CH148444A - Spinntopfantrieb. - Google Patents

Spinntopfantrieb.

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CH148444A
CH148444A CH148444DA CH148444A CH 148444 A CH148444 A CH 148444A CH 148444D A CH148444D A CH 148444DA CH 148444 A CH148444 A CH 148444A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
spinning pot
hollow shaft
axis
motor
oil
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Application number
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English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH148444A publication Critical patent/CH148444A/de

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Motor Or Generator Frames (AREA)

Description


      Spinntopfantrieb.       Bei     Spinntopfantrieben    muss dafür ge  sorgt     werden,    dass der mit einer hohen Dreh  zahl angetriebene Spinntopf möglichst in sei  ner Achse sich frei einstellen kann, um ein  Schleudern des Spinntopfes und schädliche  Beanspruchungen der Lager desselben und  des Motors zu vermeiden. Zu dem Zweck hat  man zum Beispiel den Spinntopf auf die  gleiche Achse mit dem Motor gesetzt und hat  dem Motor mitsamt dem Spinntopf     mittelst     untergelegter Gummiringe oder dergleichen  an der Aufhängestelle eine mehr oder min  der freie Einstellmöglichkeit gegeben. Man  hat ferner den Motor für sich aufgestellt und  mittelst eines Gummischlauches oder der  gleichen mit dem für sich gelagerten Spinn  topf elastisch gekuppelt.

   Ferner sind Kon  struktionen bekannt, bei denen der Spinntopf  am Ende einer elastischen Welle sitzt, die  sich vermöge ihrer Elastizität einstellen  kann.  



  Diese Anordnungen haben den Nachteil,  dass die hauptsächlich beanspruchten Lager  von Spinntopf und Motor entweder in zu kur-         zer    Entfernung voneinander angebracht sind,  wodurch sich sehr grosse Drücke und damit  leicht Zerstörungen der Lager ergeben, oder  die Labilität der ganzen Anordnung bei  leicht biegsamer Welle ist so gross, dass in  folge davon kein ruhiger Lauf des Spinn  topfes zustande kommt.

   Bei den Anordnun  gen, bei denen die Motoren zum     Beispiel        mit-          telst        Gummischlauches    mit der     Spinutopf-          spindel    verbunden sind, ist es zudem schwie  rig, Motor und     Spinntopfachse    so genau aus  zurichten, dass nicht der Schlauch einen er  heblichen Teil des mangelhaften     Ausrichtens     aufnehmen muss, wodurch dann durch den  Schlauch selbst     Unbalancen    hervorgerufen  werden, die ihrerseits wieder schädlich auf  die Lager wirken.

   Ausserdem ist es schwie  rig, die schnellaufenden Lager in geeigneter  Weise zu schmieren, da bei den hohen Tou  renzahlen das Öl sehr leicht     emulgiert,    wo  durch dann die Schmierwirkung mehr oder  minder aufgehoben ist.  



  Ferner ist es bekannt, die     Spinntohfachse     innerhalb der als Hohlwelle ausgebildeten      Ochse des     Antriebsmotors    anzuordnen und  beide durch Nut und Feder in der Nähe des  untern Motorlagers miteinander in der     Dreh-          r'chtung    zu kuppeln. Die     Spinntopfachse    ist  hier in der Hohlwelle gelagert, und es ist  keine Rücksicht auf ihre freie Einstellbar  keit genommen.  



  Gemäss der Erfindung     Zi=erden    alle diese  Nachteile dadurch vermieden, dass die Spinn  topfachse in der     Hohlwelle    des     Antriebs-          motors    mit Spiel angeordnet ist, und an       ihrem    einen Ende in der Nähe des untern  Motorlagers mit einem beide Teile in der       Drehrichtung    kuppelnden Glied in Verbin  dung steht, und gegenüber diesem beweglich  ist, während das äussere Ende der Spinn  topfachse, an dem der Spinntopf sitzt, in  einem gegen das Motorgehäuse frei beweg  lichen Lager abgefangen ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung im Längsschnitt un  ter Weglassung des Spinntopfes dargestellt.  a ist der Antriebsmotor mit der Hohlwelle     b     für den Rotor, der an beiden Enden in den  Lagerschilden des Motorgehäuses zum Bei  spiel in Kugellagern c, d gelagert ist. In der  Hohlwelle     b    liegt mit Spiel die Spinntopf  achse e, die an ihrem untern Ende eine     Aus-          nehmung    besitzt, mit der sie den Stift     f    in  der Hohlwelle umfasst, der beide in der Dreh  richtung kuppelt. Die     Spinntopfachse    kann  auf diesem Stift f gleiten, soweit das Spiel  zwischen Achse und Hohlwelle eine Bewe  gung zulässt.

