CH150672A - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Sperrholzgefässen durch Wickeln. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Sperrholzgefässen durch Wickeln.

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CH150672A
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  Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von     Sperrholzgefässen    durch Wickeln.    Bei der Herstellung von     Sperrholzgefässen     durch Wickeln auf eine Trommel ist man  davon ausgegangen, ein Band mit Längs  fasern unter möglichst     kräftiger    Anspannung  auf die sich drehende Wickeltrommel auf  laufen zu lassen. Die Spannung des auflau  fenden Schälholzbandes sollte also den Druck  erzeugen, der erforderlich ist, um die einzel  nen Lagen des Bandes, gegebenenfalls mit       zum,Miteinlaufen    gebrachten Schälholz mit  parallel zur Trommelachse gerichtetem  Faserverlauf so     aneinamder    zu pressen, dass  eine innige Verbindung der einzelnen Schäl  holzlagen durch. den zwischen sie gebrachten  Leim erreicht wird.  



  Eine ausreichende kräftige     Spannung    des  Schälholzbandes lässt sich aber praktisch  nicht erreichen, weil die Fasern des Hol  zes nicht genau genug in der Längs  richtung des Bandes liegen. Je nach dem       Wachstum    des Stammes und nach     irgend-          u#elchen    Unregelmässigkeiten in der     Entwick-          lung    des Baumes liegen die Fasern nicht alle  parallel und auch nicht längs der Achse. Es    ist infolgedessen- unvermeidlich, dass bei  schwerer Zugbeanspruchung des Bandes ein  Aufreissen in der     Schrägrichtung    erfolgt.

   Da  durch, dass man die Spannstelle des Bandes  möglichst dicht an seine Auflaufstelle an der  Trommel heranbringt, kann man zwar die  Brüche (das Reissen) verringern, aber keines  wegs sicher     verhindern.     



  Erfindungsgemäss ist von dem Gedanken  ausgegangen, eine gleiche oder ähnliche Wir  kung, wie sie beim Herstellen gewöhnlicher  ebener     Sperrholzplatten    durch die hydrau  lischen Pressen auftritt, beim     Trommelwik-          kelverfahren    hervorzurufen. das heisst also,  den gegenseitigen     Anpressungsdruch    zwi  schen den Holzschichten nicht durch Längs  spannung des Bandes allein, sondern vor  allem durch quer zu den     Schichten    wirkende  Pressung zu erzeugen.

   Demgemäss besteht das  Verfahren nach der     Erfindung    darin, dass  man auf ein     Furnierband    mit     Längsfaserver-          lauf    im Abstand der Umfangslänge des zu  wickelnden     Sperrholzgefässes    von seinem  freien Ende ein     Furnierband    mit Quer-           faserverlauf    von der Umfangslänge des zu  wickelnden     Sperrholzgefässes,    welches auf  seiner Ober- und Unterseite mit Klebstoff  schichten versehen ist,

   auflegt und das     Fur-          nierband        mit        Längsfaserverlauf    samt dem  aufgelegten     Furnierband        mit        Querfaserver-          lauf    auf eine von innen beheizte umlaufende  Wickeltrommel unter einer ortsfesten, auf  die Aussenfläche der Wickellage einen ra  dialen Druck und eine Erhitzung bewirken  den Vorrichtung hindurch auflaufen lässt.  



  Da es beim Auflaufen der ersten Lage  des     Furnierbandes    mit     Längsfaserverlauf    auf  die- Wickeltrommel nur darauf ankommt,  diese     glatt    um die Trommel herumzulegen,  so wird die Spannung der den radialen Druck  erzeugenden ortsfesten Vorrichtung zweck  mässigerweise so geregelt, dass sie im Anfang  mit verhältnismässig geringem     Andruek    auf  die Mantelfläche der ersten Wickellage ein  wirkt.

