CH149504A - Zentralschmiereinrichtung. - Google Patents

Zentralschmiereinrichtung.

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CH149504A
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Friedmann Fa Alex
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Friedmann Fa Alex
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      Zentralschmiereinrichtung.       Den Gegenstand der Erfindung bildet  eine     Zentralschmiereinrichtung    mit einem  den Zutritt eines Druckmittels zu einer     Öl-          verteilungseinrichtung    steuernden Organ, das  zeitweilig von Hand aus betätigt werden  kann oder     selbsttätig    vom Gang der Maschine  betätigt wird, wobei die     Ölverteilungsein-          richtung    so ausgebildet ist, dass bei Betäti  gung des steuernden Organs den an die Ver  teilungseinrichtung angeschlossenen Schmier  stellen ganz bestimmte     Schmiermittelmengen          zugefördert    werden.  



  Das Steuerorgan kann von der     Ölvertei-          lungseinrichtung    gesondert angeordnet und  mit dieser durch eine     Druckmittelleitung     verbunden sein. An die     Druckmittelleitung     können mehrere     Olverteilungsapparate    an  geschlossen sein.

   Im Ölbehälter jedes dieser       Ölverteilungsapparate    können sich eine An  zahl Förderkolben mit entsprechend bemes  senen Arbeitsräumen befinden, die durch das  Druckmittel betätigt werden     können    und  durch die bei     jedesmaliger    Druckzufuhr    die Zuteilung einer ganz bestimmten       Schmiermittelmenge    zu jeder angeschlos  senen Schmierstelle erfolgt.

   Ferner kann ein       Ölverteilungsapparat    vorgesehen sein, der  einen einerseits von einer Feder, anderseits  zeitweilig von dem Druckmittel belasteten  Kolben aufweist, der in einer Zylinderboh  rung hin- und hergeschoben wird und der  Rillen aufweist, die in einer seiner     Grenz-          stellungen    mit Bohrungen, die mit dem Öl  behälter des Verteilungsapparates in Verbin  dung stehen, in Deckung sind, so dass sie  sich in dieser Kolbenstellung mit Schmier  öl füllen, während in der andern     Grenz-          stellung    des Kolbens diese Rillen mit Boh  rungen, die an eine gemeinsame Druckleitung  angeschlossen sind, und gleichzeitig auch mit  Bohrungen, die zu den Schmierstellen führen.

    in Deckung sind, so dass in dieser Stellung der  Rillen zur Schmierölförderung verwendete  Druckluft das Öl aus denselben in die Öllei  tung und zu den Schmierstellen fördert. Dabei  können in den Schmierölleitungen, die von      dem     Olverteilungsapparat    zu den Schmier  stellen     führen,    Löcher angebracht sein, die  ins Freie münden, durch die sich die Druck  luft aus den Ölleitungen     entspannt.     



  Die     Fig.    1 der Zeichnung zeigt schema  tisch ein Beispiel einer solchen Schmier  anlage mit     Druckluftantrieb;        Fig.    2 zeigt  eine Einzelheit derselben im Schnitt;     Fig.    3  zeigt eine Anlage nach     Fig.    1 mit mehreren       Ölverteilungsapparaten;        Fig.    4 und 5 stellen       einen        Olverteilungsapparat    im Schnitt     bezw.     in Ansieht dar;

       Fig.    6 zeigt einen weiteren       Ölverteilungsapparat    im     Schnitt;    die     Fig.    7  stellt die Durchbildung eines     Drucköl-          gestänges    zur Betätigung des     gleichzeitig    als  Verteilungsapparat durchgebildeten     Druck-          luftsteuerorganes    nach     Fig.    6 dar.  



  In der schematischen Darstellung gemäss       Fig.    1 bedeutet 1 eine     Druckluftleitung,    die  zu der handlich und übersichtlich an einer  Maschine angebrachten Schalteinrichtung 2  führt. Diese besteht im wesentlichen aus  einem     Abschlussorgan    8,     mittelst    dessen will  kürlich Druckluft in die     Leitung    4 zu be  liebigen     Zeitpunkten    geleitet werden kann,  wodurch der angeschlossene     Ölverteilungs-          apparat    5 betätigt     wird.    An den Öl  verteilungsapparat 5 sind durch kurze Rohr  leitungen 6 die Schmierstellen 7 ange  schlossen.  



