CH144956A - Kaskadenschaltung von Haupt-Asynchronmotor mit Kollektorhintermotor. - Google Patents

Kaskadenschaltung von Haupt-Asynchronmotor mit Kollektorhintermotor.

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CH144956A
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K Ir Schrage Hidde
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K Ir Schrage Hidde
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  Kaskadenschaltung von Haupt-Asynchronmotor mit Kollektorhintermotor.    Die Anwendung eines ständererregten  Drehstromkollektormotors mit ausgeprägten  Haupt- und Hilfspolen in Kaskadenschaltung  mit einem Asynchronmotor, zum Zweck, die  Drehzahl des Asynchronmotors zu regeln, ist  allgemein bekannt. Mit einer solchen Kas  kadenschaltung lässt sich eine Drehzahlrege  lung sowohl übersynchron, als untersynchron  erreichen.  



  Bei den bekannten Anordnungen dieser  Gattung ist im allgemeinen die Erregeran  ordnung der Kollektormaschine kompliziert  und teuer, was auf die veränderliche Erreger  frequenz zurückzuführen ist, die besondere  Massnahmen erforderlich macht, um einen  stabilen Erregerstrom, der bei etwaigen Än  derungen der Sekundärfrequenz seinen einmal  eingestellten Wert im wesentlichen beibehält,  zu erhalten.  



  Wenn ausser der Drehzahlregelung auch  noch eine mit der Belastung abfallende Dreh  zahlcharakteristik erreicht werden soll, werden  die Anordnungen erst recht kompliziert.    Vorliegende Erfindung bezweckt, eine  einfache Erregeranordnung zu schaffen, wo  bei die erforderliche Erregerspannung sich  automatisch einstellt, indem der Erregerwick  lung von aussen her ein Strom von bestimm  ter Grösse und Phase aufgezwungen wird,  der von etwaigen Impedanzschwankungen  der Erregerwicklung nur unwesentlich beein  flusst wird. Mit dieser Anordnung lässt sich  auch in sehr einfacher Weise eine abfallende  Drehzahlcharakteristik erreichen.  



  Die Erfindung soll anhand der Fig. 1 bis 7  erläutert werden. Fig. 1 zeigt ein erstes Aus  führungsbeispiel der Erfindung.  



  ist der Hauptasynchronmotor, B ist  die Kollektorhintermaschine mit ihrer Kom  pensationswicklung k und ihrer Erregerwick  lung e. Die Erregerwicklung e erhält ihren  Strom vom Primärnetz über die Drossel  spulen D und den Frequenzwandler C, der  mit dem Hauptmotor synchron läuft.     E    ist  schliesslich ein Umschalter, mittelst dessen      die Stromrichtung in der Erregerwicklung  umgekehrt werden kann.  



  In Fig. 1 sind die drei Phasen der Er  regerwicklung geschaltet zwischen dem     Fre-          quenzwandler    einerseits und den Schleif  ringen des Hauptmotors anderseits. Die  Schleifringspannung Es ist im wesentlichen  dem Schlupf s proportional, während die für  die Hintermaschine erforderliche Erreger  spannung Ee einerseits dem Erregerstrom,  anderseits dem Schlupf annähernd propor  tional ist. Der Erregerstrom an der Kom  mutatorhintermaschine sollte nun ebenfalls  dem Schlupf s proportional sein, damit die  Kommutatorhintermaschine im wesentlichen  eine Spannung erzeuge, die die Sekundär  spannung der Asynchronmaschine aufhebt,  die also ebenso wie die Sekundärspannung  dem Schlupf proportional sein muss.

   Für die  Erzeugung dieser Spannung ist ein dem  Schlupf proportionaler Erregerfluss, bezw. ein  dem Schlupf proportionaler Erregerstrom an  der Kommutatorhintermaschine notwendig.  Da nun dieser Erregerstrom beim Anwachsen  der Schlupffrequenz in der Grösse proportional  dem Schlupf anwachsen soll, so wächst die  in der Erregerwicklung induzierte Selbst  induktionsspannung proportional dem Qua  drate des Schlupfes an, da die Impedanz der  Erregerwicklung ebenfalls proportional mit  dem Schlupf wächst, wenn man den ohmschen  Widerstand vernachlässigt. Man sollte daher  der Erregerwicklung auch eine proportional  dem Quadrat des Schlupfes anwachsende  Erregerspannung Ee zuführen, um den ge  wünschten Erregerstrom zu erhalten.  