   Wenn dagegen die zweite Furnier  bandlage     mit        Querfaserverlauf    unter     Verlei-          mung    mit der ersten     Furnierbandlage    auf die  Wickeltrommel aufläuft, kann der Druck der  ortsfesten Vorrichtung wesentlich, zum Bei  spiel auf das     10-20fache,    erhöht werden.  Bei der Einrichtung, die zur Ausübung des  neuen Verfahrens gebraucht werden kann,  wird als ortsfeste, sich nicht     mitdrehende          Vorrichtung,    die den radialen Druck erzeugt,  ein Stahlband verwendet, welches die Wickel  trommel umschliesst.

   Das ortsfeste, sieh nicht       mitdrehende    Stahlband bewirkt auch eine  Erhitzung der mit der Wickeltrommel um  laufenden und infolgedessen an der Innen  fläche des ortsfesten Stahlbandes     vorbeiglei-          tenden    Wickellagen durch die infolge des  ausgeübten radialen Druckes hervorge  rufene Reibung.

   Das Stahlband kann, wenn  die erzeugte Reibung zur Erhitzung nicht  ausreichend sein sollte, unmittelbar als     Heiz-          vorrichtung    ausgebildet sein oder als Träger  von elektrischen Dampf- oder Gasheizkissen  dienen, um durch zusätzliche     Beheizung    der       Furnierwickellagen    auf der Trommel von  aussen die für die     Verleimung    jeweils zweck  mässige Temperatur; die je nach Art des  Leims zwischen     -8#O    und 200   C liegt, auf-    recht zu erhalten.

   Die zum Beispiel eiserne  Wickeltrommel kann mit bekannten     Heiz-          mitteln,    die im Innern derselben angeordnet  sind, auf der gleichen Temperatur wie das  äussere Stahlband gehalten     werden.    Um den  fertigen Gefässmantel schnell und ohne Be  schädigung von der Trommel abziehen zu  können, wird die Trommel zweckmässig  mehrteilig ausgebildet in solcher Weise, dass  die einzelnen Trommelteile schnell zusam  men- und     auseinanderbewegt    werden können.  



  Eine Einrichtung zur Ausübung des  neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung bei  spielsweise dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt in Seitenansicht das Schema  der Gesamtanlage,       Fig.    2; zeigt eine Wickeltrommel im  Längsschnitt nach der gebrochenen Schnitt  linie     A-B-C    der     Fig.    2a;       Fig.    2a zeigt einen     Querschnitt    durch die  Trommel nach der gebrochenen     Schnittlinie          D-E-F-G    der     Fig.    2-:

         Fig.    3 bis 7 zeigen Einzelheiten;     -          Fig.    $ zeigt Vorrichtungen zur     Beheizun        -c     und zur Regelung der Spannung des Druck  bandes.  



  Die Anlage nach     Fig.    1 entspricht der  Aufgabe,     Sperrholzmäntel    zu wickeln aus  zwei Lagen eines Bandes     mit        Längsfaserver-          lauf    und einer eingefügten Lage eines Bandes  mit     Querfaserverläuf.    Es ist weiter davon  ausgegangen, dass beide Holzsorten in an sieh  bekannter Weise in der Form längerer, so  genannter endloser Bänder vorliegen, wobei  das Band 1 mit dem     Längsfaserverlauf    sich  auf einer Vorratstrommel 2, das Band 3 mit  dem     Querfaserverlauf    sich auf einer Vorrats  trommel 4 befindet. Das Band 1 läuft über  eine Tischfläche 54 hinweg zur Wickeltrom  mel 6.

   Ein     Leitwalzenpaar    7, das 'zweck  mässig mit einer     Handdrehvorrichtung    (Kur  bel oder dergleichen) zu drehen     ist,    und ein  Trennmesser 8 sind zwischen Vorrats- und       Wickeltrommel    angeordnet.  



  Das Band 3 mit dem     Querfaserverlauf     läuft durch ein Walzenpaar 10 hindurch an  einem     Abschneidemesser    11 vorbei, wobei die  Teile so angebracht sind, dass das Band 3      auf das Band 1 aufläuft, so dass der durch  das Messer 11 abgeschnittene Teil     W,    auf  dem Bande 1 liegend, mit durch die     Leitwal-          zen    7 und unter dem Messer     .8.    hindurchläuft.  



