CH149604A - Bremsschaltung für Gleichstrom-Fahrzeuge. - Google Patents

Bremsschaltung für Gleichstrom-Fahrzeuge.

Info

Publication number
CH149604A
CH149604A CH149604DA CH149604A CH 149604 A CH149604 A CH 149604A CH 149604D A CH149604D A CH 149604DA CH 149604 A CH149604 A CH 149604A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
machine
braking
brake circuit
motors
resistors
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mic Heinrich Ing Dr
Original Assignee
Mic Heinrich Ing Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mic Heinrich Ing Dr filed Critical Mic Heinrich Ing Dr
Publication of CH149604A publication Critical patent/CH149604A/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


      Bremsschaltung    für     Gleichstrom-Fahrzeuge.       Die     elektrische        Kurzschlussbremsung    von  Fahrzeugen erfolgt gewöhnlich in der Weise,  dass die Maschinen in Parallelschaltung auf  einen gemeinsamen Bremswiderstand arbei  ten.     Reihenschlussmaschinen    sind aber in der  normalen Schaltung für den Parallelbetrieb  wegen der Gefahr des Umpolens nicht ge  eignet, und es müssen daher besondere Vor  kehrungen getroffen werden, um ihn zu er  möglichen. Häufig wird ein Ausgleichsleiter  angewendet, durch welchen die Feldwicklun  gen parallel geschaltet werden, so dass keine       Umpolung    eintreten kann.

   Dafür aber ent  stehen durch kleine     Kraftflussuntersühiede,          Schlüpfung        ete.    starke Ausgleichsströme in  den parallel geschalteten Ankerwicklungen,  die dadurch sehr ungleich beansprucht wer  den. Dieser Übelstand wird durch die     soge-          nannte    Kreuzschaltung behoben, bei welcher  die Feldwicklungen der Maschinen jeweils  vom Ankerstrom der andern Maschine durch  flossen werden. Die Bremswirkung versagt  aber vollkommen, wenn eine Maschine defekt    wird. Aus diesem Grunde wurden Schaltun  gen ausgebildet, bei welchen die Maschinen  vollkommen getrennt auf eigene Widerstände  arbeiten.

   Diese Schaltungen haben aber den  Nachteil, dass bei Zügen mit Beiwagen die  Wicklungen der Bremseinrichtungen der  letzteren     entweder    nur vom Strom einer Ma  schine gespeist werden können oder mehrere  Kupplungsleitungen vorgesehen werden müs  sen. Bei     Reihenschaltung    der Maschinen tritt  der vorerwähnte Nachteil nicht auf, dafür  aber wird der Fahrschalter mit einer so viel  mal höheren Spannung beansprucht, als Ma  schinen hintereinander geschaltet sind.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist     eine    Bremsschaltung     mit    in Reihe ge  schalteten Maschinen, bei welcher keine hö  here     Spannung    als die einfache Maschinen  spannung auftreten kann.     Fig.    1 der Zeich  nung zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein  zweimotoriges Fahrzeug. Gemäss der Erfin  dung zerfällt der Bremswiderstand in zwei  Teilwiderstände     Ri    und R2, die so geschaltet      sind, dass der Strom der Reihe nach durch  die Maschine     Ml,    den Widerstand     R1,    die  Maschine M2 und den Widerstand R2 fliesst.

    Die von der Maschine     Ml    erzeugte Spannung  wird im Teilwiderstand     Bi    und die von der  Maschine M2 .erzeugte Spannung im Teil  widerstand R2     vernichtet.    Es treten also keine  grösseren Bremsspannungen auf, als bei Pa  rallelschaltung der Maschinen.  



  Beim Bremsen mit einer Maschine allein  muss der Stromkreis durch die Verbindung       P-Q    geschlossen werden. Es ist aber vor  teilhaft, diese Verbindung auch beim Brem  sen mit 'beiden Maschinen bestehen zu las  sen, da für den Fall des Defektwerdens einer  Maschine oder eines Teilwiderstandes die  andere Maschine     .noch    bremsen kann.  



  Ferner wird mit     Vorteil    für die Brems  einrichtung des Beiwagens, respektive die  Bremseinrichtungen der Beiwagen eine       Brückenschaltung        nach        Fig.    2 vorgesehen.  Ist der Widerstand     r1    gleich dem Wider  stand     r4    dann sind die Widerstände r2 und  r 3 stromlos. Durch das     Brems-Solenoid        r1     des Beiwagens fliesst der Maschinenstrom J.

    Macht man     r4    grösser als     r1    und gleichzeitig  <I>r2 = r3,</I> so fliesst durch das     Solenoid    der  Strom J     -f-    i und     durch    den Widerstand r4  der Strom     J--i,    wobei  
EMI0002.0022     
    ist.

    Infolge der unvermeidlichen Verschieden  heiten der Maschinen, insbesondere im     ge-          iadlinigen    Teil der     Charakteristik    erregt sich  eine     Maschine    (beispielsweise M2) früher als  die andere     Ml.    Der Strom dieser Maschine  teilt sich im Verhältnis  21 : 22 = (r3     +    r4)<I>:</I>     (r1        +   <I>r2)</I>  vorausgesetzt, dass man<I>r2, r3 =</I>     r1,    r4 macht.

