CH141572A - Einrichtung an Bogendruckmaschinen zum Ab- und Wiederanstellen des Druckes. - Google Patents

Einrichtung an Bogendruckmaschinen zum Ab- und Wiederanstellen des Druckes.

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CH141572A
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CH
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Maschinenfabrik Augsburg-Nue G
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Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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  Einrichtung an Bogendruckmaschinen zum Ab- und     Wiederanstellen    des Druckes.    Es sind Vorrichtungen an Druckmaschi  nen bekannt geworden, die den Druck ab  stellen, wenn ein Bogen ausbleibt. Diese  Vorrichtungen arbeiten auf     mechanisehem     oder elektrischem Wege. Es     sind    weiterhin  auch Vorrichtungen     bekannt    geworden, bei  denen der Druck beim Ausbleiben eines Bo  gens abgestellt und beim Wiedererscheinen  des nächsten Bogens wieder selbsttätig ange  stellt wird.

   Diese Vorrichtungen arbeiten mit  Hilfe mechanischer     Fühlhebel.    Sie sind je  doch, wenn beide Bewegungen selbsttätig ge  steuert werden sollen, ziemlich kompliziert;  es sind eine Reihe von mechanischen Teilen  notwendig, um die Bewegung des     Fühlhebels     zur Einwirkung auf den eigentlichen Ab  stellmechanismus zu bringen. Die Erfindung  betrifft ebenfalls eine Einrichtung, die beide  Bewegungen, die des     Abstellens    und die des       Anstellens    selbständig bewirkt.

   Erfindungs  gemäss erhält ein     Anstellmagnet    durch die  Bewegung, die der     Abstellmechanismus    beim    Abstellen ausführt, Strom, so dass er die  Maschine selbsttätig wieder anstellt, wenn  der Stromkreis des     Abstellmagnetes    durch  das Wiedererscheinen eines Bogens unter  brochen wird.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei  spiel der Erfindung in Anwendung auf eine       Bogentiefdruckmaschine    in Seitenansicht. Es  ist nur ein Farbwerk dargestellt. Die Ein  richtung erfährt jedoch keine Veränderung,  wenn es sich um eine Mehrfarbendruck  maschine handelt. In diesem Falle arbeitet  jedes Druckwerk in bezug auf An- und Ab  stellung vollkommen selbständig.  



  Dem Druckzylinder 1 wird der Bogen  durch den Einlegetisch 2 zugeführt. Der  Formzylinder 3 ist in bekannter Weise ex  zentrisch gelagert und wird durch den Hebel  4 abgestellt, der mit der     Abstellstange    5 ge  lenkig verbunden ist. Die     Abstellstange    5  ist ihrerseits an den Abstellhebel 6 ange-      lenkt, der ebenso wie die     Rastenscheibe    7 fest  auf der     Abstellwelle    8 angeordnet ist.

   Die       Abstellwelle    8 wird durch eine Klinke 9  im einen oder im andern     Sinne    verdreht, die  auf dem Hebel 10 sitzt, der auf der     Abstell-          welle    8 lose drehbar angeordnet ist und bei  jedem Arbeitsgange der Maschine durch die  Stange 11, den Doppelhebel 12 und die auf  dem Druckzylinder 1 angeordnete     Exzenter-          kurve    13 hin- und     hergeschwungen    wird.  Wenn nun der     Abstellmagnet    14 Strom er  hält und infolgedessen seinen Anker 15 an  zieht, so     wird    der Hebel 16 entgegen der  Uhrzeigerrichtung um die Welle 17 ver  dreht.

   Die Führungskurve 18, die mit dem  Hebel 16 fest verbunden ist, nimmt infolge  dessen die Rolle 19, die an dem mit der  Klinke 9 fest verbundenen Hebel 20 sitzt,  nach links mit und die Klinke 9 fällt in die  Nase 21 der     Rastenscheibe    7 ein. Infolge  dessen     wird    die     Abstellwelle    8 bei der durch  die Organe 11, 12 veranlassten     Schwingung     der Klinke 9 im     Uhrzeigersinne    mitgenom  men     und    stellt mittelst der Stange 5 den  Formzylinder 3 ab.  