  In Fig. 2 sind Es als lineare und Ee als  quadratische Funktion des Schlupfes darge  stellt. Bei der Schaltung nach Fig. 1 hat  der Frequenzwandler C nur die Differenz der  Spannungen Es und Ee zu liefern, die bei  richtiger Wahl der Verhältnisse nur etwa  ein Sechstel der maximalen Erregerspannung  beträgt. Der Frequenzwandler ist deshalb  nur für sehr geringe Leistung zu bemessen.

    Der Strom in den Drosselspulen D, der im  wesentlichen durch die primäre Netzspannung  und die verhältnismässig grosse, von der    Schlüpfung unabhängige Reaktanz der Dros  selspulen bedingt ist, dagegen von der nie  drigen Spannung des Frequenzwandlers und  der kleinen, dem Schlupf proportionalen Re  aktanz der Erregerwicklung e kaum beein  flusst wird, fliesst über den Frequenzwandler  C in die Erregerwicklung e, wobei der     Fre-          quenzwandler    gewissermassen als Stromwand  ler funktioniert. Damit Primärstrom und  Sekundärstrom des Frequenzwandlers nicht  wesentlich voneinander verschieden sind, muss  der eigene Magnetisierungsstrom des     Fre-          quenzwandlers    bei den vorkommenden Span  nungen möglichst niedrig sein.

   Der     Frequenz-          waridler    soll deshalb mit niedrigen Sät  tigungen und möglichst ohne Luftspalt aus  geführt werden. Auch kann seine Wicklung  mit geringer Polzahl, unabhängig von der  Polzahl des Kommutators, ausgeführt werden.  



  Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist also  der Erregerstrom des Hintermotors im wesent  lichen bedingt durch die Reaktanz der Dros  selspulen D und von etwaigen Schwankungen  der Erregerfrequenz, d. h. der Schlupffrequenz  praktisch gesprochen unabhängig. Mit regel  baren Drosselspulen lässt sich eine einfache  und stetige Drehzahlregelung sowohl über  synchron, als untersynchron erreichen. Beim  Durchgang durch den Synchronismus wird  die Erregung durch den Umschalter E um  gekehrt.  



  Die Verstellung der Bürstenbrücke des  Frequenzwandlers erlaubt eine einfache Re  gelung des Leistungsfaktors. Zum selben  Zweck kann man auch dem Frequenzwandler  über einen zweiten Satz Drosselspulen d (in  Fig. 1 ist eine Phase gestrichelt dargestellt)  einen phasenverschobenen Strom zuführen,  D dient dann in erster Linie für die Dreh  zahlregelung, d für die Phasenkompensierung.  Jede Phase der Drosselspulen d, die ent  weder fest oder regelbar sein können, muss  auf eine andere Phase umgeschaltet werden,  in dem Augenblick, in welchem Wicklung e  beim Durchgang durch den     Synobronismus          umgeschaltet    wird.  



  Die Drosselspulen D und d können selbst  verständlich auch über einen Transformator      vom Netze gespeist werden. Drosselspulen  und Transformator können schliesslich auch  in einem Apparat kombiniert werden.  



  Der Frequenzwandler C kann selbstver  ständlich mit zwei getrennten Wicklungen  mit beliebigem Übersetzungsverhältnis aus  geführt werden. Auch könnte man zwischen  Drosselspulen und Frequenzwandler ein     Strom-          wender    zwischenschalten.    Die Anordnung nach Fig. 1 kann sehr  leicht für eine abfallende Drehzahlcharak  teristik umgeändert werden, indem auf den  Hauptpolen der Hintermaschine noch eine  Serienerregerwicklung m angebracht wird,  wie in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Anord  nung erzeugen die Wicklungen m, e unab  hängig voneinander an der Kommutatorhinter  maschine ein Hauptstromfeld und ein Neben  schlussfeld, da die Grösse des Stromes in  diesen Wicklungen im wesentlichen nicht  von den Verhältnissen an der.

   Kommutator  hintermaschine abhängig ist, sondern einer  seits vom Sekundärteil der Asynchronmaschine  A, anderseits von den Drosselspulen D vor  geschrieben wird.  



