In Vertikalstellung hochklappbares Bettgestell. Gegenstand der Erfindung ist ein Bett- gestell, das in auf dem Boden befestigten Stützen derart drehbar gelagert ist, dass es in unbenutztem Zustande in Vertikalstellung zwecks Raumersparnis hochgeklappt werden kann, und zwar je nach gegebenen Raum verhältnissen entweder derart, dass es sich um eine den Querseiten parallele, oder der art dass es sich um eine den Längsseiten pa rallele Achse drehen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in zwei beispielsweisen Aus führungsformen dargestellt, und zwar mit (len Abb. 1 bis 6 für ein Bett, welches um eine Achse drehbar ist, die den Querseiten parallel ist, und mit den Abb. 7 bis 9 -für ein Bett, dessen Drehachse den Längsseiten des Bettes parallel ist.
Im folgenden soll die erstgenannte Ausführungsform als "Bett in L@irigsklappform", die letztgenannte als "Bett in Querklappform" bezeichnet werden, da die erstere, wie die Abbildungen zeigen, das Bett fast in seiner gesamten Längsrich- tung schwenkbar zeigt, die zweite Form nur um einen gewissen Betrag der Querrichtung.
Im einzelnen veranschaulicht<B>Ab!).</B> 1 die erstgenannte Ausführungsform von einer Stirnseite aus, Abb. 2 in einem @'ertil#-al- längssehnitt nach A-B der Abb. 1, Abb. in einem Schnitt nach C-D der Abb. 2, in grösserem Massstabe, Abb. I in der Drauf sicht, Abb. 5 in aufgerichteter, Abb. 6 in einer Detailansicht;
Abb. 7 stellt einen Schnitt parallel zur Stirnseite durch ei n Bett in Querklappform dar, Abb. 8 dasselbe dicht an der Wand beigeschoben. Abb. 9 dasselbe in Vertikalstellung.
Die Bettstelle besteht aus einem recht eckigen Rahmen cc in den gewöhnlichen Ab messungen mit an den beiden Schmalseiten in einem rechten Winkel zur Rahmenfläche, 'zum Beispiel vermittelst Winkelstücken %> befestigten Kopfstücken c.
zum Beispiel aus Holz, Blech oder sonstigem geeigneten terial. d sind zwei Fussstützen, welche zum Beispiel in e bezw. e' drehbar an den ent- sprechenden Enden der beiden langen Seiten stücke bezw. den Enden der Stirnseiten des Rahmens derart angebracht sind, dass sie sich beim Hochklappen des Bettgestelles gegebe nenfalls schon unter der Wirkung ihres Eigengewichtes mit ihren untern Enden nach dem Rahmen zu bewegen und sich bei senk rechter Stellung des Rahmens direkt an den selben anlegen.
Zu diesem Zwecke sind die genannten Stützen an ihren obern Enden vorteilhaft mit winkelförmigen Ansätzen f bezw. f' versehen, welche bei horizontaler Lage der Bettstelle die Ecken des Rahmens umfassen und so die Stelle verdecken, wo dieser auf den Füssen<I>d</I> bezw. <I>d'</I> aufsitzt, während die äussern seitlichen Flügel dieser Winkelstücke bei e bezw. e' mit einem Loch zur Hindurchführung der die Drehachsen bildenden und weiterhin in den Seiten stücken des Rahmens gelagerten Bolzen ver sehen sind.
Die Winkel f bezw. f' können zweckmässig mit Sperrvorrichtungen be kannter Art zum Feststellen in ihrer Ge brauchslage versehen werden.
In einer gewissen Entfernung zu seinem andern Ende ist der Rahmen bei i bezw. i' auf jeder Seite mit einer Fussstütze 1c bezw. h-' drehbar verbunden, zum Beispiel vermit telst eines nach Art einer Schelle über das Rahmenstück übergeschobenen, nach unten verlängerten Zwischenstückes g bezw. g', wel ches bei i bezw. i' den Drehpunkt für die Fussstütze trägt, oder auch auf sonstige nicht gezeichnete Weise.