  Um das     Querfaserband    3 beiderseits mit  Leim zu versehen, erhalten nie Leitwalzen  10 entweder Leimtröge     12,    oder es werden       Leimvorratsrollen    13     ober-    und unterhalb des  Bandes 3 so angebracht, dass auf ihnen befind  liche Leimfilme 14 durch     Vermittlung    der       Leitwalzen    10 an seine beiden Seiten ange  legt werden.  



  Um die Wickeltrommel 6 ist ein Stahl  hand 17 als druckgebendes Organ herumge  schlungen; sein sogenanntes Einlaufende ist       hei    18 an dem Tisch 5     befestigt,    sein anderes  Ende ist durch Zugstangen 1, die an seinen  beiden     Längskanten    angreifen und die     Schäl-          Bänder    1 und 3 zwischen sich hindurchlaufen  lassen, mit einem Hebel 20 verbunden, der  bei 2!1 drehbar ist, und zum Beispiel durch  ein Schiebegewicht     2'2    verschieden stark be  lastet werden kann. An Stelle des Gewichtes  können auch Pressluft- oder     Presswasserele-          mente    als Spannorgane benutzt werden.  



  Die Wickeltrommel 6 besteht zum Bei  spiel aus vier Schalen     25a-254    und aus vier  im Querschnitt     T-    oder     pilzförmigen    Stäben  26a-264, welche in der aus der     Fig.    1 er  sichtlichen Arbeitsstellung die Stossstellen  zwischen den Schalen so ausfüllen,     dass.eine     ununterbrochene Zylinderfläche gegeben ist.

    Lediglich an der Schiene     26a    besteht eine  geringe Unterbrechung der Trommelfläche,  indem der Steg dieser Schiene einseitig bei  27 verbreitert und gegenüber einer schmalen  Fläche 2,8 an der entsprechenden Kante der  Schale     25a    so geformt ist, dass zwischen die  sen beiden Teilen das Ende des     Ban"cles    1 ein  geklemmt werden     kann,    worauf dann die un  unterbrochene Mantelfläche hergestellt ist.  



  Durch noch zu erläuternde Mittel gemäss       Fig.    2 und 2a stehen die Schalen     25    und die  Schienen 26 mit einer Stellvorrichtung, von  welcher in     Fig.    1 nur das Handrad 30 an  gegeben ist, so in Verbindung, dass sie aus  der gezeichneten Stellung einwärts bewegt  werden können, wobei diese     Bewegung    der    Schalen 25 grösser ist als die der Schienen  26. Durch die     Einwärtsbewegung    der Teile       wird    der gewickelte und abgebundene Sperr  holzmantel zum Abstreifen frei. Bei der ge  zeichneten Ausführungsart kann die Span  nung des Stahlbandes 17 zuvor durch ein  faches     Anlüften    und Festlegen des Gewichte  22 aufgehoben werden.  



  Zweckmässig wird die eine Schiene 2  so ausgebildet, dass sie nicht, wie die andern  Schienen, radial beweglich ist, also in ihrer  gezeichneten Stellung verbleibt. Es wird da  durch für den Anfang der Arbeit, also wenn  sich die Schiene     2,6a    unten an der Stelle der  Schiene     26b    befindet, das Einführen     des     Schälbandes 1 zwischen die Klemmteile 27  und 2,8 erleichtert.

   Bewegt man das Band I  durch kleine Drehung der Leitwalzen 7  entsprechend nach rechts, so tritt sein Ende  über den dann nach links gerichteten Steg 2 7  der Schiene 26a und wenn dann die übrigen  Teile der Trommel 6 auswärts bewegt wer  den, dann     wird    das Bandende zwischen dem  Steg 27 und der Fläche 28 an der Schale     25#i     festgeklemmt.  



  Nach der Darstellung der     Fig.    1 umschlingt  das Stahlband 17 die Wickeltrommel 6 auf  etwa     3/.4    ihres Umfanges, was nach prakti  schen Erfahrungen ausreicht. Ein weitere  Umschlingen, so dass gegebenenfalls nur     eiii     schmaler Spalt für das Einführen der Holz  bänder verbleibt, lässt sich natürlich mit ent  sprechend ausgebildeten Mitteln leicht er  reichen. So braucht beispielsweise der Hebel  20 nur als Winkelhebel ausgebildet zu wer  den, derart, dass er in seinem Scheitel festge  lagert wird, während sein aufwärtsgerich  teter kurzer     Schenkel    an dem mehr oder       weniger    weiter herumgeführten Band 17 an  greift.