  Eine abfallende Drehzahlcharakteristik  lässt sich auch erreichen mit der Anordnung  nach Fig. 4, wobei die Serienkomponente des  Erregerstromes einem primären Stromtrans  formator F entnommen wird. Serienkompo  nente und Nebenschlusskomponente überlagern  sich in diesem Falle in der Wicklung e, so  dass die besondere Erregerwicklung m der  Fig. 3 hier wegfällt. Im selben Augenblick,  in welchem e mittelst E umgeschaltet wird,  muss auch F umgeschaltet werden, damit  die Stromrichtung der Serienkomponente über  synchron und untersynchron dieselbe bleibt.  Diese Umschaltung von F ist in Fig. 4 nicht  angedeutet.  



  In besondern Fällen kann der     Frequenz-          wandler    C direkt im Nullpunkt der Primär  wicklung des Hauptmotors A verlegt werden,  so dass dann der Stromtransformator F weg  fallen kann.  



  Schliesslich kann man zwischen Netz und  Drosselspulen D einen Serientransformator      schalten und in dieser Weise eine von der  Belastung abhängige Erregung bekommen.  



  Bei der Anordnung für abfallende Dreh  zahlcharakteristik besteht noch eine Schwie  rigkeit, wenn diese Charakteristik teils über  synchron, teils untersynchron verläuft; Fig. 5  zeigt nochmals die Kurven Es und Ee der  Fig. 2, aber diesmal für das ganze Regel  gebiet, übersynchron und untersynchron, und  zwar unter der Voraussetzung, dass die Wick  lung e beim Durchgang durch den Synchro  nismus nicht umgeschaltet wird. Aus Fig. 5  sieht man, dass die Differenz der Spannungen  Es und Ee schnell zunimmt, sobald die Dreh  zahl bei zunehmender Belastung untersyn  chron wird.

   Diese Differenzspannung muss  vom Frequenzwandler geliefert werden, wes  halb es im genannten Falle keinen Vorteil  mehr hat, die Rückleitung der Wicklung e  an den Schleifringen des Hauptmotors anzu  schliessen, sondern soll man lieber diese Rück  leitung zu einem Nullpunkt vereinigen, wie  in Fig. 7 angegeben.  



  Die Erregerschaltung nach Fig. 6 gilt  dann für das übersynchrone Regelgebiet, die  selbe Schaltung aber mit umgekehrter Er  regung für das untersynchrone Regelgebiet,  und schliesslich die Schaltung nach Fig. 7  für das gemischte Regelgebiet, wo die Dreh  zahlcharakteristiken teils übersynchron, teils  untersynchron verlaufen.  



  Soll die Hintermaschine nur den Schlupf,  nicht aber die Leerlaufdrehzahl der Vorder  maschine regeln, dann ist es mit Rücksicht  auf die Abmessungen der Hintermaschine  vorteilhaft, die Leerlaufgeschwindigkeit über  synchron, dagegen die Vollastgeschwindigkeit  untersynchron zu wählen. In solchem Falle  käme zum Beispiel eine Schaltung in Frage,  wie in Fig. 8 angegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kaskadenschaltung eines Hauptasynchron motors mit einer Kollektorhintermaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Erreger strom der Hintermaschine dein Primärnetz über Drosselspulen entnommen wird, welcher Erregerstrom der Erregerwicklung über einen zwischen den Drosselspulen und der Erreger wicklung liegenden, mit dem Hauptmotor synchron umlaufenden Frequenzwandler zu geführt wird, zum Zweck, den Erregerstrom mittelst der Drosselspulen und im wesent lichen unabhängig von etwaigen Änderungen der Erregerfrequenz regeln zu können. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kaskadenschaltung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklung, die einerseits vom Fre- quenzwandler gespeist wird, anderseits mindestens indirekt mit den Schleifring bürsten des Hauptmotors verbunden ist. 2. Kaskadenschaltung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hintermaschine auf den Hauptpolen auch noch eine vom eigenen Strom durchflossene Serienerregerwicklung besitzt. 3.
    Kaskadenschaltung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Frequenzwandler parallel zu den Drosselspulen von einem primären Stromtransformator gespeist wird, so dass eine und dieselbe Erregerwicklung der Hintermaschine sowohl von der Serien komponente, als von der Nebenschluss komponente des Erregerstromes durch flossen wird. 4. Kaskadenschaltung nach dem Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Primär netz und den Drosselspulen ein Serien transformator zwischengeschaltet wird,. um in dieser Weise die Erregung der Hinter maschine von der Belastung abhängig zu machen.
CH144956D 1928-11-07 1929-11-04 Kaskadenschaltung von Haupt-Asynchronmotor mit Kollektorhintermotor. CH144956A (de)

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