  In     Fig.    3 ist eine gleiche Schmieranlage  dargestellt, wie in     Fig.    1, nur verzweigt sich  in dieser die     Druckluftleitung    4 in so viel  Stränge, als     Olverteilungsapparate    5 auf der  Maschine verteilt aufgestellt sind. Alle       Ölverteilungsapparate    können     gleichzeiti     durch die Schalteinrichtung 2 betätigt wer  den. Ein     Olverteilungsapparat,    wie er in  einer solchen     Zentralschmieranlage    Verwen  dung finden kann, ist in den     Fig.4    und 5  dargestellt.

   Er besteht im wesentlichen aus  einem Ölbehälter 8, der     für    jede Schmier  stelle einen Kolben 9 aufweist. Die Kolben  9 sind in Zylinderkörpern 10 eingeschliffen.  Jeder     trägt    einen Kopf 11, der wieder seiner  seits leicht dichtend in eine mit der Zylin  derbohrung gleichachsige Bohrung des Zy-         linderkörpers        eingepasst    ist. Eine Feder 12  ist bestrebt, den Kolben 9 stets in seiner  Höchstlage zu halten.  



  Durch die Bohrung 15 füllt sich aus dem  Ölbehälter 8 der Arbeitsraum unter dem Kol  ben 9 mit<B>01.</B> Strömt in den Raum 13 über  dem Kopf 11 der Kolben aus dem Raum 14,  der zeitweilig durch die Leitung 4 unter  Luftdruck gesetzt werden kann, Druckluft  ein, so werden die Kolben 9 nach Überwin  dung der Spannung der Federn 12 nieder  gedrückt. Sie überlaufen dabei die Bohrun  gen 15 und drücken das unter den Kolben 9  befindliche Öl über die     Rückschlagventile    16  in die angeschlossenen Schmierleitungen 6  zu den Schmierstellen 7.

   Sämtliche an  einem     Ölverteilungsapparat    5     angeschlossene     Schmierstellen 7 erhalten also bei jedes  maligem Öffnen des Absperrorganes 3 der  Schalteinrichtung 2 eine vorbestimmte       Schmiermittelmenge    durch die zugehörigen  Kolben 9 zugemessen.  



  Der     Einfaehheit    halber ist in der     Fig.    1  als Absperrorgan 3 in der     Schalteinrichtung     2 ein Hahn gezeichnet. Es kann aber dort  auch ohne weiteres ein Ventil, ein Schieber  oder dergleichen Verwendung finden.  



  Um nach Betätigung des     Absperrorganes     3 die Leitung 4 wieder drucklos zu machen,  ist,     wie    in     Fig.2    gezeichnet, das Absperr  organ so durchgebildet, dass in der     Abschluss-          stellung    die     Leitung    4 mit der Aussenluft  durch eine Bohrung 3,6 in Verbindung steht,  während diese Verbindung unterbrochen  wird, wenn das Absperrorgan 3 in jene Stel  lung gebracht     wird,    bei der Druckluft aus der  Leitung 1 in die Leitung 4 strömen soll.  



  Eine andere Ausführungsform eines     Öl-          verteilungsapparates    ist in     Fig.    6 dargestellt.  Im Ölbehälter 8 ist in eine Bohrung ein  Kolben     7.7    eingeschliffen, der so viele Rillen  20 trägt, als Schmierstellen an den Behälter  anzuschliessen sind. Der Kolben 17 wird  durch eine Feder 18 in seiner Ruhelage stets  nach links gedrückt. In dieser Lage decken  sich die im Kolben angebrachten Rillen 20  mit Bohrungen 21, durch die<B>01</B> aus dem      Kasten 8 in die- Rillen 20     fliesst    und diese  v     ollfüllt.    Durch das Rohr 4 wird nun zeit  weilig durch Öffnen des Absperrorganes 3  Druckluft in den Raum 19 geleitet.

   Der  Kolben 17 wird dadurch nach Überwindung  der Spannung der Feder 18 nach rechts in  die gezeichnete Stellung geschoben. Dadurch  kommen die Rillen 20 in Deckung mit den  Bohrungen 2.2, durch welche Druckluft aus  dem Raum 23, der durch den Kanal 2'6 mit  dem Raum 19 in Verbindung steht, in die  Rillen 20 strömt und das dort befindliche  Öl durch die Bohrungen 24 in die Schmier  leitungen 6 drückt.  