   Lage und Form des belastenden  Winkelhebels sind dann sinngemäss so zu  wählen, dass die     Zugwirkung    auf das Ende  des Bandes 17     tangential    zur Trommel     h     gerichtet ist.  



  Unter den der     Fig.    1 zugrunde gelegten       Verhältnissen    wird demnach, wie folgt, ge  arbeitet:      Dass Band 17 ist gelüftet, die Backen 25  der Trommel 6 sind zusammengezogen. Die  Trommel 6 steht so, dass die Schiene 26a sich  unten befindet. Es wird dann das Ende des       Tandes    1, wie schon erläutert, in die Klemm  stelle, das heisst über den Steg 27 gebracht,  die Trommelteile werden in die     gezeichnete     Lage überführt und der Gewichtshebel 20  wird gelöst, so dass Band 17 die Trommel um  spannt.

   Nunmehr wird die Trommel 6 durch  irgend einen Antrieb in Umdrehung versetzt,  wobei die mechanisch     antreibbaren        Leitwal-          zen    10 für das     Querfaserband    3 so gesteuert  werden, dass der durch das Messer 11 abge  trennte Abschnitt 3' erst auf die Trommel  gelangt; wenn das     Längsfaserband    1     mit     einer Lage auf die     Trommel    6 gewickelt ist.

    Der     Querfaserbandsabscbnitt    3' läuft dann  zugleich     mit    der zweiten Lage des     Längs-          faserbandes    1     zwischen        Trommel,6    und Stahl  band 17 ein und das Messer 8 schneidet das  Band 1     unmittelbar    hinter dem Abschnitt 3'  oder mit einer gewissen     Überlappungszugabe     ab. Soll ein     Sperrholzzylinder    aus mehr als  drei, also aus fünf, sieben usw.

   Holzlagen  gebildet werden, dann ist nichts weiter nötig,  als die Messer 8 und 11 so zu steuern, dass  das Messer :8 eine der     Furnierlagenanzahl     entsprechenden Länge abschneidet, während  das Messer 11 am     Querfaserband    3 eine um  einen Trommelumfang kürzere Länge abzu  trennen hat.  



  Insbesondere, wenn es sich um die Her  stellung von Hohlkörpern handelt, die nur  eine     Zwischenlage    3' mit     Querfaserverlauf     erhalten, lässt sieb die Einrichtung auch in  einfacherer Form, nämlich so anwenden, dass  an Stelle von endlosen Bändern die vorrätig  gehaltenen passend zugeschnittenen Ab  schnitte 3' zur gegebenen Zeit immer von  Hand auf das ebenfalls passend zugeschnit  tene Band 1 aufgelegt oder zwischen die     Leit-          walzen    7 gebracht werden.

   Schliesslich ist es  auch nicht notwendig, eine Vorratstrommel 2  für das     Längsfaserband    1 anzuwenden; denn  auch dieses kann natürlich in     vorrätig    gehal  tenen     Abschnitten    entsprechender Länge von  Hand angelegt werden, Die Möglichkeit,     die            Sperrholzbildung    bei auf die     Wickeltrofumel     auflaufendem, also bewegtem Arbeitsgut  durch Flächendruck und Wärme zu voll  ziehen, besteht natürlich auch hierbei. Selbst  redend könnte man die Einrichtung auch an  wenden, wenn es sich darum handelt, Hohl  körper lediglich aus mehreren Lagen eines  Schälbandes mit     Längsfaserverlauf    herzustel  len.

   Selbst Hohlkörper, die nur aus einem  Bande mit     Querfaserverlauf    bestehen, kann  man mit der beschriebenen Einrichtung er  zeugen.  



