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Die Erfindung bezieht sich auf eine in einen Verbau einklappbare Bank, deren Sitzteil um eine horizontale Achse in eine Horizontalebene schwenkbar und in dieser durch mindestens einen daran um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkten Fuss unterstützt und deren Lehnenteil mit dem Sitzteil über eine dazu parallel verlaufende Achse schwenkbar verbunden ist, wobei die Bank mittels eines Tragelementes im Verbau schwenkbar gelagert ist.
Bei einer aus der US-PS Nr. 1, 768, 464 bekannten Anordnung dieser Art ist das Tragelement als ein um eine vertikale Achse schwenkbar im Verbau gelagerter Türflügel ausgebildet ; im eingeklappten Zustand liegt dazu parallel der Sitzteil, der nach dem Aufschwenken des Türflügels in die Horizontalebene abgeschwenkt werden muss ; im genannten Zustand liegt dazu ferner parallel ein Seitenhaupt, das nicht nur den Fuss der Sitzbank, sondern auch eine Armstütze bildet und das während des Abschwenkens des Sitzteiles in die Vertikalstellung gebracht werden muss ; letztlich liegt im genannten Zustand dazu parallel ein Lehnenteil, der zu allerletzt, nach Aufstellen des Sitzteiles, von diesem aus der Horizontalebene in eine Vertikalebene hochgehoben und in dieser Lage verriegelt werden muss.
Zur leichteren Handhabung der Sitzbank beim Rückführen in die in den Verbau eingeklappte Stellung ist dabei weiters eine Feder vorgesehen, die zwischen der Unterseite des Sitzteiles und der Innenseite des Türflügels wirkt. Neben dem hohen baulichen Aufwand und der komplizierten Handhabung ist bei dieser bekannten Anordnung besonders von Nachteil, dass die Beanspruchung der Verbindung zwischen Verbau und Türflügel eine sehr hohe ist und dass beim Aus- sowie beim Einklappen der Bank eine zwangsläufige, sich von selbst ergebende Überführung in die Sitzstellung bzw. Verbaustellung nicht möglich ist.
Erfindungsgemäss ist zur Vermeidung dieser Übelstände vorgesehen, dass das Tragelement als der im Verbau um eine horizontale Achse schwenkbar, vorzugsweise an einer Stütze gelagerter Lehnenteil ausgebildet ist, an dem der Sitzteil abklappbar angeordnet ist. Durch diese Anordnung ergibt sich zwangsläufig, dass beim Absenken des Lehnenteiles von der vertikalen in die horizontale Stellung, also in die Sitzstellung der Bank, eine weitere Handhabung entbehrlich ist, da alle Teile derselben von selbst in die Gebrauchsstellung gelangen, was auch für die Rückführung in den Verbau zutrifft.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass in der Sitzstellung der Sitzteil etwa in Höhe seiner Sitzfläche an dem von der Stütze getragenen Lehnenteil angelenkt ist, wobei vorzugsweise zwischen dem Sitzteil und der Stütze eine Feder gespannt ist, welche beim Anheben der Bank zwecks Rückführung in den Verbau den Sitzteil aufschwenkt. Auf diese Weise lässt sich das Einklappen der Bank in den Verbau besonders kraftsparend ermöglichen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich an Hand der Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform an Hand der Zeichnungen ; es zeigen : Fig. 1 eine Frontansicht des Verbaues mit ausgeklappter Bank, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch mit eingeklappter Bank, Fig. 4 eine Seitenansicht der Bank während des Ein-bzw. Ausschwenkens in einer Zwischenstellung und Fig. 5 eine Darstellung der Bank mit abgeklapptem Sitzteil in zu Fig. 1 vergrössertem Massstab.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Verbau-l-einen vor ihm verschieblichen Teil-2auf, der mit einem abklappbaren Tisch --3--, der auf einem einschwenkbaren Fuss --4-- ruht, versehen ist. Im Teil --2-- sind ferner z. B. ein Oberkasten --5-- und zwei Regale --6-- angebracht. Hinter diesem verschiebbaren Teil --2-- kann ein Klappbett (nicht dargestellt) angeordnet sein ; es ist durch zwei Schiebeflügel --7-- abgedeckt. Diese Flügel --7-- sind so bemessen, dass sie in einer (nicht dargestellten) Endlage die Nischen-8-- abdecken, die an den Enden des Verbaues --1-- vorgesehen und durch eine Seitenwand --9-- abgeschlossen sind ; sie dienen der Aufnahme der einklappbaren Bank --10--.
Der Verbau-l-setzt sich dabei nach einer oder beiden Seiten fort, um das Wegschieben der Teile --2 bzw. 7-- zuzulassen, wenn das Bett ausgeklappt werden soll.
Jede Bank ist, wie aus den Fig. 2 bis 5 erkenntlich, an einem in der Nische --8-- im Verbau-l-angeordneten Tragelement gelagert, bestehend aus einer um eine horizontale Achse - 11-drehbaren Stütze-12-, die aus einer geraden Strebe --13--, z. B. einem Tragrohr, und einem seitlich abstehenden, am Ende an der Achse-11-kugelgelagerten Arm-14-- besteht.
