CH146459A - Netzwerkstab. - Google Patents

Netzwerkstab.

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CH146459A
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Junkers Hugo
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  Netzwerkstab.    Die Erfindung betrifft die     Ausbildung     von aus profiliertem Blech hergestellten       Netzwerkstäben,    wie sie beispielsweise zum  Aufbau von Netzwerken gemäss D. R. P.       Nr.459088    benutzt werden. Die Stäbe für  solche Netzwerke werden gewöhnlich aus  senkrecht zur Netzwerkfläche stehenden  Blechstreifen gebildet, deren seitliche Ränder  fest über die ganze Stablänge zur Bildung je  einer     Gurtung    umgekantet sind, während die  äussern     Stabenden    zum Zweck einfacher Ver  bindung mit den andern, gleich ausgebilde  ten Stäben eben bleiben.

   Zwecks Zusammen  setzens der Stäbe in einer Dreiecks- oder       Rautenform    sind diese Endstücke aller oder  einzelner Stäbe gegenüber der     Stabachse    nach  der Seite abgebogen. Die Erfindung bezweckt  die     Herbeiführung    einer wesentlichen Er  höhung der Knickfestigkeit solcher Stäbe,  ohne deren Herstellung wesentlich zu er  schweren und     ohne    ihren Zusammenbau um  ständlicher zu gestalten. Es hat sich gezeigt,  dass solche Stäbe bei Beanspruchung auf         Knickung    zuerst an der Übergangsstelle des       Stegteils    in den Endteil nachgeben.  



  Die angestrebte Erhöhung der Knick  festigkeit wird nach der Erfindung dadurch  erreicht, dass der     Stegteil    des Stabes zum       mindesten    in der Nähe der     Stabenden    mit  Profilierungen (zum Beispiel eingeprägten  Sicken und dergleichen) versehen ist, die  sich bis an die Grenze zwischen     Stegteil    und  Endteil, aber nicht in den letzteren hinein  erstrecken, so dass das     Stabende,    wie bei     den     bisher bekannten Ausführungen, über seinen  ganzen Bereich eben bleiben kann.

   Dadurch  ist eine einfache Herstellung der     verstärkten     Stäbe ermöglicht,     beispielsweise    indem die  Profilierungen mittelst einer Presse in den       Stegteil    eingeprägt oder auch besonders auf  diesen aufgesetzt werden. Infolge des     Eben-          bleibens    der     Stabendteile    vollzieht sich der  Zusammenbau dieser neuen, verstärkten  Netzwerkstäbe zum fertigen Netzwerk genau  so einfach, wie bei den bekannten Stab  formen.      Versuche haben gezeigt,     dass    bei so ge  stalteten Netzwerkstäben die Belastungs  fähigkeit (bis zum Eintreten des Aus  knickens) um etwa 80 vom Hundert grösser  ist als bei der bekannten Form mit glatten  Steg teilen.

   Der Grund für diese ganz erheb  liche Festigkeitssteigerung beruht auf einer  eigenartigen     Knickungserscheinung    bei den  bekannten Stäben mit überall ebenem Steg  teil, die anhand der     Fig.    1 bis 5 näher er  läutert sei. Darin zeigen:.  



       Fig.    1 eine Teilansicht,       Fig.    2 und 3 Querschnitte nach den Li  nien     II-II    und     III--III    eines Netzwerk  stabes der üblichen Ausführungsform mit       ebenem        Stegteil    1, den seitlich anschliessen  den, umgebördelten     Flanschteilen    2 und dem  flachbleibenden Endteil 3.  



       Fig.4    zeigt den Stab im Längsschnitt  nach Linie     IV-IV,    wobei der abgebogene  Endteil 3 als fest eingespannt und der Stab  durch eine in seiner Achse wirkende Knick  kraft K belastet gedacht ist. Die     Knick-          festigkeits-Theorie    geht davon aus, dass man  Querschnitte in bestimmten Abständen senk  recht zur Längsachse des Stabes legt und  für diese Querschnitte die     Trägheitsmomente     ermittelt. Die Grösse dieses     Trägheitsmomen-          tes    eines bestimmten Querschnittes und der  Abstand dieses Querschnittes von der Ein  spannstelle gibt     dann-ein    Mass für die theore  tische Knickkraft.