  Die Tragachse 101 ruht fliegend mit  ihrem Zapfen 102 in dem beliebig     ausbild-          ba.ren    Lager 103. Die Achse trägt neben .dem  Lager ein Zahnrad 104, auf welches irgend  ein     Vorgelege,    etwa ein Elektromotor, treiben  kann. Die rechte Trommelstirnwand 105 ist  mit ihrer Nabe -106 auf die Achse 101 auf  geschoben und mit ihr bei 107 durch Nut und  Feder auf Drehung gekuppelt. Nach der  zeichnerischen Darstellung ist das Zahn  rad 104 nicht unmittelbar auf die Achse.  sondern auf die Nabe 106 aufgesetzt, worauf  es indessen nicht ankommt. Die linke       Trommelstirnwand    108 ist mit ihrer Nabe  109 auf das Stirnende der Achse 101 aufge  schoben und durch Stirnschrauben 111 befe  stigt.

   Die Achse 101 ist in ihrem     vordern,     also nach links hin gerichteten Teil mit einer  Längsbohrung 112 ausgestattet, in welcher  eine aussen zylindrische     Mutter    11.3 ruht. In  diese greift eine Schraubenspindel 114 ein,  die mit einem Bund     1.15        zwischen    dem Stirn  ende der Achse 101 und der linken Trommel  stirnwand 108 gehalten wird, welch letztere  nur eine Bohrung von solcher Grösse auf  weist, dass die Spindel 114, auf deren äusseres  Ende ein Handrad 30 aufgesetzt ist,     hin-          durchtreten    kann.  



  Auf der Achse 101 sitzt ein     kegeliger      Hohlkörper 117 verschiebbar. Er greift mit  einem oder mehreren Querzapfen     11e8,    die als  Kopfschraube eingesetzt sind, in     Radialboh-          rungen    der Mutter 113, kuppelt dadurch den       )Kegelkörper    117 in der     Achsenrichtung    mit  der Mutter 113 und verhindert die letztere      an der Drehung auf ihrer Schraubenspindel  114. Die genannten Zapfen 11:8 treten durch  Längsschlitze 119 der Achse<B>1'01</B> hindurch  und bilden so damit auch gleichzeitig eine  Führung für den Kegelkörper 17 derart, dass  dieser sich auf der Achse 101 nicht zu drehen  vermag.  



  Die einzelnen Backen 2:5, von denen nach       Fig.    1 vier zur Bildung des Trommelum  fanges zusammen mit den Pilzleisten 26 die  nen, sind nach     Fig.    2 und 2a als flach ge  bogene Stahlkörper ausgebildet, die auf be  sonderen Tragkörpern 126 befestigt sind. Der  Hohlraum zwischen den Backen 2.5 und den       Tragkörpern    126 dient zur Aufnahme von  elektrischen Heizwicklungen oder andern  Wärmeträgern, wie Gas, Dampf usw. Ge  gebenenfalls können auch die Pilzleisten 2,6  mit Heizwicklungen versehen sein, falls der  Wärmeübergang von den Backen nicht     ge.-          iiügen    sollte. Diese vier Tragkörper 125 sind  nach Art der Backen eines Spannfutters an  geordnet.

   Sie sind nach     Fig.    2a im Quer  schnitt T- oder pilzförmig gestaltet und lie  gen mit der Innenfläche ihrer Stege 127 an  dem Kegelkörper 17 an.  



  Nach der Innenkante oder Innenfläche  hin weisen sie im Querschnitt     T-förmige    ein  gefräste Längsnuten 12.71 auf, in welche  Kopfzapfen 12'8 eingreifen, welche in dem       .Kegelkörper    117 verschraubt sind, 'wodurch  eine     spannfutterartige        Längsführung    zwi  schen den     Schalenträgern    1215 und dem       Kegelkörper    117 gebildet wird.  



  An ihren Stirnenden     sind    die Schalen  träger     126    und ihre     stegartigen        innern        Fort-          s-ätze    126 in     Radialnuten        13e0    der Trommel  stirnwände     106    und<B>1018</B> geführt, wobei ihre  grösste Auswärtsbewegung durch mittelst  Schrauben und     Stellstifte    13,1 gesicherte  Klötze 13-2 begrenzt     wird.     