  Wenn dagegen der     Anstellmagnet    22       seinen    Anker 23 anzieht, so wird der Doppel  hebel 16 in der entgegengesetzten     Richtung     umgekippt, die Klinke 9 wird in entgegen  gesetzter     Richtung    verdreht, so dass sie, wie  in der Zeichnung dargestellt, die Nase 2.4  der     Rastenscheibe    mitnimmt; der Formzylin  der 3 wird infolgedessen wieder angestellt.  



  Die beiden Magnete 14 und 22 werden  nun in folgender Weise gesteuert:    Der     Abstellmagnet    14 ist mit einem Pol  über das Kontaktstück 25 und den Kontakt  hebel 26 an die eine Schiene 27 der Strom  quelle     angeschlossen,    der andere Pol ist mit  dem Kontaktfühler 28 verbunden, der in an  sich bekannter Weise über dem auf dem  Einlegetisch 2 befestigten Kontaktblech 29  angeordnet ist und der eine hin- und her  schwingende Bewegung derart ausführt, dass  er sich auf den Einlegetisch     niedersenkt,    so  bald ein Bogen an die Anlegemarke angelegt  wird. Diese     Schwingbewegung    wird unab-         hängig    von der Maschine betätigt.

   Die Steue  rung dieser Bewegung ist nicht besonders  dargestellt, da sie vollkommen bekannt ist.  Das Kontaktblech 29 ist mit der andern  Schiene 30 der     Stromquelle    verbunden. Wenn  also ein Bogen ausbleibt und der Kontakt  fühler infolgedessen das Kontaktblech 29 be  rührt, so erhält der     Abstellmagnet    14 Strom  und zieht seinen Anker 15 an, so dass der  Formzylinder 3 abgestellt wird.    Der     Anstellmagnet    22 ist über ein Kon  taktstück 31 und den Kontakthebel 26  gleichfalls mit der Stromschiene 27 verbun  den, während der andere Pol seiner Wick  lung mit einer Kontaktfeder 32 verbunden  ist, die auf einem auf der     Abstellwelle    8  angeordneten Kontaktstück 33 schleift.

   Auf  diesem Kontaktstück 33 schleift noch eine  zweite Feder 34, die mit einer Kontaktfeder  35 verbunden ist. Diese Kontaktfeder 35  schleift auf einem Kontaktstück 36, das auf  der Zylinderwelle 37 befestigt ist. Das Kon  taktstück 36 ist mit. dem zweiten Pol 30 der  Stromquelle verbunden. Die Kontaktfedern  32 und 34 sind durch das Kontaktstück     33     miteinander verbunden, wenn die Welle 8  sich in Uhrzeigerrichtung gedreht und den  Formzylinder abgestellt hat, wenn also die       Abstellspule    14 ihren Anker 15 angezogen  hat. Die     Anstellspule    22 erhält also bei  jedem Zylinderumgang Strom, sobald die  Kontaktfeder 35 auf dem Kontaktstück 36  schleift.

   Sie kann aber ihren Anker 23  nicht anziehen, solange der Anker 15 an der       Abstellspule    anliegt, weil der     Lauftraum     zwischen Magnet 22 und Anker 23 in diesem  Fall zu gross ist. Wenn nun aber wieder ein  Bogen vom Einlegetisch     kommt    und sich  zwischen den Kontaktfühler 28 und das  Kontaktblech 29 legt, so wird der Strom der       Abstellspule    unterbrochen, der     Anstell-          magnet    22 zieht seinen Anker 23 an und der  Formzylinder wird wieder angestellt.  



  Die Zeitdauer des Kontaktes zwischen  dem Fühler 28 und dem Kontaktblech 29  ist länger und beginnt früher als die des  Kontaktes 35, 36.     Infolgedessen    erhält beim      Ausbleiben eines Bogens der     Abstellmagnet     14 früher Strom als der     Anstellmagnet    22  und es bleibt der auf die     Druckanstellspule     22 wirkende     Stromstoss    beim Leerlauf der  Maschine, also beim Ausbleiben der Bogen  zufuhr,     wirkungslos.    Der von der     Abstell-          spule    14 angezogene Hebel 16 behält also  seine Lage bei.  