   Bei den Netzwerkstäben  ändert sich das Profil in der Nähe der Ein  spannstelle dadurch, dass es von dem in     Fig.        a     gezeigten Profilquerschnitt (der natürlich  auch anders, zum. Beispiel U-förmig, gestaltet  sein kann);     allmählich    in den in     Fig.    2 be  zeigten     geradlinigen    'Querschnitt übergeht.  Die Querschnitte der Übergangsstelle sind  nach der     allemein    üblichen Theorie aus  reichend, um ihr mindestens dieselbe Knick  sicherheit zu geben, wie sie in der     Stabmitte     vorliegt; so     däss    man ein     Ausknicken    in Stab  mitte erwarten sollte.

   Tatsächlich ergab sich  aber, dass die Stäbe stets an der erwähnten  Übergangsstelle zuerst     ausknicken.    Dies ist  so zu erklären, dass, abweichend von den An  nahmen der Theorie, der Knick nicht in    einem geraden Querschnitt, sondern in einer       Kurve,-die    etwa der in     Fig.    1 eingezeichneten  Linie in,     entspricht,    erfolgt, derart, dass die  Enden dieser Linie nach der     Einspannstelle     liegen, die Mitte aber von dieser weiter ent  fernt ist     (Fig.    5 zeigt den     ausgeknickten    Stab  im Mittellängsschnitt).  



  Dieses eigenartige     Ausknicken    gemäss  einer Kurve     )tt    wird nun dadurch verhindert,       class    der     Stegteil    des Stabes mindestens in  der-Nähe der     Stabenden    mit einer Profilie  rung versehen wird, die sich bis dicht an die  Grenze zwischen dein     Stegteil    und dem daran  anschliessenden, im ganzen flach verbleiben  den     Stabende    erstreckt.

   Ein Beispiel einer  solchen Ausbildungsform ist in den     Fig.6     bis 10     dargestellt,    wobei     Fig.6    eine Teil  ansicht von der Seite,     Fig.    ? bis 9 Quer  schnitte nach den Linien     VII-VII,        VIII-          VIII    und     IX-IX    der     Fig.    6     in.    verkleiner  tem     Massstabe    ist.

   Bei dem neuen Stab sind  in dem sonst eben bleibenden     Stegteil    1 nahe  den     Stabenden    Profilierungen 5, beispiels  weise in Wellenform, vorgesehen, die sich  bis an die durch die Schnittlinie     VII-VIl     dargestellte Grenze zwischen dem     Stegteil    1  und dem Endteil 3 erstrecken. Durch diese  Profilierung wird ein     Ausknicken    dieses       Stegteils    nach der     _    gekrümmten Linie na       (Fig.    1) verhindert und dadurch die Knick  festigkeit des Netzwerkstabes in der oben  angegebenen erheblichen Weise gesteigert.  



  Als besonders vorteilhaft hat es sich er  wiesen, diese zusätzliche Profilierung haupt  sächlich oder ganz auf diejenige Stabsehe  zu verlegen, nach der das der betreffenden       Profilierung.benachbarte        Stabende    abgebogen  ist, wie dies     Fig.    10 erkennen lässt.  



  Die Profilierungen 5 können     entweder     nur in der Nähe der     Stabenden    vorgesehen  sein, oder sich über die ganze Stablänge er  strecken. Sie können auch durch besonders  aufgesetzte Profile, zum Beispiel auf  genietete Winkeleisen oder Profilstäbe mit  hutförmigem Querschnitt, gebildet werden.  Ein Beispiel hierfür zeigt     Fig.11,    das im  übrigen der     Fig.    8 entspricht. An dem ebenen           Stegteil    1 ist in     Stabendnähe    ein besonderer  Profilstreifen 6 festgelegt, dessen Quer  schnittsform sich aus zwei nebeneinander  liegenden     Flutprofilen    zusammensetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Netzwerkstab mit einem Stegteil, mit seitlichen Randteilen (Gurtungen) und mit in eine Ebene ausgebreiteten Endteilen, da durch gekennzeichnet, dass der Stegteil min destens in der Nähe der Stabenden mit Pro filierungen versehen ist, die sich bis an die Grenze zwischen dem Stegteil und dem daran anschliessenden flachen Endteil, aber nicht in letzteren hinein, erstrecken. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Netzwerkstab nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Profilie rung des Stegteils zur Hauptsache auf derjenigen Stabsehe liegt, nach welcher das der Profilierung benachbarte Stab ende abgebogen ist. 2. Netzwerkstab nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Profilie rungen des Stegteils besonders auf gebracht sind.
CH146459D 1929-09-25 1930-04-03 Netzwerkstab. CH146459A (de)

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CH146459A true CH146459A (de) 1931-04-30

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CH146459D CH146459A (de) 1929-09-25 1930-04-03 Netzwerkstab.

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