AT71325B - Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Ausschalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip. - Google Patents

Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Ausschalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip.

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AT71325B
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tripping
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trip
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Felten & Guilleaume Carlswerk
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Aus- schalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip. 



   In Fig. 1 ist für eine Phase der Teilstrecke eines   Kabelnetzes   das Schema der bekannten Sicherheitsschaltung nach dem Parallelschalteprinzip dargestellt. Diese Sicherheitsschaltung beruht bekanntlich im wesentlichen darauf, dass die zu schützenden Leiter in 
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 dann anspricht, wenn deren Verhaltnis (nach Amplitude oder Phase) genügend stark vom Normalwert abweicht. 
 EMI1.2 
 liebige innerhalb der   Telstreckf   auftretende Fehler auch an beiden Enden eine genügend starke Störung hervorbringt. 



   Tatsächlich ist dies aber nicht in   allen l'ällen f'ireichbar.   In der Teilstrecke nach Fig. l ist auf Seite a das   normale   Teilstromverhältnis 
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 wobei   RJ   und   rus   die Widerstände der Längeneinheiten der Leitungen   j ! und bezeichnen.   
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 



   Wandert die Fehlerstelle von b nach a, so weicht das   Teilstromverliältnis   bei a immer mehr vom Normalwert ab. Die Ansprechgrenze des Relais bei a wird aber erst bei einer gewissen Mindestabweichung erreicht. Dieser entspricht auf Seite b ein gewisser 
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 Folge haben könnte. 



   Bei den einkabeligen Ausführungen der Schutzschaltung in Kabeln mit geteilten Leitern ist ferner der Fall   möglich, diiss   die Leiterteile an der Fehlerstelle sofort zu- 

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 EMI2.1 
   widerstände   in einen Leiterteil geschaltet werden. Diese bedingen aber nur einen verschiedenen Verlauf des Spannungsabfalles in beiden Teilen und können nicht verhindern, dass an einer Stelle der Strecke der Spannungsabfall trotzdem in beiden Teilen gleich ist. 



  Da der Fehler auch im Bereiche dieser Stelle liegen kann, so ist auch hier ein Fall gegeben, in welchem auf Grund des Bekannten nur einseitige Abtrennung erfolgen wurde. 



   Gemäss der Erfindung wir nun dadurch in allen Fällen beiderseitige Abtrennung erreicht, dass die beiden bisher voneinander   unabhängigen   Auslösekreise durch besondere   llilfsleituugen   symmetrisch miteinander verbunden werden, derart, dass beim Ansprechen auch nur eines Relais notwendig die Abtrennvorrichtungen beider Kreise erregt werden. 
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 durch h1 und die Erde symmetrisch parallel geschaltet werden. Beim Ansprechen beider Relais   Tl   und    vorbinden dann   die Hilfsleitungen die Auslösekreise nur an Stellen gleichen Potentials und beeinflussen die Vorgänge daher nicht ; bei einseitiger Relaisansprache dagegen verteilt sich der Auslösestrom der betreffenden   Schaltbatterie   oder   b2   auf beide Auslösespulen, und diese schalten beide aus. 



   Die Auslösestromstärke ist im letzteren Falle in den beiden Spulen allerdings ver-   schieden,   und zwar dadurch, dass der entfernten Spule noch der Widerstand der Hilfsleitungen vorgeschaltet ist. Dieser Unterschied ist aber nicht nachteilig gross, wenn der Widerstand der Hilfsleitungen klein ist im   Verhältnis   zum Spulwiderstande (kurze Teilstrecke). 