  Wie aus     Fig.    .2, untere Hälfte, ersicht  lich, sind die zwischen je zwei Schalen be  findlichen Pilzleisten 26 an ihren Stirnenden  in     Radialnuten    135 der     Trommelstirnwände     <B>105</B> und 108 geführt. Sie werden     durch     Schraubenfedern     1:3i6    so beeinflusst, dass sie  stets bestrebt sind, sich einwärts zu bewegen.    Die Schraubenfedern sind innerhalb der Trom  mel an Stangen 137 befestigt, die am rech  ten Ende in Bohrungen     138    der Trommel  stirnwand 105, am linken Ende in Bohrungen  einer besonderen Scheibe 13,9 gehalten wer  den, welche auf der Achse 101 befestigt ist.

    Infolge dieser Anordnung liegen die Pilz  leisten 2,6 mit ihren innen abgeschrägten       Schenkeln    immer auf den entsprechend ab  geschrägten Kanten der Schalen 125 auf und  folgen deren Bewegungen nach innen und  nach aussen.  



  Anders gelagert ist nur die eine Pilz  leiste, die in     Fig.    1 mit 26a bezeichnet ist  und die zum Festklemmen des jeweils zu  wickelnden     Schälbandendes    dient.     Fig.    2a  zeigt rechts unten, dass der Steg dieser Leiste  26a um zwei Stirnzapfen 140 schwenkbar,  und zwar in den Teilen 105 und 108 nach       Fig.    2     gelagert    ist, wobei durch eine nur in       Fig.    2a angedeutete,

   durch die Trommel  stirnwand     10'5        bezw.    108     hindurchgeführte     Schraube 141 mit Kegelspitze in an sich be  kannter Weise die Leiste     26a    um ihre Zap  fen 140 geschwenkt und damit so eingestellt  werden kann, wie es für das Festklemmen  des jeweils zu bearbeitenden Furniers zwi  schen den Flächen 27 und 28 erforderlich ist.  



  Die Einstellung der Teile erfolgt natür  lich bei stillstehender Achse 10,1; durch Dre  hung am Handrede 30 wird die in der Boh  rung 113 der Achse 10'1 liegende Mutter<B>113</B>  längs bewegt und an dieser Bewegung nimmt  der Kegelkörper 117 teil, was zur Folge hat.,  dass die nur in radialer Richtung beweglichen  Schalenträger 125, 12,6 je nach der Drehrich  tung des Rades 30, ein- oder auswärts wan  dern.  



  Mit der Vorrichtung lassen sich auch       I3ohlkörper    erzeugen, die nicht kreisrunden  Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann  ein eckiger sein; es muss dann nur das die  entsprechend geformte Trommel umschlin  gende     Stahlband    so nachgiebig sein, dass     es     sich auch an die Flächen mit ausreichendem  Druck anlegt.  



  Die Einrichtung ist weiter verwendbar  für die Herstellung kegelförmiger Hohlkör-      per oder Mäntel.     Zn    dem Falle     erhält    die     ini     Querschnitt kreisförmige oder auch eckige  Wickeltrommel die entsprechende Kegelform  und das Stahlband 17 ist ebenfalls entspre  chend zu gestalten.

   Für die Herstellung von       kegeligen        Sperrholzhohlkörpern    kann man  dabei in entsprechender Weise vorgehen, wie       es    oben für Zylinderkörper auseinanderge  setzt ist, das heisst man kann endlose Bän  der im wesentlichen mit     Längsfaserverlauf     herstellen und anwenden     und    dabei Schich  ten mit     Querfaserverlauf    mit einführen, oder  man kann einzelne Abschnitte von entspre  chender Länge und     Form        verwenden.     



  So lassen sich nach     Fig.    3 aus einem ge  bräuchlichen Schälband 151 Bandteile 152  mit     Längsfaserverlauf    oder Bandteile 153  mit     Querfaserverlauf    durch Ausstanzen ge  winnen, die dann unter dem Spannband 17  auf der Trommel 6 vereinigt werden. Zweck  mässig kann man aber auch so vorgehen, dass  man aus     einem    durch Schälen oder Messern  gewonnenen Band 151 Ringe oder Teile von  Ringen     herausstanzt,        @        wie    das in     Fig.    4 an  einem sich über     3/.4    des Gesamtkreises er  streckenden Bandausschnitt     1,54    gezeigt ist.