  Der Schalthebel 26 kann in drei Stellun  gen gelegt werden: Entweder auf den Kon  takt 25, oder auf 31 oder in der Mittelstel  lung auf beide Kontakte 25 und 31. Wäh  rend des     Zurichtens    der Maschine wird der  Schalthebel 26 auf den Kontakt 25 gelegt,  der Formzylinder 3 bleibt infolgedessen  dauernd abgestellt. Es ist aber zeitweilig  auch notwendig, den Formzylinder ange  stellt zu lassen, und zwar ohne Papierzu  fuhr; zu diesem Zwecke wird der Schalthebel  26 auf den Kontakt 31 gelegt. Beim nor  malen. Druck liegt der Schalthebel 26 in  der gezeichneten Mittelstellung, so dass so  wohl die     Abstell-    als auch die     Anstellspule     in Tätigkeit treten kann.  



  Die Erfindung ist nicht auf Tiefdruck  maschinen beschränkt, sondern sie kann An  wendung finden bei allen     -Druckmaschinen,     bei denen ein Abstellen des Druckes bei Stö  rung der Bogenzufuhr in Frage kommt.  



  Als besonders vorteilhaft erweist sich die  Anwendung der Erfindung auf Mehrfarben  druckmaschinen. Bei diesen Maschinen ist.  das vollkommen selbsttätige     Wiederanstellen     des Druckes beim Wiedererscheinen eines  Bogens nach dem Ausbleiben der Bogenzu  fuhr besonders wichtig, da sonst der Ma  schinenmeister beim Ausbleiben eines Bo  gens zum Zweck des     Wiederanstellens    von  einem Druckwerk zum andern laufen muss,  um die verschiedenen Druckwerke wieder an  zustellen. Zweckmässig versieht man bei  einer     Mehrfarbendruckmaschine    jedes ein  zelne Druckwerk mit einer Einrichtung nach  der Erfindung, so dass die einzelnen Druck  werke in bezug auf das Ab- und Wieder  anstellen vollständig unabhängig voneinander  arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Bogendruckmaschinen, bei der beim Ausbleiben eines Bogens der Druck selbsttätig abgestellt und beim Wie dererscheinen des nächsten Bogens selbst tätig wieder angestellt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die Bewegung des Abstellmechanismusses beim Abstellen ein Anstellmagnet Strom erhält, der nach Unter brechung des Abstellstromes durch Wieder erscheinen eines Bogens die Maschine selbst tätig wieder anstellt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, beider auch für das Abstellen der Maschine ein Magnet vorgesehen ist, dadurch gekenn zeichnet, dass durch die beiden Magnete ein An- und Abstellhebel in solcher Weise gesteuert wird, dass bei Einschal tung des Abstellmagnetes der Druck ab gestellt wird. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Anker des Ab- und des Anstellmagnetes auf einem gemeinsamen Hebel sitzen, der das Ab- und Anstellen der Maschine bewirkt, der art, dass beim Ausbleiben der Bogenzu fuhr zunächst der Abstellmagnet erregt wird, der den Ankerhebel anzieht, wo durch das Abstellen des Druckes und das Schliessen des Stromkreises des Anstell- magnetes veranlasst wird, der den Anker hebel erst dann im Sinne des Anstellens zu bewegen vermag,
    wenn durch neue Bo genzufuhr der Strom des Abstellmagnetes unterbrochen wird. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass in den Strom kreis des Ab- und des Anstellmagnetes ein Schalter eingelegt ist, der, je nach seiner Stellung, entweder beide Strom kreise geschlossen hält, oder nur den einen von beiden, während der andere unter brochen ist.
CH141572D 1928-10-13 1929-10-07 Einrichtung an Bogendruckmaschinen zum Ab- und Wiederanstellen des Druckes. CH141572A (de)

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CH141572D CH141572A (de) 1928-10-13 1929-10-07 Einrichtung an Bogendruckmaschinen zum Ab- und Wiederanstellen des Druckes.

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