  Die Verschiebung des Kolbens 17 kann  auch in beiden Richtungen durch Luftdruck  erfolgen. Es entfällt dann die Feder 18, und  durch eine entsprechend ausgebildete Schalt  einrichtung 2 wird abwechselnd Druck auf  jede Seite des Kolbens 17 geleitet. Gleich  hinter den     Schmierrohranschlüssen    sind vom  Innern des Schmierkanals nach aussen füh  rende Löcher     2?5    derart vorgesehen, dass die  Druckluft sieh aus dem Schmierrohr heraus       entspannen        kann,    während das Öl weiter in  das Schmierrohr 6 fliesst und so zur Schmier  stelle gelangt.

   Durch die     Ölverteilungsappa-          rate    können durch entsprechende konstruk  tive     Mittel    den Schmierstellen verschiedene       Schmiermittelmengen    zugeteilt werden.  



  Wird zum Beispiel der- Anschlag 47 in       Fig.4    verstellbar eingerichtet, so kann für  jede Schmierstelle eine ihrem Bedarf ent  sprechende Ölmenge pro Hub des Kolbens 9  eingestellt werden. Ebenso könnten durch  verschiedene Breite der     Rillen,20    im Kolben  17 der     Fig.    6 jeder Schmierstelle den Bedürf  nissen entsprechend verschiedene Ölmengen  bei     jedesmaliger    Betätigung des Kolbens 17       zugefördert    werden.  



       Anstatt    den Kolben 17 durch Druckluft  zu betätigen, kann derselbe, wie dies in     Fig.    7  beispielsweise gezeigt ist, auch durch ein       Öldruckgestänge    betätigt werden. Es ent  fällt dann im     Ölverteilungsapparat    nach       Fig.    6 die Verbindung 26 zwischen dem  Raum 1.9 und dem Raum 23. Der Raum 23    wird an eine     Druckluftleitung    27 angeschlos  sen; das     Oldruckgestänge    besteht im wesent  lichen aus einem Apparat, der einen Kolben  28 in einem Gehäuse '<B>29</B> eingeschliffen ent  hält. Der     Arbeitszylinderraum    30 steht hier  bei durch eine Bohrung 31 mit einem Öl  behälter 32 in Verbindung.

   Durch eine Fe  der 34 wird der den Kolben 28 betätigende  Handhebel     .35    stets in seiner linken Lage  gehalten, so dass der Kolben die Bohrung 31  freigibt und Öl aus dem Behälter 32 durch  das Loch 31 in den Raum 30 und die Lei  tung 4 fliessen kann. Wird von Hand aus  der Hebel     3:5    bei Überwindung der Feder  kraft der Feder 34 nach rechts gedrückt,  so wird das zwischen dem Kolben 28 und  dem Kolben 17 des     Ölverteilungsapparates     abgeschlossene Öl eine starre Verbindung  bilden, die bewirkt, dass der Kolben 17 im       Ölverteilungsapparat    nach     Fig.    6 nach rechts  bewegt wird.

   Die Wirkungsweise des     Öl-          verteilungsapparates    ist dabei dieselbe wie  oben beschrieben.  



  Es kann der     Ölverteilungsapparat    nach       Fig.    4 und 5 statt mit Druckluft auch mit  Drucköl betrieben werden. Es wird dann       statt    Druckluft zeitweilig Drucköl in den  Raum 1.4 durch das Steuerorgan 2 geleitet,  so dass die Kolben 11 und dadurch auch die  Förderkolben 9 durch Öldruck betätigt wer  den.  



  Um gleichartige Gruppen von Schmier  stellen unabhängig voneinander ölen zu kön  nen, kann man für solche Schmierstellen  gruppen immer einen besonderen     Ölvertei-          lungsapparat    anordnen. Jeder     Ölverteilungs-          apparat    oder mehrere zusammen erhalten  dann ein     Druckluftschaltorgan    2, wobei diese  Steuerorgane örtlich in einer Schaltvorrich  tung vereinigt werden, so dass von dieser  Zentralstelle aus     mittelst    der einzelnen  Schaltorgane 2 die     Olverteilungsapparate    bei  entsprechender Anordnung auch gruppen  weise betätigt werden können.

   Ebenso kann  man auch mehrere     Oldruckgestänge    zur Be  tätigung einzelner oder gruppenweise an sie  angeschlossener     Ölverteilungsapparate    zu      einer einzigen     Schaltvorrichtung        mit    mehre  ren Hebeln 35     und    Kolben 28 vereinigen.  