    Wenn bei einem solchen Bande je     '/    (wie  durch die gestrichelten Linien angedeutet)  eine Wickellage bildet, erhält man mit einem  solchen zusammenhängenden Bande einen  dreischichtigen     kegeligen    Hohlkörper, dessen  gedachte Kegelspitze mit dem Mittelpunkt  des Ringausschnittes 1'54 zusammenfällt,  und man hat weiter den Vorteil, dass man aus  einem einzigen Bandteil eine ausgezeichnete       Sperrholzverbindung    erzielt, denn es fallen  nach dem Wickeln immer die Stellen an den  gestrichelten Linien aufeinander. Bei der  Linie     154a    tritt Längsfaser-, bei der Linie       154u    dagegen     Querfaserverlauf    auf, so dass  sich die Fasern nach dem Wickeln recht  winklig kreuzen.

   Das Gleiche gilt natürlich  sinngemäss für die beiden andern     Strichel-          linien.     



  Wie     'weiter    oben schon bei der Erläute  rung der Herstellung zylinderförmiger Hohl  körper angeführt, könnte man auch einen       kegeligen    Hohlkörper aus einem Bande    wickeln, das nur     Querfaserverlauf    aufweist.  wie ein solches in     Fig.    5 schaubildlich darge  stellt ist. Nach Wunsch kann man beim  Wickeln eines solchen Bandes auch noch ein  Band aus     Längsfaserverlauf    oder Abschnitte  eines solchen Bandes mit einlaufen lassen.  



       Fig.    6 zeigt schematisch eine einfache       Vorrichtung    zur Erzeugung eines Bandes     ge-          m        äss        Fig.    .5.  



  An einem Stammabschnitt     15;6    wirkt ein  Schälmesser 157, das so zum Stamm gelagert  ist, dass seine     Schneidkante    in der Verlänge  rung ganz oder annähernd in die Kegelspitze  fällt.  



  Nach     Fig.    7 wird der Stammabschnitt  106 zwischen zwei versetzten Stirnlagern  159, l:58 gelagert, so dass hierdurch die Er  zeugung eines endlosen     kegeligen    Schälban  des erreicht wird.  



  Die in     Fig.    8 dargestellte Vorrichtung  zur Regelung     bezw.    stufenweise Einstellung  der Spannung des Druckbandes 17 bestellt,  abweichend von dem in     Fig.    1 zu dem<B>glei-</B>  chen Zwecke verwendeten Schiebegewicht     2-2,     aus einer an den Hebel<B>20</B> angreifenden  hydraulischen oder     Druckluftpresse.        Diese     wird gebildet aus zwei hintereinander ge  schalteten Zylindern 1-60, 161, deren Kolben       11,62,   <B>163</B> auf gemeinsamer, am Hebel 2!0 an  greifender Kolbenstange 164 sitzen.

   Dem  Zylinder 1.61 wird die Druckflüssigkeit von  einstellbarem Druck durch     Eintrittsöffnung     1.65, dem Zylinder 160 Druckflüssigkeit von  anderem, zum Beispiel höherem einstellbaren  Druck durch Eintrittsöffnung     1!66    zugeführt.  Das kann durch von Hand oder     selbsttätig     gesteuerte Ventile geschehen. Dadurch ist es  möglich, die Spannung des     Druckbandes    17  zu regeln, zum Beispiel stufenweise so, dass  beim ersten Einlauf des Furniers mit längs  verlaufenden Fasern die     Spannung    des  Druckbandes noch verhältnismässig gering ist  und     stufenweise    stark ansteigt beim Zulauf  des Furniers mit     Querfaserverlauf.     