Die Entfernung zwischesi dem Verbindungsstück g und dem Ende des ]>lahmen.,; wird für ein Bett in Längsklapp- form zweckmässig kleiner als der Abstand des Rahmens in horizontaler Lage vom Fuss foden gewählt, so dass bei vertikaler Stel- luno- der Bettstelle die Fussplatte c den Fuss boden gerade- noch nicht berührt:
Für ein Bett in Längsklappform ist die Entfernung d-#s Verbindungsstückes g' von dem Ende des Rahmens derart zu wählen, dass bei ver tikaler Einstellung das Gestell an die Wand angeschoben werden kann und dass die ent sprechende Seitenkante der Fussplatte und die entsprechende Längskante des Gestelles etwa in der Höhe des Führungsbügels in zu liegen kommen.
Mit ihrem untern Ende ist die Fussstütze h. bezw. h.' bei<I>1c</I> in am Fussboden zu be festigenden Winkelstücken 1 aus starkem Blech drehbar gelagert., so dass beim An heben des Bettgestelles am andern Ende dieses um die Drehpunkte i und<I>l:</I> auf den Stützen 7r. bezw. h' in entsprechend vertikale Lage aufgerichtet werden kann.
Dabei ist die Anordnung so getroffen. dass die Stützen lt, bezw. lt' bei horizontaler Stellung des Bettes nach oben im Winkel von etwa ?Ü " nach vorne, das heisst nach dem jenseitigen Ende des Bettes zu gerichtet sind, so dass der Drehpunkt i bezw. <I>i'</I> von der Wand ri so weit entfernt ist,
dass beim Aufrichten der Bettstelle um den Drehpunkt i bezw. i' beziehungsweise die dem Boden genäherte Seitenkante der Fussbodenplatte und die entsprechende Längskante des Gestelles n nicht an die Wand anstossen kann.
Um die Bewegung der Stützen in dir-- ser Richtung zu begrenzen und anderseits auch zu erreichen, dass sie in umgekehrter Richtung nur bis zur senkrechten Stellung bezw. für Betten in Lä.ngsklappfoim um den gleichen Winkelbetrag nach der andern Seite zui-acli:
bewegt werden können, sind an den den Stützen zugekehrten Seiten df,r Winkelfüsse 1 oberhalb des Drehpunktes 7, flache, vorzugsweise rechteckige Führungs bügel 112. angebracht. durch die die Fuss stützen hindurchgeführt sind, so dass sie eich innerhalb dieser Bügel zwischen deren An satzstellen an dem Winkelstück frei hin- und herbewegen können.
Diese Führungsbügel sind ersichtlich aus der Abb. 2, die einen Vertikalschnitt durch das Bettgestell nach A-B der Abb. .t unter Weglassung der Sprungfedern darstellt, sowie aus den Detail darstellungen nach Abb. 3, einen Horizontal schnitt nach der Linie C-D der Abb. \?, und Abb. 6, die das Fussstück 1 nebst dem Bügel in, von der Stirnseite aus gesehen zeigen.
Auch die Abb. 7 und 9 zeigen jene Führungsbügel, und zwar an einem Bett in er Längsklappform. An Stelle der durch ie Ansatzstellen des Führungsbügels ge- ;ebenen Anschläge können natürlich auch inzelne getrennt angebrachte Anschläge in orm. von Winkeln,.Stiften und dergleichen ,n geeigneter Stelle der Winkelstücke l oder entsprechende Anordnungen vorgesehen sein.
Will man nun das Bettgestell aus der zorizontalen Lage hochkippen, so bewegt man das freie Ende des Rahmens zum Bei spiel durch Anheben an dem zwischen den Vorderfüssen<I>d</I> angebrachten Querstück t bezw. zwischen den beiden seitlichen Füssen dl angebrachten Querstück t1 nach aufwärts, bis der Rahmen vertikal steht.
Ein Bett in der Längsklappform, dessen Stützen h' zwecks Anlehnung des Gestelles an die Wand (siehe Abb. 8) in ihrer äussersten Lage gegen die Wand gewinkelt sind, wodurch' erst die stabile Einstellung des Bettes ge währleistet wird, ist zu dem Behufe zunächst so weit von der Wand zu entfernen, dass die Stützen in die entgegengesetzte End- stellung kommen (Abb. 7).