    Zwecks Vermeidung des Umpolens der  andern Maschine     Ml,    welches das     Auftreten     der doppelten     Maschinenspannung    im     Brems-          stromkreis    zur Folge hätte, können die Wi  derstände so ausgelegt werden, dass sie der  Gleichung         r1   <I>: r2 = r3 :</I>     r4     genügen. Zwischen den Klemmen 1 und S  der andern Maschine     Ali    besteht dann kein  Potentialunterschied und es gehen durch sie  keine Ströme, die sie eventuell umpolen  könnten.

   Wird zu dein     Brems-Solenoid    ein       zweites    parallel geschaltet (Dreiwagenzug)  dann tritt an den Klemmen 1 und     ä    der  noch nicht erregten Maschine     Ml    eine Span  nung auf, der zufolge durch die Maschine  ein Strom fliesst, welcher die Erregung im       richtigen    Sinne unterstützt. Bei Defektwer  den der einen oder andern Maschine geht  ein Teilstrom der intakten Maschine durch  die     Solenoidwicklung        bezw.    Wicklungen der  Beiwagen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremsschaltung für Gleichstromfahr zeuge mit zwei oder mehr Motoren in Rei henschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremswiderstand aus der Motoranzahl entsprechend vielen gleichen Teilwiderstän den besteht, die so angeordnet sind, dass der Strom der Reihe nach abwechselnd immer einen Motor und einen solchen Teilwider stand durchfliessen muss, so da.ss im Brems stromkreis keine höhere, als die einfache Maschinenspannung auftreten kann. UNTERANSPRüCHE 1. Bremsschaltung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Motoren und die zugehörigen Bremswiderstände durch eine Leitungsverbindung zu selb ständigen Stromkreisen geschlossen wer den. z.
    Bremsschaltung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine Widerstands brücke als Leitungsverbindung, von der ein Zweig durch den Widerstand der Wicklung bezw. Wicklungen der Brems einrichtung des oder der Anhängewagen und die drei andern Zweige durch Wi derstände gebildet sind, wobei die Strom kreise der Motoren an diagonale Punkte dieser Brücke angeschlossen sind, so dass sieh die Teilströme in der oder den Wick lungen der Bremseinrichtung des oder der Anhängewagen superponieren und die Wi derstandswerte so gewählt sind,
    dass durch den Strom einer Maschine an den An schlussklemmen der andern Maschine ent- weder kein Potentialunterschied auftritt oder ein solcher, dass die Erregung der andern Maschine unterstützt wird.
CH149604D 1929-05-23 1930-05-22 Bremsschaltung für Gleichstrom-Fahrzeuge. CH149604A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT149604X 1929-05-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH149604A true CH149604A (de) 1931-09-15

Family

ID=3645718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH149604D CH149604A (de) 1929-05-23 1930-05-22 Bremsschaltung für Gleichstrom-Fahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH149604A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1931928C3 (de) Verfahren zur Auswahl des oder der mit einem unsymmetrischen Fehler behafteten Leiter an einer Dreiphasenleitung zur Energieübertragung
DE112014006373B4 (de) Elektromotor mit Bremse
DE1588326A1 (de) Parkplatzladeeinrichtung
DE2413297A1 (de) Mit aktiven lastelementen abgeschlossener stromtransformator zur lieferung phaseninvertierter signale
AT119602B (de) Kurzschluß-Bremsschaltung für Gleichstromfahrzeuge.
CH149604A (de) Bremsschaltung für Gleichstrom-Fahrzeuge.
DE593658C (de) Kurzschlussbremsschaltung fuer Gleichstromfahrzeuge
DE2034392C3 (de) Spannungsbegrenzerschaltung für mehrere Ausgänge
DE761536C (de) Schleuderschutzschaltung
DE450292C (de) Bremsschaltung fuer zwei als Generatoren wirkende Bahnmotoren oder Motorgruppen mit Hilfsfeldern
DE512150C (de) Elektrisches Schutzsystem mit zwei UEberwachungsdraehten
DE458762C (de) Verfahren zum Speisen eines Stromverbrauchers mittels eines Spannungsteilers
DE599173C (de) Einrichtung an Schutzschaltungen
DE382997C (de) Vorrichtung zur Verhinderung von Stromdiebstahl an Elektrizitaetszaehlern
DE526696C (de) Anordnung zum Anzeigen von Fehlern in einem Transformator
DE694093C (de) Schutzeinrichtung zum selektiven UEberwachen elektrischer Anlageteile
DE765854C (de) Achszaehleinrichtung fuer Eisenbahnsignalanlagen
DE395158C (de) Einrichtung zum Pruefen elektrischer Leitungen
DE471276C (de) In Leonardschaltung betriebener Gleichstrommotor
DE1455423C3 (de)
DE687150C (de) Relais zur Feststellung der Energierichtung in einem Drehstromnetz, insbesondere bei Kurzschluss
DE881382C (de) Netzanschlussgeraet fuer den wahlweisen Anschluss an Gleich- oder Wechselstromnetze verschiedener Spannung
AT71325B (de) Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Ausschalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip.
DE533321C (de) Schutzanordnung in Netzen mit geerdetem Nulleiter
AT121209B (de) Anordnung zur Überwachung des Bremszustandes bei elektrischer Bremsung.