  Die     Beheizung    des Stahlbandes kann  nach der Ausführung der     Fig.    8, zum Bei  spiel durch ein um dieses herumgelegtes           Heizkissen    167 erfolgen, welches über einen  einstellbaren Widerstand     1,6,8    an die Netz  leitung 1,69 angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Sperrholz gefässen durch Wickeln, dadurch gekenn zeichnet, dass auf ein Furnierband mit Längsfaserverlauf im Abstand der Um fangslänge des zu wickelnden Sperrholz gefässes von seinem freien Ende ein Fur- nierband mit Querfaserverlauf, dessen Länge der Umfangslänge des zu wickeln den Sperrholzgefässes entspricht, und welches auf seiner Ober- und Unterseite mit Klebstoffschichten versehen ist, auf gelegt wird, und dass diese Furnierbänder auf eine von innen beheizten,
    umlaufende Wickeltrommel unter einer ortsfesten, nicht mit umlaufenden Vorrichtung hin durch aufgewickelt 'werden, welche einen radialen Druck und eine Erhitzung auf die Mantelfläche der erwärmten Wickel lagen- ausübt. II. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine drehbare Wickel- nicht mitumlaufenden Stahlband um schlossen ist, welches dazu bestimmt ist, auf die auf die Trommel aufgewickelten trommel, welche von einem ortsfesten Furnierlagen von deren äusseren Mantel fläche her einen radialen Druck und eine Erhitzung auszuüben,
    wobei dieses Stahlband an seinem der Auflaufseite der Furniere auf die Wickeltrommel zu gewendeten Ende am Maschinengestell befestigt ist, an seinem entgegengesetzten Ende aber mit einem regelbar belasteten Hebel verbunden ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da - durch gekennzeichnet, dass ein kreisseg- mentförmig ausgeschnittenes Furnier band verwendet wird, dessen Bogen länge der Länge mehrerer Wickellagen um die Wickeltrommel gleich ist, so dass beim Aufwickeln desselben ein ke;elför- miger Hohlkörper erzeugt wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass das Einlauf ende des Stahlbandes (17) als Fort setzung der Führungsfläche des Anlage tisches (5) an die Unterseite der )i'ickel- trommel (6) heranläuft, während das von der Trommel (6) niedergeführte an dere Ende des Bandes (17) durch an sei nen Seiten angreifende, das Wickelgut zwischen sich frei hindurchlassende Zugglieder (19) mit einem unterhalb der Einlaufstelle gelagerten Belastungshebel (20) verbunden ist. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das die Wickeltrommel (6) umgebende Stahl- band*(17) als Aussenheizkörper ausgebil det ist. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Wickel trommel aus mehreren Segmenten<B>(25)</B> und die Spalten zwischen letzteren über deckenden Stegen (26) besteht, wobei die Segmente durch einen innern längsver schiebbaren Kegelkörper (117) nach Art eines Drehbankfutters radial einstellbar sind, und wobei die durch Federwirkung von aussen gegen die Segmente gehal tenen Stege an der Ein- und Auswärto- bewegung der Segmente teilnehmen. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch II un,1l Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die die Spalten der Segmente (25) ausfüllenden Stege (26) in radialen Führungsnuten (185) der \Nickeltrommel geführt sind, die kürzer sind als der ra diale Weg der Segmente (25) nach innen. so dass die Stege (2:6) in der innersten Stellung der Segmente (25) zwischen deii letzteren und über deren Mantelflächen herausragen, um das Herausziehen der fertigen Hohlkörper zu erleichtern. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass einer der im Querschnitt T-förmigen Stege (26) derart schwenkbar gelagert ist. dass er beine <B>Ei</B> inwärtsbewegen der - Trommelteile das von ihm während des Wickelns festge haltene Ende des h'urnierbandes freigibt, bei der Auswärtsbewegung der Trommel teile dagegen mit seinem Radialsteg als Anschlag für das neu einzulegende Band dient, um bei Erreichung der Auswärts lage der Trommelteile das Band über dem Nachbarsegment einzuklemmen.
CH150672D 1929-09-07 1930-08-07 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Sperrholzgefässen durch Wickeln. CH150672A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177331B (de) * 1960-04-13 1964-09-03 Rudolf Buchner Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Moebeln, insbesondere von Tonmoebelgehaeusen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1177331B (de) * 1960-04-13 1964-09-03 Rudolf Buchner Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Moebeln, insbesondere von Tonmoebelgehaeusen

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