.
Die Beheizung des Stahlbandes kann nach der Ausführung der Fig. 8, zum Bei spiel durch ein um dieses herumgelegtes Heizkissen 167 erfolgen, welches über einen einstellbaren Widerstand 1,6,8 an die Netz leitung 1,69 angeschlossen ist.