DE258317C - - Google Patents
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- DE258317C DE258317C DENDAT258317D DE258317DA DE258317C DE 258317 C DE258317 C DE 258317C DE NDAT258317 D DENDAT258317 D DE NDAT258317D DE 258317D A DE258317D A DE 258317DA DE 258317 C DE258317 C DE 258317C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/12—Cooling of plants
- F02C7/16—Cooling of plants characterised by cooling medium
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
fr 258317 KLASSE 46^-
GRUPPE
BENJAMIN H. BLAISDELL in MANILA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1911 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbrennungskammer für turbinenartige
Gaskraftmaschinen, die aus einem röhrenförmigen Hohlkörper besteht, bei dem die
Einlaßvorrichtung an dem einen Ende und die Zündvorrichtung an dem anderen Ende liegen, und der mit einem als Dampferzeuger
dienenden Kühlmantel umgeben ist.
Im Gegensatz zu den bekannten derartigen
ίο Verbrennungskammern besitzt die vorliegende
die Eigentümlichkeit, daß der Gaserzeuger nur zeitweise mit dem Innenraum der Kammer
verbunden wird, und zwar zu dem Zweck, um durch den einströmenden Dampf die Verbrennungsprodukte
aus der Kammer zu verdrängen, die Kammer also zu spülen und erforderlichenfalls durch aus dem Kessel stammendes,
mitgerissenes Wasser die Kammer wirksam auch von innen zu kühlen.
Dabei wird das Einlaßorgan für den Dampf bzw. für das Wasser nicht durch mechanische
Mittel, sondern allein durch den Druckwechsel bewegt, der in der Verbrennungskammer gegenüber
dem im Kühlmanteldampfkessel bzw. dem Druckluftbehälter herrscht.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die neue Verbrennungskammer und
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die neue Verbrennungskammer und
Fig. 2 ein Querschnitt durch Linie A -A der Fig. i.
Die röhrenförmige und lange Verbrennungskammer 2 ist durch ein Verbindungsrohr 3, welches an das Auslaßende 4 anschließt,
mit der zu treibenden Gasturbine verbunden.
5 ist die am Auslaßende liegende Zündvorrichtung, während die Einlaßvorrichtung für
die Gase und den Dampf am anderen Ende liegt. Die Verbrennungskammer wird von
einem als Dampfkessel dienenden Wassermantel 6 mit Dampfdom 7 umgeben. Die Einlaßkammer
9 besitzt ein Gehäuse 10 mit Einlaßstutzen 12 für das Luftventil und ein Gehäuse
11 mit Einlaßstutzen 15 für das Brennstoffoder
Gasventil. In den Gehäusen 10 und 11 sind Ventilkegel 13 bzw. 16, die mit Bremsen
14 bzw. 17 verbunden sind, angebracht, und zwar öffnen sich beide Ventile unter dem
Druck des verdichteten Gases bzw. der verdichteten Luft gegen den im Innern der Verbrennungskammer
herrschenden Druck, werden also' durch letzteren geschlossen gehalten. Zwei miteinander verbundene Ventile 18
und 19 dienen für den Einlaß von Dampf und Wasser in die Verbrennungskammer. Das
äußere Ventil 18 besitzt eine Stange 20, die es mit einem Bremskolben 21 verbindet, der
in einem Luftzylinder am Ende der Einlaßkammer spielt. Das Ventil 18 hat denselben
Durchmesser wie der Kolben 21 und schließt auf dem Sitz 23 ab, so daß es von dem in
der Verbrennungskammer herrschenden Druck geöffnet wird. Das innere Ventil 19 hat eine
kurze Stange 24, 'die an dem einen Ende in einer Bohrung der Ventilstange 20 geführt
wird, während das andere Ende gegen einen festen Anschlag 26 stößt und dadurch den
Öffnungshub des Ventils begrenzt. Das Ventil 19 schließt auf einem Sitz 25 ab und wird
durch den Druck im Innern der Kammer geschlossen. Die Ventile 18 und 19 schließen
also abwechselnd ein und dieselbe Durchgangsöffnung ab, und nur wenn beide offen
sind, ist der Durchgang durch ihre Sitze frei. Sie können sich infolge des Anschlages 26
nicht voneinander trennen; außerdem aber ist die Ventilstange 20 des Ventils .18 so lang,
daß beide Ventile nicht gleichzeitig auf ihren Sitzen abschließen können, vielmehr beide
beim Wechsel des Abschlusses eine kurze Zeit von ihrem Sitz abgehoben sind.