  Es kann auch die Betätigung der Schalt  organe 2 oder der Hebel 35 der Druck  gestänge abhängig vom Gange der Maschine  periodisch durch Exzenter, Hebel oder  Nocken erfolgen, wodurch die Handbedie  nung solcher "Schmieranlagen entfällt und  eine besonders hohe Betriebssicherheit bei  sparsamstem     Ölaufwand    erzielt wird.  



  Die Vorteile der geschilderten Anord  nungen sind vor allem die, dass bei Schmier  anlagen an Maschinen mit sehr vielen  Schmierstellen man ein leicht zu übersehen  des Ölleitungsnetz erhält. Es können weiters  gleichartige Gruppen von Schmierstellen zu  sammengefasst an einen     Olverteilungsapparat     angeschlossen     werden,    dessen Auslässe be  züglich ihrer Liefermenge diesen Schmier  stellen angepasst sind. Das zeitweilige  Schmieren der verstreut liegenden Neben  schmierstellen     wird    von einer Zentralstelle  hierbei bequem, sicher und in einfachster  Weise besorgt. Die Aufmerksamkeit des Be  dienungspersonals     wird    nur in ganz geringem  Ausmasse in Anspruch genommen.

   Bei Be  tätigung der Schmieranlage durch den Gang  der     Maschine    kann eine Bedienung überhaupt  entfallen. Es ist nur mehr die richtige       Afexigenstellung    der Auslässe der Schmieröl  verteiler zu beachten.  



  Da Druckluft in modernen Betrieben  stets vorhanden ist, ist die     Verwendung    sol  cher Anlagen in den allermeisten Fällen  möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zentralschmiereinrichtung, gekennzeich net durch ein den Zutritt 0-ines Druckmittels zu einer Olverteilungseinrichtung steuerndes Organ, das zeitweilig von Hand aus betätigt werden kann oder selbsttätig vom Gang der Maschine betätigt wird, wobei die -Ölvertei- lungseinrichtung so ausgebildet ist,
    dass bei Betätigung des Steuerorganes zu den an die Verteilungseinrichtung angeschlossenen Schmierstellen ganz bestimmte Schmier- rrättelmengen gefördert werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Zentralschmiereinrichtung nach Patent- .i.nspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Öl.verteilungseinrichtung vom Steuerorgan gesondert angeordnet und mit ihm durch eine Druckmittelleitung verbunden ist.
    2. Zentralschmiereinrichtung nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Druckmittel leitung mehrere Ölverteilungsapparate an geschlossen sind. 3. Zentralschmiereinrichtung nach- Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Öl behälter jedes Olverteilungsapparates sich eine Anzahl Förderkolben mit entspre chend bemessenen Arbeitsräumen befin den, die durch das Druckmittel betätigt werden können und durch die bei jedes maliger Druckzufuhr die Zuteilung einer ganz bestimmten Schmiermittelmenge zu ,jeder angeschlossenen Schmierstelle er folgt.
    4. Zentralschmiereinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, mit Druck luft zur Schmierölförderung, gekennzeich net durch einen Olverteilungsapparat, der einen einerseits von einer Feder, ander seits zeitweilig von dem Druckmittel be lasteten Kolben aufweist, der in einer Zy- linderbohrung hin- und hergeschoben wird und der Rillen aufweist, die in einer seiner Grenzstellungen mit Bohrungen, die mit dem Ölbehälter des Verteilungsappa rates in Verbindung stehen, in Deckung sind und sich in dieser Kolbenstellung mit Schmieröl füllen,
    während in der andern Grenzstellung des Kolbens diese Rillen mit Bohrungen, die an eine gemein same Druckleitung angeschlossen sind, und gleichzeitig auch mit Bohrungen, die zu den Schmierstellen führen, in Deckung sind, so dass in dieser Stellung der Rillen die Druckluft das<B>01</B> aus denselben in die Ölleitungen und zu den Schmierstellen fördert, 5.
    7entralschmiereinrichtung nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schmierölleitungen, die von dem Ölvertei- lungsapparat zu den Schmierstellen füh- ren, Löcher angebracht sind, die ins Freie münden und durch welche sich die Druck luft aus den (Ölleitungen entspannt.
CH149504D 1929-05-13 1930-04-12 Zentralschmiereinrichtung. CH149504A (de)

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