   Am obern Ende der Spinntopf  achse. an dem     der'Spinntopf    befestigt ist,     ist     ein besonderes Lager     g    vorgesehen. Der  Lagerkörper     lt    dieses Lagers g ist mit Spiel  in vertikaler und horizontaler Richtung  gegen das obere Lagerschild des Motors ab  gestützt. Zwischen beiden ist zweckmässig  eine elastische Zwischenlage i., zum Beispiel  ein     Gummiring,    angebracht.

   Durch diese  Anordnung     wird    erreicht, dass die starr aus  gebildete Achse des Spinntopfes sich frei ein  stellen kann, da das obere Lager g seitlich  etwas nachgeben kann, während sich die  Spindel auf dem     untern        Nitnehmerbolzen       leicht verschiebt. Es ergibt sich der weitere  Vorteil, dass bei kleiner Bauhöhe die Ent  fernung der     hauptsächlichst    beanspruchten  Lager d,     g    gross wird, so dass die in den La  gern auftretenden Momente klein werden,  was für die Lebensdauer der Lager von sehr  grosser Wichtigkeit ist.

   Zur Dämpfung der       Schwingungen    der     Spinntopfachse    kann in  dem Raum     zwischen    ihr und der     Hohlwelle     eine Einlage aus elastischem Material vor  gesehen werden. Dadurch ist es ermöglicht,  durch die     Hohlwelle    hindurch eine Schmie  rung zu erzielen, die ein     Emulgieren    des Öls  in     wirksamster    Weise verhindert und damit  eine geeignete und ausgiebige Schmierung  der Lager sicherstellt.

   Zu dem Zweck     wird     die     Spinntopfachse    e mit einem schlauch  artigen Docht     1c    umgeben, der in den an das  Motorgehäuse     anebauten    Ölsumpf     in.    ragt,  oder dem das     .01'    durch einen Konus     n.    zu  geführt     wird,    wie dargestellt. Der mit Öl  gefüllte Schlauch dient gleichzeitig als  Dämpfung für die Schwingungen, welche an  der     Spinntopfachse    auftreten, was sich beim  Betrieb vorteilhaft bemerkbar macht.

   Der  Schlauch kann naturgemäss auch ersetzt wer  den durch einzelne     Dochtfäden    oder     derglei-          eben.    Die Wirkungsweise der Schmierung ist  nun die folgende:  Das Öl steigt aus dem Sumpf m infolge  der Rotation des Trichters n an diesem ent  lang nach oben und wird in den Docht     lc          befördert.    Das<B>01</B> dient     gleichzeitig    zur  Schmierung des Zapfens     @f.    Soweit das Öl  aussen an dem Trichter     heraufwandert,    füllt  es den Hohlraum zwischen Trichter und Mo  torwelle aus.

   Um dieses<B>01</B> ebenfalls dem  Docht k zuzuführen, werden im     obern    Teil  des Trichters     Aussparungen    oder Schlitze  vorgesehen. Die     Wirkung    kann noch dadurch  verstärkt werden, dass die     Motorwelle    nach  oben konisch ausgeführt wird, so dass das Öl  dauernd die Tendenz hat, durch die Zentri  fugalkraft nach oben zu wandern, oder da  durch, dass man in die Hohlwelle ein Schrau  bengewinde eindreht, in das sich infolge der  Zentrifugalkraft der Docht fest     hineinleg ,     so dass das Öl in dem Docht noch     durch    die      Schraubenwirkung     heraufgepumpt    wird.