Beim Hochkippen des Gestelles in vertikale Stellung bleiben zunächst die Stützen h bezw. h' in ihrer schrägen Lage, bis sich die Seitenstücke des Rahmens a auf sie auflegen bezw. mit ihren Enden an die äussern Seitenflächen der Führungsbügel -in anschlagen.
Von diesem Augenblick ab werden die Stützen h bezw. h' über den Drehpunkt l bezw. -l' beim Weiter drehen des Rahmens von diesem mitgenom men, bis bei vertikaler Stellung des Rah. inens und der Stützen diese an die innern Seitenwangen der Führungsbügel nz anschla gen und so für die querdrehbaren Gestelle der Bewegung beider Teile ein Ziel gesetzt wird,
während bei den längsdrehbaren Ge stellen zur Erreichung eines gesicherten Feststehens die gewählte Entfernung der Stützenbefestigung am Gestell vom Ende des Rahmens bewirkt, dass nach vertikaler Ein stellung der Stützen eine Weiterbewegung des Gestelles gegen die Wand bis zur Be rührung gestatten, wobei die Längskante des Gestelles wenig oberhalb der Ebene der Füh rungsbügel zu liegen kommt.
Es ist nunmehr der Drehpunkt<I>i</I> bezw. <I>i'</I> und somit auch das ganze Bettgestell in seiner vertikalen .Lage der Wand n so weit wie möglich genähert bezw. an dieselbe aasgelenkt, wodurch der denkbar geringste Raumverbrauch für das Bett in aufgerichteter Stellung gesichert wird (siehe Abb. 5 und 9).
Um das Anheben des Rahmens zu erleichtern und ferner des sen Verweilen in der senkrechten Stelluno- zu, sichern, ist bei den in der Ebene der Längsrichtung drehbaren Gestellen eine Fe der p vorgesehen, die mit ihrem obern Ende bei q nahe des Ansatzstückes g zwischen die sem und dem zunächst gelegenen Ende des Bettrahmens in geeigneter Weise am letz teren befestigt und mit ihrem untern Ende nahe bei dem oder in dem Drehpunkt k mit dem Winkelstück l verbunden ist.
Zweck mässig wird dabei die Feder bei k an dem selben Bolzen, zum Beispiel dem Bolzen einer Mutterschraube, befestigt. der auch als Dreh achse für die Fussstütze h dient. Es genügt gegebenenfalls, dass nur auf der einen Seite des Rahmens eine derartige Feder vorhan den ist. Für die Ausbildungsform eines in der Ebene der Querrichtung drehbaren Bett gestelles muss, wie aus den vorstehenden Aus führungen ersichtlich ist, in Hinsicht auf den doppelseitigen Ausschlag der Fussstützen in Punkt k auf die Anordnung einer der artigen Feder verzichtet werden.
Zur Herstellung des Rahmens a kann jedes geeignete Material, wie Holz oder Ne- tall, wie zum Beispiel Messing, Eisen, email liertes Eisen und dergleichen, von beliebi gem, zum Beispiel winkelförmigem oder T-förmigem Querschnitt, Verwendung fin den.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Ausführung aus Rohren, zum Beispiel aus Stahlrohr, erwiesen, weil diese bei gleicher Stabilität den geringsten Aufwand an Ma terial erfordert und dadurch nicht nur die Herstellungskosten vermindert werden, son dern auch die Handhabung des Bettes in folge der Gewichtsverringerung erleichtert wird.
Zur Versteifung des Rahmens, sowie zur Verbindung der äussern Füsse miteinander können an geeigneten Stellen zweckmässig Querstücke r, s und<I>t</I> bezw. <I>t'</I> vorgesehen sein, wobei die letzteren Querstücke gleich zeitig als Handhabe beim Hochklappen des Bettes dienen können.
Vorteilhaft wird der Rahmen a nach der in der Abb. 4 dargestellten Draufsicht mit Sprungfedern oder sonstigen Organen, Gur ten oder dergleichen zum Tragen einer Ma tratze oder mit Ansätzen, zum Beispiel Ha ken oder Ösen, in derartiger Zahl und An ordnung versehen, dass die Sprungfedern oder sonstigen Tragorgane vermittelst dieser gegebenenfalls abnehmbar an dem Rahmen befestigt werden können,
wodurch sich die Anwendung eines besonderen Matratzen- oder Sprungfederrahmens vermeiden lässt.