CH150544A - Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Description

  



  Schädlingsbekämpfungsmittel.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schädlingsbekämpfungsmittel, gekenn zeichnet durch einen Gehalt an Salzen basi scher Fettsäureamide und an löslichen, zur
Schädlingsbekämpfung geeigneten Verbin dungen.



   Es wurde gefunden, dass man zu   hochwirk-    samen Schädlingsbekämpfungsmitteln gelan gen kann, wenn man lösliche Schädlingsbe    kämpfungsmittel    zusammen mit Salzen von basischen Fettsäureamiden verwendet.



   Solche basische Fettsäureamide und deren
Ammoniumverbindungen sind unter anderem beschrieben in der Patentschrift   107202    und deren Zusätzen 107776-107782, ferner in den   Patenten 130881, 133372    und   133373.    Als Beispiele solcher Verbindungen seien zum Beispiel erwähnt :

   Oleyl-diäthylamino-äthyl  amid, Oleylaminopropylamid,    Oleyl-piperidino  äthylamid,    das   Additionsproduktvon    Dimethylsulfat an   Oleyl-diäthylamino-äthylamid.    Andere basische Fettsäureamide sind zum Beispiel solche, die von   OH-Gruppen enthalten-    den Diaminen sich ableiten, zum Beispiel   Oleyl-ss-oxy-γ-diäthylamino-propyl-amid und    dessen Ammoniumverbindungen, weiterhin auch solche, die sich von   cyclischen    Diaminen ableiten, wie zum Beispiel das Stearyl-p  amino-dimethyl-anilin und die    davon abgeleiteten Ammoniumverbindungen, ferner das 4-Oleylamino- (diäthylamino-äthyl-methyl)anilin der Formel
EMI1.1     
 Stearyl-piperazin etc.

   Solche basische Fettsäureamide können auch durch partielle Acylierung von Verbindungen, wie Diäthylentriamin,    Triäthylentetramin, NHE-CH2-CH2-NH-CH2- CH2-NH2, NH2-CHz-CH2-NH-CH2-CH2-NH-    CH2-CH2-NH2, und von andern ähnlichen Verbindungen erhalten werden, ferner aus deren Alkylierungs-oder   Aralkylierungspro-    dukten oder der Ammoniumverbindungen daraus. Von diesen Produkten sind diejenigen besonders wertvoll, die sich von   hochmole-      kuiaren    Fettsäuren ableiten. Unter diesen seien erwähnt : Die Palmitinsäure, die Stearinsäure, die Ölsäure, die Laurinsäure usw.



   Man kann die Salze der verschiedensten Säuren mit den einseitig acylierten Diaminen verwenden, mit besonderem Vorteil Salze von solchen Säuren, die selbst fungicid oder   insecticid    wirken, wie zum Beispiel   Benzoate,    Arseniate, Silicofluoride etc.



   Als Beispiele für den vorliegenden Zweck insbesondere in Betracht kommender löslicher   Schadlingsvertilgungsmittel    seien   angefülll t    : anorganische oder organische   Metallverbin-    dungen : Kupfersulfat, Kupferacetat, Natriumarseniat,   Quecksilberchlorid,      Chlorphenolqueek-    silber,   Cyanquecksilber-kresolnatrium, ferner    synthetische oder natürliche,   zur Schädlings-    bekämpfung geeignete wasserlösliche   orga-    nische Verbindungen, wie zum Beispiel Seifen, Nicotin und dessen Salze, Quassiaextrakt, Saponine usw.



   Die Wirksamkeit der   basisehen      Fettsäure-    amide beruht im vorliegenden Falle insbesondere auf ihrem Vermögen, befallene Pflanzenteile zu benetzen und in dieselben   einzudrin-    gen, ferner auf ihreu eigenen bactericiden und für Kleinlebewesen toxischen Eigenschaften.

   Sie haben weiterhin den Vorteil eines groBen   Wirkungsbereichs    vom sauren bis zum   alkalischeu    Milieu und lassen sich in  folgedessen    beliebig mit sauren oder alkalischen Substanzen kombinieren,
So können zum Beispiel die Salze des Oleyl-diäthylamino-äthylamids mit Kupferacetat und die quaternären Ammoniumverbindungen mit   alkalisehen    Schädlingsvertil  gungsmitteln,    wie zum Beispiel Nicotinbase, kombiniert werden, wobei sie den genannten Mitteln   groles      Benetzllllgs-und      Durchdrin-    gungsvermogen erteilen. Die Substanzen können auch mit inerten Trägern, wie zurn Beispiel Kieselgur, angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Schädlingsbekämpfungsmittel, gekenn- zeichnet durch einen Gehalt an Salzen basischer Fettsäureamide und an löslichen, zur Schädlingsbekämpfung geeigneten Verbindungen.