   Auf  diese Weise ist vermieden, dass das Öl irgend  wie     emulgiert,    es wird durch den Docht zu  sammengehalten; Luft kann nicht eintreten,  und das Öl wird dauernd     gefiltert.    Durch  die in der     Motorhohlwelle    angebrachten Boh  rungen x tritt das Öl infolge der Zentrifugal  kraft in das     Dochtkissen    o über,     tropft    auf  die Kugeln des Lagers d     und    wird in dem       Dochtkissen    p gesammelt, von wo es in den  Sumpf zurückfliesst. Der übrige Teil des Öls  wandert den Schlauch herauf und gleitet hier  durch Bohrungen     y,    z in die     Dochtkissen    q  und v.

   Von hier gelangt das Öl wiederum  durch die Lager g, c zu den     Ölableitungs-          polstern    s und t und von dort mittelst eines  Dochtes im Ableitungsrohr     zc        ausserhalb    des  Motorgehäuses wieder in den Sumpf zurück.  Der Kreislauf ist also ein vollständig ge  schlossener. Ein     Emulgieren    des Öls kann  nicht eintreten, da     emulgiertes        ()1    sofort von       den        Dochtkissen    aufgesaugt und     dureh    die  fortlaufende Zufuhr frischen Öls abgeführt  wird.

   Das Öl ist also während des Kreis  laufes dauernd in einem gefilterten Zustand:  verbrauchte     Ölteilchen    haben Gelegenheit,  sich im Ölsumpf abzusetzen. Die Kugellager  werden also dauernd mit frischem gutem Öl  versorgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Spinntopfantrieb mit in der Hohlwelle des Antriebsmotors frei angeord neter und mit ihr gekuppelter, einteiliger starrer Spinntopfachse, deren äusseres, den Spinntopf tragendes Ende in einem gegen das Motorgehäuse allseitig beweglichen Lager abgefangen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der auf ihrer ganzen Länge starren Spinntopfachse (e) in der Nähe des untern Motorlagers (d) mit der Motorhohl welle (b) in der Drehrichtung gekuppelt ist, ' die Kupplung zwischen Achse (e) und Hohl welle (b) selbst aber derart ausgebildet ist,
    class die in der Kupplungsstelle verschiebbare Spinntopfachse sowohl Bewegungen in Rich tung der Achse, als auch Schwingbewe gungen um das Kuppelglied ausführen kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Spinntopfantrieb nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spinntopfachse und der Hohlwelle eine die Schwingungen dämpfende Einlage aus elastischem Material vorgesehen ist.
    2. Spinntopfantrieb nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Einlage gleichzeitig für die Dochtschmie- rung der Lager des Motors und des Spinn topfes dient. 3. Spinntopfantrieb nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Dochtschmierung dienende Einlage in einen am Motorgehäuse angebrachten Öl- sumpf eintaucht und das angesaugte Öl über Bohrungen in der Hohlwelle den Lagerstellen zuleitet.
    4. Spinntopfantrieb nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Lager Dochtkissen angebracht sind, die einerseits den Lagern das<B>01</B> zu führen und die anderseits das gebrauchte Öl aufnehmen, wobei letztere Bissen über zum Teil ausserhalb des Motorgehäuses verlaufende, mit Docht angefüllte Rohr leitungen in Verbindung stehen und das verbrauchte Öl dem Ölsumpf wieder zu führen.
    5. Spinntopfantrieb nach Unteranspruch \3, dadurch gekennzeichnet, dass am untern Ende der Spinntopfachse ein in den Öl- sumpf tauchender Trichter angebracht ist, durch den das Öl dem Docht zwischen Spinntopfachse und Hohlwelle des Motors zugeführt wird. f. Spinntopfantrieb nach Unteranspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass die Hohl welle des Antriebsmotors nach dem obern Lagerende zu konisch erweitert ist. 7. Spinntopfantrieb nach Untera.nsprueh 4.
    dadurch gekennzeichnet, dass in die Hohl -welle eine schraubenlinienförmig ver laufende Nut eingeschnitten ist, in die sich die Dochteinlage einlegt und so die Öl förderung begünstigt.
CH148444D 1929-07-25 1930-07-12 Spinntopfantrieb. CH148444A (de)

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DE148444X 1929-07-25

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CH148444A true CH148444A (de) 1931-07-31

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CH148444D CH148444A (de) 1929-07-25 1930-07-12 Spinntopfantrieb.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949546C (de) * 1950-04-18 1956-09-20 Brevets Aero Mecaniques Durch Schneckenrad und Schnecke angetriebene Spinnspindel

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