CH137837A - Einrichtung in Brennkraftmaschinen für pulverförmige Brennstoffe zum Reinhalten der Gleitflächen von festen Verbrennungsrückständen. - Google Patents

Einrichtung in Brennkraftmaschinen für pulverförmige Brennstoffe zum Reinhalten der Gleitflächen von festen Verbrennungsrückständen.

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CH137837A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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Description


  Einrichtung in     Brennkraftmaschinen    für pulverförmige     Brennstoffe    zum Reinhalten  der     Gleitflächen    von festen Verbrennungsrückständen.    Bei Maschinen für pulverförmige Brenn  stoffe verursachen die zwischen die Gleit  flächen gelangenden festen Verbrennungsrück  stände eine rasche Abnutzung, die Kolben  ringe bleiben hängen und halten demzufolge  nicht mehr dicht; der Wirkungsgrad der  Verbrennung sinkt infolge der Kompressions  verluste.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt den  Schutz der Gleitflächen von     Brennkraftmaschi-          nen    vor festen Verbrennungsrückständen.  



  Man hat bereits vorgeschlagen, ein flüssi  ges, gas- oder     dampfförmiges    Spülmittel oder  mehrere dieser entweder in einen Ringraum  zwischen Kolben und Zylinderwand vor den  Gleitflächen zu leiten, derart, dass es durch  den Ringraum nach dem Verbrennungsraum  strömt, oder unmittelbar. zwischen die Gleit  flächen einzuführen und dadurch die festen  Verbrennungsrückstände zu entfernen. Nach  vorliegender Erfindung sind zwei Ringräume         zwis,hen    Verbrennungsraum und Gleitflächen  durch eine hülsenförmige Verlängerung des  Kolbens und einen in den Zylinder hinein  ragenden Zylinderkopf gebildet.

   In mindestens  einen der Ringräume wird nun zum Reinhalten  der Gleitflächen von den Rückständen auf  der Seite der Gleitflächen mindestens ein  flüssiges, gas- oder     dampfförmiges    Spülmittel  eingeführt, das nach dem Verbrennungsraum  strömt.  



       Fig.    1 und 2 auf der Zeichnung zeigen  je ein Ausführungsbeispiel der     Erfindung    im       Achsialschnitt.    Nach     Fig.    1 läuft der Kolben  1 im Zylinder 2 der innen keine Absätze  besitzt; die Abdichtung erfolgt durch die  Kolbenringe 3. Der Kolben besitzt innen eine  hülsenförmige Verlängerung     111    von etwa  Hublänge; die mit dem Zylinder einen schma  len Ringraum 4 bildet. Der Zylinderdeckel 5  ist tief in den Zylinder hereingezogen und  bildet mit der Hülse 1' einen zweiten schma-           len    Ringraum 6.

   Schematisch dargestellt sind  das     Anlassventil    7, das     Brennstoffeinführungs-          organ    8 und ein verhältnismässig grosses Aus  lassventil 9. Zylinder 2 und Zylinderkopf 5  sind     wassergekühlt.    Im Zylinder sind ge  steuerte Bohrungen 10 für die Einführung  von Spülgas     bezw.    Dampf aus einer Leitung  11 vorgesehen. Weitere von gesteuerten Ven  tilen beherrschte Bohrungen 12 im Zylinder  deckel dienen zur Zufuhr von     Pressgas        bezw.     Hochdruckdampf. Die Verbrennungsluft wird  durch Ventile 13 im Kolben zugeführt.  



  Nach Beendigung der Spülperiode wird  die Verbrennungsluft in der Nähe des äussern       Kolbentotpunktes    durch die Ventile 13 ein  geführt; die Verbrennungsluft streicht dabei  mit grosser Geschwindigkeit durch den Ring  raum 4 und bläst alle etwa eingedrungenen  Staubteilchen durch den Ringraum 6 in den  Verbrennungsraum 14 zurück; die Gleitflä  chen des Zylinders 2 werden so gereinigt,  bevor die Kolbenringe 3 beim Kompressions  hub     darüber    laufen. In der Nähe des     innern     Totpunktes wird der Brennstoff durch das       Einlassorgan    8 in die hocherhitzte Verbren  nungsluft eingeführt.

   Um zu verhindern, dass  während der     Verbrennungs-    und Expansions  periode Staubteilchen auf die Gleitflächen  gelangen, werden .kurz vor dem     innern    Tot  punkt die Bohrungen 10 und 12 freigegeben,  so dass hochgespanntes     Pressgas        bezw.    Hoch  druckdampf nach dem     Verbrennungsraum     strömt. Eventuell könnte auch durch die  Leitung 10 ein ohne feste Rückstände ver  brennender gasförmiger oder flüssiger Brenn  stoff in die hocherhitzte Verbrennungsluft  geleitet werden, der sich darin entzündet oder  durch eine Zündvorrichtung zur Entzündung  gebracht wird.