   Gänzlich vermeiden lässt er sich durch eine derartige Ausbildung der prinzipiellen Schaltung, dass bei einseitiger Relaisansprache die durch das ansprechende Relais geschlossenen Auslöseströme der nahen und entfernten Auslösespule über gleich grosse Widerstände zufliessen, die auch bei Ansprache beider Relais in den Lokalstromkreisen die Aus-   lösestromstärke   bestimmen. Dadurch hat diese in allen Fällen in beiden Auslösespulen denselben Wert. Zu diesem Zwecke kann der Widerstand W der Hilfsleitung in den Lokalstromkreisen durch Widerstände   W gleichen.   Wertes ersetzt werden, die den   Auslösespule,   aber nur wenn diese ihren Strom lokal und also nicht über die Hilfsleitungen erhalten, vorgeschaltet sind. 



   In der Schaltung nach Fig. 3 wird dies dadurch erreicht. dass jeder der WiderständeWnormalerweiseübereinenRuhekontaktdesbetreffendenRelaiskurzgeschlossen ist und daher nur bei ansprechenden Relais in dem dann geschlossenen   Loksistromkreis   wirksam wird. Spricht ein Relais nicht an, ist also der Betreffende Lokalstromkreis nicht geschlossen, so dass die Auslösespule thren Strom von der anderen   Seite liLel d) e H)) fs-   leitung erhält, dann ist der Ersatzwidorstand kurzgeschlossen nnd statt seiner   der ihm   gleiche Widerstand der Ililfsleitung wirksam. 



     Werdt'i] nach   Fig. 4 die Arbeitskontakte der beiden Relais r1 und r2 durch eine besondere Hilfsleitung h3 mitinander verbunden, so kann dadurch auf einer Seite der
Teilstrecke die Schaltbatterie in Wegfall kommen. Um dann bei Ansprache nur des'einen oder des anderen Relais die Auslöseströme in beiden Fällen gleich stark zu machen, kann der   Widerbtand der zu dem   entfernten Arbeitskontakt fuhrenden   Hilfsleitung "3   in der Zu- 
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 ) und bei zweiseitiger 
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 Es besteht also bel dieser Schaltung noch ein gewisser Unterschied in den genannten beiden Fällen. Dieser lässt sich aber durch entsprechende Wahl der Widerstände auf ein 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Sieherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Aus- @ schalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip, dadurch gekennzeichnet, dass die an den beiden Enden einer Teilstrecke befindlichen Auslösekreise durch besondere Hilfsleitungen symmetrisch miteinander verbunden sind, derart, dass bei Ansprache auch nur eines Relais die Auslüsespulen beider Kreise erregt werden, zu dem Zwecke, auch bei nur einseitiger Relaisansprache beiderseitige Abschaltung zu erreichen. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Ausführung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösespule der beiden angeordneten Auslösekreis durch Hilfsleitungen symmetrisch parallel geschaltet sind (Fig. 2).
    3. Ausführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Auslösespulen isa den Lokalstromkreisen Widerstände vorgeschaltet sind, die in diesen den Widerstand der Hilfsleitung ersetzen, wenn die Auslösung lokal und nicht über die Hilfsleitung erfolgt, zu dem Zwecke, bei ein- und doppelseitiger Relaisansprach stets in beiden Auslösespule die gleichen AuslÏsestromst rken zu erhalten.
    4. Ausführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersatzwiderstände normalerweise durch Ruhekontakte der Auslöserelais kurzgeschlossen sind (Fig. 3).
    5. Ausführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskontakte der beiden Relais durch eine besondere Hilfsleitung miteinander verbunden sind, zu dem Zwecke, für beide Auslösestromkreise nur eine Schaltbatterie anordnen zu können.
    6. Ausführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand der zu dem entfernten Arbeitskontakt führenden Hilfsleitung in der Zuleitung zu dem nahen Arbeitskontakt durch einen gleichartigen Widerstand ersetzt ist, zu dem Zwecke, von jeder Ansprachseite aus gleiche Auslösestromstärken zu erhalten (Fig. 4).
AT71325D 1913-05-26 1914-05-15 Sicherheitsschaltung für Leitungssysteme beliebiger Stromart zum selbsttätigen Ausschalten schadhaft gewordener Teilstrecken nach dem Parallelschaltungsprinzip. AT71325B (de)

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