Das im Verbau befindliche Ende der Strebe --13-- ist mit einem Federpaar --15-- versehen, das
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andernends an einer die Nische --8-- überbrückenden Querstange --16-- gelagert ist, die mittels Laschen --17-- ortsfest in der Nische --8-- festgelegt ist. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die Anordnung dabei so getroffen, dass in der eingeklappten Stellung der Bank --10-- das Federpaar --15-- entspannt ist, jedoch in der ausgeklappten Stellung der Bank --10-- nach
Fig. 2 gespannt ist. Auf diese Weise trägt das Eigengewicht der Bank --10-- beim Ausklappen derselben zur Spannung der Feder --15-- bei j bei Einklappen hingegen erleichtert die Kraft der
Federn --15-- das Hochschwenken der Bank --10--.
An der Stütze --12--, bzw. deren Strebe --13--, ist der Lehnenteil --18-- jeder Bank festgelegt, der sohin im wesentlichen parallel ist zur Ebene, in der sich die Stütze --12-- verschwenkt.
Am in Fig. 2 unteren Ende dieses Lehnenteiles --18-- ist um eine horizontale Achse --19-- der Sitzteil --20-- mit einer Polsterung --21-- mittels Scharnieren angelenkt, und an diesem Lehnenteil --18-- sind, ebenfalls um eine horizontale Achse --22-- in den Fig. 2, 3 und 5, zwei Füsse - 23-- mittels Lagern --24--, z.B. Formröhren, angelenkt; jeder Fuss --23-- weist dabei die Form eines kopfstehenden Vierers auf, an dessen Horizontalbalken --28-- die Lager --24-- angreifen und dessen untere Enden durch eine Horizontalstrebe --25-- verbunden sind. Das Paar der Füsse --23-- ist ferner durch einen Horizontallenker --26-- miteinander verbunden.
Jeder Fuss - ist im Abstand vom Ende des Sitzteiles --20-- angeordnet, so dass er im um 90 verschwenkten Zustand (Fig. 3) letzteren nicht überragt.
Der Sitzteil --20-- ist in dieser Weise in. seiner Sitzstellung etwa in der Höhe seiner Polsterung --21-- am Lehnenteil --18-- angelenkt, und zweckmässig ist dabei zwischen ihm und der Strebe-13-eine --13-- eine Feder --27-- gespannt, die in der in Fig. 4 ersichtlichen Stellung der Bank bereits vorgespannt ist und noch weiter in der Stellung nach Fig. 5 angespannt wird.
Die Wirkungsweise dieser Bank ist folgende :
Ausgehend vom eingeklappten, in Fig. 3 ersichtlichen Zustand der Bank --10-- braucht man nur irgendwo an deren Sitzteil --20-- oder an einem Fuss --23-- anzufassen und diesen aus dem Verbau-l-im Pfeilsinne Fl der Fig. 2 herauszuschwenken. Im Zuge dieses Ausschwenkens, bei dem die Teile der Bank --10-- zunächst die in Fig. 4 ersichtliche Stellung haben, erfolgt dann selbsttätig das Abfallen des Sitzteiles --20-- der Bank --10-- in die Horizontalebene, im Pfeilsinne F2 der Fig. 5, und ferner schwenken dabei selbsttätig die Füsse --23--, verbleibend in einer Vertikalebene, u. zw. unter ihrem Eigengewicht, im Sinne der Pfeile F3 der Fig. 2 in ihre Stützstellung nach den Fig. l, 2 und 5.
Somit ist erkenntlich, dass ein einziger Handgriff (Herausziehen der Bank --10-- aus der Nische --8--) ausreicht, die Bank --10-- in die Gebrauchsstellung überzuführen.
Zum Rückführen in den Verbau-l-wird die Bank-10-, zweckmässig am Sitzteil --20--, angehoben, wobei die Kraft der gespannten Feder --27-- das Heben des Sitzteiles --20-- und jene der Federn --15-- das Heben der Bank --10-- unterstützen; von Anfang an verbleiben dabei die Füsse --23-- unter ihrem Eigengewicht in einer Vertikalebene, und in einer Zwischenstellung vor dem Einschwenken in die Nische erreichen dann alle Teile der Bank --10-- wieder die in Fig. 4 ersichtliche Stellung, so dass ein Einschwenken in die Nische --8-- ermöglicht ist. Es erfolgt somit auch die Rückführung der Bank --10-- in den Verbau-l-durch bloss einen einzigen Handgriff (Anheben am Sitzteil --20--).
Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich. So könnten z. B. die Horizontalstrebe --25-- bzw. der Horizontallenker --26-- an den Füssen - wegbleiben. In manchen Fällen genügt es, auch bloss einen einzigen Fuss --23-- anzuord- nen. Die Stütze --12-- kann auch in den Lehnenteil --18-- integriert sein. Bei dem beschriebenen Beispiel liegt die Achse --11-- zum Ausschwenken der Bank --10-- aus dem Verbau-l- im wesentlichen parallel zu diesem ; sie könnte aber auch unter rechtem Winkel hiezu angeordnet sein.