Das Dampfrohr 28 verbindet den Kesseldom 7 mit dem Raum der Einlaßkammer 9,
der außerhalb des Ventils 18 liegt, während die durch Ventil 31 absperrbaren Rohre 30
und 32 eine Verbindung desselben Raumes mit dem Wasserraum des Kühlmantelkessels 6
herstellen. Zwischen dem Ventilgehäuse des Lufteinlaßventils und dem Zylinder 22 ist ein
Verbindungsrohr 34 angeordnet, so daß in dem Zylinder 22 stets der Druck der Preßluft
herrscht, die für den Antrieb der Maschine dient.
Beim Betriebe wird Luft und Gas unter passendem Druck und in passendem Verhältnis
in die Verbrennungskammer eingeführt. Während des Eintritts der Ladung wird das äußere
Ventil 18 durch den Luftdruck im Zylinder 22 geschlossen gehalten, während das innere Ventil
19 offen ist.
Die Ladung strömt durch die ganze Länge der Verbrennungskammer und wird dann durch
die Zündvorrichtung entzündet. Durch die nun folgende Drucksteigerung wird das Ventil
19 nach außen und auf seinen Sitz getrieben, das Ventil 18 aber gleichzeitig geöffnet, wodurch
Dampf und erforderlichenfalls auch Wasser in den Raum zwischen den Ventilen 18 und 19 eintreten können.
Sinkt infolge der Expansion der Druck in der Verbrennungskammer unter den Druck
der verdichteten Luft in dem Zylinder 22, so werden die beiden Ventile 18 und 19 allmählich
nach einwärts bewegt, dabei strömt aus dem Kessel Dampf durch diese Ventile in die
Verbrennungskammer und reißt gleichzeitig Wasser in Form von Sprühregen mit sich.
Diese Dampf- und Wassermischung treibt die Verbrennungsprodukte aus der Verbrennungskammer,
indem sie gleichzeitig die letzteren in ihrer Wirkung auf die Maschine unterstützt,
und das Wasser kühlt die Verbrennungskammer sowie auch die Turbine gegen Überhitzung.
Sämtliche Ventile arbeiten also vollkommen selbsttätig in Zwischenräumen, wie sie der Leistung
der Maschine entsprechen.
Claims (2)
1. Röhrenförmige Verbrennungskammer für Verbrennungskraftmaschinen mit sie
umgebendem Dampferzeuger, Speisevorrichtung am einen und Zündvorrichtung am anderen Ende, dadurch gekennzeichnet,
daß der erzeugte Dampf und gegebenenfalls durch diesen auch Wasser aus dem Dampferzeuger durch ein Ventil zugeführt
wird, welches am Speiseende der Kammer liegt, durch den im Dampferzeuger herrschenden
Druck geöffnet und durch den in der Kammer herrschenden Druck geschlossen
wird.
2. Röhrenförmige Verbrennungskammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfeinlaßvorrichtung aus einem sich unter dem Druck in der Verbrennungskammer
schließenden und einem dieselbe Durchgangsöffnung, aber unter dem Druck im Dampferzeuger schließenden
Ventil besteht, welche Ventile so miteinander verbunden sind, daß sie sich wohl unabhängig voneinander öffnen, nicht aber
beide gleichzeitig schließen können, so daß der Schluß des einen das Öffnen des anderen
bewirkt, wobei das unter dem Dampfdruck sich schließende Ventil mit einem Kolben verbunden ist, der sich in einem
nach dem Dampfraum des Ventils offenen Zylinder bewegt und das Ventil dadurch entlastet, andererseits aber unter der Einwirkung
der zur Speisung der Maschine dienenden Druckluft steht und dadurch das Ventil belastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE258317C true DE258317C (de) |
Family
ID=516155
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT258317D Active DE258317C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE258317C (de) |
-
0
- DE DENDAT258317D patent/DE258317C/de active Active
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