   Gegen Ende der Expansion  wird das     Auslassventil    9 geöffnet; gleichzeitig  kann zum Beispiel durch die Ventile 13  Spülluft eingeführt werden, worauf das Ar  beitsspiel von neuem beginnt.  



  In vielen Fällen wird die Reinigung der  Gleitflächen durch die Spülluft und die Ver  brennungsluft, die durch die Ventile 13 ein  geführt werden, ausreichen, so dass auf die  Bohrungen 10 und 12 verzichtet werden kann.    Die Spülmittel und die Verbrennungsluft  können     tangential    in den Ringraum 4 ein  geführt und vorher zur Kühlung des Kolbens  benutzt werden. Es kann zweckmässig sein,  den Spülmitteln vor ihrem Eintritt in den  Zylinder ein zerstäubtes Schmiermittel, zum  Beispiel Öl, zuzusetzen.  



  Die vorliegende Erfindung beschränkt sieh  jedoch nicht auf die Verwendung von     gas-          oder        dampfförmigen    Spülmitteln; vielmehr  kann bei der Maschine nach     Fig.    2, einer  vertikalen Maschine, ein flüssiges Spülmittel  eingeführt werden. Der     Kolben    ist wieder  mit 1, der Zylinder mit 2 bezeichnet; die  Kolbenringe 3 sind hier im Zylinder unter  gebracht. Der Kolben ist ohne Absatz um  das hülsenförmige     Stück    1' verlängert., so  dass zwischen dem eingezogenen Zylinder  deckel 5 und dem Zylinder 2 die beiden  schmalen Ringräume 4 und 6 entstehen. Die  Verbrennungsluft und die Spülluft werden  durch den gesteuerten Ringraum 15 eingeführt.

    Zwischen 15 und den Kolbenringen 3 sind  am Zylinder zwei Taschen 16 und 17 ange  bracht, die eine schmale Verbindung 18 besitzen.  



  In die Tasche 16 wird dauernd, oder  periodisch, zweckmässig während der     Auspuff-          oder    Ansaugperiode, ein flüssiges Spülmittel,  zum Beispiel Wasser oder Öl oder Glyzerin,  über ein     Rückschlagventil    19 eingeführt. Das  Spülmittel strömt heftig durch den schmalen  Spalt 18 nach der Tasche 17, und reisst alle  Verunreinigungen von den Gleitflächen weg;  durch das gesteuerte Ventil 20 kann dauernd  oder periodisch, zweckmässig während der  Verbrennungsperiode, das Spülmittel zusam  men mit den Rückständen wieder aus dem  Zylinder entfernt werden. Ein Standglas 21  lässt die Höhe des     Spülmittelspiegels    von  aussen erkennen. Durch diese Anordnung ist  ein sicherer Schutz der Gleitflächen gewähr  leistet.

   Weiterhin ist, da das Flüssigkeits  volumen nicht mitbewegt wird, die Drehzahl  der Maschine nicht beschränkt. Auch kann  nie der Verbrennungsraum 14 benetzt werden,  was zum Festhaften des eingeführten Brenn  stoffes und damit zur unvollständigen Ver  brennung führen könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung in Brennkraftmaschinen für pulverförmige Brennstoffe zum Reinhalten der Gleitflächen von festen Verbrennungsrück ständen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ringräume zwischen Verbrennungsraum und Gleitflächen durch eine hülsenförmige Ver längerung des Kolbens und einen in den Zylinder hineinragenden Zylinderkopf gebildet sind, und dass in mindestens einen der Ring räume auf der Seite der Gleitflächen ein Spülmittel eingeführt wird, das nach dem Verbrennungsraum strömt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Kolbenringe im Zylin- der hinter zwei Taschen zur Aufnahme von flüssigen Spülmitteln angeordnet sind. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsluft als Spülmittel benutzt wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1. und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass während der Verbrennung ein hochgespanntes Spülmittel den Ver brennungsgasen entgegengeführt wird. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-3, dadurch gekennzeich net, dass dem Spülmittel ein Schmiermittel zugesetzt wird.
CH137837D 1928-03-09 1929-02-12 Einrichtung in Brennkraftmaschinen für pulverförmige Brennstoffe zum Reinhalten der Gleitflächen von festen Verbrennungsrückständen. CH137837A (de)

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